Beiträge von Anitram

    So war das Fazit von 2014, ich ergänze das für 2015 mal in anderer Farbe

    Um 7 sind wir wach. Herrlich ist die bodentiefe Dusche. Das hatten wir sonst nur in der Suite in Las Vegas 2014.


    Gegen 8:30 checken wir aus und tanken das Auto nochmal voll. Bei der Abgabe zeigt der Tacho



    Nachdem die Koffer abgegeben sind, machen wir noch einen Geburtstagsgruß für meinen Schwiegervater



    Und erkunden die Terminals




    Dieses bei den Handybildern gefundene Foto wollte ich den Walking Dead-Fans unter uns nicht vorenthalten



    Der Flieger nach Chicago hat reichlich Standing by Passagiere. Immer eindringlicher wird zum Schluss mit einer Gratis-Nacht, einem Verzehrgutschein und x-Meilen um Leute geworben, die auf ihren Sitzplatz
    verzichten. Ein paar ältere Damen einer Reisegruppe nehmen das Angebot an, woraufhin die anderen im Flieger sich ordentlich das Maul zerreißen.





    Der Flieger geht pünktlich und dieses Mal haben wir nicht nur 15 Minuten Zeit zum Umsteigen in Chicago wie 2014. Wir können den Flughafen etwas erkunden und noch etwas essen.


    Der Flieger nach London startet dann mit Verspätung und als wir in London ankommen, ist dort die Hölle los.
    Die Border-Kontrolle ist ruckzuck geschafft, aber die Sicherheitskontrolle oben ist heillos überfüllt und die Angestellten miesepetrig und am rumbrüllen. :huch1:
    Meine Güte bin ich froh, dass der Hinflug ganz entspannt war. Von allen 6 Passagieren vor mir wird das Handgepäck nach dem Scanner aufs Abstellgleis für die händische Durchsuchung umgeleitet.
    Die Kontrolleurin zieht sich genüßlich ihre Gummihandschuhe an und fängt mit Nr. 1 an. :huch3:
    Als meine Bord-Bag durch den Scanner fährt, schicke ich ein Stoßgebet nach oben „bitte fahre geradeaus, bitte fahre geradeaus, nicht aufs Nebengleis“.


    Die Tasche kommt direkt auf mich zu. Juchee.


    Nun noch Bennys Tasche. Bitte, bitte, bitte. Die Kontrolleurin ist noch immer bei der ersten Tasche und erklärt gerade ausführlich der Besitzerin was alles verboten ist im Handgepäck und was sie verkehrt gemacht hat.
    Ja sind die denn alle nicht unten vor der Border-Kontrolle durch diese tolle Ausstellung zum Thema Handgepäck im Zickzack-Kurs durchgegangen? :pat:
    Die nöhlenden, drängelnden anderen Taschenbesitzer werden ordentlich zurechtgewiesen.


    Bennys Tasche ist inzwischen auch durch. Puuhh.


    Nun heißt es ab zum Monitor um zu gucken, wo unser Flieger geht. Außer Gate wird um „xy Uhrzeit“ angegeben steht dort nichts. Aber es ist doch schon „xy“ sogar schon 10 Minuten später. Arrgh.
    Die Boardingtime beginnt auch in 10 Minuten. So ein Mist. Der Info-Schalter weiß auch nichts. Also bleiben wir wie blöde vor dem Monitor stehen und warten darauf, dass die Anzeige umspringt.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit die Erlösung. Natürlich müssen wir dann mit dem Airport Train zu einem anderen Terminal.
    Wir mühen uns ab und sind pünktlich zur Boardingzeit am Gate. Aber war ja klar, das Boarding beginnt noch nicht. Der Flieger hat Verspätung.
    Hätten wir uns auch denken könne, wo es so lange gedauert hat ein Abfluggate zu verkünden.


    Egal, letzte Etappe Heathrow-Hamburg. Dann haben wir es fast geschafft.


    Wir fliegen in den Sonnenuntergang.



    In Hamburg nehmen wir wieder die S1 nach Wedel und freuen uns die nächsten Tage über den umgekehrten, viel böseren Jetlag.

    Jetzt ging es aber zackzack zu Ende.

    :sor: leider ist jeder schöner Urlaub mal vorbei. Aber der nächste startet ja morgen und dann brauche ich hoffentlich nicht 1,5 Jahre für den nächsten Reisbericht. ;)

    Das ging jetzt aber schnell zu Ende denn ich hätte noch lange mitfahren können,
    Dieses Holiday Inn haben wir auch schon in Betracht gezogen für die erste Übernachtung dieses Jahr.

    Was echt toll war, war die bodentiefe Dusch in den Holiday Inn. Sonst hatten wir das nur mal in Las Vegas in einer Suite. Alle anderen Hotels haben ja immer diese Badewannen-Duschen.

    Jetzt geht es aber flott


    Schön, dass Benny noch zu den Raketen gekommen ist, sehr interessant!

