Wenn Engel reisen, gibt es keinen Regen - Tour entlang der Westküste Sommer 2009

  • Leider hat gestern noch meine Krankheit gnadenlos und hart zugeschlagen, heute früh war es nicht besser. Martina und ich, waren beide ratlos. Nach kaspern war mir gar nicht zu mute.
    Wir haben heute ausgeschlafen. Nach dem Frühstück ging es los Richtung Süden auf dem Highway 1. Geplant war nix. Unser TomTom wies uns aber auf die nahe Point Montara Light Station hin, wo wir als erstes hielten.
    Point Montara Light Station
    Der Leuchtturm ist sehr klein, wie man hier deutlich erkennen kann.
    Point Montara Light Station
    Die Nebengebäude von Point Montara werden heute als Hostel betrieben. Das Gelände ist frei zugänglich.
    Point Montara Light Station
  • Wir sahen zuerst nur das Schild "Bean Hollow State Beach / Pebble Beach", aber da wir eh nix besseres zu tun hatten, hielten wir mal an...halt wie immer
    Bean Hollow State Beach
    Jo und als wir dann vom Parkplatz nach unten schauten, trauten wir fast unseren Augen nicht. Das ganze erinnerte uns doch stark an den Südwesten von wegen der Formen aber auch der Farben.
    Bean Hollow State Beach
    Dank Ebbe lagen die Fels blank. Dieser Teil des Bean Hollow State Beach war teilweise mit etwa einen Zentimeter großen, polierten, glänzenden Steinchen bedeckt. Martina musste sie klauen...sie kann nichts dafür.
    Bean Hollow State Beach
    Keine Ahnung wie die "Zähne" entstanden sind
    Bean Hollow State Beach
    Unsere ersten Tafoni, die wir hier an der Küste sehen.
    Tafoni
    Tide Pool, wie es sieh hier an diesem Strand in Massen gibt. In den Pools überleben während der Ebbe kleine Fische, Seeigel , Krabben und viele andere.
    Tide Pool
    Das ganze Areal war von Tafoni (Einzahl Tafone) durchsetzt. Sie entstehen wenn Gestein von innen durch chemische Reaktionen verwittert, was aber bis heute nicht genau geklärt ist. Wissenschaftler vermuten, dass Sickerwasser im Gestein gelöstes Material mit aus den Stein spült und dadurch der Stein von innen seine Festigkeit verliert und die sogenannte Kernverwitterung eintritt. Auf Grund normaler Erosion werden diese "Höhlen" dann frei gelegt. Sie können von wenigen Millimetern bis zu einem Meter und mehr groß werden.
    Tafoni
    Hier sieht man deutlich, dass Tafoni nicht rund sein müssen. Von diesen sind nur noch Verwitterungsrinden übrig, die sehr fest sind. Wir mussten ja unweigerlich auf die treten, aber da brach nichts ab.
    Bean Hollow State Beach
    Auch dieses Gebilde aus zwei parallelen Furchen gab uns Rätsel auf. Am Parkplatz wurde auf Schautafeln zwar einiges erklärt, aber eben nicht alles.
    Bean Hollow State Beach
    Herrlich die Farben, schade dass wir wieder vom Küstennebel "verwöhnt" wurden, bei Sonne hätte das noch schöner ausgesehen.
    Bean Hollow State Beach
    Bean Hollow State Beach ist das beste was wir in Sachen Gestein entlang der Westküste gesehen haben. Vom Highway 1 wirkt alles sehr unscheinbar. Man sieht ein paar Wildblumen am Parkplatz, aber halt nichts besonderes. Wer hier vorbei fährt ohne zu halten und sich das alles anzuschauen hat echt was verpasst. Bei Flut hat man halt Pech, denn dann sieht man kaum was von den Wunderwerken der Natur.
