Paradise Divide Loop, Colorado

  • Ich möchte Euch eine wunderschöne Strecke durch die Elk Mountains im Zentrum Colorados vorstellen - den Paradise Divide Loop. Los geht es im schönen Städtchen Crested Butte.



    Nach etwa einer Meile Richtung Mt. Crested Butte (die hässliche kleine Schwester von Crested Butte, ein Retorten-Skiort, der überall auf der Welt liegen könnte) zweigt links die Co Rd 734, die Slate River Road ab.


    Zuerst geht es flach und gemächlich auf einer breiten Gravelroad dahin.



    Nach etwa 2,5 Meilen erreicht man den kleinen Nicholson Lake, der sich für einen ersten Fotostop anbietet.




    Dahinter gibt es eine Abzweigung an der man sich rechts hält.
    Weiter geht es sanft bergan auf gut ausgebauter Gravel Road und man hat Zeit und Muße die schöne Aussicht zu genießen.





    Unterwegs fährt man einem Campground mit den schönen Namen "Oh-Be-Joyful" und der Stelle vorbei, an der einst das Örtchen Pittsburgh lag. Heute gibt es nur ein Schild, sonst nichts mehr. Hier beginnt der Gunnison National Forest. Nach etwa 7 Meilen wieder ein Abzweig nach links, den man ignoriert.


    Nach diesem namenlosen (?) See



    beginnt nach etwa 9 Meilen der Anstieg zur Paradise Divide. Jetzt wird es deutlich steiler und die Straße wird steiniger und enger (Platz zum ausweichen hätte man aber fast überall.




    Nach ca. 12 Meilen hat man Paradise Divide erreicht und damit den höchsten Punkt der Tour mit 3429 m. Von hier aus hat man einen tollen Rundumblick und der kleine Elko Lake lockt zu einer Pause (MItte September war es dort oben allerdings kalt und windig, so dass ich dem Lockruf gut widerstehen konnte).





    Nun geht es bergab ins Paradise Basin. Nachdem man einen Bach überquert hat, biegt man an der nächsten Kreuzung rechts ab Richtung Schofield Pass (ca. 14,5 Meilen).



    Mutigere Menschen als ich könnten an dieser Kreuzung links abbiegen und über die Co Rd 317 durch Devils Punchbowl nach Crystal zur berühmten Mühle fahren, die von hier nur 5,4 Meilen entfernt ist, aber das ist echtes 4WD-Gelände.


    Den Schofield Pass hat man direkt hinter der Abzweigung überquert und nun geht es bergab zum Emerald Lake.




    Eine relativ breite Shelf Road führt weiter bergab ins Tal.



    Man fährt durch ein recht weites Tal mit Wiesen- und Bachlandschaft.



    Hinter diesen Bergen beginnt übrigens die Snowmass Wilderness. Zu den Maroon Bells und nach Aspen wäre es eigentlich nur ein Katzensprung von 10 bis 15 Meilen. Leider gibt es keine Straße über die Berge, so dass es bis Aspen von hier aus mindestens 45 Meilen sind.


    Nach etwa 20 Meilen erreicht man Gothic, eine kleine Ghost Town mit Andenken- und Lebensmittelladen. Die habe ich mir allerdings geschenkt. Erstens sag sie nicht sooo interessant aus und zweitens hatte es inzwischen angefangen leicht zu regnen. Der Rest der Strecke ist eher unspektakulär.




    Über eine breite "High Speed Gravel Road" geht es weiter. nach etwa 24 Meilen erreicht man wieder den Asphalt und nach ca. 27 Meilen ist man wieder am Abzweig der Slate RIver Road angekommen. Ich habe incl. Fotostops etwa 2 Stunden für die komplette Runde gebraucht.


    Mir hat die Tour sehr gut gefallen. Im September gibt es überall gelb leuchtende Aspen und im Sommer muss es noch schöner sein, wenn Im Juni die Wildflowers blühen.


    Charles A. Wells schreibt: "One of the most beautiful and stressless drives in the state."
    Dem kann ich mich nur anschließen. Fahrtechnisch gibt es keine echten Herausforderungen (4WD braucht man nur bei schlechtem Wetter, in trockenem Zustand reicht jedes Auto mit High Clearance) und die Aussichten unterwegs sind toll. Bei besserem Wetter gäbe es hier auch noch diverse interessante Wanderwege zu entdecken.


    Ich bin mir sicher, dass ich irgendwann noch einmal mit etwas mehr Zeit und hoffentlich besserem Wetter hierher komme.


    Die Beschreibung stammt aus meiner Erinnerung und zum Teil (wie die Meilenangaben) aus Charles A. Wells "Colorado Backroads & 4-Wheel Drive Trails". Die Meilen sind gerundet und ich übernehme keinerlei Haftung für die Richtigkeit ;).

  • genau diese Ecke habe ich mir vorhin in Google angesehen als ich ueber den Oh Be Joyful Campground gestolpert bin.
    Die Strecke plane ich mal ein, wenn ich bei Crested Butte im July bin (wildflowers :D :smile: :D )


    Kannst du dich noch erinnern, ob es irgendwo Schilder mit Campverbot gab? Es sieht so aus, als koennte man da ueberall mal schnell sein Zelt aufstellen.
    Besonders die Seen reizen mich

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