    Benny hat sich auch sehr gefreut darüber :clap1:

    Von Scottsbluff fahren wir heute zuerst bis Cheyenne



    Hier schauen wir uns das Depot Museum an und ich versuche, bei Boot Barn noch ein paar Stiefel zu ergattern. Leider ist in meiner Größe nichts Passendes zu finden






    Danach fahren wir durch nach Denver



    Wir checken ein ins Holiday Inn Hotel & Suites Denver Airport






    In der Nachbarschaft gehen wir unser Auto waschen und saugen


    Dort verschenken wir unser Campingstühle und Kühlbox an eine junge Mutter, die sich riesig freut


    Dann fahren wir nach Downtown und essen gemütlich an unserem letzten Abend bei The Cheesecake Factory







    :sab:




    Wieder im Hotel fange ich an, die Koffer zu sortieren und packen. Nun sind drei Wochen schon wieder um und morgen geht’s zurück :cry:


    Gefahrene Meilen: 262


    Hotel: Holiday Inn Hotel & Suites Denver Airport 79 Euro über priceline


    Wetter: bewölkt, sonnig

    Benny zuliebe stehen wir heute extra früh auf. Bereits um 6:45 sitzen wir im Auto und düsen wieder hier her:



    Um 7:50 ist Benny tatsächlich der Zweite der vor dem noch verschlossenen Visitor Center steht (ich bin im Auto sitzen geblieben und habe die Augen nochmal zu gemacht).




    Überglücklich kommt er mit diesen beiden zurück und erzählt von den anderen Wartenden



    Der erste an diesem Morgen ist mal wieder ein Texaner mit seiner Frau


    Während wir vor dem Gatter auf den Ranger für die Führung warten, unterhalten wir uns ausführlich. Einer der ersten Amerikaner, die wirklich Ahnung von Deutschland haben. Er ist nämlich 6 Jahre in Nürnberg aufgewachsen und kann sogar noch relativ fließend Deutsch. Wir tauschen uns aus über unsere Urlaubsrouten.





    Noch bevor die Rangerin auftaucht, läuft parallel zum Gelände auf einmal eine große Gruppe Ziegen inklusive einem Schaf und einem Hund vorbei



    Dann startet die Tour. Über den Hof





    Über den Flur



    Vorbei an Schlafräumen



    Badezimmer



    Küche



    Und Aufenthaltsraum




    Dann geht es mit einem Fahrstuhl nach unten und man steht vor dieser gewaltigen Bunkertür (Ähnlichkeiten mit einem Pizza-Lieferdienst beabsichtigt ;) )





    Foto vom Bau



    Kontrollraum, von dem im Ernstfall aus 10 Raketensilos in 15 Meilen Umkreis Interkontinentalraketen (ICBMs, in diesem Fall Minuteman-II) mit je einem thermonuklearen W56-Sprengkopf gestartet werden können.
    Die Sprengkraft pro Sprengkopf beträgt 1,2 Megatonnen TNT-Äquivalent, fast 100mal so viel wie die Atombombe, die auf Hiroshima abgeworfen wurde. (Text von Benny geschrieben :) )





    Im Fahrstuhl






    Nach 50 Minuten sind wir wieder draußen und steuern nun das eigentliche Ziel für heute an.


    Den Wind Cave NP



    Um 13:30 können wir direkt an der Garden Eden Tour mit Meredith teilnehmen




    Oben wird noch eine Menge erzählt, durch die Höhle geht es dann ein wenig im Eiltempo. Eine ziemlich große Gruppe geht zügig im Gänsemarsch. Hier und dort wird in größeren Kammern einmal angehalten





    Die Höhle hat uns gefallen, Führungen hatten wir aber schon bessere. Sehr interessant war die Fragerunde zum Schluss. Dort wurde man gefragt, warum man die Höhle hier besucht.
    Ein Paar hat dann erzählt, dass sie in jedem Staat die höchste und tiefste Stelle besuchen. Coole Idee :daumen1:



    Um 15 Uhr sitzen wir wieder im Auto und düsen nach Nebraska



    Auf Grund von nicht anhaltendem Regen lassen wir die Toadstool Geological Area leider links liegen. Aber nach über zwei Wochen mit tollem Wetter können wir uns nicht beschweren


    Bei Alliance scheint dann wieder die Sonne und wir können nochmal ausgiebig das Carhenge besichtigen

















    In Scottsbluff checken wir ein ins Comfort Inn





    Bei Pizza Hut isst Benny nochmal seine Lieblingspizza mit Käsesoße als Grundbelag statt Tomatensoße, und wir machen uns einen gemütlichen Abend auf dem Zimmer


    Gefahrene Meilen: 382


    Hotel: Comfort Inn 107 Euro über booking.com


    Wetter: Wolken, Regen, beim Carhenge kurz Sonne, dann wieder Regen

    Heute wollen wir mal wieder richtig Frühstücken gehen und besuchen daher den IHOP im Disk Drive. Darüber freut sich Benny als PC-Geek sehr



    Nach einem leckern Frühstück mit einem ausgesprochen gut gelaunten Kellner fahren wir gen Osten


    Wir tanken bei Loves für 2,39. Jippieh



    Und fahren dann weiter zur Minuteman Missile National Historic Site.