    Die Krabben sind sehr scheu, aber mit etwas Geduld bekommt man sie zu sehen
    Seeigel
    Meine Liebste beim Beobachten der Tiere in den Tide Pools, die hier nicht nur rund sondern auch Meter lange Felsspalten sein konnten
    Auch Grey Seals gab es hier. Wie gesagt, am Bean Hollow State Beach darf man nicht vorbei fahren. In Google Earth kann man den Parkplatz und die Zähne sehr gut erkennen. Außer uns waren nur noch weitere 5 Personen hier, was wir klasse fanden.
    Parkplatz 37°14'9.42"N 122°24'57.14"W
    Zahnreihen mit den kleinen Steinen 37°14'10.39"N 122°24'57.83"W
    Tafoni 37°14'7.71"N 122°24'57.90"W
  • Besuch des Pigeon Point Leuchtturm
    Pigeon Point Light Station
    Der 1871 gebaute Leuchtturm ist immer noch in Betrieb, auch wenn sich die Technik im Inneren geändert hat. Der Turm selbst ist seit 2001 nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich, da der Zahn der Zeit an ihm genagt hat und das eine oder andere Teil vom Gesims viel.
    Pigeon Point Light StationPigeon Point Light Station
    Diese Pflanze kommt in Massen an der Küste vor, steht dort aber nicht unter Schutz, weil sie von Südafrika eingeschleppt wurde und sich jetzt hier breit macht. Manchmal musste wir auf denen gehen...wie auf Eiern.
    Sea Duck mit roten Gummistiefeln
    Sea Duck
    California Poppy, diese Blümchen leuchten richtig, egal ob die Sonne scheint oder nicht
    California Poppy
  • Dieser Besuch führte uns an den Waddel Beach des Big Basin Redwoods State Park. Wie man sieht verzog sich langsam der Küstennebel.
    Waddel Beach
    Heermann's Gull - Heermannmöwe
    Heermannmöwe
    Hier am Waddel Beach schauten wir einer Gruppe von Surfern zu
    Wie man sieht tragen sie alle Neoprenanzüge, anders war das kalte Wasser nicht zu ertragen.
    Die Jungs hatten das echt drauf
    Hat echt Spaß gemacht denen zu zuschauen
    Common Gull - Sturmmöwe
    Sturmmöwe
    Western Gull - Westmöwe
    Westmöwe
    Ui ein Tiefflieger von vorn. Heermannmöwe ...so viel zur Möwenkunde für Fortgeschrittene
    Heermannmöwe
    Der Stopp hier war eine schöne Abwechslung, schon allein wegen der Surfer und der lieben Sonne. Eintritt war auch hier kostenlos.
    Unser Mittagessen wurde auch immer luxuriöser, jetzt schon mit Tischdecke.
  • Bei mir machte sich langsam aber sicher der Küstenkoller immer mehr bemerkbar, soll heißen ich wollt mal wieder was anderes sehen und vor allem die Sonne und richtige Wärme spüren. Ich wusste das in der Nähe die Roaring Camp Railroads sind und so fuhren wir dort hin.
    Roaring Camp Railroad
    Die Roaring Camp Railroads ist eine reine touristische Eisenbahngesellschaft, die zwei Linien anbietet. Eine in die Redwoods und die zweite nach Santa Cruz an die Küste.
    Von der Küste kamen wir gerade also ging es in die Redwoods. Wer jetzt hier spektakuläre Redwoods sucht, wird enttäuscht sein. Die Bäume sind zwar auch hier riesig, aber reichen bei weitem nicht an die von den Redwoods National and State Parks ran.
    Roaring Camp Railroad
    Unsere Lok war eine Shay, gebaut 1912 von der Lima Locomotive Works
    Shay Lima Locomotive Works
    Die offenen Wagons waren klasse, denn so hatten wir immer freien Rundumblick. Stop auf halber Strecke am Bahnhof Bear Mountain.
    Roaring Camp Railroad
    Keine Ahnung ob das alte Eisenross wirklich Hilfe brauchte, ich hatte eher das Gefühl, dass das Show für und Hobbyfotografen war.
