Meine erste USA Reise 1991

  • Wo wir hier doch gerade über eine Ersttäter Tour und Ausarbeitungen sprechen, möchte ich Euch mal ein kleines Werk von mir vorstellen.
    1991 unternahm ich meine erste USA Reise. Dieses war eine Katalogtour.



    Der Bericht ist sehr schreiblastig, da ich zwar ganz wenige Bilder habe, aber nicht weiß, wie ich die aus Word hier hineinkopieren kann. :zuck:


    Der Bericht ist sehr ironisch geschrieben und gibt eben das da, was ich damals gedacht habe. Vielleicht mag ja der eine oder andere Mal lesen.




    Meine erste USA Reise im Mai 1991


    Los Angeles bis Los Angeles


    Dies ist leider kein Reisebericht, so wie Ihr ihn kennt. Dafür ist es einfach schon zu lange her und die Bilder sind leider auch nicht gut. Ich habe nur ein paar Papierfotos, die ich dann abfotografiert habe. Ich hoffe aber doch, dass es Euch ein wenig gefällt.


    Ich wollte einfach mal schreiben, wie unsere Route damals war und das auch vorgebuchte Touren nicht unbedingt schlecht sein müssen. Man sieht viel, lässt auch viel links liegen und verlässt sich nur auf die Beschreibung vom Reisebüro (ich glaube, einen guten Reiseführer hatten wir damals nicht, nur von Marco Polo so ein dünnes Buch ).


    Gebucht hatten wir diese Reise über „Meiers Weltreisen“. Mensch, war ich damals stolz, über Meiers WELTREISEN zu buchen, für mich damals etwas ganz Besonderes und dann gleich in den Westen der USA… Vor Ort betreute uns „GoAmerica“ bei Fragen und Problemen.


    In den allgemeinen Hinweisen stand, dass wir eine Kreditkarte benötigen, Euroschecks nicht akzeptiert würden und wir Dollar-Reiseschecks mitnehmen sollten. Kreditkarte, Reiseschecks –oh je, was haben wir uns angetan. :huch3:


    Dann folgten noch Tipps zum Fahren in der USA: Anschnallen nicht vergessen, wieviel Meilen schnell man, wo fahren darf, dass man keine geöffneten Flaschen Alkohol im Passagierraum befördern darf und man nicht alkoholisiert fahren darf. :huch3:


    Das 4-way-Stop Schild wurde erklärt und das man beim AAA auch Karten bekommen kann. Karten hatten wir uns aber schon über den ADAC besorgt, Rand McNally war uns noch unbekannt und die ADAC Karten müssen eben reichen.


    Dann eine Info „Berechnung der täglichen Fahrzeit“: Im Reiseplan waren ungefähr die Kilometer angeben, die wir täglich zurücklegen mussten, aber es wurde auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hingewiesen, auf die Jahreszeit und auf die Wetterumstände. Oh je, hoffentlich schaffen wir immer das tägliche Pensum.


    Es keimte in uns der Verdacht, was haben wir uns angetan, kann das wirklich Urlaub sein? :zuck:


    Der „Golden Eagle Pass“ wurde erwähnt, das man ihn für 25 Dollar !!! (waren das noch Zeiten) im ersten NP erwerben sollte und damit in alle NP kostenfrei hinein kann.


    Gut fand ich den Satz in unseren Unterlagen: „ Um jeden Ort, der ihnen gefällt, gut kennen zu lernen und voll zu genießen, müssen sie sicherlich noch öfters nach Amerika kommen. Mit dieser Reise wollen wir sie auf den Geschmack bringen“. Wie war, danach zog es uns noch weitere Male (über 10x ist es zur Zeit bestimmt) nach Amerika (Florida und Westen). Diese Reise hat uns wirklich auf den Geschmack gebracht. Daher kann ich jeden verstehen, der beim 1. Mal viel sehen will und nicht jeden Trail im NP laufen will.
    Klar dachten wir damals, wir kommen nie mehr hierher, aber wie man sich doch täuschen kann.


    Es folgten in den Unterlagen noch Infos zu Restaurants, zum Trinkgeld, zum Einkaufen (was sollte man denn schon in der USA einkaufen wollen?), zum Porto, füttern von Tieren in NP, Klima, Zeitzonen, Umrechnungswerte, Vorreservierung für Sehenswürdigkeiten, zu unseren vorgebuchten Hotels und den Hotelgutscheinen, zum Telefonieren und natürlich zum Mietwagen. Hier wurde genau beschrieben, wie man ein „Fahrzeug mit automatischen Getriebe“ zu fahren hat. Nah, das soll mal was werden. :smile:


    Fehlen durften auch die Infos zur Fahrzeuggröße, zum Kofferraum und zum tanken nicht. Wie tanken und vorher Geld hinterlegen, wir haben doch eine Kreditkarte? Und was für eine Halterung muss man noch oben schieben, wenn man die Pumpe abgenommen hat? Es wurde immer merkwürdiger, aber egal, ist halt ein anderes Land. :D


    Der Mietwagen wurde von Meiers über Lindo´s Rent-A-Car vorgebucht. Wird schon ok sein. Ob es die wohl heute noch gibt? :zuck:
    LTU-Flüge müssen nicht kurz vor der Heimreise rückbestätigt werden, ein Problem weniger. :gru1:
    Mit all diesen Infos dachten wir gut ausgerüstet zu sein und starteten unser Abenteuer. Die Zahlen hinter dem Namen des Hotels geben die Übernachtungen an.





    Dann mal los :clap1:

  • Wir hatten damals das Glück, dass der Mann im Reisebüro ein absoluter USA Freak war und uns schon vieles erklärt hat.


    Dazu hat mir ein Kunde damals seinen Grundmann in die Hand gedrückt und mir das Valley of Fire wärmstens empfohlen. Die Rundreise hat das nämlich mit keinem Wort erwähnt. Und was ein USA Forum ist, wusste ich seinerzeit noch nicht.


    Wenn du fertig bist, kann ich ja mal unseren Erstlingsbericht einstellen.

  • Wir hatten damals das Glück, dass der Mann im Reisebüro ein absoluter USA Freak war und uns schon vieles erklärt hat.


    Die im Reisebüro waren wohl nur froh, Geld zu verdienen :D


    Dazu hat mir ein Kunde damals seinen Grundmann in die Hand gedrückt und mir das Valley of Fire wärmstens empfohlen. Die Rundreise hat das nämlich mit keinem Wort erwähnt. Und was ein USA Forum ist, wusste ich seinerzeit noch nicht.


    Grundmann und Forum - kannten wir auch nicht.


    Wenn du fertig bist, kann ich ja mal unseren Erstlingsbericht einstellen.


    Würde mich interessieren, geht bestimmt genauso lustig zu, wie bei uns.




    Werde dann auch gleich den nächsten Tag einstellen.

  • So, genug der Vorworte. Es geht los.


    Flug von Düsseldorf nach Los Angeles
    Ü: Viscount Hotel, Airport Boulevard (3)


    Wie ich unseren ersten langen Flug überlebt habe und ob ich es beim ersten Mal geschafft, das Visum auszufüllen - das weiß der Himmel allein. Muss wohl geklappt haben, denn ich kann mich nicht daran erinnern, das wir mit Schwierigkeiten eingereist sind.


    Empfang von der Reiseleitung am Flughafen und wir wurden mit einem kostenlosen Hotel-Shuttle zum Hotel gebracht. Dort bekamen wir an der Rezeption unsere ganzen Gutscheine für die Hotels und weitere Infos zu unserer vorgebuchten Tour.
    Auf dem Zimmer dann unserer erstes „Problem“. Die Toilette scheint verstopft zu sein. Wir wieder runter zur Rezeption und versucht denen zu erklären, das Wasser in unserer Toilette steht. Vorher wurde aber noch im Zimmer das Wörterbuch gequält, um die richtigen Worte für verstopft und steht Wasser drin zu finden. Man möchte ja nicht noch mehr unangenehm auffallen. Peinlich, ich glaube die Angestellten konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Woher sollten wir denn wissen, das es normal ist, das Wasser in der Toilette steht. Das kann ja in den nächsten 3 Wochen heiter werden.


    Geschlafen haben wir, glaube ich, ganz gut und am nächsten Morgen gab es den sogenannten „Begrüßungscocktail“. Den durften wir aber auf keinen Fall verpassen, wir brauchen doch Infos über dieses komische Land. Reiseführer, Forum, Internet - was war denn das. So etwas hatten wir entweder nicht bei, oder bis dahin nur in Zeitungen etwas von gehört. Auch sollten wir uns hier schon festlegen, ob wir einen Hubschrauber Flug über den Grand Canyon machen wollten – und wie wir wollten!! (30 min für 99 Dollar - das war eine Menge Geld, aber wenn man schon mal da ist..... )


    Nach den Infos brachte uns die Reiseleiterin oder war es ein Reiseleiter, zur Mietwagenstation und half uns bei der Übernahme. Welche Hilfe das war, kann ich leider nicht mehr sagen.


    Jetzt hieß es, sich in LA zurechtzufinden. Besucht haben wir die Studios, den Hollywood Boulevard mit den Sternen und das Chinese Theater.



  • So, genug der Vorworte. Es geht los.


