Von Denver nach Seattle - Martina und Matze unterwegs

Zitat von sarahbonita

und von Denver nach Seattle, das würde ich auch noch gerne einmal machen....vielleicht sogar wieder zurück nach Denver

Oha, wieder zurück nach Denver ....

Das ist aber eine Hammer Strecke, ob man das schafft in 3 Wochen
Wir haben schon gemerkt, dass es eine ganze Menge Meilen waren ....

Es geht los ....

Freitag, 14.06.

Nun ist es wieder soweit - wir sind startklar zur Reise in unser immer noch Lieblings Urlaubsland. Diesmal wieder in den Nordwesten, weil einige Gegenden neu besucht werden "müssen" und bekannte Gegenden erneut reizen ....

Um 7 Uhr klingelt der Wecker, gemütlich wird noch gefrühstückt - natürlich noch mit guten dt. Brötchen und Brot, was wir in USA dann schon ein wenig vermissen werden ....
Gegen 8.30 Uhr kommt unser Platzwart, er war so freundlich uns nach Hannover zum Flughafen zu fahren. Unsere Söhne sind ja nicht in Celle, bzw. müssen arbeiten.
In Hannover und auf dem Flug nach London geht alles unproblematisch, beim Landeanflug auf London haben wir eine schöne Sicht und können unter uns Tower Bridge, Riesenrad usw. erkennen - leider habe ich Trollo die Kamera verstaut und so gibt es leider keine Fotos

Gegen 14 Uhr ist alles in London erledigt: Sicherheitskontrollen, Fahrt zu Terminal 5 usw. So haben wir noch über 2 Stunden Zeit, die wir u.a. nutzen um in der "V-Bar" ein Bier "Wraps" und "Veggie Sunrise Brunch" zu uns zu nehmen.

Da steht sie bereit, unsere Maschine nach Denver

Gegen 16.30 heben wir von europäischen Boden ab und fliegen unserem Urlaub entgegen.
Leider haben wir eine Sitzreihe erwischt, in der 777, in der es keine Fenster gibt - wir müssen uns sehr weit zur Reihe vor uns beugen, um einen Blick nach draußen/unten werfen zu können. Aber dafür war es ein 2er Sitz, Reihe 17
Das Essen ...naja, ganz o.k. Filme können wir auf dem Monitor in der Rückenlehne sehen. Die einzigen Filme in dt. Übersetzung reizen mich nicht, also vertreibe ich mir die Zeit mit lesen. Die mitgenommenen Krimis sind so spannend, die Zeit vergeht so ganz gut.

Hier doch Fotos vom Überflug der Rocky Mountains, vorher Gletscher an der Küste von Grönland

Gegen 19 Uhr Ortszeit dann endlich Landung in Denver und die bange Frage, wie lange wird es bei der Immigration dauern

Aber nach ca. einer halben Stunden sind wir schon beim Shuttle zur Mietstation. Durch Reihe 17 waren wir halt schnell aus dem Flieger, da konnte ich es verkraften, dass wir kein Fenster hatten.
Und auch bei National sind wir sofort an der Reihe, weil 2 Mitarbeiter und neben uns nur noch ein Kunde
Sehr schnell haben wir uns auch für ein Auto entschieden .... es mußte ja auch ein SUV sein, in dem wir eventuell auch schlafen können.
Gefunden haben wir KIA Sorento, wobei uns noch ein Detail zugesagt hat - davon später.

Hier unser Grauer

Mit Hilfe das Navi haben wir auch schnell unser Hotel gefunden, auf Tipp von Scotty das "Sleep Inn Airport"
Preiswert (65€) sauber - gut! Kann ich durchaus weiter empfehlen.
Nach einiger Zeit hatte ich dann sogar Internet Zugang und so konnte ich schnell noch Mail nach Hause senden, damit unser Sohn wußte, dass wir gut angekommen sind.
Martina ist dann so gegen 22 Uhr ins Bett - ich haben noch etwas länger gesessen.

Samstag, 15.06.

Mount Evans und Estes Park

Wir haben sehr gut und ruhig geschlafen, sind schon gegen 5.30 wach, so dass nichts dagegen spricht auf Tour zu gehen. Nach einem kleinen Frühstück geht es gegen 7 Uhr los. Zunächst natürlich erstmal zu einem WalMart, die nötigsten Einkäufe erledigen - u.a. ein Gas Kocher. Leider sagt uns der angebotene Kocher hier nicht zu, war das z.Zt. letzte Stück ...schien schon von mehreren Händen begutachtet worden, weil Gashahn schon etwas locker. Das war uns zu riskant.
Also zum nächsten WalMart Dort lagen noch einige Kocher, im Karton, im Regal und somit haben wir bekommen was wir wollten.

Nun konnte es losgehen, die Fahrt zum Mt. Evans (14 264 Fuß - 4 350 Meter) auf der höchsten asphaltierten Straße Nordamerikas. Sarahs und Ernst Reiseberichte haben uns auf diesen Berg, diese Strasse neugierig gemacht.
Das Wetter war (noch) ganz angenehm, Sonnenschein wechselte mit etwas Bewölkung.