    Roaring Camp Railroad
    Die Roaring Camp Railroads wurden 1963 gegründet. Ursprünglich führte diese Strecke wie ein Korkenzieher über zwei große Holzbrücken auf den Bear Mountain. Nach einem Waldbrand im Jahr 1976, bei dem beide Brücken zerstört wurden, baute man in nur 6 Monaten eine Switchback Strecke auf den Bear Mountain. Die Überreste der alten Brücken stehen noch heute an der Strecke.
    Roaring Camp Railroad
    Switchback bei der Bahn ist eine Zick Zack Strecke, die in schwierigen Gelände mit minimalen Bedarf an Tunneln und Brücken auf einen Berg klettert. Dabei wird für kurze Abschnitte die Fahrtrichtung geändert.
    Das Gefühl mit der Eisenbahn über eine Holzbrücke ist schon etwas eigenartig. Hält die Brücke oder nicht?
    Roaring Camp Railroad
    Mit viel Show näherten uns wieder dem Bahnhof im Tal.
    Roaring Camp Railroad
    Nach jeder Fahrt wird Wasser nachgefüllt.
    Roaring Camp Railroad
    Ja ob man nun mit einer Touristenbahn durch die Redwoods fahren muss, darüber lässt sich streiten. Ich sag mal so, ich muss es nicht haben, aber es war eine interessante Abwechslung, die uns aber auch 27,81 Euro für uns beide zusammen gekostet hat. Was man aber nicht verschweigen darf und auch sofort sieht, sind die Schäden, die diese Bahn verursacht. Besonders der heiße Dampf mit dem aus Showgründen nicht gerade sparsam umgegangen wird, beschädigt die Pflanzen nahe der Strecke.
    Für Besucher mit Kindern ist der Besuch auf jeden Fall das richtige. Die Tour zum Baer Mountain und zurück dauerte etwa 1,5 Stunden. Wer es in dieser Zeit nicht ohne Essen und Trinken aushält sollte sich etwas mitnehmen, denn zu kaufen gibt es während der Fahrt nichts.
    Shay Lima Locomotive Works
  • Von der Eisenbahn fuhren wir wieder Richtung Meer nach Santa Cruz, wo wir im Ramada Limited eingecheckt haben. Das Zimmer hatten wir gestern Abend für 62,34 Euro reserviert, was für Santa Cruz noch billig ist. Das Motel wie auch das Zimmer waren sehr gut. Wir luden fix unseren Kram ab, machten uns etwas frisch und machten uns wieder auf den Weg.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Jeder der mich richtig kennt würde jetzt sagen, dass ich da nie hinfahren würde. Doch ich hab´s getan, wir fuhren runter Richtung Meer zum Santa Cruz Beach Boardwalk, einem Freizeitpark direkt am Strand.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Ich mag den Kram eigentlich wirklich nicht, denn man wird bei sowas doch nur abgezockt. Komisch Parken nur 5$, das war schon mal keine Abzocke. Es kommt noch besser, kein Eintritt! Wir also rauf auf den Boardwalk und erst einmal abchecken was so geht.
