USA-Erstreise NY und Westen, oder...wie schnell 4 Wochen wie im Flug vergehen

  • Heute wird ausgecheckt aus dem Americas Best Value, was für ein irreführender Name.

    Das Hotel ist tatsächlich das schlechteste auf unserer gesamten Rundreise.

    So weiß man andere wenigstens zu schätzen. :daumen1:


    Oakhurst ist an diesem Morgen so verqualmt, wie es gestern abend schon roch.

    Wir düsen ein letztes Mal in den Yosemite. :cry1:

    Heute wollen wir uns die Sequioas im Mariposa Grove an gucken,
    bevor es dann nach San Francisco geht.

    Die Zufahrt zum Parkplatz ist bereits gesperrt. Ganz schön was los an einem Montag Morgen.

    Wir fahren also zum Wawona Hotel und nehmen den Shuttle Bus.

    So lernen wir die teilweise wieder sehr redefreudigen Busfahrer kennen.

    Irgendwie hat jeder Ami einen Verwandten, der mal in Munich war oder ist. :nick3:

    Wir besuchen also die schönen Bäume mit ihren lustigen Namen:





    Clothespin Tree




    Baby Sequioa


    Tunnel Tree



    Grizzly Giant





    Nach einigen Stunden shoppen wir noch im Souvenir Shop und fahren dann mit dem Shuttle wieder zurück zum Auto.

    Nun heißt es auf nach San Francisco.

    Der Weg durch verlassene Gegenden und Plantagen und schließlich sehr vollen Highways, lässt mich auf dem Beifahrersitz mal wieder einschlafen. :sleeping:


    Zum Sonnenuntergang erreichen wir dann aber die Oakland Bay Bridge und blockieren ziemlich lange eine Toll-Zufahrt,
    weil wir die 6$ mit einem 100$ Schein bezahlen. Die Dame im Kassenhäuschen hatte aber auch die Ruhe weg.






    Wir quälen uns durch den zähen Feierabend(?)-Verkehr zu unserer Schlafunterkunft,

    der Becks Motor Lodge direkt an der Market Street im Castro Viertel.





    Wir checken ein in das frisch renovierte Zimmer.






    Sogar eine Taschenlampe gibt es im Schrank.



    Dann heißt es den Magen auffüllen bevor es ins Bett geht. Bei Chow Food & Bar finden wir leckeren Organic Juice und Spaghetti with organic meatballs.
    Uriger gemütlicher Laden.

    Gute Nacht San Francisco, morgen erkunden wir dich.

  • Nachdem wir ausgiebig lange geschlafen haben, begrüßt uns die
    Stadt mit blauem Himmel und Sonnenschein. :sun2:


    Und obwohl die schöne alte Straßenbahn direkt vor dem Hotel abfährt,
    machen wir uns doch zu Fuß auf die Market Street hinunter.



    Natürlich fallen uns bereits nach wenigen Metern die Obdachlosen auf, von denen wir schon gelesen hatten.
    Eine traurige, ganz andere Dimension als zuvor in Las Vegas.
    Soviel Elend in verschiedenen Variationen.
    Am deutlichsten blieb mir eine junge Frau im Gedächtnis, die offensichtlich unter Drogen,
    barfuß mit zerfetzen Kleidern und verfilzten Haaren über den Bürgersteig irrte.


    Vorbei an City Hall und Iron Building arbeiteten wir uns bis zum Ferry Building vor.






    Da es im Hotel kein Frühstück gab, decken wir uns nun mit
    späten Frühstück bei Starbucks ein und setzen uns auf eine Bank mit Blick Richtung Bay.




    Das von uns getaufte „Router-Gebäude“



    Wir schlendern entlang der vielen Piers und an Pier 33 gucken wir uns
    das Prozedere für Alcatraz an. Denn wir haben für morgen Tickets gebucht.




    Der Pier 39 wird dann von uns ausgiebig erkundet.




    Der Laden gefällt mir. Vorallem weil ich zu meinem Mann gerne Lefty sage,
    weil ich das handwerkliche Talent habe und er halt nicht so. :pfeiff2:
    Auch wenn hier natürlich die richtigen Linkshänder gemeint sind.



    Der erste freie Blick auf Alcatraz ist möglich und es sind
    sogar ein paar Sea Lions zu Hause anzutreffen.









