REHs Canyonlands Tour 2007 - Directors Cut

  • @Tom


    Der Shafer Trail ist eigentlich immer easy. :zuck: Den bin ich schon siebenmal rauf bzw. runter


    (was wirklich schöner und für einen Novizen zu empfehlen ist) gefahren.


    Richtig rumpelig wurde es immer auf der Potash Road. Ist aber eher ein Komfortproblem, technisch ist es relativ einfach.


    Mit einem Mid-Size SUV kommt man da überall rüber, falls nicht vorher ein Unwetter die Piste total zertrümmert hat.


    Beim letzten mal bin ich den Shafer runter und gleich wieder rauf, weil ich inzwischen soweit bin (altersbedingt? :aug: ),


    das mir das Gerappel und das Geschrei auf dem Beifahrersitz :D auf den Senkel geht.

  • Tag 11 (5.7.2007)
    Moab – Goblin Valley – Capitol Reef Nationalpark – Torrey


    Heute war eine relativ lange Fahrt mit über 160 Meilen angesagt. Nach den üblichen Dingen am Morgen sind wir erst mal Richtung I-70 aufgebrochen. Diese ist dank des gut ausgebauten Highways schnell erreicht.
    Auch auf dem Interstate geht es flott weiter, so dass wir die UT-24 Richtung Hanksville nach ca. einer Stunde bereits erreicht haben. Von dort zweigt die geteerte Temple Mountain Road Richtung Goblin Valley ab.



    Nach der Entrichtung der State Park Gebühr – für die unter Bundesverwaltung stehenden haben wir den Nationalparkpass – sind wir die einzigen am Viewpoint. Wir drei machen uns auf, das Labyrinth der Goblins im ersten Valley zu erkunden. Danach geht es weiter ins zweite Valley, das sich durch enge Schluchten auszeichnet – wir wandern hier den Wash nach. Teilweise geht es über Felsbrocken, die wir überklettern müssen.
    Wir versuchen die Felswand, die die beiden Valleys trennt, zu umrunden. Doch irgendwann ist an einem Abgrund Schluss. Wir wären zwar herunter gekommen, aber nicht wieder hinauf. Da wir aber auch nicht erkennen konnten, ob wir tatsächlich herum gekommen wären, machen wir uns wieder auf dem gleichen Weg zurück.



    Nach ca. zwei Stunden haben wir auch das Aussichtsdeck und damit Oma wieder erreicht. Der Parkplatz ist mittlerweile auch einigermaßen gefüllt. Unseren ursprünglichen Plan, den Little White Horse Canyon noch zu erkunden, geben wir auf und fahren lieber weiter Richtung Capitol Reef.
    Auf der UT-24 durchqueren wir den Nationalpark. An den Fremont River Falls, der eine Badestätte für die umliegend wohnenden Amerikaner ist, machen wir einen Halt. Barbara und Richard laufen ein wenig im Fluss, um sich für die Narrows einzustimmen.



    Die Felslandschaften entlang des UT-24 im Park sind wieder sehr beeindruckend und teilweise völlig verschieden von den bisherigen Anblicken. Der Capitol Dome, der Namens gebende Berg, ist natürlich auch schnell gesehen.



    Ein weiterer Halt gilt dem Fruita School House. Leider kann man nur von außen durch die Fenster schauen, die Tür ist zu. Gerade als Lehrer hätte man gerne mal die Schulsituation aus dem Anfang des vorherigen Jahrhunderts begutachtet.



    Im Visitor Center erwirbt Richard seine siebte Junior Ranger Medaille. Da man auch drei Fragen an den Ranger als Aufgabe stellen kann, erfahren wir, dass ein Ranger zwischen 20.000 $ und 120.000$ pro Jahr verdient, je nachdem was seine Stellung ist. Nur manche haben eine Pistole nicht alle und man benötigt außer der Bewerbung und der Bereitschaft keine besondere Ausbildung.
    Ziemlich erschöpft erreichen wir das Days Inn. Erst mal geht es in den Swimming Pool und Hot Tub. Danach versuche ich das WiFi. Allerdings ist es verschlüsselt und nicht open. Und irgendwie versteht sich mein WiFi-Adapter nicht mit dem Router. Ich bekomme keinen Zugang.


    Bei einem Besuch in einem späteren Jahr funktionierte das WiFi allerdings gut.


    So kommt der Bericht von gestern auf den Stick und ich sende ihn per Hotelcomputer. Geht auch – ist aber nicht so komfortabel.
    Im relativ teure Rim Rock Restaurant bekomme ich ein gutes Steak mit Spiced Fries, die selbst mir ein wenig zu spicy waren. Oma war mit ihren Nudeln nicht so zufrieden. Den beiden anderen hat es geschmeckt.
    Mit nem Bier von der benachbarten Tanke (Miller Genuine Draft) und dem Schreiben des Berichtes endet dann der Tag.


    Unterkunft: Days Inn Torrey, 58$

  • @Tom


    Der Shafer Trail ist eigentlich immer easy. Den bin ich schon siebenmal rauf bzw. runter


    (was wirklich schöner und für einen Novizen zu empfehlen ist) gefahren.


    OK, dann wagen wir uns wenigstens mal an den ran.


    Richtig rumpelig wurde es immer auf der Potash Road. Ist aber eher ein Komfortproblem


    Auf Grund mangelnden Komforts haben wir ja letztes Jahr auch die Fahrt zum Titus Canyon abgebrochen. Ich kann so ein Geschüttel und Gerüttel nur eine begrenzte Zeit ertragen :D

  • Von der Badestätte hab ich noch nie was gehört oder gesehen.