    Wer jetzt hier denkt ohein Riesenrad ...schau mal etwas genauer hin.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Wir haben dann geschnallt wie hier der Hase läuft...dachten wir jedenfalls und gingen an die Kasse um 16 Tickets a 25 US Cent zu kaufen, denn wir wollten mit der Seilbahn fahren. Man kann entweder einen Pass kaufen mit dem dann alle Fahrgeschäfte frei sind, also sowas wie ´ne Flatrate oder man kauft eben diese Tickets für 25 Cent. Jedes Fahrgeschäft benötigt eine bestimmte Anzahl an Tickets pro Fahrt. Bei der Seilbahn sollten wir für eine Fahrt 4 Tickets abgeben, und da wir nach Sonnenuntergang noch einmal damit fahren wollten, kaufte ich eben 16 Tickets für insgesamt 4$ was nun wirklich billig ist.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Jo jetzt wird es noch viel mehr besser Beim ersten Gang über den Boardwalk viel uns auf, dass es an jeder Bude was für 75 Cent zu essen oder zu trinken gab. Auch das ist ungewöhnlich billig für die USA. Wir hoch zur Seilbahn und wollen jeder 4 Tickets abgeben, da sagt der Bengel (der war wirklich noch sehr jung) nöö wir haben 108Day??? und da kostet eine Fahrt nur ein Ticket. Auweia und jeder hat 8 davon. Da sitzen wir ja noch morgen früh in der Seilbahn. Motel stornieren und in der Seilbahn pennen wollten wir auch nicht. Egal wir fuhren erst einmal los.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Ja was dieser "108Day???" bedeuten sollte wissen wir nicht. Wir wissen nicht einmal mehr genau wie der wirklich hieß. Kann auch "106Day" oder was weiß ich gewesen sein. Ich weiß nur noch überall und nirgends stand die Zahl, die ich für ´ne Radiofrequenz oder sonst was hielt.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Och die Seilbahn warman konnte von oben so schön...äääh die Attraktionen beobachten
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Der Santa Cruz Beach Boardwalk existiert seit dem Jahr 1907, und er ist der älteste Vergnügungspark Kaliforniens. Hmmm 1907, wir haben 2009, könnt das auch 102Day gewesen sein? Keine Ahnung.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Hier auf dem Foto erkennt man den Küstennebel. Wir blieben seit heute Nachmittag von ihm verschont. Langsam aber sicher nervte der mich.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Hallöchen ....jo das bin ich....der schöne Mann mit den langen Haaren
    Dieses Teil war toll, da soll man reingehen, wenn man gerade viel gegessen hat. Wenn man dann damit fährt, geht einem das ganze noch einmal durch den Kopf.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Wir waren uns einig, dass dieses Dingens nix für uns war.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Keine Ahnung wir oft wir bis dahin schon gefahren sind, Tickets hatten wir aber noch jede Menge.
    Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir dann endlich einmal wieder mit der Seilbahn &
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Es wurde ganz plötzlich kalt und wir gingen zum Auto um warme Sachen zu holen. Dann habe ich Martina zum Diner eingeladen. Jeder bekam eine Zuckerwatte und ein Hotdog für jeweils 75 US Cent. Die Cola für 75 Cent haben wir uns geteilt...man muss ja sparsam sein. Nee mal ehrlich, wir waren echt baff über die Preise. Als Nachtisch gab es Eis und Brezen. Das Essen und die Getränke waren von normaler Größe. Für 6$ haben wir uns den Bauch voll geschlagen.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Hier wird nach dem Essen der Mageninhalt für die Verdauung vorbereitet, in dem alles schön durchgeschüttelt wird.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    ...und da wir lange nicht mehr Seilbahn gefahren sind, taten wir das gleich....
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    ...und weil es so spaßig ist gleich nochmal.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
    Jetzt war es aber in der Seilbahn lausig kalt. Am Ende hatten wir noch 4 Tickets übrig, die wir einem jungen Pärchen in die Hand drückten, worauf die uns erst einmal dumm anguckten, aber als ich denen dann sagte, dass wir keine mehr bräuchten, waren die glücklich und zufrieden.r>Uns hat der Santa Cruz Beach Boardwalk sehr gut gefallen, schon allein wegen der Preise. Auch sonst war es mal ganz lustig etwas anderes zu sehen. Ok ok täglich muss ich das auch nicht haben und jetzt reicht das auch wieder für die nächsten zehn Jahre. Den Besuch hier können wir nur empfehlen. Thema Preise, ich weiß noch, dass es in der Woche und dann auch noch Abends Rabatte gibt.
    Nach Seilbahn satt fuhren wir zum Ramada Limited Santa Cruz w wo wir hundemüde nach einem wirklich langen Tag in die Betten fielen. Mir persönlich ging es etwas besser.
    Santa Cruz Beach Boardwalk
  • Da würde ich auch mal Seilbahn fahren, wenn auch skeptisch und nur einmal ;)


    Allerdings diese "wilden" Fahrgeschäfte sind auch für uns :nix1:


    Naja wir haben damals nicht gelacht.


