Beiträge von Anitram

    Der heutige Tag wird Schwarz. Aber keine Angst, auch das Schwarz bietet überraschenderweise viel Farbe.


    Nach einem fantastischen Frühstück, ja fantastisch, geht es auf die Straße Richtung Craters of the Moon NM.
    Fantastisch übrigens deshalb, weil es frisch gemachtes Ei gibt. Im Frühstückssaal gibt es einen Tresen, wo eine Mitarbeiterin auf Bestellung Rührei, Omeletts etc. macht.
    Das hebt sich deutlich von den übrigen Hotels ab. Wir genießen also ausnahmsweise mal ausgiebig das Frühstück im Hotel. :ssup: :lk1:
    Die Fahrt zum Craters of the Moon NM dauert etwa 2 Stunden und wir fahren wieder durch reichlich Farmlandschaft. :cow5:
    Auf dem Hwy 26 hat man immer wieder schöne Aussichten.



    Zuerst gucken wir uns in Ruhe das kleine aber feine Visitor Center an. Dann geht’s auf den Park Loop.
    Wir machen den kleinen North Crater Flow Trail.


    An dem schmalen asphaltierten Weg stehen eine Menge Infotafeln. Hier ein paar Detailfotos von dem doch nicht so farblosen Geröll









    Gegenüber des Inferno Cones ist ein Fläche mit weißen Pflänzchen. Toller Kontrast zum Boden



    Nun heißt es rauf auf den Inferno Cone. Hui hier geht ein Wind, fast ist mein Hut weg. :sturm:



    Von hier oben hat man eine tolle Aussicht auf die unwirkliche Gegend. Grün und Lava, unser dritter Besuch in so einer Gegend, nach dem Teide auf Teneriffa und dem Ätna auf Sizilien






    Blick auf die Spatter Cones (rechts außerhalb des Bildes der Snow Cone)



    Noch mehr Details





    Mit Taschenlampe bewaffnet wollen wir uns nun die Cave Section vornehmen.


    Wieder geht ein asphaltierter Weg auf und ab durch die riesige Lava-Landschaft. Die Sonne auf der freien Fläche erhitzt ordentlich die Luft. Es ist jetzt gegen 14 Uhr.


    In die eingestürzte Dewdrop Cave kommt man nicht wirklich



    Die Boy Scout Cave kann man auch besichtigen, aber der Zugang ist mehr ein Kriechtunnel. Nein danke, das muss nicht sein. :nix1:


    Aber die Beauty Cave wird vorsichtig von uns geentert




    Unser Walmart Taschenlampen sind nur schwache Funzeln, da ist die Handytaschenlampenfunktion heller. Wir stolpern ein bisschen durch die Höhle


    Schlechtes Selfie ;)



    Als letztes besichtigen wir den Indian Tunnel


    Über diese Treppe hat man einen leichten Zugang. Dann heißt es aber über das Gerümpel klettern.



    Die letzte Steinstufe kippelt und ich rutsche etwas ab. Rumms, den unteren Teil der Wade aufgeschrammt. Krass wie das blutet. Böses Lavazeug. Wieder kommt unser Erste-Hilfe-Set zum Einsatz


    Mit gehörigem Respekt erkunden wir weiter den Tunnel. An den eingestürzten Stellen muss man immer mal wieder über die Gesteinsberge.






    Viel zu schnell ist man am Ende des Tunnels und muss durch ein kleines Loch hinausklettern




    Das kleine Schattendreieck ist der Ausgang



    Nun heißt es den Eisenstangen zurück zum Start folgen.



    Eine der eingestürzten Stellen



    Als wir gegen 15 Uhr am Parkplatz wieder ankommen steht dieses Auto mit leicht geöffneten Fenstern in der prallen Sonne.



    Darin sitzt ein total verängstigter und weinender Labradorähnlicher-Hund. Mein Herz blutet. Weit und breit keiner zu sehen. Sowas unmögliches. :cry: :wut4:
    Wir düsen schnellstmöglich zum Visitor Center und melden das Auto mit seinem gefährdeten Insassen. Man versichert uns, dass man sich darum kümmert.
    Wir verlassen die Craters und ich habe ein mulmiges Gefühl. Doch mehr konnten wir nicht tun. :zuck:


    Was haben eigentlich diese Kritzeleien an Felsen/Bergen immer wieder zu bedeuten?



    Den restlichen Tag fahren wir gemütlich nach Jackson. Unterwegs tanken wir und halten beim EBR-1 (experimental breeder reactor) mit den zwei Prototypen für nukleare Flugantriebe auf dem Vorplatz.






