Auf Umwegen von Denver nach Los Angeles live

  • 15. Tag; Dienstag, 11. September 2012
    East Glacier Park – Glacier NP (Logan Pass) – Columbia Falls MT


    Zum Frühstück gingen wir wieder in das Luna Restaurant, das uns wesentlich besser zusagte als das Wistle Stop welches wir vor einem Jahr noch favorisierten. Die Karte war besser, das Personal freundlicher und die Preis moderater. Da sieht man daran wie sich das innert Jahresfrist wechseln kann.


    Auf der MT49 ging es wieder Richtung Saint Marie. Allerdings nicht lange, denn schon bald gab es einen Abstecher zu Two Medicine, ein Seitental mit zwei Seen. Im Gegensatz zu gestern sahen wir nun mehrheitlich blauen Himmel über uns, doch es wehte ein bissiger Wind und die Temperatur war nicht allzu hoch. Mit einem kurzen Hike zu einem Wasserfall verschafften wir uns etwas Bewegung. Doch gegenüber dem Vorjahr als im Juni das Schmelzwasser zu Tale donnerte, sahen wir heute bloss ein kümmerliches Rinnsal. Tja, das ist es eben, letztes Jahr waren viele Strassen wegen Schnee noch geschlossen, dafür sah man stiebende Wasserfälle und dieses Jahr eben das Gegenteil. Im Endeffekt ergibt das doch noch einen guten Mix.







    Im Visitor-Center wurde uns angesichts der drei Fahnen so richtig bewusst was heute für ein Tag ist.



    Unsere Fahrt führte weiter nach Saint Marie und dann auf der Going tot he Sun Road über den Logan Pass. Es gab viele Stopps unterwegs und etliche kleine Hikes. Es ist aber auch eine traumhafte Strecke über diesen Pass welche wir nun dieses Jahr durchführen durften. Auf der Passhöhe hat man die Möglichkeit mehrere grössere oder kleinere Wanderungen zu machen. Angesichts des bissigen Windes beschränkten wir uns auf das Letztere.














    Auf der Westseite des Passes muss man aktuell mit einer grossen und zwei kleineren Baustellen rechnen. Der zusätzliche Zeitaufwand dürfte sich im Mittel ungefähr auf eine halbe Stunde belaufen.




    Nach einer längeren Rast im Tal untern am Donalds Lake, wo die Temperaturen wesentlich milder waren ging es zu unserer vorreservierten Unterkunft, dem Super 8 in Columbia Falls.



    Gefahren: 185 Km
    Unterkunft: Super 8 Columbia Falls
    Dinner: Night Owl Restaurant, Columbia Falls


    Ernst

  • Uiiiii....ein Forentreffen mit dem Murmelchen.... :cap::cap:


    Tolle Fotos, da fühlt Ihr Euch doch bestimmt fast heimatlich, oder? Überall so hohe Berge. Wären mir persönlich zu viele Berge...No more mountains please...( den Satz habe ich Ed und Ellie 2008 gesagt, nachdem wir an Denver vorbei waren, ich fühle mich in den Bergen nicht wohl...)bin eben ein Flachländler... :zuck:

  • Nachdem ich gestern Abend keinen Internetanschluss hatte versuche ich heute etwas aufzuholen.


    16. Tag; Mittwoch, 12. September 2012
    Columbia Falls MT – Lake Koocanusa Byway - Bonners Ferry ID


    Eigentlich standen heute keine grossen touristischen Highlights auf unserem Programm. Trotzdem war es ein voll ausgefüllter Tag und zuletzt waren wir sogar froh, dass wir dank dem Übergang in die Pacific Time Zone eine Stunde zusätzlich geschenkt bekamen. Die Strecke die wir fuhren ist vielleicht bei den “normalen“ USA-Reisenden weniger bekannt. Aber es lohnt sich trotzdem dieser Gegend etwas mehr Beachtung zu schenken.


    Nach dem Frühstück im Super 8 und dem Volltanken des KIA fuhren wir westwärts Richtung Whitefish wo wir auf die US 93 North Richtung Eureka MT wechselten. Eine traumhafte Gegend mit vielen kleinen Seen, die es uns sofort angetan hatten. Nach etlichen Stopps landeten wir endlich im Stadtpark von Eureka. Es war zu schön dort auf einer Bank an einem kleinen Fluss zu sitzen, den Leuten und den Fischen zuzuschauen und die Zeit verging so wie im Fluge.