    Ich lach auch nur über den Begriff "Küstenkoller". Und ich habe es wohl anders gemeint als Du. Ich habe es so verstanden, als wenn Ihr Küste, Meer und Strand satt habt, keinen Lust mehr drauf, weil soviel ....
    An Deine gesundheitl. Probleme habe ich dabei nicht gedacht ....

  • An Pebble Beach bin ich zwei Mal vorbeigefahren. Dass das ein Fehler war, habe ich dann auf Bildern vom Doc gesehen. Letztes Jahr haben wir dann gehalten, nur leider hatten wir auch so wie Ihr kein optimales Wetter. Bei Sonne muss das richtig toll sein.
    Die Dampflok gefällt mir gut, das wäre auch eine Abwechslung für mich. :daumen:
    Santa Cruz habe ich bis jetzt gemieden, zu viele Touris. Aber die Seilbahn gefällt mir. :daumen:


    :wink2:

  • Och nöö nicht schon wieder Nebel. Wir spürten die Sonne über dem Nebel, aber irgend wie kam sie nicht richtig durch. Unser erstes Ziel was das Santa Cruz Lighthouse, was nach meiner Meinung der schönste Leuchtturm unserer ganzen Reise war. Der war genau nach meinem Geschmack.
    Santa Cruz Lighthouse
    Oben auf dem Dach vom Santa Cruz Lighthouse machten ein Paar Tauben ein Nickerchen.
    Die ganze Gegend um den Leuchtturm war auch sonst recht interessant.
    Auf den nahen Felsen an der Küste konnten wir Kalifornische Seelöwen, Braunpelikane und Möwen beobachten.
    Also auf diesem Felsen sind Liegeplätze bestimmt besonders teuer, denn so viel Platz ist nicht mehr.
    Lighthouse Field State Beach
    Zerzauster Vogel...was´n, stimmt doch
    Santa Cruz Lighthouse und Umgebung war toll und einen Besuch können wir nur empfehlen.
    Arch am Lighthouse Field State Beach
    Lighthouse Field State Beach
  • Auch heute war mal wieder gar nix geplant. Stimmt nicht ganz, wir hatten gestern Abend ein Zimmer im Howard Johnson Express Inn Monterey Seaside für 91,71 Euro gebucht von dem wir leider keine Fotos haben. Wir fuhren von Santa Cruz nach Monterey und hofften dass wir hier irgend etwas schönes zu sehen bekommen würden. Wir sahen ein Schild "Monterey Bay Aquarium". Ich bog sofort ab in die Richtung.
    Dieses Teil am Straßenrand war regelrecht umlagert von Hobbyknipsern und solchen die es werden wollen.
    Monterey
    Monterey sprach sogar mich etwas an. Mir ging es schon seit Tagen immer schlechter. Ich hatte definitiv den Küstenkoller. Mir fehlte die Wüste, die Wärme und die Sonne vom aufstehen bis zum schlafen gehen. Nein hier war es nicht kalt, aber auch nicht richtig warm, warm nach meinem Geschmack 35°C und höher. Martina dagegen fühlte sich sauwohl.
    Monterey
    Wir schauten in diverse Touristenshops und fanden den üblichen Nepp. Martina kauft sich noch einen Fliespullover für die kühlen Abende.
    Monterey
    Diese Brücken über die Straße faszinierten mich. Ich habe nie zuvor so etwas gesehen. Aber dann wollten wir endlich ins Aquarium.
    Monterey
  • Oha was ist das? Vorm Monterey Bay Aquarium standen die Leute in der Schlange. Mensch was wollen die bei dem schönen Wetter drinnen? Die sollen raus gehen an die frische Luft, schön an den Strand oder was weiß ich. Die waren hartnäckig und blieben stehen...wir auch. Mit 29,95$ pro Person waren wir dabei.
