Das zweite Mal ist anders, aber noch genauso schön…oder rote Steine, viele Tiere, Geysire und Präsidentenköpfe (CO, NM, AZ, UT, WY, ID, MT, SD, NE) - September 2015

  • So Ihr Lieben,bevor wir die dritte USA Reise im Mai antreten, wollte ich euch den Reisebericht von 2015 nicht vorenthalten.

    Außerdem steigert es bei mir auch die Vorfreude auf Mai. :nick3:


    Wer Lust hat, folgt uns durch 9 Staaten, vorbei an roten Steinen, mit vielen Tierbegegnungen, Wasserfällen mit Wasser oder auch nicht, Geysiren und dem wohl selbst von den Amerikanern meistbesuchten NM, dem Mount Rushmore. :wink1:


    Nach unserer Erstreise in 2014 war so schnell eigentlich keine neue USA-Reise geplant, so bastelten wir doch bereits länger am Familiennachwuchs.

    Aber leider kommt es ja immer anders und zweitens dann auch noch als man denkt.


    Nachdem ich also 2 Monate nach unserer ersten tollen, wahnsinnig beeindruckenden USA-Reise einen positiven Test in Händen hielt, war die Wahrscheinlichkeit für eine baldige erneute USA-Reise in weite Ferne gerückt.

    Leider kam es dann Anfang 2015 ja zu einem viel zu frühen Ende der ersehnten Schwangerschaft und ich fiel in ein sehr tiefes Loch. :cry:


    Um meinem Leben einen neuen Sinn zu geben bzw. in der nahen Zukunft zumindest ein positives Ziel vor Augen zu haben, konnte ich Benny nach einem ausführlichen Kostenvoranschlag davon
    überzeugen, dass wir im September 2015 doch bereits wieder ins gelobte Land reisen. :chld:


    Schnell war klar: Der Yellowstone NP musste mit dabei sein. So sammelten wir rundherum Ziele und Ideen, die wir in die neue Route einbauen wollten.

    Nach 4 Tagen stand dann der grobe Plan, und auch schon einige Hotels und der Mietwagen waren gebucht.


    Also alles anschnallen, gleich geht’s über den Teich… :flgz1:

  • Wenn einer eine Reise tut, dann muss er früh aufstehen. Zumindest wenn er weit reisen will und der Flug früh geht.


    Um 5:15 klingelt an diesem Morgen also für uns der Wecker. Voller Vorfreude sind wir natürlich schnell aus dem Bett, fix sind wir fertig und das Taxi bringt uns um 6:15 schon zur S-Bahn.
    7:45 sind die Koffer am Hamburger Flughafen abgegeben und um 08:00 haben wir schon ein Frühstück im Bauch. Um 9 sind wir am Gate.



    Unser Flieger steht schon parat, und Benny scheint schon an die tollen Burger in den USA zu denken.




    Da wir ja in Wedel wohnen, welches direkt an Hamburg grenzt, haben wir bei Flügen öfter das Vergnügen, direkt über unsere Heimat zu fliegen.
    So auch dieses Mal. Man kann sehr gut ganz links das Kohlekraftwerk sehen, und in der Elbe die Inseln Hanskalbsand und Neßsand.



    Tschüss Wedel, wir sehen uns in drei Wochen wieder.



    Auf dem kurzen Flug mit British Airways gibt es etwas zu trinken und entweder Chips oder Cookies.



    Es ist unser erster Flug über London und wir entdecken auf dem Weg einen Offshore Parks.




    Dank Rückenwind sind wir so schnell, dass wir über London zwei große und eine kleine Schleife fliegen müssen. Das sah auf dem Monitor echt lustig aus.



    London begrüßt uns mit fast klarem Himmel und Sonne.



    Das Umsteigen in Heathrow war wirklich aufregend. Wir folgten den lila Streifen auf dem Boden und trafen alsbald auf die ganzen Herrschaften in den lilafarbenen Klamotten.
    War das ein Gewusel, riesige Monitore, die nichts aussagten und Leute, die einen weiter winkten. Dann hieß es Zickzack durch eine kleine Ausstellung zum Thema Handgepäck mit Schaukästen, was erlaubt und verboten ist. Einige Angestellte winkten lustig mit den 1 Liter Ziplock-Beuteln. Unser Handgepäck war natürlich vorschriftsmäßig und wir konnten dutzende Leute überholen, die an den Tischen dort um- und auspackten. Einmal durch die Border-Control und mit der Rolltreppe nach oben.


    Schwupps die nächste Sicherheitskontrolle. Aber auch die ging fix. Wir hatten dann Zeit was zu essen und mussten abwarten, wann uns der Monitor verrät, an welchem Gate unser Flieger nach Denver geht. Pünktlich 15:45 ging der Flieger nach einer kurzen Fahrt mit der Train von Terminal 5B.


    Es gab die obligatorische Pasta…



    Und schon bald konnten wir das Board-Entertainment mit tollen Aussichten unterbrechen







    Wieder hat uns der Wind fleißig vorangetrieben und bereits um 18:10 statt 18:30 landeten wir in Denver. Einen kleinen Spaziergang später fanden wir uns in einer endlosen Schlange an Einreise-Automaten.


