Zwei Ossis im wilden Westen - Südwest Tour Sommer 2008

  • Wir sind vom Süden gekommen. Erst einmal an einer Weggabelung zur falschen Seite (jemand hatte rechts mit links verwechselt :smile: ), als wir dann aber auf eine einsames "Gehöft" zufuhren, dämmerte es uns, dass wir falsch abgebogen waren. Wenn man von Süden kommt, muss man durch den Wash.


    Thomas, wir waren ja nur ein paar Tage nach Dir am Canyon, da konnte man bequem durchfahren, nur wenig Wasser. Vielleicht lag's dran, dass es mit Schwung abwärts geht :smile2: .


    Wir haben am Blue Canyon ein Indianerpärchen getroffen, die einen schwarzen Hengst suchten. Die waren erstaunt, "Touris" in dieser Gegend zu sehen. Waren sehr freundlich und warnten uns vor Berglöwen in der Gegend.

  • ich kann hier nicht diverse Ding von meinen anderen laptop zugreifen, kenne aber halt jemanden aus meinen amerikanischen Freundeskreis, der das toll beschrieben hat auch mit Bildern.
    Hat mir viel besser gefallen als diese offroad Strecke. Die war damals bei uns ueberhaupt nicht toll zu fahren. Und alleine mache ich sowas ja eh nicht, da ich mich nicht traue.
    Dann lieber bischen laufen, das stoert mich nicht.


    Es spricht einiges für die Offroadstrecke, nämlich tolle Dinge, die praktisch am Weg liegen,


    +++ Wanderung | Hike - Sidestep Canyon und Rainbow Valley +++


    natürlich der kürzere Fußweg, obwohl ich ja gerne laufe, aber den ich persönlich im ausgetrockneten Flußbett als nicht so angenehm empfand, - aber das können wir ja Freitag diskutieren :smile2:

  • Der heutige Tag war schon seit Monaten geplant, es sollte nach Coyote Buttes South und anschließend nach White Pocket gehen. Das Permit für die CBS hatten wir per Post bekommen. Ja was soll ich sagen, es war ein trauriger Morgen, heute Nacht schlug meine Krankheit erbarmungslos zu und damit waren diese beiden Highlights gestorben, was nicht gerade half mich besser zu fühlen. Wir grübelten. Normal fahre ich dann nicht so gerne Auto, aber in Page bleiben würde nicht helfen. Da hilft nur Ablenkung. Ich buchte schnell ein Zimmer in Escalante im Circle D und wir machten uns auf den Weg zum Highway 89 Richtung Kanab. Beim Abbiegen auf die Cottonwood Canyon Road Richtung Escalante kullerte dann doch die eine oder andere Träne.
    Die ersten paar Kilometer vielen schwer, sehr schwer, wir grübelten, aber CBS war einfach nicht möglich. Die wunderschöne Landschaft entlang der CCR tröstete dann doch über einiges hinweg.
    Cottonwood Canyon Road
    Am Anfang fuhr sich die Road sehr schlecht, reine Waschbrettpiste
    Cottonwood Canyon Road
    Nach ein paar Meilen kamen wir zum Parkplatz Hackberry Canyon, wir wollten eigentlich zum Yellow Rock, aber auch der war aus oben genannten Gründen nicht möglich.
    Hackberry Canyon
    "sechsi" wie immer, aber leider kein Grinsen...och das wird schon wieder
    Der Hackberry Canyon entpuppte sich als schöner Trail, aber Achtung, Sand bis zu abwinken
    Hackberry Canyon
    Martina kam hier voll auf ihre Kosten, denn Schatten gab es ausreichend
    Hackberry Canyon
    Wie das hier wohl aussehen würde, wenn der Sand nicht wäre?
    Hackberry Canyon
    Im Canyon war außer uns niemand. Wir sahen zwar ein paar Fußspuren aber die waren auch schon ein paar Tage alt. Der Hackberry Canyon Pillar
    Hackberry Canyon Pillar
    Hier wurde uns das dann doch zu felsig und wir drehten um und gingen die drei Kilometer Richtung Auto
    Hackberry Canyon
    Der Hackberry Canyon war schön aber durch den Tiefsand auch sehr anstrengend. Wir fuhren dann langsam weiter Richtung Escalante und kamen aus den staunen nicht mehr raus, schön einfach nur schön hier.
    Cottonwood Canyon Road
    Wir fuhren dann das kurze Stück zum Grosvenor Arch und siehe da, wer da schon wieder am kaspern ist. Zum Grosvenor Arch gibt es nicht viel zu sagen, wer die CCR fährt und den nicht besucht ist selber schuld.
    Grosvenor ArchGrosvenor Arch
    Wir legten hier zur Mittagszeit ein kleines Picknick ein und genossen die Aussicht.
    Klick auf das Bild für ein Panorama
    Grosvenor Arch
    Für den Norden der CCR waren Schauer voraus gesagt. Die Wolken am Horizont sahen langsam aber sicher verdächtig aus. Wir mussten etwas Gas geben, denn wenn ein Schauer vor uns runter gehen würde, wären wir plötzlich abgeschnitten und müssten umdrehen, oder die Road trocken wischen. Hier begegneten wir doch tatsächlich mal einem Auto, insgesamt vier auf den ganzen Kilometern. Da soll noch einer sagen, hier wäre nix los...man hier ging die Post ab
    Cottonwood Canyon Road
    Hier befanden wir uns auf 2000 Höhenmetern und kurz vor unserem Ziel die Teerstraße. Aus der Nähe sahen die Wolken noch bescheidener aus. Bloß nicht anfangen zu regnen, denn wir müssen noch durch einen Wash und da können wir Wasser gar nicht gebrauchen
    CCR
    Die Farben der Steine wechseln ständig entlang der CCR. KKlick das Bild für ein Panorama
    CCR
    Hier kurz vorm Ziel wurde die Straße fast weiß. Sie blendete uns im Sonnenlicht.
    CCR
    Wir schafften es dann noch trockenen Fußes zum geteerten Teil der ottonwood Canyon Road. Sollten wir noch mal das Glück haben in diese Gegend zu kommen, würden wir diese Road auf jeden Fall noch einmal fahren. KKlick das Bild für ein Panorama
    CCR
  • Am Teer angekommen fuhren wir natürlich zum Kodachrome State Park. Die liebe Sonne wusste nicht mehr so richtig was sie wollte, auf deutsch viele viele Wolken, dafür strahlte mein Herzblatt. Wir liefen zum Shakespeare Arch, keine Ahnung warum der so heißt.
    Shakespeare Arch
    Das Foto täuscht, denn so sonnig war es dann doch nicht. Es zog sich immer mehr zu. Und von Kodachrome und bunten Farben konnte auch kaum noch die Rede sein.
    Kodachrome State Park
    Im Park waren außer uns nur eine Hand voll Besucher. Am Wetter kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn es hatte sich ja gerade erst zugezogen. Wir gönnten uns hier noch ein Eis.
    Die Fotos waren nur noch fad. Uns blieb nichts anderes übrig, wir brachen ab und fuhren weiter nach Escalante zu unserem Motel. Wir nahmen uns aber fest vor morgen oder übermorgen hier noch einmal her zu fahren.
    Richtung Escalante wurde es dann wieder sonnig. Wir waren fasziniert von den Farben des Fels in der Mitte des Fotos. Er sah aus wie Kupfer. Das Foto kann seine wahre Schönheit nicht wieder geben. Wir haben ja schon viele bunte Steine in den Staaten gesehen, aber so eine Farbe noch nie.
    Highway 12 Scenic Byway
    Wir fuhren dann zu unserem Motel was wir für die nächsten beiden Nächte für je 43,17 Euro gebucht hatten. Abendbrot gab es ein Sandwich von Subway und Minipizza von der Tankstelle. Beides schmeckte bestens. Das Circle D war nicht nach unserem Geschmack. Wir hatten eines der alten Zimmer, welches total abgewohnt war. Unser Bett war sowas von durchgelegen und zum Teppich schreib ich lieber nix. Ich bin nicht sehr empfindlich, aber hier habe ich mich das erste Mal in den Staaten geekelt. Der Betreiber war freundlich, aber uns sieht er nicht so schnell wieder.
    Highway 12 Scenic Byway, eine nach unserer Meinung schönsten Straße im Südwesten der USA.
    Highway 12 Scenic Byway
  • Schade, daß Du manches nicht machen konntest, aber Du hattest mittlerweile ja genug Möglichkeit alles nachzuholen.


    Dieser Reisebericht ist der Hammer, soviele Ziele, die ich alle schonmal auf dem Programm hatte, kommen wieder hoch. Du veränderst total unsere Planungen für die nächsten Jahre. Hackberry Canyon z.B. muß mal sein, wie wunderschön :clap1::clap1::clap1:

  • Schade Thomas, dass Dich doch ab und zu Dein "Leiden" erwischt. Tröste Dich, wir hatten auch Permits für CBS und haben es zeitlich nicht geschafft und die CCR fiel bei uns wegen Regen aus. Aber dafür habe ich jetzt ja noch einmal Deine beeindruckenden Fotos gesehen.