    Irgendwie lustig so eine Fahrt durch Sperrgebiete. Die Straße geht immer weiter geradeaus und links und rechts reichlich „No trespassing“ Schilder


    Schließlich fangen die richtigen Berge wieder an und mein Herz als Flachland-Indianerin (geboren Schleswig-Holsteinerin) geht auf. :herz1:
    Ich glaube wir sind extra einen Umweg am Palisades Reservoir gefahren um die schöne Strecke und Umgebung noch zu genießen.


    Dieses Schild verkündet uns, dass wir bald da sind



    Da unten liegt Jackson in der Abendsonne



    Um 19 Uhr checken wir in das Anvil Motel ein. Klein, sauber und urig gemütlich finden wir es.






    Bennys Magen macht inzwischen lauthals Randale, da wir den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen haben. Wir laufen also zu Fuß ein wenig durch die Gegend.


    Schicke Einkaufsstraßen



    Hier waren wir leider nicht drinnen



    Im Dunkeln wirkt es gar nicht so



    Wir bekommen einen Platz in der Town Square Taverne, einer Sportsbar, wo ordentlich was los ist.


    Auf vielen vielen Bildschirmen laufen 4 Sportveranstaltungen gleichzeitig (Football, Dragster Rennen, Baseball und Basketball).
    Benny bestellt sich einen 100% Wyoming Bison Burger, wenn das mal nicht ein guter Auftakt für den Besuch des Yellowstone NP morgen ist. :bison: :burger:


    Um 22 Uhr sind wir glücklich und müde im Bett.


    Gefahrene Meilen: 278


    Hotel: Anvil Motel 90 Euro über booking.com


    Wetter: Sonne und Wind

    Auch der heutige Tag ist hauptsächlich fürs Meilenmachen gedacht, um unserem großen Hauptziel, dem Yellowstone NP, näher zu kommen.


    Nach dem tollen Abendbrot gestern, konnten wir gut schlafen, auch wenn die Klimaanlage furchtbar laut war und sich nicht abschalten ließ
    (für Großstädte oder Hotels an Hauptstraßen hatte ich aber vorsorglich Ohrstöpsel dabei).


    Wir verspeisen also beide zum Frühstück die Zuckerbomben aus der Cheesecake Factory und machen uns als erstes noch auf den Weg zum Ensign Peak, wo man einen schönen Blick auf SLC haben soll.
    Durch mehrere Baustellen ist der direkte Weg aber nicht möglich. Wir fahren kreuz und quer und gelangen über den Bonneville Blvd, wo viele Jogger und Hundebesitzer unterwegs sind, an unser Ziel.


    Ein Parkplatz an der Straße ist für uns frei und wir können den Berg ein wenig erklimmen.



    Hier hat man einen tollen Blick auf das Capitol und die dunstige Stadt




    Der Mormomentempel sieht von hier echt winzig aus.



    Ich hatte Benny von der Möglichkeit berichtet den Antelope Island SP zu besichtigen, beim Anblick dieser Überfahrt ist Benny begeistert und wir nehmen uns die Zeit hier noch ein bisschen rumzudüsen.




    Als erstes fahren wir zum Visitor Center. Doch das ist wirklich heruntergekommen. Einige Ausstellungsmedien funktionieren nicht und der Rest sieht nicht gepflegt aus. :frag: Zumindest gibt es hier eine kurze Pipi-Pause.


    Vom Parkplatz kann man schon ein paar Bisons entdecken.




    Wir fahren die Parkstraßen ein bisschen hoch und runter, schauen uns die Strände an und halten Ausschau nach Tieren.







    Wirklich gelohnt hat sich der Besuch nicht, aber das weiß man ja leider vorher nicht. Viele Radsportler nutzen die Insel scheinbar zum Trainieren.
    Nach 1,5 Stunden verlassen wir die Insel also wieder.


    Wir tanken noch einmal voll und fahren dann durch zu „den Niagarafällen des Westens“


    Unterwegs die Werbung mit den Kühen, wieder nicht erwischt


    Gegen 15 Uhr kommen wir in Twin Falls bei den Shoshone Falls an. Benny freut sich riesig, denn ich hatte ihm tolle Bilder aus Hannibals Reisebericht gezeigt.


    Am Bezahlhäuschen dann die erste Enttäuschung. Niedriger Wasserstand ist angeschlagen, aber dafür auch nur 3 $ Eintritt.
    Wir wollen uns mit eigenen Augen überzeugen. Wir parken also und laufen zum Rand :huch1:



    Benny ist richtig angefressen und ich sehe es ein wenig mit Galgenhumor. Wann sieht man schon mal so trockene Wasserfälle. Wegen Konstruktionsarbeiten wird das Wasser umgeleitet. Was für ein Mist. :wut5:





    Man kann sich gut vorstellen wie es aber mit Wasser aussieht.