    Flug von Düsseldorf nach Los Angeles
    Ü: Viscount Hotel, Airport Boulevard (3)


    Wie ich unseren ersten langen Flug überlebt habe und ob ich es beim ersten Mal geschafft, das Visum auszufüllen - das weiß der Himmel allein. Muss wohl geklappt haben, denn ich kann mich nicht daran erinnern, das wir mit Schwierigkeiten eingereist sind.


    Empfang von der Reiseleitung am Flughafen und wir wurden mit einem kostenlosen Hotel-Shuttle zum Hotel gebracht. Dort bekamen wir an der Rezeption unsere ganzen Gutscheine für die Hotels und weitere Infos zu unserer vorgebuchten Tour.
    Auf dem Zimmer dann unserer erstes „Problem“. Die Toilette scheint verstopft zu sein. Wir wieder runter zur Rezeption und versucht denen zu erklären, das Wasser in unserer Toilette steht. Vorher wurde aber noch im Zimmer das Wörterbuch gequält, um die richtigen Worte für verstopft und steht Wasser drin zu finden. Man möchte ja nicht noch mehr unangenehm auffallen. Peinlich, ich glaube die Angestellten konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. Woher sollten wir denn wissen, das es normal ist, das Wasser in der Toilette steht. Das kann ja in den nächsten 3 Wochen heiter werden. :wink1:


    Geschlafen haben wir, glaube ich, ganz gut und am nächsten Morgen gab es den sogenannten „Begrüßungscocktail“. Den durften wir aber auf keinen Fall verpassen, wir brauchen doch Infos über dieses komische Land. Reiseführer, Forum, Internet - was war denn das. So etwas hatten wir entweder nicht bei, oder bis dahin nur in Zeitungen etwas von gehört. Auch sollten wir uns hier schon festlegen, ob wir einen Hubschrauber Flug über den Grand Canyon machen wollten – und wie wir wollten!! (30 min für 99 Dollar - das war eine Menge Geld, aber wenn man schon mal da ist..... ) :flgz4:


    Nach den Infos brachte uns die Reiseleiterin oder war es ein Reiseleiter, zur Mietwagenstation und half uns bei der Übernahme. Welche Hilfe das war, kann ich leider nicht mehr sagen. :zuck:


    Jetzt hieß es, sich in LA zurechtzufinden. Besucht haben wir die Studios, den Hollywood Boulevard mit den Sternen und das Chinese Theater.



    nicht unser Auto.




    Ich kann mich nur daran erinnern, dass wir an dem Tag, wo wir die Universal Studios aufgesucht haben, ewig lange auf den Highways unterwegs waren, da wir fast die halbe Stadt durchqueren mussten. Egal, so langsam gewöhnten wir uns an die Fahrerei. Und wir waren stolz, in LA zu sein, das war ein Gefühl wie „Weihnachten und Ostern“ zusammen. :egypt2:


    Ich weiß noch, dass wir über die Olvera Street gelaufen sind und nach „Klein Mexico“. Wir waren danach einfach geistig überfordert und froh, wieder im Hotel zu sein. LA kann schon anstrengend sein.



    Und somit war ein Tag rum.

  • Lustig - wir fanden es peinlich. :blush:


    Meine Frau kann kein Englisch.
    In einem Restaurant musste Sie nach dem Essen zur Toilette.
    Als Sie wieder kam, sagte Sie mir dass die Toilette nicht funktionierte.
    Ich fragte, ob denn kein Schild an der Tür war. Doch sagte Sie, aber ich kann nichts lesen.
    Ich fragt ganz langsam: war es O U T . O F . O R D E R ?
    Ja, so etwas stand da, sagte Sie freudig.
    :huch3::huch3:
    Wir waren ja fertig mit Essen, gaben gutes Trinkgeld und verließen fluchtartig das Lokal.
    Das war peinlich.


  • Ich hab auch mal geguckt, weil, meine Schwiegermonster waren ja zu der Zeit oft drüben, war schon ganz schön teuer damals....



    1991


    US-Dollar -> DM


    Jahresdurchschnitt 1.66052


    Jahreshoch 1.84250


    Jahrestief 1.44270

  • Das mit dem Wasser in der Toilette war auch so ziemlich mein erstes Erlebnis damals bei den Verwandten in Tucson. Noch drastischer waren aber meine Gedanken, als wir zu denen auf den Hof fuhren. Bei der Siedlung lagen die Häuser auf der linken Seite immer in den Felsen gesprengt, also oberhalb der Strasse und rechts alle am Abhang sozusagen, also unterhalb. Es ging mit einer ziemlich Neigung runter zu dem Haus, mein erster Gedanke, wie kommen die bei dieser Steigung hier bei Glatteis hoch.... :gru1::zuck:


    Bis mir dann in den Kopf kam, das man in Tucson wohl eher weniger mit Frost und Schnee rechnen muss.... :lach3::lach3:


    Ich les auf alle Fälle mit :daumen:

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