    Monterey Bay Aquarium
    Drinnen begegneten wir diesem seltsamen aber doch hübschen Vogel
    Wir waren schon in einigen Aquarien auf dieser Welt, und einmal durften wir auch schon Fische antatschen, aber das hier war für uns neu und es gefiel uns auch noch. In einem Becken befanden sich die eigenartigsten Meerestiere und wir konnten mit denen schmusen, so wie ich hier mit dem Seestern. Das Ding fasst sich an wie harter Gummi, hätte ich jetzt nicht gedacht. Seeigel pieken nicht, sie fühlen sich nur hart an. Krebse auf der Hand spürt man so gut wie gar nicht. Das war echt toll, auch wenn mir manchmal, besonders bei kleinen Kindern, die Tiere doch sehr leid taten.
    Monterey Bay Aquarium
    Ja wie soll ich das jetzt erklären...hmmm. Draußen ist ein Becken in dem Fische schwimmen und dessen Wasser wird teilweise in einen Tank nach oben gepumpt. Etwa alle 30 Sekunden ergießt sich das Wasser über ein Glasdach in das Becken zurück. Gut erklärt oder!?
    Hier ein Becken in dem gezeigt wird wie es hier vor der Küste unter Wasser aussieht.
    Monterey Bay Aquarium
    Das Foto täuscht mächtig, das Vieh war riesig
    Monterey Bay Aquarium
    Seeanemonen
    Seeanemonen
    noch mehr Seeanemonen
    Seeanemonen
    Sanddollar, eine Art Seeigel
    Sanddollar
    Auch ein Vogelgehege gehört zum MMonterey Bay Aquarium
    Dann wurden wir wieder überrascht, mit einer extra Abteilung nur mit Quallen...und die Tiere waren groß
    Monterey Bay Aquarium
    Das Licht und die Stimmung bei den Quallen war toll. FFast dunkel nur das blaue Licht der Becken.
    Monterey Bay Aquarium
    Martina genießt die Tierchen die wirklich wunderschön waren
    Monterey Bay Aquarium
    Zu diesem Zeitpunkt waren wir echt froh, dass wir das 17-55 2.8 IS USM von Canon mit hatten, denn sonst hätten wir hier keine Chance mit einiger Maßen vernünftigen Fotos. Alle freihändig geschossen.
    Monterey Aquarium
    Mittag haben wir hier im Monterey Bay Aquarium im Restaurant gegessen, was wirklich gut war.
    Foto - Seepferdchen
    Seepferdchen
    Im Februar waren wir ja in Florida im Miami Sea Aquarium und wurden dort wegen unserer Kameras abgefangen. Im Monterey Bay Aquarium ist das ganz anders. Man bekommt sogar auf dessen Webseite Tipps wie man bessere Fotos macht und obendrein wird man aufgefordert die Fotos anderen Menschen im Web zu zeigen. Richtig, denn nur so macht man Reklame für sein Aquarium. Auch ein Seepferdchen
    Seepferdchen
    Als nächstes waren dir Tropen mit den Korallen zu sehen
    Monterey Aquarium
    Das Monterey Bay Aquarium war wirklich jeden Dollar Eintritt wert. Wer hier in der Nähe ist, sollte unbedingt reinschauen und sich mit Ansichten wunderschöner Aquarienbecken verwöhnen. Ich bin immer noch ganz hin und weg wenn ich die Fotos mit den Quallen sehe.
    Monterey Aquarium
    Ein Tunnel aus Kelp der 30 - 60 Meter lang wird Hier bekommt man davon einen Eindruck
    Monterey Aquarium
  • Nach dem Aquarium fuhren zur San Carlos Borroméo de Carmelo Mission, auch Carmel Mission genannt
    San Carlos Borroméo de Carmelo Mission
    Wir zahlten jeder 6,50$ Eintritt und gingen erst einmal in den Garten der Carmel Mission
    San Carlos Borroméo de Carmelo Mission
    Diese offenen Gänge/Flure, wie man sie in wärmeren Ländern immer wieder sehen kann, finde ich toll, keine Ahnung warum ...vielleicht gerade weil ich sie mit der Wärme verbinde
    Außer uns waren nur noch knapp 10 weitere Besucher in der sehr großen San Carlos Borroméo de Carmelo Mission
    San Carlos Borroméo de Carmelo Mission
    Dann entdeckten wir diese Malerin....