    Yvonne, ich freue mich wirklich sehr, Dich hier im Forum wieder aktiv zu sehen.

  • Heute sind wir gegen 6.00Uhr aufgebrochen. Unser erstes Ziel an frühen Morgen war die Mossy Cave im Bryce Canyon. Am Parkplatz stand natürlich niemand.
    Mossy Cave
    Die Sonne stand noch zu tief am Himmel, daher alles Schatten
    Die Mossy Cave selbst fanden wir eher uninteressant.....
    Mossy Cave
    ....dafür war der Blick von da oben schön
    An den Formationen sieht man eindeutig, dass dieses zum Bryce gehört
    Mossy Cave
    Eine nette kleine Wanderung, kann man sich durchaus antun. Nachdem wir seit gestern Abend hungern mussten, gab es auf dem Parkplatz erst einmal Frühstück...wir sahen schon richtig schlecht aus
    Mossy Cave
  • Dann ging es zum Bryce Canyon National Park, den wir schon im Februar besucht hatten aber damals ging ja hier gar nix, alles war dicht bis auf wenige Viewpoints. Wir hatten lange überlegt, ob wir uns den Bryce noch einmal anschauen wollen. Irgendwo hier im Web las ich nach unserer letzte Reise, dass der Bryce erst von unten so richtig schön ist. Martina habe ich davon lieber nichts erzählt.
    Bryce Canyon National Park
    Noch grinsen wir
    Nach einer kurzen Diskussion und dem Versprechen meinerseits, langsam zu gehen, ging es auf den Navajo Loop. Der war im oberen Bereich recht gut besucht. Lauthalsige Japaner, Leute in original Wanderbadelatschen, eine Dame in Highheels ....heh wir hatten so viel zu gucken und zu hören, dass wir beinahe die roten Steine verpasst hätten. Nee die Tussi in den High Heels war echt die Krönung. Männer, die hatte ´nen Minirock an und auch sonst sah sie nett aus
    Navajo Loop
    Oh je weiter runter wir kamen desto breiter wurde mein Grinsen
    Navajo Loop
    Wir hatte keine Ahnung, dass die Steine hier unten so krass leuchten würden
    Navajo Loop
    Und je weiter wir nach unten liefen, desto weniger Spinner liefen da rum. Die merkten dann doch, dass sie mit ihren Schuhexperimenten keine Chance hatten. Noch einen Blick zurück
    Bryce Canyon
    Sehr beeindruckend waren die Weihnachtsbäume, bei so wenig Licht fanden die doch einen Weg in die Höhe. einen Vorteil hat die Enge, sie können bei Sturm nicht umkippen
    Bryce Canyon
    Unten angekommen, war es trotz einiger Wanderer sehr ruhig
    Bryce Canyon
    Auch Martina bereute ihre Entscheidung mit runter zu gehen nicht mehr
    Navajo Loop
    Dann kam der böse Teil des Loops, der Aufstieg
    Navajo Loop
    So schlimm war der Aufstieg dann doch nicht, wir wurden auch ständig mit irgend einer schönen Aussicht abgelenkt. Die Sonne stand beim rechten Foto direkt hinter der Felsspitze.
    Navajo LoopNavajo Loop
    Liebe Leser lasst euch einen Rat geben, geht runter in den Bryce, ihr werdet es nicht bereuen
    Bryce Canyon
    ...noch ein Blick zurück nach unten
    Bryce Canyon
    Die Wanderung war wunderschön und wirklich nicht sehr schwer
    Bryce Canyon
    Wir fuhren dann bis zum Ende des National Park und besuchten von da aus dann diverse Viewpoints. Dabei haben wir festgestellt, dass weiter hinten im Bryce kaum Touristen unterwegs waren.
    Bryce Canyon National Park
    Natural Bridge ist eigentlich keine Brücke sondern ein Arch. Das geben die Amis auch zu, aber das Ding heißt weiter "Natur Brücke"...egal wir fanden es schön hier
    Natural Bridge
    Der darf natürlich nicht fehlen
    Bryce Point, hier froren wir im Februar. Der eisige Wind tat weh im Gesicht.
    Bryce Point
    Ach war das schön hier. Wenn wir bedenken, dass wir eigentlich gar nicht mehr in den Bryce Canyon wollten....
    Bryce Point
  • Auf dem Rückweg nach Escalante mussten wir an Old Bryce Town vorbei, wo man Touristen Krimskrams usw. kaufen kann. Da uns die Gebäude gefielen, hielten wir hier kurz an.