    Wir fahren noch zum Dierkes Lake . Hier ist es richtig schön. Viele Familien machen BBQ auf der Wiese und im Lake gibt es sogar einen Steg.






    Bennys Stimmung ist ein wenig auf dem Tiefpunkt und ich überlege, wie ich ihn aufheitern kann. :gru1:


    Irgendwo hier müssen noch die 1000 Springs sein. Leider kennt unser Open Streetmap diesen POI nicht.
    Ich lotse uns also ein wenig Freischnauze durch kleine Ortschaften wie Filer und Buhl.
    Hier kommen wir auch an einer urigen Tierklinik vorbei.



    Beim 1000 Springs Resort haben wir schon einen schönen Blick auf die Quellen, aber leider sind wir auf der falschen Seite des Snake River.




    Wir fahren also querfeldein durch die Hagerman Hatchery, mal links mal nach rechts, je nachdem ob eine Straße privat oder versperrt ist.
    Schließlich finden wir aber den Zugang.


    Ein paar Jungs baden hier im wahnsinnig klaren Wasser und wir stellen unser Auto ab und laufen ein Stück.




    Der Ritter Island State Park ist zu, aber wir wollten ja nun fallendes Wasser sehen.








    Wir finden es hat sich gelohnt, gerade deshalb weil die Shoshone Falls ja auch trocken waren.


    Auf der Rückfahrt halten wir oben nochmal bei der 1000 Springs Hatchery. Hier kommt direkt neben der Straße aus dem Fels das Wasser gesprudelt.





    Kaum vorzustellen, dass dieses Wasser vor 120 Meilen noch über dem Fels lief und hier nun wieder austritt. (Bild vom nächsten Tag)



    Völlig unerwartet haben wir dann noch ein Begegnung mit einem Tier. Natürlich sind genau in dem Moment die Batterien leer und die neuen liegen im Auto.
    Ein Stinktier watschelt in absoluter Ruhe hier über die Straße und verschwindet nach ein paar Metern wieder im Gestrüpp. :herz1:


    Beseelt von dieser Begegnung fahren wir nun wieder querfeldein nach Jerome zu unserem Hotel.


    Kurz vor 18 Uhr checken wir ein, essen beim Goldenen M gegenüber und laufen zu Fuß über die Hauptstraße zum Walmart.


    Um halb neun sind wir wieder im Hotel und springen nochmal für 30 Minuten in den Innenpool.


    Idaho hatte heute viel Farmland und Kühe für uns, das war mal ein schöner Kontrast zu den bisher bereisten Staaten.





    Gefahrene Meilen: 343


    Hotel: Best Western Sawtooth Inn 66 € über Priceline


    Wetter: Sonne den ganzen Tag

    Bei der Bäckerei in Orderville waren wir auch schon. Ist extrem teuer. Der Besitzer ist übrigens kein Deutscher sondern Holländer.
    Dem alten Mann der euch als Naz ......bezeichnet hat,hätte ich ordentlich den Marsch geblasen.

    Ich war so perplex und Benny hatte das gar nicht richtig verstanden, er meint, er hätte sonst auch was gesagt.


    Och ja, eigentlich wird man doch weltweit gerne als Nazi begrüßt. Ging uns schon auf Jamaica und in der DomRep auch so. Sollen sie mal machen.
    Der Schoko-Kuchen sieht aber verdammt mächtig aus :huch1:
    Und irgendwann einmal kommen wir auch zum Cedar Breaks.

    Da bin ich ja mal gespannt, ob uns das nochmal irgendwo passiert.
    Der Kuchen war mächtig lecker. :lk3:

    Grüss dich !
    Deine Reiseberichte sind sehr schön geschrieben. Das macht echt Spass und ist gekrönt von den schönen Fotos.
    Das weckt auf jeden Fall Fernweh !
    :clap1: :daumen: :wink1:

    :drueck: :dk3:

    Danke erstmal für die schönen Fotos vom Cedar Br.....uns hat es dort auch gefallen. Waren schon 2x da
    Diese Ampeln mit Vogel Gezwitscher kennen wir auch, weiß nur nicht mehr, wo das war: SF oder LV
    Manchmal ist es gut ;) , wenn man kein Engl. kann.... :cap: ich hätte den alten Dummkopf gar nicht verstanden :D

    :bit2: Manchmal ist nichts verstehen wirklich schöner.

    Geht ja ziemlich flott.
    Bisher kann ich alles.
    Aber es ist schön wieder erinnert zu werden wie schön es im SW der USA ist.

