Horseshoe Canyon - Canyonlands NP, Utah

  • Der Horseshoe Canyon ist eine abgelegene eigene Sektion des Canyonlands NP. Er ist berühmt für seine Felsmalereien, hat aber auch landschaftlich einiges zu bieten. Man erreicht ihn entweder von der UT24 aus, indem man fast gegenüber dem Abzeig zum Goblin Valley rechts abbiegt und der Beschilderung folgt. Nach 30 Meilen Dirtroad (2004 ganz gut zu fahren, neuere Infos habe ich nicht) den Trailhead. Alternativ fährt man von Green River aus über die Lower San Raffael Road über 47 Meilen Gravel dorthin.
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    Den Weg von Green River will Goolge nicht darstellen.

  • Vom Trailhead aus folgt man einer ehemaligen Mining Road in den Canyon hinunter.



    Dann folgt man dem Canyon nach rechts (Süden) immer am Barrier Creek entlang, der in der Regel wohl zumindest ein bisschen Wasser führt. Schon unterwegs sollte man die Augen offen halten, da es an den Felswänden rechts und links bereits erste Felszeichnungen zu entdecken gibt.
    Zunächst sieht man relativ hoch oben auf der linken Seite des Canyons die High Gallery.



    Ein Stückchen weiter findet man an der rechten Canyonwand den Horseshoe Shelter mit weiteren Zeichnungen.




    Nach insgesamt 3,5 Meilen (vom Trailhead) erreicht man die Hauptattraktion - die fantastische Great Gallery.


    Hier findet man über viele Meter Felswand verteilt eine große Ansammlung dieser skurrilen Figuren. Teilweise handelt es sich um mumienartige Figuren, teilweise sehen sie aus wie Aliens, dazwischen auch wieder annähernd normale menschliche und tierische Sillouetten. Man könnte fast glauben, dass Däniken doch recht hatte ;) Die Zeichnungen sind ja nach Quelle bis zu 4000 oder sogar bis zu 7000 Jahre alt und gehören zum Archaischen Barrier Canyon Style, der nach diesem Canyon benannt wurde (hieß wegen des durchlaufenden Bachs früher so). Weitere Beispiele für den Barrier Canyon Style sind u.a. die Zeichnungen am Buckhoern Draw in der San Raffael Swell. Man sollte versuchen den Hike hier herunter möglichst früh morgens zu beginnen, damit die Felswand mit den Zeichnungen noch ganz im Schatten liegt. Später sind Fotos wegen der hohen Kontrastunterscheide kaum noch möglich. Als ich dort war, lagen in Metallkisten an der Great Gallery einige Ferngläser, um die Details der Zeichnungen besser ansehen zu können und einiges Infomaterial über die Zeichnungen aus.



    Übersicht



    Der 'Great Ghost' liegt in einem Alkoven etwas weiter links.


    Weitere Details:



    Der Rückweg führt zunächst wieder am Bachlauf entlang mit viel Grün und reichlich Cottonwood Trees, die angenehmen Schatten geben.




    Hier unten gibt es auch einige Tiere zu sehen. Außer diesem Raubvogel und diversen Echsen habe ich auch einige Hummingbirds gesehen.




    Leider muss man dann irgend wann wieder aus dem Canyon raus und wenn man wie ich morgens in den Canyon runter ist, liegt der Aufstieg jetzt in der prallen Mittagssonne. Aber irgendwann kommt man trotzdem auf dem Parkplatz an und freut sich auf ein kaltes Getränk aus der Kühlbox.


    Blick zurück:



    Mein Fazit: Tolle Canyonwanderung mit wunderschönen Felszeichnungen. Ein absolutes Muss, noch dazu wunderbar einsam gelegen. Ich habe in der ganzen Zeit im Canyon keinen Menschen gesehen.
    Am Wochenende werden wohl auch Ranger geführte Touren in den Canyon angeboten.

  • ich gebe ja dem Horseshoe Canyon dieses Jahrt eine zweiten Versuch, hoffentlich spielt dann das Wetter mit.
    Wann sollte man am Besten zur Great gallery gehen? So frueh wie moeglich?