    Mein Nerd möchte gerne eine Führung bei Delta 01 machen. Der Ranger im Visitor Center lacht uns aber jetzt um 12 Uhr aus. Keine Plätze mehr.


    Nur 8 Leute pro Tour und am besten ist man vor 8 Uhr vorm Visitor Center um Karten zu ergattern. Ui. (Inzwischen kann man übrigens online Karten reservieren).


    Wir gucken uns also in Ruhe das Visitor Center an und fahren dann in den Badlands NP



    Das Wetter verheißt leider nichts gutes, inzwischen haben wir nur noch 64 Grad Fahrenheit (17 °C)








    Beim Window Trail treffen wir keine Rattlesnakes, aber „sich liebhabende“ Chipmunks, mitten auf dem Boardwalk









    Wir machen den steilen kurzen Aufstieg beim Saddle Pass und hätten nicht erwartet, dass wir hier oben auf einem Plateau ankommen









    Plateau :D





    Nun aber wieder runter






    Beim Fossil Exhibit Trailhead zieht sich der Himmel immer bedrohlicher zu





    Leider schüttet es dann wie aus Eimern und hört nicht mehr auf











    Die unbefestigte Parkstraße können wir nun streichen


    Wir fahren also nochmal zu Delta 09 und gucken uns den alten Raketensilo an




    Um halb fünf sind wir wieder im Hotel in Rapid City und überlegen was wir mit dem Rest des Regentages anfangen können. Wir entschließen uns das erste Mal für Shoppen in einer Mall


    Wir fahren in die Rushmore Mall. Nichts besonderes, viele Läden auch zu, aber ich entdecke einen Übergrößenladen für mich (Torrid).


    Während ich also locker 2 Stunden dort verschwinde, ist Benny heil froh über das kostenlose WLAN und die Sitzmöglichkeit vorm Laden


    Nachdem ich ausgiebig 3 Teile zum Preis von 1 geshoppt habe, nehmen wir eine Pizza mit aufs Zimmer und schauen noch etwas TV.


    Gefahrene Meilen: 190

    Wetter: erst nur bewölkt, dann Gewitter und Regen ohne Ende

    Die Nacht haben wir uns ausnahmsweise mal auf zwei Betten aufgeteilt. Auch wenn wir sonst nach 13 Jahren immer noch Kuschelschläfer sind, waren die Betten hier doch ein bischen klein.
    Außerdem war die eine Matratze sehr weich und die andere hart. Jeder bekommt also Platz für sich auf der Matratze seiner Wahl.


    Wir tanken nochmal in Spearfish und wollen Scheibenwischwasser auffüllen. Dank der ganzen Insekten die letzten Tage ist der Behälter nämlich leer.
    Gekauft ist das Zeug schnell, aber dann stehen wir da und bekommen die Motorhaube nicht auf. Herrlich. Während wir da so rumprobieren, kommt dann die Tankwartin raus und unterstützt uns tatkräftig.
    Sie hat dann auch den richtigen Riecher und wir können die Flüssigkeit endlich nachfüllen


    Bevor es in den Spearfish Canyon geht, fahren wir noch einmal zur Staatenlinie. Das hübsche Schild fehlt uns noch



    Am Spearfish Canyon besuchen wir zuerst den Bridal Veil





    Kommen vorbei an der alten Power Plant



    Schöne Gegend




    Und kämpfen bei den Roughlock Falls an diesem schönen Sonntag um einen Parkplatz









    Gegen halb eins sind wir dann in Deadwood



    Hübsch aufgemachtes Örtchen











    Wir haben sogar Glück und im Saloon 10 findet gerade das Shootout statt



    Es wird jedoch soooo viel geredet, dass es uns nachdem der gute Wild Bill Hickok erschossen wurde, zu langweilig wird und wir den Saloon fluchtartig verlassen und nur auf der Mainstreet noch ein paar Bilder schießen







    Die weitere Tagesplanung ist dann leider etwas uneins, was die Reihenfolge angeht.
    Von vornherein stand fest, wir wollen uns beim Mt. Rushmore die Lighting Ceremony ansehen, deshalb wollte ich zuerst in den Custer SP und die Loops im Hellen abfahren, doch der Göttergatte will unbedingt erst zu
    seinen Präsidentenköpfen. Tja, wie heißt es so schön, der Klügere….



    Echt faszinierend wie winzig die Köpfe doch in echt wirken im Gegensatz zu Film und Fernsehen








    Gegen 16 Uhr geht’s dann aber endlich in den Custer SP und zwar zuerst auf den Needles Highway



















    Auf dem Wildlife Loop treffen wir auf Bambi und ein paar Truthähne




    Auch hier gibt es wieder eine Präriehunde-Stadt, die sind auch nicht ganz so überfüttert wie die am Devils Tower




    Ansonsten ist der Wildlife Loop aber ziemlich ausgestorben. Ein paar Tage bevor wir vor Ort sind, war nämlich das Buffalo Round Up und bis auf ein paar Ausnahmen sind alle Bisons eingegattert.