    Old Bryce Town
    Der übliche Touristen Nepp, aber schön aufgemacht und daher ein paar Fotos wert. Ja ... ich steh auf so ´nen Kram, wenn die sich ein bisschen Mühe geben um ihren Möhl zu verkaufen, warum soll man sich das nicht anschauen. Toni sammelt ja Versteinerungen und Mineralien und so etwas findet man immer in solchen Läden und dann gaffen wir da schon mal. Ist aber eh alles überteuert und dann finden wir selbst gefundenes eh interessanter.
    Old Bryce Town
    Die Souvenir Shops hier waren gefüllt mit ganz viel tollen Sachen! ...ehrlich? ok alles Müll für teuer Geld.
    Gegenüber von Old Bryce Town war eine Fast Food Bude (keine Ahnung, ob das ´ne Kette war und wie das Ding hieß), wo wir ganz ehrlich preiswert lecker Burger zu Mittag gegessen haben.
    Old Bryce Town
  • Der Tag war jung und wir nicht alt, soll heißen wir hatten Lust auf mehr. Da wir eh fast vorbei fuhren, war dann der Willis Creek fällig. Niederschläge waren keine voraus gesagt. Also konnten wir gefahrlos in den Canyon gehen. Lasttier mit 4 Buchstaben? Watt ihr wieder denkt, natürlich "Mann", "Held" lass ich auch noch gelten.
    Willis Creek
    Das wird mal ein Slot, da muss aber noch viel Wasser fließen und am Fels nagen.
    Willis Creek
    Der Canyon ist so easy zu erreichen und zu gehen, da kann man sogar mit Oma und Opa hin
    Willis Creek
    Hier im Willis Creek waren wir nicht alleine, denn am Parkplatz standen noch drei Fahrzeuge. Gesehen haben wir aber auch nur eine Familie im vorbeigehen.
    Willis Creek
    Der Canyon ändert ständig seine Farben und Formen
    Willis Creek
    Willis Creek führte an diesem Tag wenig Wasser, was aber nicht störte. Verwundert waren wir über diverse Kuhfladen, wobei wir keinen Rindviechern begegnet sind....ich korrigiere keinen offensichtlichen Rindviechern
    DDer Willis Creek war eine nette Abwechslung und leicht zu laufen.
    Willis Creek
  • Wir hatten da ja noch eine Rechnung offen, und da wir eh dran vorbei mussten ging es noch einmal in den Kodachrome State Park bei schönstem Sonnenschein.
    Kodachrome State Park
    Heute machte es richtig Spaß zu knipsen
    Kodachrome State ParkKodachrome State Park
    Gestern zog über den Park ein Gewitter. Wir konnten heute die Folgen sehen. Die Wege waren teilweise noch mit Schlamm überzogen. Erstaunlich fand ich, dass es vor und nach Gewittern und Regenschauern nicht schwül war.
    Kodachrome State Park
    Es war absolut faszinierend wie sich hinter jeder Ecke neu Formen und andere Farben zeigten und das beste, wieder keine Touristen da. Thema Touristen, ich fragte mich immer noch wie die denn sind. Von Hauptreisezeit konnte keine Rede sein. Die Straßen waren sowas von leer, und wir sind ja nun nicht nur in der Walachei unterwegs gewesen.
    Kodachrome State Park
    Der Kodachrome Basin State Park ist relativ unbekannt in den Staaten, was wir persönlich nicht verstehen können. Gott sei Dank sind wir noch einmal hier her gefahren, denn sonst hätten wir diese krassen Farben und Formen verpasst.
    Kodachrome State Park
    Der Tag war lang. Schon gegen 6.00 Uhr sind wir Richtung Bryce Canyon aufgebrochen. Wir haben wieder viel gesehen. Vom Kodachrome sind wir nach Escalante gefahren. An der Tankstelle haben wir uns noch Mini Pizzas gekauft und dann im Motel Abendbrot gegessen. Am Motel angekommen begrüßten uns unsere spanisch sprechende Nachbarn, welche das neue Circle D bauten. Die waren immer gerade am kochen auf einem kleinen Gaskocher wenn wir kamen. Ich gab denen jedes Mal zu verstehen, dass ich hungrig bin...was man auch an meiner Unterernährung sehen konnte
    Kodachrome State Park

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