    Bei diesem interaktiven Fahrgeschäft habe ich mir dann beim Abschießen von Zombies
    meine Kehle rausgeschrien. Mein Mann und der einzige andere Teilnehmer hatten ihre
    helle Freude mit mir.
    Als das Spiel vorbei ist, grinsen nicht nur die Staff Leute vorne, sondern auch die nächsten Wartenden.
    Immerhin bin ich nach Punkten Zweite von uns Dreien geworden. ;)



    Weiter geht’s Richtung Fishermans Wharf und ich habe ganz
    vergessen zu erwähnen, dass ich bei der plötzlichen Sichtung, naja, zuerst
    konnte man irgendwie nur ein Summen von den Flügeln hören, total aus dem
    Häuschen war. Kolibris!!! In freier Wildbahn. Hihi.
    Irgendwie habe ich mich über alles mögliche informiert, aber außer Bären, Wale und
    anderes größeres Getier, bin ich nicht darüber gestolpert,
    dass diese kleinen Vögel auch hier zu Hause sind.
    Nach etwa 10 Minuten vergeblicher Foto-Jagd hab ich die Kleinen ihr Ding machen lassen
    und mich wieder auf fixe Fotoobjekte konzentriert.








    Geniales Schild



    Wir lassen uns treiben in diesem bunten Gewusel aus Souvenirshops, urigen Restaurants und Menschenmassen.
    Wir sehen auch diese beliebten Clam Chowder, aber wir sind beide keine Meerestier-Liebhaber
    und stehen schließlich vor dem Musée Mécanique.

    Alte Spielautomaten, herrlich. Ratzfatz sind die ersten Dollar in Quarter getauscht und wir probieren hier und dort die Geduldspiele,
    Musikboxen, befragen die Wahrsagerin und gucken uns kleine Vorstellungen an.
    Die nächsten Dollar werden dann auch nochmal in Quarter gewechselt. :chld:

    Was ist denn noch hier in der Nähe?
    Ein kurzer Blick auf Highlight-Maps, die man hier überall bekommt offenbart eine
    Endstation der Cable Cars. Nix wie hin da.



    Doch von weitem offenbart sich schon eine lange Schlange.
    1,5 Stunden Wartezeit. Nein, dass muss dann doch nicht sein.
    Also begnügen wir uns mit dem Fotografieren eben dieser.




    Da wir dann auch schon um die Ecke sind, machen wir uns noch auf den Weg zur Lombard Street.



    Ganz schöne Steigung. Uuff





    Von oben ein toller Blick Richtung Alcatraz und Coit Tower.





    Es geht zum unteren Ende des berühmten Lombard Street Abschnitts. Viel los hier.







    Ich habe dann Appetit auf eine Pizza von Pizza Hut. :eat:
    Wir finden online einen Laden und machen uns mit den Öffis auf den Weg zu der Filiale.

    Angekommen stellen wir fest, dass es sich nur um eine Lieferfiliale handelt.
    Auch kein Problem, nehmen wir die Pizza halt mit.

    Und als hätten wir bisher noch nichts gelernt, bestellen wirbeide jeweils eine Regular Pizza.
    Natürlich viel zu groß. :pizza:

    Wir gehen also mit Pizzakartons auf die Suche nach einer Möglichkeit sich hinzusetzen und zu essen.
    Die Sonne geht langsam unter und an den Ecken stehen überall Grüppchen. Welches Viertel sind wir hier nochmal?
    Tenderloin. Mmh, ein wenig mulmig ist uns und wir geben etwas Hackengas um der Market Street wieder näher zu kommen.

    Ecke Golden Gate Avenue und Larkin Street ist ein Platz mit Bänken, an dem sich anschließendem Gebäude befinden sich reichlich Kameras.
    Hier lassen wir uns nieder und essen unsere Pizza.

    Nach ein paar Bissen kommt ein netter Obdachloser und fragt uns nach Kleingeld.
    Er will uns auch nicht weiter beim Essen stören und erzählt uns, dass er aus Seattle kommt.
    Er empfiehlt eine dort ansässige Pizzeria, falls wir mal dorthin kommen.
    Wir geben ihm ein paar Dollar und er wünscht uns noch einen tollen Abend.


    Nach nicht mal der Hälfte der Pizza sind wir pappsatt.


    Wir laufen nochmals bei der City Hall vorbei und geben unsere restliche Pizza an ein paar
    Obdachlose in der Nähe der Market Street, schnappen uns die nächste Straßenbahn
    und sind als es dunkel ist wieder am Hotel.



  • Am deutlichsten blieb mir eine junge Frau im Gedächtnis, die offensichtlich unter Drogen,
    barfuß mit zerfetzen Kleidern und verfilzten Haaren über den Bürgersteig irrte.

    ja das ist mir leider auch an SFO am deutlichsten im gedächtnis geblieben :( schon traurig ... wo wir die stadttour hatten haben wir eine ältere dame gesen mit einem gehwaagen ihr gesamtes hab und gut dabei.. das schlimmste fand ich das ihr füße und hände komplett offen waren und in zewa eingewickelt waren ( was nicht grad schön aussah denn ihre füße und hände waren sehr schlimm entzündet)



    aber ein sehr schöner tag zu fuß in SFO..... 1,5 stunden hätte ich auch nicht gewartet nur um einmal mitzufahren ... nöööö da gibt es schönere sachen ;)

  • Da habt ihr ja ganz schön was gesehen. :):daumen: Hört sich an, also ob euch San Francisco genauso gut gefällt wie mir. :D
    Der Tenderloin ist leider bekannt dafür, dass es dort besonders viele Obdachlose gibt und auch die Kriminalität ist in diesem Viertel recht hoch.