    :genau:


    Ich hatte deinen Reisebericht ganz aus den Augen verloren und erst heute die Bilder von der Tarantel gesehen. :huch3:
    Da ich ja auch eine fotografiert habe weiss ich genau, wie nah du an ihr gewesen sein musst... :huch3: :huch3: :huch3:
    Respekt.
    Den Weg fand ich ansonsten auch traumhaft schön und ich bin froh, dass ich ihn vormittags im November gelaufen bin, denn da war es zu kalt für Taranteln.

    :spid: Nochmal gehe ich bestimmt auch nicht so dicht.


    Toller Tag, Cedar Breaks gefällt mir, da waren wir auch noch nicht.
    Leider kommen einem auch in den USA immer mehr Feindseligkeit entgegen, mal hat das Gefühl, dass sie jetzt auch mal dürfen. So einem Typen ist ja nicht zu helfen, wenn eine Diskussion was bringen würde einfach mal fragen wie dann denn mit den Salven und Indianern so war, dann sind sie doch sicher ruhig. Lustig wäre auch im Stechschritt vorbei zu laufen und laut zu rufen "AUS DEM WEG"!! :D :D :D
    SLC schaut auch super schön aus, müssen wir auch mal hin.

    Schade, dass ihr dann auch schon öfter solche Begegnungen hattet. Man ist halt doch erst ein wenig betroffen, auch wenn man weiß, das es Quatsch ist.

    Dass man uns als Nazis bezeichnet ist uns in all den USA-Urlauben, mittlerweile immerhin 28 x, noch nie passiert. Bei den meisten ist die Reaktion, dass sie auch mal in Germany waren, entweder bei der Army oder so und dass Germany so lovely ist.


    Tolle Spinnenbilder :clap1: :clap1: :clap1: Besonders gefällt mir natürlich der Murmel :love: :love:

    :dk: Das mit dem Murmel habe ich mir schon gedacht. :nick3:

    Gemütlich gegen halb Zehn checken wir aus und packen unsere sieben Sachen. Heute wollen wir etwas Meilen machen.
    Zuerst gehen wir aber noch unsere Vorräte auffüllen gegenüber diesem Mural in Kanab.



    In Orderville tanken wir und kommen dann an der Forscher German Bakery vorbei.
    Diese hatten wir 2014 schon gesehen, aber links liegen gelassen, nun betreten wir aber den Laden und wollen sehen, ob sie was leckeres zum Frühstück haben.



    Benny entscheidet sich für ein recht teures Käse-Schinken-Croissant. Es war wohl ganz gut, aber nicht dem Preis angemessen. :bake1:
    Um den Tag nicht nur im Auto zu sitzen, planen wir einen Abstecher über den kleinen Bruder des Bryce Canyon zu machen.


    Vorbei am Duck Lake


    Und Navajo Lake





    Schrauben wir uns immer etwas höher in kältere Gefilde zum Cedar Breaks NM



    Hier oben gibt es auch schon einige schöne Herbstfarben



    Wir starten gegen 12 den Hike zum Spectra Point. Ich möchte gerne die schönen Bristlecone Pines mit eigenen Augen sehen.





    Der Trail geht immer wieder schön dicht am Rand entlang. Die Wegabschnitte, die noch im Schatten liegen sind aufgrund der Temperatur teilweise gefroren.
    Dies ergibt mit den durch Sonne erwärmten Flecken eine etwas rutschige Angelegenheit wann immer der Weg bergab geht. An einer Passage muss ich leider vom Weg abweichen und mich an einem Baum bremsen.







    Die wunderschönen Bristlecone Pines






    Kurz vorm Spectra Point entdecken wir dann noch ein Murmeltier. Dies will leider nicht still sitzen, aber ein wenig konnte ich es doch auf Band bannen.




    Auf dem Rückweg






    Nach etwa 2 Stunden sind wir wieder am Auto und fahren noch die anderen Overlooks an.


    Am Chessmann Overlook passiert uns dann etwas, was uns sehr erschüttert, aber auch nicht nochmal vorkam.
    Wir laufen hinter einem amerikanischen Seniorenpaar und unterhalten uns (natürlich auf Deutsch), wie schön es hier ist.
    Da dreht sich der Mann plötzlich um, macht „Paah“ und sagt zu seiner Begleitung „Behind us are walking German Na*is“.
    Mir fällt alles aus dem Gesicht und während wir das langsamere Paar überholen, kann ich nur ein entsetztes „Nice“ entgegnen.


    Eigentlich sollte man sich sagen, der alte Mann weiß es halt nicht besser, aber ein betroffenes Gefühl macht sich trotzdem breit.