    San Carlos Borroméo de Carmelo Mission
    ...die gerade an diesem Bild arbeitete....ich mag das
    Carmel Mission
    ...und diese Ecke malte sie
    Carmel Mission
    Überall im Garten der Carmel Mission findet man kleine Kunstwerke
    Blick auf die zur Mission dazu gehörende Schule
    Carmel Mission
    Der Garten war wunderschön, wir gingen dann in die Kapelle der Mission
    Carmel Mission
    In der Morakapelle steht ein Cenotaph, zu Ehren Padre Fray Junípero Serra, Mitbegründer von 21 Missionen. Wer sich jetzt fragt was ein Cenotaph ist, ein Scheingrab, dass keine menschlichen Überreste enthält und nur zum Gedenken erstellt wurde.
    Morakapelle
    Blick in die Basilika, welche 1795-97 erbaut wurde aus luftgetrockneten Lehmziegeln. Die Kirche ist heute nich mehr im Originalzustand. Teil des Dach wurde schon früh aus Angst vor Erdbeben wieder zurück gebaut. Das Baumaterial wurde an anderer Stelle wieder verwand. Nach einem überfall der Franzosen 1818 lag die Mission in Trümmern und wurde ab 1884 wieder aufgebaut. Papst Johannes Paul II. besuchte die Mission im Jahr 1987 während seiner Reise durch die USA.
    Blick in den zweiten Garten der Carmel Mission
    Carmel Mission
    Der Friedhof
    Carmel Mission
    Blick in die Missionsküche
    Padre Fray Junípero
    Das Zimmer von Padre Fray Junípero in dem er am 28. August 1784 verstarb.
    Padre Fray Junípero
    Uns hat es in der Carmel Mission sehr gut gefallen und wir können den Besuch hier nur empfehlen.
    Blick in den Missions Shop
  • Gleich in der Nähe war die Einfahrt zum 17 Mile Drive at Pebble Beach.
    17 Mile Drive
    17 Mile Drive ist eine 9,6 Meilen lange Scenic Road, die wie auch das Land über das sie führt, im Besitz der Pebble Beach Company ist und für die man 9,25$ Maut zahlen muss.
    17 Mile Drive
    Wir habe keine Mautgebühr zahlen müssen. Der Officer am Eingang meinte nur "please follow the red line". Auf meinen wahrscheinlich dummen Blick, sagte der mir das noch einmal. Nun gut verfressen wir eben das Geld. Ich gab Gas und wir dampften ab.
    Besonders Tierliebhaber kommen hier auf ihre Kosten
    Heermann's Gull
    Heermann's Gull
    Ja äääh keine Ahnung was die da machen
    Leider nur im Gegenlicht, aber man bekommt trotzdem einen Eindruck von den vielen an Tieren hier
    Martina nutzte den Schuhputzservice. Die kleinsten waren die frechsten...halt wie immer im Leben, gell Martina!?
    Die Tiere hier waren allgemein nicht so scheu wie wir es sonst an der Westküste erlebt hatten.
    Blick Richtung Sunset Point
    17 Mile Drive
    Nachtreiher bei der Gefiederpflege
    Nachtreiher
    The Lone Cypress, die einsame Zypresse steht alleine auf einem Felsen und ist eine begehrtes Fotomotiv
    The Lone Cypress
    Übrigens habe ich den 17 Mile Drive nicht in Google Earth gefunden, sondern einen Tipp von einem netten Herrn aus Buffalo USA erhalten, danke Ulrich.
    Heute war scheinbar unser Glückstag, das Wetter war toll, wir haben viel gesehen und mussten hier noch nicht mal die Maut bezahlen. Auch ging es mir gesundheitlich wieder viel besser, und nach zwei Tagen Fotoabstinenz bin ich auch wieder dabei. Wir fuhren dann noch etwas shoppen und Abend essen und gingen dann voller wunderbarer Eindrücke müde ins Bett.

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