    Wir rissen uns von diesem lauschigen Platz los, denn noch war es weit bis zu unserem Tagesziel. Der Lake Kookanusa Byway entlang des gleichnamigen Sees hatte es uns nämlich in der Planung angetan. Und wir bereuten es wirklich nicht diesem See, der weit oben in Kanada beginnt auf ungefähr achtzig Kilometer (bei einer Gesamtlänge von 145 Km) zu folgen. Es gab viele Stopps, der längste sicher bei Peck Gulch, wo wir einen grossen Rastplatz direkt am See für praktisch eine Stunde in unseren alleinigen Besitz nahmen.





    Weiter ging es bis zum Libby Dam wo wir uns im Visitor Center etwas schlau über dieses grosse Bauwerk machten. Der Libby-Dam weist bei einer Gesamtlänge von 931 Metern eine Maximalhöhe von 128 Metern auf. Ein imposantes Bauwerk, das mich faszinierte.






    Plötzlich waren wir froh darüber, dass uns wegen dem Zeitzonenwechsel eine zusätzliche Stunde geschenkt wurde, denn noch waren nicht alle Programmpunkte abgehakt- Die Kootenai Falls und die Swinging Brücke standen nämlich noch auf dem Programm nachdem wir auf der US 2 Richtung Idaho fuhren. Um diese beiden Objekte zu besichtigen bedarf es eines kleinen Hikes auf einem einigermassen passablen Waldweg. Allerdings gibt es auch noch einigen Höhenunterschied zu überwinden.






    Während uns die Falls mit den zu Tale tosenden Wassermassen begeisterten hielt sich die Begeisterung über die Swinging Bridge in sehr engen Grenzen. Der Weg dahin über Felsblöcke lohnt sich meines Erachtens nicht um dieses “Bauwerk“ zu betrachten. Da schaue ich tausendmal lieber den “Hängelisteg“ an, der seinerzeit unter meiner Projektleitung in unserer Gemeinde instand gestellt statt abgebrochen wurde.


    Jetzt ging es aber rasch nach Bonners Ferry, wo wir im vor Monaten vorreservierten Kootenai Valley Motel für eine Nacht Quartier bezogen. Das Motel ist älteren Datums, doch inmitten eines schönen Parks gelegen.



    Gefahren: 330 Km
    Unterkunft: Kootenay Valley Motel
    Dinner: Chic n Chop, Bonners Ferry



    Ernst

  • 17. Tag; Donnerstag, 13. September 2012
    Bonners Ferry ID – Spokane WA


    Heute war wieder so ein Tag wie es sie bei unseren USA-Reisen etwa gibt. Eigentlich nimmt man sich vor eine kurze Fahrt nach dem nächsten Etappenort zu machen, doch plötzlich hängt man immer mehr Zusatzschleifen daran – es ist ja so schön hier - und so entwickelt sich am Schluss daraus eine grössere Fahrt.


    Nach dem Frühstück ging es auf der US 2 South gemütlich los in Richtung Sandpoint. Dort gab es neben dem auftanken einen ersten technischen Halt. Unsere Idee war eigentlich ein kleines Stück des Pend Oreille Scenic Byway zu besichtigen um anschliessend Richtung Spokane zu fahren. Das Problem war bloss, dass uns nicht nur die Strecke auf der ID 200 bis nach Clark Fork gefiel, sondern auch die Fortsetzung welche später als MT 200 nach Montana zurück weiter führte.




    Die grossen Seen zwischen Sandpoint und Thompsen Falls hatten es uns einfach angetan. Auf der Strassenkarte sahen wir nämlich, dass es von Thompsen Falls über den Thompsen Pass eine Verbindung zur Interstate 90 gibt. Also fuhren wir munter das Tal runter und am genossen eine ausgedehnte Mittagsrast am Noxon Reservoir.






    Die Strasse ab Thompsen Falls bis zur Thompsen-Passhöhe entpuppte sich als wahrscheinlich erst kürzlich ausgebaute Strasse mit wenig Verkehr. Aber auch die Fortsetzung bis zur I 90 war in gutem Zustand.





    Der Rest, also die hundert Kilometer auf der I 90 West bis Spokane war dann bloss noch Formsache. Einzig die Suche nach dem Hotel gab noch einige Probleme, denn ich hatte eine falsche Adresse ins Navi eingegeben. Doch auch dieses Problem war lösbar, so dass wir bloss mit zehn Minuten Verspätung auf die Marschtabelle im vorreservierten Best Western eintrafen. Und als Premiere der diesjährigen Reise genehmigten wir uns zum ersten mal das Seniorenmenu im benachbarten Denny’s.


    Ja, und das BW Peppertree Inn ist auch keine schlechte Adresse.



    Gefahren: 400 Km
    Unterkunft: Best Western Plus Peppertree Airport Inn
    Dinner: Denny‘s


    Ernst

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