    Wir genießen trotzdem noch die Aussicht, fahren dann aber bald aus dem NM.








    Wir fahren durch den kleinen Wintersport-Ort Brian Head und sind alsbald auf der I-15 nach Salt Lake City.


    In Nephi tanken wir wieder und sehen unterwegs State Troopers mit dem lustigen Beehive Symbol und Fed-Ex Trucks, in etwas anderen Dimensionen als in Deutschland.




    Die Werbung an der Straße kurz vor SLC wird immer größer und aufwendiger.



    Leider schaffe ich kein Bild der witzigen Kühe, die immer wieder sagen „Eat mor chikn“


    Wir kommen etwas in den Stau und checken gegen 18 Uhr in unserem Hotel ein.
    Kurz frisch gemacht, wollen wir uns noch die Beine vertreten und ein Restaurant fürs Abendbrot finden.


    Wir laufen vier Blocks zum Temple Square und schauen uns vor dem Sonnenuntergang noch schnell die echt rausgeputzte Anlage an.





    Unterwegs bin ich ganz begeistert von den Fußgängerampeln. Sind die einem von euch schon mal aufgefallen?
    Die Ampeln haben je nach Richtung also Nord-Süd oder West-Ost unterschiedliche Signaltöne. Und zwar sind dies Vogelgeräusche. :chld:
    Eine Richtung zwitschert/tschirpt und die andere machte "Kuckkuck kuckkuck".


    Hier ein schlechtes Video mit viel Windgeräuschen von jemand scheinbar ebenso begeisterten: Ampel-Sound SLC


    Das Visitor Center lässt einen Blick in das Innere des Tempels zu. Wahnsinn, was die sich hier gebaut haben.


    Assembly Hall


    Temple itself





    In Verlängerung des schön angelegten City Creek Centers landen wir bei The Cheesecake Factory. Cool, dort waren wir noch nie und als Big Bang Theory Fan eigentlich ein Muss,
    auch wenn die echte Cheescake Factory nichts mit der in der Serie gemein hat.



    Es ist leider brechend voll und wir bekommen einen Buzzer und müssen warten. So können wir aber schon in Ruhe die Karte und die Kuchentheke studieren. :sab:



    Schon nach wenigen Minuten ist für uns zwei ein Tisch frei. Ein super aufmerksamer Kellner erklärt uns alle Varianten und Möglichkeiten.
    Benny entscheidet sich für den Kobe Burger und ich das Chicken Parmesan mit Pasta. Die Portionen sind riesig und kaum zu schaffen.
    Als wir nicht mehr können kommt unser Kellner und fragt ob wir nicht noch einen Nachtisch wollen.
    Wir sind etwas verzweifelt, denn es passt jetzt wirklich nichts mehr rein, aber er schlägt vor, dass wir die ja für später oder morgen früh to go mit nehmen können. Fantastische Idee.


    So sind wir irgendwann später, pappsatt und mit einer schönen Tragetasche der Cheesecake Factory wieder im Hotel.
    Die Kuchen gab es dann tatsächlich erst zum Frühstück.


    Bennys Cheesecake Strawberry


    Mein Hershey Chocolate Chips


    Unser Hotelzimmer





    Pool im Innenhof



    Gefahren Meilen: 313


    Hotel: Sheraton 75 Euro über Priceline


    Wetter: Sonne aber vorallem beim Cedar Breaks NM sehr frisch

    Zion ist einfach toll, wenn auch echt überlaufen

    Ein wunderschöner Park. Da wir erst nach 10 da waren, waren natürlich die Parkplätze schon knapp, aber es hat sich doch sehr gut verteilt. Und wir waren unter der Woche. Am Wochenende ist es bestimmt noch schlimmer.


    Toll hast du die Spinne getroffen :clap1:

    Danke, da hatten wir einfach Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort.


    :door: :spid:


    Aber ansonsten ein herrlicher Tag im Zion :clap1:

    Und dann gleich mehrere Bilder. :huch3:

    :sor: Deswegen ja die Warnung.


    Ein echt schöner Tag im Zion

    Ein schöner Tag im ZION, ich mag diesen Park sehr. :daumen:

    Schöne Fotos und Eindrücke aus dem Zion NP - da man dort gut und viel wandern kann, einer unserer Lieblings Parks.


