REH Tour 2016 - North Western Glacierland - die REH Family back alone- live

  • Tag 22/23
    Samstag, 30.7.2016/Sonntag, 31.7.2016

    Zurück nach Hause


    Recht früh um 3.30 klingelt der Wecker und gegen 4.30 verlassen wir das BW am Airport Seatac, der Nachtmanager hilft uns noch beim Einladen, leider fängt das Frühstück erst danach an, aber Hunger hat eigentlich auch noch keiner.
    Zunächst bringen wir Barbara mit dem Gepäck zum Terminal 3 und dann fahren Richard und ich das Auto abgeben. Wir können keine Quittung ausgedruckt bekommen, weil die Mieter vor uns einen Nicht gemieteten Wagen hatten und jetzt erst einmal zum Schalter mussten wegen der Bezahlung. Solange wollten wir aber nicht warten.
    Gegen 5.15 sind wir dann wieder im Terminal 3 und dank Gepäckangabe am Automaten – warum habe ich die Bordkarten eigentlich gestern noch im Business Center ausgedruckt, wenn wir eh neue kriegen – sind wir auch schnell unser Gepäck los. Trotz recht langer Schlange an der Security geht es doch recht flott und man muss nichts rausräumen, kein Computer, kein iPad. Nur Birkenstock mussten aus, sonst auch weitestgehend keine Schuhe. Auch die Ganzkörperscanner wurden nicht verwendet, sondern nur die normalen Doors – und im Gegensatz zu Düsseldorf auch kein Bedarf meine Hose zu checken.
    Relativ schnell sind wir dann am Flieger




    Und dann geht es nach Chicago




    Der Flug verläuft relativ ereignislos, die vier Stunden verdöse ich auch weitestgehend. Mit der Zeitverschiebung sind wir dann um kurz nach 12 im Terminal 3 – K von ORD, am gleichen Gate, wo wir auch losgeflogen sind.
    So finden wir auch den gleich Food Court zwischen K und H. Während sich Richard und Barbara wieder bei Manchu Wok vergnügen, nehme ich beim gelben M etwas zum naja Frühstück.
    Da wir ca 2,5 Stunden Zeit haben, laufen wir danach noch alle Finger G, H, K und L ab. Barbara findet sogar noch ein paar Last Minute Mitbringsel. Dann finden wir uns am Gate K9 ein, wo die 767 schon bereit steht.




    Noch ist die richtige Startzeit angezeigt.




    Es gibt heftige Geschäftigkeit der Damen, die wohl fleißig versuchen, noch Sitzplätze umzubuchen. Einem jungen Pärchen werden mit neuen Bordkarten glückliche Gesichter gemacht. Hinterher sehe ich sie in der Business Class Platz nehmen. Leider werden unsere Namen nicht aufgerufen.
    Es verstreicht die Bordingzeit und die Damen telefonieren ein paar Mal. Dann kommt irgendwann jemand und bringt ein Wagen voller Decken an Bord. Hat es etwa nicht gereicht und deshalb die Verspätung? Denn jetzt ist schon die Abflugzeit erreicht. Zwei Damen der Schaltercrew verschwinden an Bord und die Startzeit wird auf 3:45 pm korrigiert. Dann kommt die Chefstewardess raus und holt sich gegenüber beim McDonalds ein Getränk. ???
    Dann kommt ein neuer Attendant und geht mit Gepäck an Bord. Sollte ein Flugbegleiter ausgefallen sein und man musste erst einmal Ersatz heranschaffen. Nein, denn er kommt mit den beiden Damen wieder zurück an den Schalter. Erst einmal wird die Startzeit auf 4:10 pm korrigiert und dann beginnt tatsächlich das Boarding.
    Wie auf dem Hinflug sind unsere Plätze 28 H-J quasi eine Reihe hinter 28G.




    Dort habe ich neben einem deutschen Pärchen Platz genommen, dass aber bis auf ein paar wenige Kommentare zu keinem Gespräch bereit war.




    Nach dem Start gibt es Chicken or Pasta. Ich frage nach Paprika, weil auf den Pasta meines Nachbarn undefinierte rote Stücke sind, er meint Tomaten, seine Gefährtin Paprika.
    Die Stewardess will in die Zutatenliste gucken und dann mir Pasta oder Chicken bringen. Als sie abräumen wollte und ich Salat, Brot und Nachtisch schon mal gegessen hatte, fragte ich danach und sie hatte es vergessen. Nun geriet sie aber in Hektik, lief nach hinten, dann nach vorne, wieder nach hinten und kam mit Chicken zurück. Sie könne das bei den Pasta nicht sagen, aber das Chicken sei ohne Paprika und im Reis wären das Karotten, aber ich könne ja auch nur das Fleisch mit dem 2. Salat essen.
    Genau das habe ich auch getan, denn im Reis waren auch undefinierbare rote Stücke und einen Darmanfall im Flieger wollte ich nicht riskieren.
    Ich habe auch hier ein wenig dösen können, ansonsten mir über den Monitor Filme angeschaut und auf dem iPad ein wenig gespielt.
    Als Frühstück gab es merkwürdiges. Ein Joghurt, dazu einen Flat Muffin, dazu zwei Tüten mit irgendwelchem Körnerkram….
    Leider habe ich irgendwie vergessen, diesmal beides abzulichten.
    Dank Jetstream haben wir teilweise 1020 km/h und landen trotz der Verspätung auf die Minute pünktlich um 7.00 in Düsseldorf.
    Wir sind auch recht flott durch Passskontrolle und am Band, das sofort startete. Dann drehten einsam 20 Minuten drei Koffer die Runde…
    Es dauerte fast eine Stunde bis dann auch unser Gepäck kam, wir waren fast die Letzten.
    Unser Taxi wartete schon und so waren wir dann gegen halb Neun wieder in A-Town.
    Damit hat dann auch REHs North West Glacierland Tour 2016 ein