    Dafür hat der Herbst hier umso schönere Farben parat






    Zum Schluss noch ein paar Pronghorns



    Als es langsam dämmert, fahren wir noch den Iron Mountain Loop.


    Hier hat man ja immer wieder spektakuläre Aussichten auf den Mt. Rushmore.








    Ein kleines Böckchen treffen wir auch noch und eine Menge Fotografen in den Hügeln, die die Blutmondfinsternis heute Nacht erwischen wollen.



    Um kurz vor 19 Uhr bekommt Benny noch ein Sandwich in Keystone (ich habe mal wieder keinen Hunger) und schon reservieren wir uns gute Sitzplätze beim Mt. Rushmore für die Ceremony, die um 20 Uhr beginnt.




    Die Zeremonie hat uns als Nicht-Amerikaner sehr gut gefallen. :usa:
    Natürlich sehr patriotisch, aber schön gemacht mit dem Film, der Nationalhymne und dem Flaggeneinholen mit anwesenden Veteranen und Soldaten.



    Erst um halb zehn checken wir dann für 2 Nächte im La Quinta Inn & Suites in Rapid City ein.





    Gefahrene Meilen: 217


    Hotel: La Quinta Inn & Suites für 132 Euro für 2 Nächte über booking.com


    Wetter: Sonnig, bewölkt, nach der Ceremony ordentlich Gewitter

    Gemütlich starten wir in den Tag. Heutiges Ziel ist das Devils Tower NM.


    In Gilette fahren wir nochmal raus und ich kaufe mir bei Boot Barn ein paar Stiefel mit einem im vorletzten Hotel mitgenommenen 20% Rabatt-Schein.
    War gar nicht so leicht als „European Bigfoot“, wie ich der Verkäuferin erkläre. :lach: Breiter Fuss und hoher Spann, ich als Frau hasse es, Schuhe zu kaufen (Größe 41 übrigens).
    Die größte Damengröße 11 passt mir aber. Juchee, eingepackt und ich liebe sie :herz2:



    Immer weiter geht es dann auf der I90. :car: In meinem Reisenotizbuch steht „Road der toten Häschen“. Kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern. :zuck:


    Um 13 Uhr kommt er dann aber ins Bild, der Treffpunkt aus „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ :cl1:





    Gleich nach dem Eingang ist eine große Prärie Dog Town. Was für fett-gefütterte Tiere






    Parkplatz ist fix gefunden und dann wollen wir uns auf den Weg machen und den Tower Trail machen. Da heute Samstag ist, ist wahnsinnig viel los.
    Ein große Busladung Kinder läuft lärmend voraus und ich bespreche mit Benny, ob wir nicht lieber den größeren Trail laufen, wo es sicherlich ruhiger ist.




    Ein texanisches Ehepaar bleibt stehen und der Mann fragt ganz neugierig, ob wir aus Germany wären.
    Er berichtet dann ganz amüsiert, dass er mal in der Schweiz war und sich Lederhose und Co gekauft hätte und als er so im Cafe saß, hätte man ihn für einen Einheimischen gehalten und nach dem Weg gefragt.
    Seine Frau fragt dann noch, wie uns als Deutsche denn das flache Wyoming gefällt. Das unser Heimatbundesland Schleswig-Holstein ähnlich flach ist, versuchen wir gar nicht erst zu erklären.
    Nachdem dann noch eine Busladung Asiaten auftaucht, verschwinden wir auf den wirklich ruhigen Red Beds Trail. :weg2:


    Man kann ein paar Kletterer beobachten






    Der Trail ist sehr hübsch, durch Wald, einen kleinen Hügel hinab durch Wiesen, aber leider zum Schluss in der fast prallen Sonne wieder den Hügel hoch zum Parkplatz.
    Viele schöne Aussichten unterwegs



















    Es überholt uns auf der gesamten Tour um den Tower tatsächlich nur ein Paar und wir können die herrliche Ruhe genießen




    Nach 2 Stunden sind wir wieder am Auto


    Wir besuchen noch mal die Präriehunde





    Die Zion-Diät täte den Tierchen bestimmt ganz gut. Leider sind sie auch überhaupt nicht scheu und laufen an die Autos ran. So liegt zum Schluss ein überfahrener Prärie Dog auf der Straße :cry:





    Wir werfen noch einen Blick zurück auf die einzigartige Formation



    Bekommen noch zwei Longhorns vor die Nase




    Dann düsen wir nach South Dakota



    Und checken ein in die Bells Motor Lodge






    Hier entern wir den schönen abkühlenden Pool :pool4:






    Die Hotelzimmermappe entscheidet dann für uns das Abendessen. Dort hat jemand handschriftlich eine Top-Empfehlung für ein Steakhouse ergänzt.