    Gibt es was in der Naehe vom Trailhead, wo man campen kann?
    Oder waere es am Besten, einfach bei Keg Knoll ueber Nacht zu bleiben(da ist ein gutes Camp) und dann zeitig morgens zum Trailhead.
    Keg Knoll haette den Vorteil, man koennte noch Bowknot Bend mitnehmen sowie Colonnade Arch.
    Wieviel Zeit sollte man fuer den Hike einplanen?

  • Zu fotografieren sollte man so wie möglich dort sein, da morgens die Zeichnungen noch voll im Schatten liegen. Außerdem kann man den Aufstieg aus dem Canyon noch vor der Mittagshitze hinter sich bringen.
    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich gut drei Stunden dort verbracht.

  • Zu fotografieren sollte man so wie möglicb dort sei, d morgens die Zeichnungen noch voll im Schatten liegen. Außerdem kann man den Aufstieg aus dem Canyon noch vor der Mittagshitze hinter sich bringen.
    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich gut drei Stunden dort verbracht.

    vielen Dank, das hilft mir schon mal viel weiter.
    Waere schade, dort zu sein und alles ist in der Sonne. Deine Bilder jedenfalls mache echt total Lust auf mehr.
    Aergert mich ja immer noch, das ich da im letzten Jahr gar nicht hinkonnte wegen Regen



    Jetzt werde ich mich noch mal wegen Uebernachtung schlau machen. Ich meitne naemlich mal irgendwo gelesen zu haben, das es in der Naehe vom TH eine primitive BLM Campsite gibt. das ware ja ideal. :)

  • Im letzten April habe ich mit Freunden die Great Gallery im Horseshoe Canyon besucht.
    Wirklich ein schoener 7.4 Meilen langer Round Trip und unwahrscheinlich viel Rock Art neben der beruehmten Great Gallery.



    Blick vom Trail in den Horseshoe Canyon


    Vom Rim bis in den Canyon hinunter ueberwindet man ca. 540 Fuss an Hoehe.
    Im ersten Abschnitt auf dem Slickrock nicht vergessen, nach den Dinosaurier Tracks Ausschau zu halten.
    Hat man den Canyon Bottom erreicht, laeuft man nach Sueden weiter.
    Ungefaehr auf der Hoehe der Confluence mit dem Water Canyon gibt es zu beiden Seiten der Canyonwaende Rock Art zu sehen.



    Panel hoch im Cliffs rechterhand



    Seep im Horseshoe Canyon



    Panel linkerhand mit canine figure



    linke Haelfte vom Panel ohne canine figure


    Zwischen diesem Panel und dem naechsten bekannten Panel in einem Alcoven gibt es noch jede Menge kleine Handprint Panels in dem Style, den man ueberall im Needles District vorfindet.



    Handprints



    weiterer Panel mit Hand Prints


    Der naechste nicht zu uebersehende Panel befindet sich in einem riesigen Alcoven, jedoch ist der Grossteil durch moderne Kritzeleien zerstoert bzw. durch Wasser und Flash Floods.



    Teil des recht gut erhaltenen Panels in der Alcove


    Nach weiteren etwa 1.3 Meilen erreicht man dann die Great Gallery, die aus dutzenden Antropomorphen und Animal Figures besteht.





    Barrier Style at its best




    Schliesslich der Holy Ghost Panel, der eher an einen Mormonen Patriarch mit Family erinnert ;)



    Holy Ghost Panel





    Ich habe festgestellt, das nach Mittag die beste Zeit ist und die Great Gallery dann endlich im Schatten liegt, was es einfacher macht, die diversen Details zu fotografieren.
    Am fruehern Morgen liegt der Grossteil in der grellen Sonne und dann werden die meisten Details, wie auch bei den anderen Panels, einfach ausgewaschen.
    Idealste Zeit fuer einen Besuch ist ein Tag mit bedeckten Himmel.
    Haeufig sind Volunteers anwesend, die ein wenig ueber den historischen Hintergrund erzaehlen und erklaeren.

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