Als wir die ersten Windungen und Steigungen genommen hatten, bemerkten wir, dass es sehr langsam vorwärts ging. Immer wieder mußten wir hinter Läufern Gas wegnehmen, um auf der engen Strasse den Gegenverkehr vorbei zu lassen .... Und es gab ziemlich viel Verkehr ...was war denn hier los?

Hier noch ein wenig freie Strecke

Aber meistens sah es so, bzw. noch "schlimmer" aus

Trotzdem hat uns die Landschaft rundherum sehr gut gefallen und der Bergsee am Anfang der Strecke ist doch einen Blick wert

Irgendwann kamen wir oben an, gefühlte 45 Minuten länger, als man eigentlich für die Strecke benötigen würde. Und hier oben war der "Bär" los. Es war kaum ein Parkplatz zu finden - wer schon mal hier oben war, kann sich bestimmt daran erinnern, dass der Parkplatz nicht gerade riesig ist. Mit Müh und Not habe ich unsere Auto in eine Lücke bugsiert.
Nun bekamen wir erst richtig mit, was gerade hier - war ja Samstag - vor sich ging:

"Americas Highest Road Race" , also ein Volkslauf diesen Berg hinauf, alle Altersklassen waren vertreten und so liefen oder quälten sich die Läufer über die Serpentinen. Entsprechend war hier oben natürlich ein Auflauf: Verpflegungszelte, Ambulanzen, TV Teams usw. usw.
Natürlich war uns klar, dass wir nicht lange hier oben verweilen werden, außerdem wehte ein heftiger und kalter Wind, fast Sturm. Auch deshalb meine große Bewunderung und mein Respekt den Läufern, auch dem fast 80jährigen, der als letzter Läufer uns bei der Abfahrt entgegen kam. Hinter ihm Schlußfahrzeug und eine Ambulanz (man ist ja vorsichtig )

Nur ein schnelles Foto

und dann wieder den Berg runter.
Ach ja, selbst hier oben kann man Bekannte treffen. Wir hatte eine kurze Begegnung mit Daniel, aus DA. Ihm ging es wie uns, schnell wieder runter vom überfüllten Mt. Evans.

Und diese tierische Begegnung hat uns dann auch noch viel Freude bereitet

Tiere wollten wir ja auf dieser Reise hoffentlich auch zahlreich sehen ....
Dann ging es auf Fahrt zu unserem Tagesziel Estes Park, aber vorher noch ein Stopp in Idaho Springs. Da ja schon sehr viele die "Argon Gold Mine" abgelichtet haben, spare ich mir jetzt ein Foto des Gebäudes ....Ihr kennt mich ja

Ich habe mich mehr für den Wasserfall gegenüber

und für die Rafting Touren interessiert

Na gut für Sandra und Klaus, und andere aus der Gerümpelfraktion , will ich das nicht unterschlagen

Diese Teil erinnerte uns sehr an ähnliche Gerätschaften bei den Goldminen Alaskas. Wir sind dann noch eine Weile hier herumgeschlendert und dabei habe ich das noch entdeckt.

Sicher können das einige Profis hier besser, aber mit meiner kleinen Kamera und bei der Geschwindigkeit der Vögel ....uns gefällt es

Schließlich setzten wir unsere Fahrt fort, bis zum nächsten Stopp - Strassensperre Genau an der Stelle, wo wir von Idaho Springs kommend, in Richtung Estes Park abbiegen müssen ....Polizei, Sheriffs und ein Rettungshubschrauber mitten auf der Strasse. Weiterfahrt
Es blieb uns nichts anderes übrig, als fast bis nach Denver zurück fahren zu müssen, um dann einen anderen Weg zu wählen. Ein gewaltiger Umweg, aber aller Ärger nützt nichts. Wer weiß, was Schlimmes da geschehen ist.....
Egal, wir waren dann wieder auf der richtigen Strecke und wieder in beeindruckender Landschaft

Schließlich haben wir Estes Park erreicht und sind zum KOA gefahren. Die erste Nacht wollten wir doch auf einem besseren Campground nächtigen. War auch völlig in Ordnung, nur den Preis fanden wir etwas heftig - 31$ ( später sollten wir noch teurer nächtigen )
Im Ort dann noch zu Safeway und gleich dort zur Tanke - mit Safeway Card ja etwas günstiger . Dann zurück zum Platz, Zelt aufbauen, Nudel kochen - ich während dessen meine Luftmatraze aufgeblasen, Martinas Iso Matte und Zelt eingerichtet. Bin gespannt, wie sie auf Iso Matte klar kommt ...für meinen Rücken sind die Dinger einfach zu dünn....
Gegen 19 Uhr Essen und sehr bald darauf ab in die Schlafsäcke, der Jetlag grüßt.

Ach ja, das gab es ja auch noch

(Ich weiß, ich hätte die Häuser rausschneiden müssen - aber da wären die Fotos so "gequetscht" gewesen)

Was erwartet uns morgen im Rocky Moutains NP? Haben wir Glück mit dem Wetter?

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Noch was zu den Fotos,heute und später:
Ich hatte ja alle Fotos auf Martinas PC ein wenig bearbeitet (Helligkeit und Kontrast), hier auf dem Läppi sehen sie sehr hell aus. Ich hoffe, bei Euch geht es einigermaßen.
Aber ich hoffe auch, Ihr merkt das Matze inzwischen ein paar mehr Fotos gemacht hat - Martina natürlich auch