    Cable Car fahren gehört für mich einfach zu San Francisco. Wenn man sich nicht an den Endstationen anstellt sondern eine oder zwei Haltestellen weiter läuft, kommt man meist in die nächste oder übernächste Cable Car rein.
    Gut habe ich es bis jetzt auch immer an der Haltestelle oberhalb des kurvigen Teils der Lombard Street gefunden. Dort steigen oft viele aus weil sie die Lombardstreet runter laufen wollen und man hat gute Chance einsteigen zu können.



    Schöne Grüße
    Bettina

  • Nachdem wir ausgiebig lange geschlafen haben, begrüßt uns die
    Stadt mit blauem Himmel und Sonnenschein.


    Da habt Ihr unheimlich Glueck gehabt :):) . Das habe ich erst bei meinem fuenften Versuch erlebt. Vor war es immer kalt, regnerisch, und die Golden Gate war auch nie zu sehen sondern im Nebel.

  • ja das ist mir leider auch an SFO am deutlichsten im gedächtnis geblieben schon traurig ... wo wir die stadttour hatten haben wir eine ältere dame gesen mit einem gehwaagen ihr gesamtes hab und gut dabei.. das schlimmste fand ich das ihr füße und hände komplett offen waren und in zewa eingewickelt waren ( was nicht grad schön aussah denn ihre füße und hände waren sehr schlimm entzündet)

    Oh weih, wie schlimm. Es waren wirklich viele Obdachlose, aber sie haben einen in Ruhe gelassen und waren dankbar für ein paar Dollar oder Essen. Ein gruselige Vorstellung sein ganzes Hab und Gut in einem Wagen mit sich rum zu schleppen. Aber auch das gehört dazu.

    aber ein sehr schöner tag zu fuß in SFO..... 1,5 stunden hätte ich auch nicht gewartet nur um einmal mitzufahren ... nöööö da gibt es schönere sachen

    Ja, wir haben viel gesehen und doch die ein oder andere Meile geschafft an dem Tag.


    Ein toller Tag in San Francisco. Zu erzählst mit soviel Begeisterung

    Wir waren auch total begeistert, vorallem weil wir ja auch noch so ein Glück mit dem Wetter hatten.


    Und es waren Dinge dabei, die kannte ich gar nicht

    Was denn zum Beispiel?


    Cable Car fahren gehört für mich einfach zu San Francisco. Wenn man sich nicht an den Endstationen anstellt sondern eine oder zwei Haltestellen weiter läuft, kommt man meist in die nächste oder übernächste Cable Car rein.
    Gut habe ich es bis jetzt auch immer an der Haltestelle oberhalb des kurvigen Teils der Lombard Street gefunden. Dort steigen oft viele aus weil sie die Lombardstreet runter laufen wollen und man hat gute Chance einsteigen zu können.

    Das ist ein super Tipp für das nächste Mal in X-Jahren. :daumen1:


    Erstlings-Glückspilze wie wir

    Und wie, am Abreisetag durften wir dann nochmal mit eigenen Augen sehen, welches Glück wir hatten.


    Ich liebe San Francisco

    Wir jetzt definitiv auch! ;) :herz1:


    Zitat von »Anitram« Nachdem wir ausgiebig lange geschlafen haben, begrüßt uns die
    Stadt mit blauem Himmel und Sonnenschein.
    Da habt Ihr unheimlich Glueck gehabt . Das habe ich erst bei meinem fuenften Versuch erlebt. Vor war es immer kalt, regnerisch, und die Golden Gate war auch nie zu sehen sondern im Nebel.


    Das ist natürlich ärgerlich erst beim fünften Besuch. Hui. Waren das dann auch die viermal davor jeweils mehrer Tage Aufenthalt?




    Heute Abend geht es weiter mit dem zweiten Sonnentag! Ich muss nur erst die ganzen Bilder verkleinern.

  • Die Obdachlosen rund um die Market St und den Union Sq sind uns schon 1996 aufgefallen. Hat sich nichts geändert.
    In der Piergegend sieht man sie etwas weniger.


    Ansonsten ein voller und sehenswerter Tag.


    An der Cablecarstation unten am Pier, muss man gleich morgens früh zur Eröffnung sein, sonst hat man keine Chance.


    Sehenswert fanden wir das Cablecarmuseum.

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