    Es geht also nochmal zurück über die Staatenlinie in das kleine Beulah (73 Einwohner) zum Buffalo Jump Saloon and Steakhouse


    Ich bin begeistert (Filet Mignon wrapped with hickory smoked bacon) und auch der Laden hat ein uriges Ambiente



    Benny hat leider etwas Pech und muss sein Steak 2mal zurückgehen lassen



    Gottseidank dichten die Vorhänge diese bunten grellen Lichter gut ab :staun1:




    Gefahrene Meilen: 254,5


    Hotel: Bells Motor Lodge 55 Euro bei booking.com


    Wetter: Wieder hot hot hot

    Heute wird uns bewusst, dass schon die letzte Woche angebrochen ist. Wahnsinn, wie schnell so ein Urlaub immer verfliegt.
    Benny holt uns Frühstück aus der Lobby ins Zimmer und wir packen gemütlich.


    Wir fahren durch Örtchen wie Emblem mit einer angeschlagenen Population von 10 und wollen bei Greybull die Devils Kitchen besuchen.
    Leider habe ich mir nur einen Screenshot der Route bei Googlemaps gemacht und die will uns direkt über ein Firmengelände schicken.


    Wie fahren also nach der Stadt links in das vermeintliche Gebiet und kurven durch zwar schönes farbiges Gelände, aber die Devils Kitchen finden wir nicht



    Ein paar Pronghorns treffen wir auch. Aber nach über 30 Minuten hier und dort, geben wir auf und programmieren unseren Zielort Sheridan ein.




    Und siehe da, kurz bevor wir die befestigte Straße wieder erreichen, taucht dieses professionelle Schild auf :lachweg:



    Haben wir die Küche des Teufels also doch noch gefunden


    Ich möchte gerne einen Weg hinunter suchen, doch Benny ist es hier zu heiß und auf kraxeln hat er auch keine Lust. Also laufe ich nur ein wenig mit der Kamera am Rand entlang












    Die Fahrt in den Bighorn National Forest wird das nächste Highlight. Wir schrauben uns langsam wieder höher





    Die Shell Falls Interpretive Site ist zum Saisonende bereits geschlossen. Wir parken auf der Zufahrt und drehen trotzdem eine kleine Runde











    Als wir zurück zum Auto kommen, parken noch zwei Fahrzeuge wie unseres


    Wir kommen dann zu diesem Schild. Kaum vorzustellen, dass hier oben manchmal die höchsten registrierten Tornados durchgehen




    Auf dem Plateau angekommen, können wir sogar noch ein paar waschechte Cowboys bei der Arbeit sehen




    Im urigen Dayton wird nochmal getankt




    Halb vier sind wir beim Mill Inn Inn Sheridan. Gammeln kurz und surfen und fahren dann nochmal zur Main Street








    Ein Drive Thru Coffee Shop, irre



    Auch mich als Technikerin fasziniert der Aufbau der Stromleitungen



    Wir holen uns bei Dairy Queen ein Sundae und setzen und auf eine Bank an der Straße und beobachten Autos. Herrlich entspannter Tag.


    Abendessen gibt es bei Wendys und Burger King, nachdem ersteres nicht gemundet hat. Der Walmart wird nochmal geentert und schon bald geht die Sonne unter










    Gefahren Meilen: 171


    Hotel: Mill Inn über booking.com für 80 Euro


    Wetter: hot hot hot

    Der letzte Tag im Yellowstone bricht an. Sehr schade, aber es war traumhaft schön.


    Gestern Abend haben wir den Mud Vulcano und die Sulphur Caldron nicht mehr gemacht. Also fahren wir nun nochmal dorthin.






    Bei der Mud Vulcano Area senden wir wieder Geburtstagsgrüße an eine Freundin. Sie hatte sich was mit Bisons gewünscht, bekommt sie. Hier grast eine große Gruppe



    Typisch Amerikanisch fahren wir dann auf den Parkplatz der gegenüberliegenden Sulphur Caldron


    Die Bisonherde hat gleichzeitig die Idee, den Standort zu wechseln und so gibt es den ersten Bisonstau, wo auch wirklich Bisons auf der Straße stehen und nicht nur daneben



    Der erste entgegenkommende Fahrer fährt bei einer passenden Lücke vorsichtig um die Tiere, der LKW-Fahrer besitzt aber keine Geduld und gibt Gas und treibt die Bisons vor sich her. Unmöglich.