    Toll die Spinnen Fotos :clap1: :clap1:


    Klar ist der Park wohl jetzt immer sehr überlaufen, aber durch die Shuttlebusse - die ich sehr begrüße, sollte es in jedem NP geben - und den Wander Möglichkeiten verteilt sich doch der Besucherstrom etwas. Außer den besonderen Höhepunkten wie Angels Landing (heftig, dieser Aufmarsch da oben :huch1: ) und den Narrows

    tolle Tarantel BIlder, ich habe noch nie eine gesehen
    Zion ist immer wieder toll, wenn auch voellig ueberlaufen und aus den Naehten platzend.
    Mittlerweile wandere ich nur noch crosscountry im East Zion, da ist nach dem kleinen Tunnel immer so gut wie niemand

    Ein wirklich sehr schöner Park und das Timing mit der Tarantel war echt Glück. Hoffe wir können den Zion dieses Jahr noch etwas mehr bewandern.


    Nun gehts aber gleich weiter nach SLC.

    Der heutige Tag gilt ganz dem Zion NP. Nachdem wir 2014 vom Bryce Canyon direkt nach Las Vegas durchgedüst sind, wollen wir uns dieses Jahr einen großen Teil ansehen.


    Wir nähern uns gegen 10 Uhr also dem East Entrance. Es ist wie bereits erwartet und schon überall gelesen sehr viel los. Vor allem, weil wir nicht die Frühaufsteher sind.



    Wo immer es Parkbuchten oder breitere Sandstreifen gibt, ist kein Parkplatz zu bekommen. So genießen wir erst nur die Ansicht aus dem Auto und bekommen bei der Checkerboard Mesa zumindest einen kurzen Halt hin.





    Gerne hätten wir dann zuerst den Canyon Overlook Trail vor dem Tunnel gemacht, aber erstens war hier ein wahnsinniger Rückstau vom Tunnel, und der kleine Parkplatz war auch schon voll.
    Dann halt nicht, vielleicht ja auf dem Rückweg. Hinter dem Tunnel können wir nochmal kurz anhalten und den Blick genießen.




    Wir fahren vorbei an der Kreuzung, wo es nur noch mit dem Shuttle-Bus weitergeht und fragen uns aufgrund der Parkplatz Situation, wo und ob wir überhaupt noch einen Parkplatz bekommen. :gru1:


    Unser Name muss heute Glück sein, denn wir bekommen einen der letzten Parkplätze am Zion Human History Museum.
    Wir packen unsere Rücksäcke, gehen nochmal aufs Örtchen und können direkt den nächsten Shuttle nehmen.




    Wir fahren bis zum Ende durch und genießen als erstes den Riverside Walk bis zum Start der Narrows.







    Viele schöne Pflanzen in hängenden Gärten




    Eine sprudelnde Wasserquelle direkt neben/unter einem Baum




    Zurück am Shuttle steigen wir die nächsten Station gleich wieder aus und bewundern die mutigen Leute auf Angels Landing.
    Dorthin würde ich aufgrund meiner Höhenangst nie kommen, zumindest nie wieder runter. Mir machen schon die Gitterstufen im Michel in Hamburg beim Hinuntergehen Probleme. :scared:
    Knie so weich wie Butter und verkrampfte Arme vom Festhalten.





    Der nächste Shuttle kommt alsbald und wir besuchen den Weeping Rock.



    Auf dem ersten Bild sieht man die Tropfen gar nicht wirklich, auf dem zweiten aber dann schon






    Hier startet ja auch der Trail zum Observation Point. Die Fotos, die ich bei einigen von euch hier gesehen habe, sind soo toll. Ich hoffe wir haben dieses Jahr Zeit und die Ausdauer, diesen Trail zu gehen.
    Obwohl mir einige Videos und die darin gesehenen schmalen Wege und die tiefen Abgründe einen Mordsrespekt machen. :huch3:


    Bei The Grotto steigen wir wieder aus dem Shuttle.

    Hier geht es rechts zum Angels Landing, wir gehen aber links hoch den Kayenta Trail zu den Emerald Pools.




    Ein wunderschöner Weg, der immer etwas höher geht mit tollen Blicken das Tal entlang und dem Fluss unten.










    Wir machen eine Rast beim Middle Pool, lassen den Upper aber aus und wandern über den Lower zur Zion Lodge.











    Hier gönnen wir uns ein Softeis und genießen auf einer Bank die Sonne und die Aussicht. :ice3: :ice2:
    Ein Pärchen aus Texas, welches mit dem Fahrrad unterwegs ist, fragt uns wie die Steigung unterwegs ist. Das können wir leider gar nicht beantworten, denn darauf haben wir im Shuttle gar nicht geachtet.
    Sie wollen es weiter mit dem Rad versuchen und sonst auf den Shuttle umsteigen.



    Nun besuchen wir noch den Court of the Patriarchs.



    Visitor Center und dem Human History Museum statten wir natürlich auch noch einen Besuch ab, und ich muss echt schmunzeln über dieses Schild im Shuttle.