    Als wir nach einer halben Ewigkeit endlich selber die Fingerabdrücke gescannt, ein schreckliches Foto gemacht und unseren Pass gescannt hatten, hofften wir auf ein Ende des Prozederes. Doch weit gefehlt. Mit den ausgedruckten Zetteln und einem dicken X darauf, machten wir uns auf den Weg eine Etage tiefer. Wieder eine endlose Schlange und nur 3 Immigration-Officer. Es ging gefühlt überhaupt nicht vorwärts. Eine Mutter mit zwei kleinen Kindern und auch Passagiere mit Anschlussflügen wurden aber anstandslos von allen Wartenden vorbeigelassen. Aus der Warteschlange heraus, konnten wir den Sonnenuntergang über den Rocky Mountains sehen.


    19:45 waren wir dann endlich dran und hatten einen sehr missgelaunten Officer an der Hand. Wir mussten ihm tatsächlich detailliert unsere Reiseroute erzählen bzw. zeigen.


    Unsere Koffer warteten dann schon neben dem Gepäckband und ein dort aufgestellter Mitarbeiter scherzte, die Koffer wären schon seit zwei Tagen da.


    Es ging dann mit dem Shuttle zu Hertz, wo wieder eine lange Schlange auf uns wartete.
    Wir wurden dann zu einem Kiosk geschickt und mussten dort per Videotelefonie mit Keesha die Abholung fertig machen. Wieder ein heilloses Durcheinander, Benny fand seinen Führerschein nicht und die Anmietung wurde dann auf mich umgestellt. Da wir beide aber keinen internationalen Führerschein hatten, mussten wir doch wieder einen anwesenden Mitarbeiter heranrufen. Keesha zeigte uns dann ein Bild von einem weißen Jeep und teilte uns den Parkplatz mit.


    Mit unseren Koffern machten wir uns auf die Suche nach dem Auto, fanden auch die Parkplatznummer, aber dort stand ein schwarzes Auto. Große Fragezeichen über unseren Köpfen, wir waren auch langsam einfach geschafft und müde. Benny suchte noch einen rumlaufenden Mitarbeiter und mit dem Hinweis, dass auf dem Zettel das Kennzeichen vermerkt ist, stellten wir fest, dass der schwarze Wagen tatsächlich unserer ist.


    Der Jeep Patriot hatte 4x4 und 8065 mi auf der Uhr. Auch sonst war alles super und so konnten wir das Hotel einprogrammieren und losfahren.


    Da wir am nächsten Tag nach Colorado Springs weiterfahren wollten, hatten wir uns für das Courtyard by Marriott Denver South entschieden.
    21:15 waren wir im Hotel und da ich mir in den Kopf gesetzt hatte, gleich abends noch alles benötigte zu kaufen, bin ich mit Benny noch in den nächsten Walmart gefahren.
    Dort wanderten eine Icebox, Campingstühle, Taschenlampen und reichlich Verpflegung in unseren Besitz.


    Ich hatte auch ein paar richtig schöne große giftgrüne Äpfel gekauft. Als wir bezahlen wollten, sind der Kassiererin fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Sie fragte wiederholt und ungläubig, ob ich diese Äpfel zu diesem horrenden Preis wirklich kaufen will. Ja ich wollte und wir wollten auch nur noch ins Bett. Nach einem kleinen Abendsnack waren wir dann um 23 Uhr im Bett.








    Gefahrene Meilen: 37


    Hotel: Courtyard by Marriott Denver South 80 Euro bei Priceline (Einrichtung gut, aber Zwischentür und dicht an der Interstate)

  • Bin auch dabei :wink1:


    Die Einreise in Denver war ja sehr langwierig, in Denver waren wir immer sehr schnell durch, allerdings gab es da auch die Automaten noch nicht. Und die Anmietung war ja auch nicht ganz so einfach, Videotelefonat, was es alles gibt. Und seit wann will man denn einen internationalen Führerschein sehen, der ist doch nicht mal vorgeschrieben :gru1:

  • Die Anreise war mit kleinen Abstrichen ok, aber wie viel Umsteigezeit habt ihr denn in London gehabt? Das hätte mir so garnicht gefallen

    Wir hatten auf dem Hinflug etwas mehr wie 4 Stunden Zeit. Die waren aber auch ganz fix rum. Auf dem Rückflug wurde es hektischer. ;)


    Bin auch dabei :wink1:
    Die Einreise in Denver war ja sehr langwierig, in Denver waren wir immer sehr schnell durch, allerdings gab es da auch die Automaten noch nicht. Und die Anmietung war ja auch nicht ganz so einfach, Videotelefonat, was es alles gibt. Und seit wann will man denn einen internationalen Führerschein sehen, der ist doch nicht mal vorgeschrieben :gru1:

    Die liebe Keesha wollte, dass wir unseren Führerschein einscannen, aber das ging natürlich nicht mit unseren deutschen (geht wahrscheinlich auch nicht mit den internationalen, oder?). Die Videotelefonie war echt der Brüller. Hörer am Ohr, vor dir in einer Säule ein Monitor, der dir die Dame zeigt mit der du gerade telefonierst. Soviel gelacht habe ich selten. Aber irgendwie hat es ja geklappt.