    Zum Glück werden weder Bisons verletzt noch Autos beschädigt


    Auch auf dem Parkplatz der Sulphur Caldron gibt es einen abgegrenzten Bereich





    Da bis auf die Fahrt nach Cody heute nichts mehr ansteht, fahren wir nochmal ins Hayden Valley und hoffen auf ein paar Tiersichtungen.
    Tatsächlich herrscht hier an einer Stelle ein reges Gewusel und auch ein Ranger ist vor Ort. Oh ha, das heißt hier ist mehr wie Bison und Deer anwesend.
    Man fragt sich durch und bekommt schließlich die Info, dass sich hier ein Grizzly aufhält. Toll, wie spannend


    Der ist aber so weit weg, dass man nur einen sich bewegenden schwarzen Punkt sieht. Hier ein Bild mit 40-fachen Zoom



    Eine Frau lässt uns durch ihr Riesen-Fernglas gucken und so kann man den Grizzly besser sehen, nur das Hitzeflimmern stört ganz schön. Wir holen wieder unsere Campingstühle raus und setzen uns gemütlich hin.
    Der Grizzly kreuzt aber weiterhin nur links und rechts und kommt nicht näher. So verschwindet auch die Rangerin alsbald wieder


    Leider heißt es nun Goodbye Yellowstone. Ich singe beim Vorbeifahren der letzten Bisonherden nochmal mein eigen-komponiertes Lied „Bison'se, Bison'se, überall sind Bison'se…“ :sing:


    Letzter Stopp Yellowstone Lake




    Doch bevor wir den Park verlassen hat er noch das absolute Highlight für uns. Auf Höhe des Lake Butte stehen ganz viele Autos auf dem Seitenstreifen und es sind sogar zwei Ranger vor Ort.
    Na das lassen wir uns nicht entgehen. Wir parken auch vorsichtig und schleichen auf eine Anhöhe.


    Und da ist sie, keine 100 m Luftlinie entfernt in einer waldigen Senke. Eine Grizzlydame :love:




    Aber halt, es ist nicht nur eine Dame, nein es ist eine Mama, ihr Cub taucht auch noch auf :herz1:



    Mein Gott wie süß. Viele, viele Fotos werden geschossen und ein total verwackeltes Video gedreht










    Mit so einer tollen Sichtung hätten wir nicht mehr gerechnet :cap:


    Breit grinsend treten wir dann die Weiterfahrt nach Cody an.


    Unterwegs sehen wir noch solche Schilder :huch1:



    Und schon bald kommt das Buffalo Bill Reservoir



    Benny, der kleine Dam-Nerd will sich natürlich diesen angucken. Also auch hier ein paar Fotos und ein Besuch des Visitor Centers






    Um 15 Uhr checken wir dann schon im Beartooth Inn ein. Juchuu, endlich wieder Internet. Wir melden uns bei den Liebsten und berichten immer noch ganz glückselig von der Grizzly-Sichtung


    Nun schauen wir uns nochmal die Sheridan Avenue an. Wir laufen einmal hoch und runter.







    Süßes Örtchen und gigantischer Truck



    Wir essen im Pizza Hut und kaufen noch im Walmart ein. Dann gehen ein paar Postkarten auf den Weg


    Im Hotel schauen wir noch gemütlich fern








    Gefahrene Meilen: 121


    Hotel: Beartooth Inn für 80 Euro über booking.com


    Wetter: Im Yellowstone Sonne aber frisch, in Cody Sonne und heiß

    Die Nacht war herrlich ruhig, bis auf das gelegentliche Geröhre von unserem Platzhirsch. Aber der muss ja auch seine Mädels beschützen.
    Er hat nun im Hellen auch wieder seinen persönlichen Ranger, der den Leuten Beine macht, damit sie nicht unter seine Hufe kommen.


    Wir tanken ein wenig, frühstücken aus dem Cooler und nehmen uns den Upper Terrace Drive vor.
    Wirklich viel Wasser fließt hier nicht mehr. Da im Untergrund ja immer noch ordentlich was los ist, sucht sich das Wasser halt immer wieder neue Wege.
    Am Snow Pond spritzt es ein wenig.



    Wir drehen erst eine Runde mit dem Auto, bevor wir uns auf die Stege der Lower Terrace begeben wollen





    Erst im Mai 2015 hat sich hier auf dem Parkplatz eine neue heiße Quelle aufgetan. Aus dem Asphalt sprudelt langsam Wasser. Jetzt 1,5 Jahre später sieht es bestimmt wieder noch ganz anders aus.
    Die Ecke des Parkplatzes wurde extra abgegrenzt




    Wir laufen ein wenig hin und her






    Hier kann man nochmal schön das Mammoth Hot Springs Hotel mit den Cabins dahinter und den Hügel hoch unsere One-Way-Road von gestern Abend sehen



    Nach einer Weile haben wir die Nase gestrichen voll von dem faule Eier Gestank :ill4:
    Schnell ins Auto, Lüftung auf Umluft und weg hier


    Wir stoppen bei der Brücke über den Gardner River




    Und dann bei den Undine Falls



    Bevor wir von der befestigten Straße auf den Blacktail Plateau Drive abbiegen




    Hier lassen wir immer wieder ein paar ganz Eilige vorbei und genießen das herbstliche Panorama




    Wir haben etwas mehr als die Hälfte des Drives hinter uns, als von der rechten Seite auf einmal ein großer Bison auf der Straße auftaucht. :buh:
    Bis vor ein paar Sekunden hat man ihn gar nicht gesehen. Er taucht wirklich aus einer Senke auf. Wow :staun1:


    Zuerst sind wir begeistert, bleiben mit genügend Abstand stehen und machen ein Foto