    Zurück am Auto können wir nun in der Sonne den Crawford Arch erspähen, der lag heute Morgen noch total im Schatten und war nicht auszumachen.




    Nun fahren wir wieder Richtung Ausgang. Am Canyon Overlook parking lot ist nun nichts mehr los und ich muss Benny kurz überreden, diesen kleinen Trail noch mitzunehmen.
    Gottseidank hat es geklappt, denn dieser schöne Weg und Ausblick behält noch eine besondere Überraschung für uns parat.


    Es geht dem Sonnenuntergang also entgegen über diesen abwechslungsreichen Weg.




    Kurz vor dem Viewpoint machen uns zwei Leute auf einen kleinen Bewohner hier aufmerksam (Achtung an die unter Arachnophobie-Leidenden)


    Dieses wunderschöne Exemplar läuft mitten über den Sandweg.
    Und ja, ich bin so dicht dran, wie es aussieht (ich habe letztens erst hier bei euch gelesen, dass die Guten mit ihren Haaren schmeißen können). :huch3:
    Sie wollte aber nur schnell wieder im Gebüsch verschwinden. Erst beim Betrachten der Bilder zu Hause fiel uns auf, dass ihr auf der rechten Seite eines der Beinchen fehlt.





    Alleine für diese Sichtung hat sich dieser kurzer Trail gelohnt. Aber auch die Viewpoint zeigt, dass es wirklich schade gewesen wäre, direkt ins Hotel zu fahren.









    Schließlich heißt es aber doch Goodbye Zion NP. Es hat uns hier sehr gut gefallen.


    Wir fahren nach Kanab in die Aikens Lodge










    Während Benny uns Pizza besorgt mache ich mich an die erste Wäsche in diesem Urlaub. :wash:


    Gefahren Meilen: 63


    Hotel: Aikens Lodge 77 Euro über booking.com


    Wetter: Sonnig den ganzen Tag

    Wegen schlechten Wetters konnten wir 2014 leider keine Tour im Antelope Canyon machen. Dieses Jahr hatten wir mehr Glück.
    Die Tage zuvor hatte es hier auf der Ecke ordentlich geregnet (auch im Zion waren am 14.09 sieben erfahrene Hiker im Keyhole Canyon ums Leben gekommen), aber heute schien fleißig die Sonne.


    Gerne hätten wir die Lower Antelope Tour gemacht, doch der Parkplatz war hier um kurz nach 9 Uhr noch gesperrt und man konnte wegen dem Regen vom Vortag noch keine Aussage machen, ob der Canyon heute geöffnet würde.


    Notgedrungen sind wir dann zum Upper Canyon gefahren. Auf dem Parkplatz herrschte ordentlich Chaos und Andrang, kein Wunder, wenn der andere Canyon gesperrt ist.


    Wir erhalten Tickets für die 13 Uhr Tour, die erste Tour nach der Photographer Tour, das sollte sich noch als ein Minuspunkt rausstellen.


    Nun haben wir also noch etwa 3 Stunden zu überbrücken und wir entscheiden uns den Glen Canyon Dam einen Besuch abzustatten.



    Unser Timing ist perfekt, um 10 auf dem Parkplatz, bekommen wir sogar gleich für 10:30 Plätze für die kostenlose Führung.



    Die Führung macht ein in Page aufgewachsener Mann, der viele tolle Geschichten parat hat. So erzählt er begeistert, dass sie damals als Kinder hier überall auf und in dem Damm herumlaufen konnten.
    Ein riesiger Abenteuerspielplatz für die Kinder von Page und heute nicht mehr denkbar.






    Auf der gegenüberliegenden Canyonwand wird fleißig gearbeitet.
    Dort hatte sich vor zwei Wochen ein Fels gelöst und drohte auf das Maschinenhaus abzustürzen. Nun war hier eine Spezialfirma dabei den Fels mit langen Eisenstangen zu sichern.



    Hübsch anzusehen die hängenden Gärten, die durch seeping water am Fels entstehen.





    Auch sieht man hier auf dem Colorado River den Startpunkt für eine smooth rafting Tour. Diese geht durch den Horseshoe Bend bis Lees Ferry (im Mai 2017 wollen wir diese Tour mal
    machen). Man wird mit Bussen durch einen Service-Tunnel des Dammes zu diesem Punkt gebracht.



    Wahnsinnige Leistung



    Nach der Tour geht’s nochmal auf die Brücke und schließlich auf einen Parkplatz hinter dem Stausee mit Blick auf den Damm.







    Wir tanken dann noch einmal in Page und fahren dann zu unserer Antelope Tour.




