Hinter den Kulissen wurde "zart" darauf hingewiesen, dass es doch schön wäre, wenn wir auch einen Thread übers Devils Tower NM hätten, vor allem, wo doch schon mehr als ein Mod da war.
Da ich ja ein braver Junge bin, werde ich diese Lücke mal füllen.
Devils Tower NM
Wikipedia-Seite mit ganz interessanten Infos zur Geologie und der Bedeutung als heiliger Ort für die Natives. (Wiki englisch)
Der Cevils Tower ist ein Monolith der im äußersten Nordosten Wyomings am Rand der Black Hills und der Bear Lodge Mountains ca. 265m hoch aus der Hochebene aufragt.
Geologisch handelt es sich dabei um aufsteigende Lava, die nie die Erdoberfläche erreicht hat. Sozusagen um einen Lavapfropf der einen entstehenden Vulkan verschlossen hat. Für diverse Indianervölker ist dieser Felsen ein heiliger Ort. Für verschiedene Stämme hat der Devils Tower iene zentrale Bedeutung in ihrem Glauben (näheres siehe z.B. WIki). Mir hat die folgende Geschichte am besten gefallen (Zitat aus wikiepdia.de):
"Eines Tages spielten sieben kleine Indianermädchen in einiger Entfernung zum Dorf. Sie wurden von mehreren Bären entdeckt und die Mädchen eilten zum Dorf. Die Bären jedoch erreichten die Mädchen weit vor dem Dorf. In ihrer Not kletterten die Mädchen auf einen kleinen Felsbrocken. Sie flehten den Stein an: "Fels, habe Mitleid mit uns, Fels rette uns". Der Fels erhörte die Mädchen und fing an in die Höhe zu wachsen. Die Bären sprangen den Felsen in ihrer Wut an, brachen riesige Felsbrocken aus ihm heraus und kratzten mit ihren Krallen tiefe Rillen und Spalten in den Felsen, jedoch konnten sie die Mädchen nicht erreichen. Der Fels wuchs und wuchs bis in den Himmel hinein. Die Mädchen sind noch immer im Himmel, als sieben kleine Sterne am Firmament: die Plejaden."
Die Anfahrt erfolgt von der I90 über die US 14 entweder von Westen ab Moorcroft, vorbei am Keyhole Reservoir oder von Osten ab Sundance aus beiden RIchtung biegt man nach Norden auf die WY 14 ab, die direkt am NM vorbei führt.
Die erste Attraktion gleich hinter dem Parkeingang ist die Prairie Dog Town, wo man 100erte dieser niedlichen Tierchen bewundern kann. Sie sind so an Autos und Touris gewöhnt, dass sie kaum noch Scheu zeigen auch wenn man näher an sie herankommt.
Durch ein kleines Waldstück fährt man anschließend Visitor Center an der Basis des Felsen. Dort gibt es eine kleine Ausstellung zur Geologie, Geschichte und religiösen Bedeutung des Felsens. VOn hier aus startet auch der Tower Trail, der in einem ca. 2 km langen Rundweg um die Basis des Devils Tower herum führt. Hier kann man die Struktur des Felsens aus der Nähe bewundern und die Säulen studieren, aus denen er besteht.
Neben Geiern, die ständig um den Felsen kreisen und sich von der Thermik in die Höhe heben lassen, sieht man ab und an auch ein paar Bergsteiger am Felsen.
Die Kletterei ist sicherlich kontrovers zu sehen, da wie gesagt mehrere Stämme der Natives diesen Felsen als ein hohes Heiligtum ansehen. Es gab wohl auch schon Petitionen, das besteigen zu verbieten. Zur Zeit (bzw. 2011 als ich da war) ist die Regelung so, dass der Felsen zu bestimmten Zeiten, in denen Festivitäten der Natives stattfinden, gesperrt ist, aber den Rest des Jahres bestiegen werden darf.
Außer dem Base Trail gibt es noch ein paar andere Wanderwege, die in weiterer Entfernung um den Felsen herum führen (z.B. den Red Beds Trail mit 4,5 km Länge). Mir hat ehrlich gesagt neben den Pririe Dogs der Blick auf den Felsen aus größerer Entfernung am besten gefallen.
Wäre sicher auch ein tolles Sonnenauf- oder -untergangsmotiv aber so lange konnte ich leider nicht warten, da ich noch ca. 100 Meilen zu fahren hatte an diesem Tag.