  • Um 5:30 sind wir wach. Die nahe Interstate war zwar laut, aber wir haben gut geschlafen. Wir frühstücken auf dem Zimmer und machen uns gemütlich fertig.
    Gegen 7:30 sind wir auf der I-25 unterwegs.


    Es ist herrlich, dass sich schon bereits im zweiten USA Urlaub direkt eine Vertrautheit einstellt.
    Eine Vertrautheit mit dem Verkehr, eine Entspanntheit beim Autofahren, ein Angekommensein. Tempomat rein und los geht’s. Wir haben Urlaub. :jub:


    Das Wetter ist leider ziemlich zugezogen und kurz vor dem Visitor Center des Garden of the Gods fängt es etwas an zu regnen.



    Es ist 8:30 und noch nicht viel los hier. Wir schlendern durch die Ausstellung und lassen uns einen Must-See-Trail empfehlen. Der Volunteer empfiehlt uns die Siamese Twins und zeigt uns ein tolles Bild auf dem man den Pikes Peak bei guten Wetter durch die Steinformation sehen kann.



    Wir sind schon beeindruckt von der Aussicht der Terasse beim VC. Natürlich wäre Sonne noch viel besser, aber wenigstens regnet es nicht mehr.




    Wir machen uns auf den Park Drive und halten an den verschiendenen Stops. Beim Main Parking Lot machen wir eine ausführlichen Spaziergang vorbei an Kissing Camels und Co.





    Es ist herrlich leer und ruhig, so können wir auf Geraschel im Gebüsch horchen und einige kleine und große Bewohner erspähen.











    Unser kleines Schwarzes ;)




    Wir gehen den kleinen Trail zu den Siamese Twins, aber leider ist von den Rocky Mountains im Hintergrund nichts zu sehen.








    Dann geht es zum Balanced Rock, Steamboat Rock und den Toadstools.



    Bei den Toadstools treffen wir einen Neu-Colorado-Springser. Er erzählt uns von seinem tausende von Meilen Umzug und fragt, ob wir Flachlandkinder gar keine Probleme mit der Höhe hier hätten, da Colorado Springs ja auf 1800 m Höhe liegt. Haben wir zum Glück (bisher) nicht.


    Wir fahren den Park Drive zu Ende und ein bisschen bin ich ja doch enttäuscht, dass das Rot der Felsen aufgrund der fehlenden Sonne nicht ganz so toll heraussticht.


    Um 12 Uhr shoppen wir im Trading Post und kaufen uns die Postkarte, wo man den schneebedeckten Pikes Peak so schön durch die Siamese Twins sehen kann.


    Da die Wolkendecke fest in den Rockies hängt, verlassen wir Colorado Springs und fahren nach Calhan.
    Tatsächlich wird das Wetter besser und besser, je weiter wir von den Bergen weg sind. Als wir an unserem Ziel den Paint Mines Interpretive Park ankommen, haben wir einen tollen blauen Himmel und Schäfchenwolken.



    Es ist 14 Uhr und es ist sonst niemand hier. Wir parken am Paint Mine Upper Parking Lot und machen uns auf den Weg.





    Es ist einfach toll, wie sich aus der Ebene Stück für Stück die Formationen ausmachen lassen.


    Die Häschenpopulation hier unten ist beachtlich. Überall Gehoppel und empörte Gesichter, dass wir sie hier stören.


    Wir schlendern durch die Farbwelten und ich lass mich gar nicht richtig loseisen.












    Nach 2 Stunden hat Benny mich dann aber zum Umkehren bewegt.



    Unsere nächsten Ziele heißen Helen Hunt Falls und Silver Cascades. Tatsächlich hat sich jetzt am späten Nachmittag auch die Wolkenfront verzogen.



    Die Helen Hunt Falls liegen zwar komplett im Schatten, aber es ist auch nicht mehr viel los hier.



    Wir machen noch den kleinen Aufstieg zu den Silver Cascades, bevor wir dann in unser Hotel fahren.







    Auf dem Weg zu unserem Hotel kommen wir an dem wunderschönen Broadmoor Hotel vorbei. Direkt beim Kreisverkehr steht dann wie völlig selbstverständlich das hübsche Ding hier.



    In unserem Zimmer mit Mountainview beobachten wir noch den Sonnenuntergang und gehen dann bei Dennys essen, welches direkt neben dem Hotel liegt.









    Gefahrene Meilen: 152


    Hotel: Best Western Executive Inn & Suites 84 Euro über booking (große Kingsuite mit Mountainview, spitzen Frühstück)


    Wetter: morgens bewölkt und Nieselregen, Spätnachmittag Sonne

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