    Der Wash ist schön matschig. Pünktlich um 13 Uhr geht die Tour los. Im halsbrecherischen Tempo brettern die Wagen los. 4 oder 5 Ladungen mit Touristen werden auf einmal angekarrt.




    Der Eingang sieht noch ganz unspektakulär aus



    Unser Guide erzählt in wahnsinniger Geschwindigkeit, hier sieht man dies, hier sieht man das (Liberty Bell, einen kletternden Bären, etc.) und eilt dabei durch den Canyon.









    Unterwegs treffen wir dann immer wieder auf die Fotografen Tour, die mit ihren Stativen ordentlich Platz brauchen und natürlich genervt sind, dass nun schon das nächste Fussvolk durch den Canyon und ihre Motive marschiert. Unser Guide läuft und läuft und ich versuche so viele Fotos wie möglich zu machen. Es war ein heilloses Durcheinander.
    Schließlich wird die Gruppe immer mehr auseinander gezerrt und es staut sich an der ein oder anderen Stelle. Guides von anderen Gruppen schimpfen und wollen wissen wie der Name unseres Guides ist.
    Wir schütteln einfach die Schultern und gehen weiter.











    Ich muss sagen, der Canyon ist wirklich schön, aber diese Durchgescheuche und das beschimpft werden, hat zumindest mir die Tour ziemlich vermiest.
    Ich wollte ja gerne auch ein paar schöne Fotos machen. Benny fand das Ganze nicht so schlimm, er konnte sich aber auch ganz entspannt aufs Gucken und zuhören konzentrieren.


    Das Ende des Canyon kommt dann doch recht fix. Und dann heißt es nochmal wieder zurück durch den Canyon, an noch mehr Gruppen.











    Um 14:10 sind wir wieder am Parkplatz. Dafür, dass die Tour mit 1,5 Stunden angegeben wurde und man ja auch eine Weile durch den Wash fuhr, ist die Tour wirklich sehr overpriced.


    Schade, dass es nichts mit dem Lower Canyon Tour geworden ist, vielleicht wäre diese entspannter gewesen? :zuck:


    Wir fahren dann nochmal zur Antelope Point Marina, bevor wir Page Richtung Kanab verlassen.




    Bei der Paria Contact Station biegen wir vom Highway 89 ab und fahren die White House Trailhead Road. Wir parken unser Auto hinter dem Wash und machen uns noch auf dem Weg zur Nautilus.






    Es ist sehr matschig und wir kommen später ca. 2 cm größer zurück. ;)




    Der Trail ist schön kurz und die Umgebung einfach traumhaft. Auch wenn die Nautilus ja schon ein Stück eingebüßt hat, ist sie immer noch sehr beeindruckend.


    Blick von unten



    Blick von oben





    Die Farben hier überall. Toll.




    Um 18 Uhr sind wir wieder am Auto und ich höre Wasser rauschen.



    Quer zum Wash zur Nautilus läuft hier noch ordentlich Wasser der letzten Tage.



    Wir fahren zu unserem Hotel der Best Western East Zion Thunderbird Lodge und beziehen unser Zimmer.



    Großer Wohn-/Schlafraum und eine kleine Küche mit Sitzgelegenheit (scheinbar nicht ganz fertig renoviert, aber vielleicht soll das auch so?)





    Wir entern noch den Swimming- und Whirl-Pool und genießen von dort den Sonnenuntergang, bevor wir in das Restaurant neben der Rezeption gehen.






    Wir sind von Qualität und dem Service wirklich sehr enttäuscht. Aber wir haben wenigstens etwas Warmes im Magen.


    Im Souvenir-Shop finden wir noch Autokennzeichen für unsere Sammlung und sind dann irgendwann gegen 22 Uhr im Bett.


    Gefahren Meilen: 144


    Hotel: BestWestern East Zion Thunderbird Lodge 120 Euro über booking.com


    Wetter: Sonne all day

    Was du heute beschreibst, habe ich noch nicht gesehen.


    Bei dem Tunnel hätte ich wohl auch Angst, weniger festzustecken, als Platzangst. War es dunkel darin?

    Das Mittelstück war schon recht dunkel, man hatte zwar das Licht von Ein- und Ausgang und ein paar Spalten, aber es war wirklich sehr eng.

    :drueck: Dankeschön :) Im Mai gehts es schon wieder los. :clap1:


    Hoffe ich schaffe es morgen Abend mit dem nächsten Tag.


    :dk2: das soviele hier mitlesen.


    Es macht so Spaß die Erinnerungen wieder hoch zu holen. Wie ich die Tour beschrieben habe, saß ich mit meinem Mann hier und wir haben so gelacht.