    Hinter uns kommen nun aber wieder Eilige. Was nun, der Bison steht da und bewegt sich nicht, er ist offensichtlich am Pumpen. Seinen Körper hier auf die Straße hoch zu bringen, hat ihn sichtlich verausgabt


    Links von der Straße ist jedoch auch eine Senke und es gibt keine Möglichkeit auszuweichen. Ob man es wagen kann so dicht an ihm vorbeizufahren? Die Hintermänner gestikulieren.
    Na gut, sagt Benny ich fahr langsam und vorsichtig vorbei. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie mein Herz gerast hat.
    Ich auf dem Beifahrersitz, Benny soweit links gefahren wie nur geht und dann fährt man Zentimeter an diesem Riesen vorbei.
    Habe mich nicht mal getraut zu filmen oder sonstwas, falls der Arme unser Auto von der Straße rammt.
    Und dann passieren wir ihn, er guckt mich mit seinen großen Kulleraugen an und dreht nur leicht den Kopf, ansonsten pumpt er immer noch ordentlich Luft in seine Lunge. Was für ein Moment.
    Da werden aus Sekunden Minuten. Am nächsten Turnout lassen wir dann erstmal zwei drei Autos vorbei. Auge in Auge mit einem Bison. :wirr:


    Darauf geht es zum Petrified Tree. Der letzte seiner Art hier ist extra eingezäunt, damit die Leute ihn nicht Stück für Stück mit nach Hause nehmen





    Danach führt es uns ins Lamar Valley. Hier soll man viele Tiere vor die Linsen kriegen
    Tatsächlich sind reichlich Bisonherden und ein paar Pronghorns zugegen






    Ein schöne Straße schlängelt sich hier durch das Tal


    Beim Tower Fall





    Der Namensgeber



    Im Canyon Village machen wir Pause, essen etwas und stöbern durch den Souvenir-Shop :eat:


    Und schon sind wir am North Rim des Grand Canyon of the Yellowstone, bei den Lower Falls



    Wir machen den kurzen, aber beim Aufstieg fiesen Redrock Trail zum Lower Lookout Point (600 m und 150 Höhenmeter)


    Vom Winde verweht im Gegenlicht, aber glücklich



    Beim Aufstieg hat Benny sogar noch die Kraft für Blödsinn



    Kurze Pause, bevor die Dampflok weiter den Berg raufschleicht



    Der Grand View Point wird auch noch besucht, der Inspiration Point ist geschlossen. Keine Inspriation für uns also heute





    Am Brink of the Upper Falls




    Und schon sind wir am Artist Point am South Rim mit Blick auf die Lower Falls



    Am Upper Falls View




    Inzwischen ist es 18 Uhr und an einigen Stellen sammeln sich Fotografen mit riesigen Objektiven und Ferngläsern. Hier wurde gestern dies und dort gestern das gesehen. Man hofft die Tierchen kommen wieder.
    Wir haben aber nur so kleine Möchtegern-Ferngläser und suchen uns so einen ruhigen Punkt, stellen unsere Campingstühle auf und beobachten beim Sonnenuntergang ein bisschen Deer in weiter Ferne



    Im Dunkeln suchen wir dann unsere Lake Lodge Frontier Cabin. Landen erst falsch beim Lake Yellowstone Hotel und können dann 20:30 einchecken.


    Einfaches, aber sauberes Cabinchen mit Padmaschine







    In der Cafeteria der Lodge bekommen wir nochmal was Vernünftiges zu essen und schlafen nach der vielen frischen Luft gut ein.


    Gefahrene Meilen: 108


    Hotel: Frontier Cabin in der Lake Lodge für 135 €


    Wetter: Sonnig, teilweise frisch

    Hach schön :love:


    Einfach toll der Yellowstone

    Super schön dort, wir werden als inzwischen 100%-Infizierte bestimmt irgendwann nochmal hinfahren.

    Ein toller Tag im yellowstone. Der Preis für die Cabin ist aber happig.

    Ja der Preis ist schon krass und ob es dann in einem Nationalpark auch noch sein muss, dass dort diese Hot Tubs installiert sind, weiß ich auch nicht. Aber es waren die einzigen freien Zimmer und wir wollten nicht jeden Tag nach West Yellowstone rausdüsen (Campen wollten wir nämlich auch nicht). Und wenn man einen Hot Tub hat und dafür bezahlt hat, dann nutzt man ihn auch.

    Ein traumhafter Tag :daumen1:


    Die Cabins mit Hot Tub kenne ich gar nicht, das ist ja klasse :clap1: :clap1: :clap1:

    Davon gibt es auch nur 4. War das einzige frei buchbare und da haben wir trotz des Preises zugeschlagen.

    Zitat von »tom2go«


    Zitat von »Schneewie«
    Wenn die Cabin so sauteuer war, finde ich aber die "Umgebung" von Hot Tub nicht gerade prickelnd


    Immerhin kann keiner reinschauen ;)

    Denke es geht bestimmt auch vorallem um den Schutz der Tiere. Nicht das Mr. Platzhirsch oder seine Mädels da reinplumpsen. Im Hellen wirkt es wahrlich etwas abgekapselt, aber im Dunkeln konnte man schön nach oben zu den Sternen schauen.