    Ein sehr schöner Tag, den wir letztes Jahr in umgekehrter Richtung gefahren sind.
    Die Goblins sind irgendwie immer eine Reise wert.


    LG
    Carmen

    ist leider seit 2011 geschlossen, das war mal. Die machen den Wasserfall nur noch im Winter auf, da einfach zu viele Unfaelle dort waren mit Ertrinken und Beinahe Ertrinken.
    Ich hatte 2011 noch GLueck udn und konnte hin. 3 Tage danach wurde es dann nach einem weiteren Unfall unwiderruflich geschlossen.

  • Tag 12 (6.7.2007)
    Torrey – Bryce Canyon NP – Zion NP - Springdale


    Die Spicy Fries von gestern abend sollten noch ein Nachspiel haben. Obwohl ich gerne scharf esse, vertrage ich das vom Magen-Darm-Trakt immer weniger. So wurde ich mitten in der Nacht mit Darmschmerzen wach und habe mich eine ganze Zeit damit rumgeplagt, bis ich wieder eingeschlafen bin. Der Whisky war auch alle, heute musste im Liquor Store Nachschub besorgt werden.
    Nach Magentropfen und zwei Toilettenbesuchen konnte ich wenigstens wieder ein Diät-Frühstück - bestehend aus einem Plain-Bagel mit ein wenig Cream Cheese und Cranberry-Apfel-Saft- zu mir nehmen, so dass ich eine sehr lange Etappe von ca. 200 Meilen fahren konnte.
    Es sollte von Torrey via UT-12 (einem Scenic Highway) zu einer Stipp-Visite in den Bryce Canyon Nationalpark gehen, um dann via US-89 und UT-9 ins Tor zum Zion Nationalpark nach Springdale zu fahren.
    Die UT-12 führte durch bewaldete Höhen bis auf über 9000 Fuß (also mehr als 3000 m) im Dixie National Forest. Man kann sich kaum vorstellen, dass in dieser doch eher wüstenhaften Landschaft solche grünen Wälder und Wiesen existieren können, aber das macht halt die Höhe. Zum ersten Mal begegnen wir auch diesmal einem Wildwechsel, auch wenn es sich „nur“ um Rinder handelt.



    Wir erreichen das GSENM (Grand Staircase-Escalante National Monument), was erneut durch bizarre Felsschluchten, die der Calf Creek und der Escalante River hervorgebracht haben, gekennzeichnet war. Es ging bergauf und bergab. Dabei begegnen mir rechts und links des Highway bekannte Backroads – leider werden sie auf eine weitere Südwest-Tour warten müssen, wo das GSENM sicherlich neben der Moab-Gegend einen anderen Schwerpunkt bilden werden.



    In Escalante – so ziemlich auf halber Strecke des UT-12 – machen wir in einem skurillen Cafe eine Kaffeepause. Weiter geht es, da der Weg noch weit ist.
    Schließlich erreichen wir den nach Orten wie Cannonville und Tropic den Bryce Canyon Nationalpark. Während wir im Visitor Center ein wenig pfuschen müssen, um den Junior Ranger Badge für Richard zu erreichen (eigentlich müsste er an einem Ranger-Programm teilnehmen: eins in 15 Minuten am Inspiration Point, das andere um 17 Uhr). Die dunklen Wolken, die wir vorher schon über den Pink Cliffs gesehen haben, fangen an, ihre Gewitter-Eigenschaft auszuleben. Es fängt an zu regnen. Das haben wir im Südwesten ja noch nie erlebt.



    Insofern wird unsere Stipp-Visite im Bryce noch weiter angekürzt: kurz zum Sunset Point, um Richard und Oma einen kurzen Blick über das Amphitheater zu ermöglichen. Das Schild „Stay in Cars while Thunderstorms and Lightning“ ignorieren also schnell an den Rim Rand und wieder ins Auto.



    Durch den Red Canyon verlassen wir dann die Bryce Canyon Area und fahren auf dem US-89 bis Mt. Carmel Junction. Dann geht es über den UT-9 in den Zion Park. Mit den beiden $25-Eintritten heute haben wir damit den Nationalpark-Pass herausgeholt :) Kurz müssen wir vor dem Tunnel warten, da in Gegenrichtung ein Wohnmobil durchfahren muss. Das bekannteste Motiv auf dieser Strecke ist natürlich die Checkerboard Mesa.



    Die Serpentinenstrecke führt dann herunter nach Springdale – unserem heutigen Tagesziel.
    Nach einer Pool-Erholungsphase geht es ein wenig Proviant einkaufen und dann nach Pizza & Noodles. Hier merkt man schon, wie sehr sich Springdale in den 11 Jahren, die wir hier nicht waren, verändert hat. Vieles ist nicht wieder zu erkennen – obwohl es bekanntes gibt: die beiden Lodges, wo wir vorher waren – auch sind Theater, Supermarkt und Pizza & Noodles noch ungefähr da, wo wir es noch in Erinnerung hatten, aber sonst – alles anders.
    Der Bumbleberry Inn gefällt uns gut – WiFi funktioniert auf dem Zimmer ohne Probleme und das einzige was fehlt ist eigentlich eine Kühlschrank.
    P.S. Gerade stellen wir fest, dass das gesamte Badezimmer unter Wasser steht, hoffentlich ist das morgen zu fixen, denn es gibt „No Vacencies“.


    Unterkunft: Bumbleberry Inn, 85$

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