    [center]E N D E[/center]


    Keine Fragen mehr?
    Nein, aber Antworten und ein Fazit wird es natürlich noch geben.



    Gefahrene Strecke: ca. 7 Meilen
    Unterkunft: An Bord von American Airlines Flug AA242 ORD-DUS
    Essen: Food Court Terminal 3, ORD, ca. 30 $

  • Fazit


    1. Statistische Daten


    Wir sind exakt 3649 Meilen mit dem Jeep Grand Cherokee gefahren.
    Dazu kommen dann noch mal die 38 Meilen, die wir mit dem anderen Jeep gefahren sind.
    Insgesamt also 3687 Meilen.


    Mit dem Grand Cherokee haben wir 155,57 Gallonen getankt.


    Das sind 23,5 MPG (oder 10 Liter pro 100 km)


    2. Der Jeep Grand Cherokee


    Zum ersten Mal hatten wir einen Grand Cherokee. Ein sehr komfortabeles Auto, was sich sehr gut fuhr. Ebenfalls zum ersten Mal hatte ich einen Schlüssel, der irgendwie keiner war. Das hat mich des Öfteren irritiert, immer wieder wollte ich nicht einfach nur den Knopf drücken. Und selbst gestern in Deutschland kam noch die Irritation. Meinen Yeti wollte ich nicht mit dem Schlüssel starten ;)


    Das Auto bot uns allen Platz und Komfort den wir brauchten. Der Tausch war also ideal.


    3. Die Hotels


    An die Hotels stelle ich ein wenig höhere Ansprüche, da wir nach Hawaii diesmal mit einem Durchschnittspreis von fast $150 den mit Abstand höchsten Durchschnittspreis aller USA-Urlaube hatten. Das liegt sicher am gewählten Standard, aber auch am Nordwesten und den Preissteigerungen bei Hotels wohl allenhalbend. So günstig wie der Südwesten ist es wohl selten.
    Den Pool haben wir nur noch 2x genutzt, insofern ist es nicht mehr unbedingt ein Must-have für uns.
    Beim Frühstück scheiden sich die Geister, insbesondere weil Richard schon dann unzufrieden ist, wenn es keinen Speck gibt. Würden wir aber kein Hot Breakfast buchen, sondern auf günstigere Ketten (Super 8 o.ä.) zurückgehen, würden wir doch nicht frühstücken gehen, weil Barbara als jemand, der normalerweise zu Hause nie frühstück, das verhindern würde. Also wäre letztendlich ich der leidtragende, der sich dann mit Kaffee, Toast und Marmelade drei Wochen zufrieden geben dürfte.
    Ansonsten könnte man bei durchschnittlichen Früchstückskosten von 40$ inkl. Tax und Tip für uns drei durchaus die Rechnung aufmachen, ob ein Motel mit mehr als 160$ wegen des Frühstücks das Wert ist.
    Zumindest das zweite Quality Inn war nicht nur absolut am günstigsten, sondern insgesamt auch eindeutig der Preis-Leistungs-Sieger. Das zweitgünstigste Hotel, das BW in Baker City, hat auch überzeugt, während das teuerste das HIE in Browning im Preis-Leistungsvergleich eigentlich sogar noch seinen dritten Stern einbüßen müsste.


    BW Peppertree Inn Auburn
    ****
    Sehr gutes Frühstück
    Gutes Zimmer
    Durchschnittliches Internet


    Days Inn Port Angeles
    *
    Abgewohntes Zimmer
    Schlechtes Frühstück
    Schlechtes Internet


    Forks Motel Forks
    ***
    Großes schönes Zimmer
    Lampe!
    Schlechtes Internet
    Kein Frühstück


    BW Tumwater Inn Olympia
    ****+
    Sehr neu
    Großes gemütliches Zimmer
    Gutes Internet
    Gutes Frühstück


    BW Aladdin Inn Longview
    **
    Normales Zimmer
    Schlechtes Frühstück
    Kein Zimmerservice, dafür 10$ Reward/Night


    BW Pony Soldier Inn Portland
    ***
    Gutes Zimmer
    Durchschnittliches Frühstück
    Gutes Internet


    Fairfield Inn & Suites The Dalles
    ***+
    Sehr schönes, modernes Zimmer und Badezimmer
    Gutes Frühstück
    Defekte Waschmaschine, no fix
    Durchschnittliches Internet


    BW Sunridge Inn Baker City
    ****
    Großes gemütliches Zimmer
    Großes Hotel
    Gutes Hotelrestaurant mit Wunschfrühstück
    Gutes Internet


    Hamptons Inn & Suites Walla Walla
    ***
    Gutes Zimmer
    Durchschnittliches Internet
    Mittelmässiges Frühstück


    Quality Inn & Suites Couer d'Alene
    ***
    Gutes Zimmer
    Gutes Internet
    Schlechtes Frühstück


    Fairbridge Inn & Suites Kalispell
    **
    Abgewohntes Hotel und Zimmer
    Durchschnittliches Internet
    Kein Hot Breakfast, schlechtes Frühstück


    Holiday Inn Express Browning
    ***
    Gutes Zimmer
    Gutes Internet
    Einmal gutes Frühstück, zweites Frühstück schlecht organisiert
    Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht


    Hamptons Inn & Suites Kalispell
    ****
    Gutes Zimmer
    Durchschnittliches Internet
    Schöne Poolanlage


    Quality Inn Spokane
    ****+
    Super Preis-Leistungsverhältnis
    Überdurchschnittliches Zimmer
    Gutes Frühstück
    Gutes Internet


    BW Peppertree Inn at Omak
    *****
    KQ-Suite mit Extrazimmer Upgrade
    Gutes Frühstück
    Schöne Poolanlage
    Gutes Internet


    BW Cascadia Inn Everett
    ****
    Gutes Zimmer
    Super Frühstück
    Gutes Internet
    Etwas groß und unübersichtlich


    BW Seattle Airport Hotel Seatac
    ****+
    Relativ kleines Zimmer
    Super Frühstück
    Gutes Internet
    Sehr guter Service



    4. Die Ziele


    Fünf große Nationalparks, die alle schon irgendwie den Nordwest-Charakter rüber gebracht haben. Dazwischen lagen allerdings doch relativ langwierige Fahrten. Da ist einfach der Südwesten unübertroffen.
    Der Begriff "große Nationalparks" macht es auch schon wieder deutlich. Insbesondere am Mt. Rainier und ganz besonders im Glacier NP haben uns die Touristenmassen schon ein wenig genervt. Es ist klar, wir sind auch welche, aber wir haben die großen Parks in den letzten Jahren doch eher gemieden und haben kleinere Nationalmonuments oder unbekanntere Nationalparks oder gar Stateparks besucht. Insofern sind wir es nicht mehr gewohnt, dass Parkplätze überfüllt sind, man deshalb an bestimmte Plätze kaum oder gar nicht herankommt usw.


    Leider wird es immer schwieriger, die Remote Spots zu finden.


    5. Der Livebericht


    Der Bericht ist in gewohnter Manier live entstanden, zuweilen war ich manchmal etwas müde abends zu schreiben, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich das erstens jetzt noch alles zusammen bekommen müsste und zweitens es jetzt auch noch aufschreiben und bearbeiten müsste, gäbe es nie einen Bericht.


    Nachteile sind dann natürlich auf Grund der beschränkten Zeit eine schnellere Bearbeitung von Fotos und eine Beschränkung auf allerhöchstens 20 Fotos/Tag.
    Aber weniger kann manchmal mehr sein - ich muss mich dann halt entscheiden und tue es auch, statt einfach eine Bilderflut meine Entscheidungsarmut lösen lassen.




    6. American Airlines


    Wir waren im Großen und Ganzen zufrieden mit AA. Das es weder auf der Langstrecke, noch auf der Kurzstrecke ein Inseat Entertainment System gab, war verschmerzbar. Die Filme auf den Kabinenmonitoren in der Main Cabin gab es immerhin mit deutschem Ton.
    Das Essen auf dem Hinflug war vergleichsweise gut aus meiner Sicht, wobei ich keine Gourmetansprüche in der Main Cabin habe. Auf dem Rückflug war es wegen meinem Paprikaproblem nicht unproblematisch, aber auch das war insgesamt für das Hauptgericht ebenfalls okay. Über das Frühstück des Rückfluges decken wir mal den Mantel des Schweigens.
    Der Service war gut, auch wenn das Bordpersonal wie bei amerikanischen Airlines üblich mir im Alter nicht nachstanden.
    Den Sitzabstand und die 2-3-2 Bestuhlung auf der Langstrecke fanden wir durchaus akzeptabel.
    Nach wie vor bin ich ein Freund von Chicago O'Hare (ORD) als Umsteigeflughafen. Relativ optimale Verbindungen mit vergleichsweise kurzen Gesamtflugzeiten in den Westen der USA. Einreise- und Sicherheitschecks funktionieren im Großen und Ganzen recht zügig. Der Flughafen ist trotz seiner Größe m.E. sehr übersichtlich.

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