    Nun ja, ein toller Blick AUS dem Tub hat aber auch was, sieht irgendwie "eingesperrt" aus.

    War ja in dem Sinne keine "View-Cabin" ;) So wurden neugiere Blicke abgeschirmt, Tiere abgehalten und geschützt, etc. und andere Leute, die nicht wissen dass dort ein Hot Tub drin ist, kommen dann auch nicht auf doofe Ideen, in unseren Hot Tub zu hüpfen.

    So drei Tage wieder nachgeholt mit Zielen, wo wir im Sommer hinwollen und zuletzt 1996 waren.


    Das macht Vorfreude.

    Schön, dass ich die Vorfreude anheizen kann. :jub:

    Hurra der Yellowstone :jub:


    Die ungefähren Ausbruchszeiten vom Old Faithful wären doch am VC angeschrieben gewesen.

    Ein wirklich toller Tag mit Grand Teton und Yellowstone. Da habt ihr echt ne Menge in den Tag gepackt.


    Allerdings hättet ihr im VC nachschauen können, wann der nächste Ausbruch zu erwarten ist. Gab es bei euch schon das neue große VC oder war das noch im Bau?
    Wir sind letztes Jahr direkt im VC angekommen, als draußen das Spektakel im Gang war. So haben wir gleich mitbekommen, wann der nächste Ausbruch ist und haben in dieser Zeit einen schönen Spaziergang unternommen. Aber echt krass, wieviele Menschenmassen hier zum Ausbruch immer vorhanden sind.

    Wir haben ziemlich weit rechts geparkt und sind natürlich direkt durchmarschiert zum Old Faithful, deshalb haben wir auch keine angeschlagenen Zeiten gesehen.
    Und als man dann erstmal da saß, wollte man ja nicht weggehen, für den Fall das es gleich wieder los geht. :pat:
    Beim nächsten Mal ist man schlauer. ;)

    Etwas früher als die letzten Tage machen wir uns heute auf. Wir parken noch kurz bei Mc Donalds auf dem Parkplatz.
    Hier hat man gutes WLAN und wir melden uns bei unseren Liebsten ab, da wir im Park die nächsten Tage nicht erreichbar sind.


    Schon bald hinter dem West Entrance kann man auf den Wiesen die ersten Tiere sehen


    Morgenstund‘ hat Tier vor der Linse…




    Sobald sich im Yellowstone mehrere Autos oder Personen auf einem Fleck versammeln wird man neugierig. So auch an einer Stelle, wo wir ganz viele Leute mit ihren Kameras stocksteif im Grün zwischen Bäumen stehen sehen. Also ruckzuck ein Parkplatz gesucht, Kamera geschnappt und losgeschlichen. Kurioserweise guckt man dann erst auf die Leute, um zu sehen, wo diese hingucken.
    Dabei ist die Herde Deer überhaupt nicht zu übersehen. Als wir auf der Höhe der verharrenden Fotografen sind, stehen die Vierbeiner im Prinzip direkt vor einem. Wow.
    Alles ist still und flüstert nur ehrfurchtsvoll, beobachtet und bannt das Geschehen auf Film









    Auch wir genießen minutenlang das Treiben, bevor wir uns die Sehenswürdigkeiten zwischen Old Faithful und West Entrance vornehmen, die wir gestern nicht besucht haben.


    Zuerst geht es den Firehole Canyon Drive



    Dann machen wir einen Abstecher in den Fountain Flat Drive. Hier wollen wir ein paar Leuten folgen, doch auf einmal kommt ein Bison den Weg entlang getrottet.
    Auf offener Fläche wollen wir ihm nicht begegnen, also ziehen wir uns zurück zum Auto


    Ja wir sind Schisser, macht nichts, gibt noch mehr zu sehen.


    Nächster Halt Lower Geysir Basin



    Aufgrund der noch niedrigen Temperaturen ist der Wasserdampf deutlich zu sehen




    Echt hübsch anzusehen, diese Muster. Ich kann aber nicht verstehen, warum es immer wieder Leute gibt, die sich bücken und in diese Brühe auch noch reinfassen



    Und erst Recht nicht, wie man, wie letztes Jahr im Juni 2016, auf die hirnrissige Idee kommt, die Stege zu verlassen und sich in Flip Flops zu einer Hot Spring runter zu bücken.


    Nach einer gemütlichen Runde geht es dann zum Midway Geysir Basin und damit der wunderschöner Grand Prismatic Spring




    Vom Boardwalk aus, kann man die schöne Form und die Farben nur erahnen


    Aber ein Blick auf die Hügel hinter der Spring offenbart eine Menge kletterwillige Fotografen. Auch wir wollen einen tollen Blick von da oben genießen.


    Excelsior Geyser Crater



    Am Fairy Falls Trailhead Parkplatz ist keiner zu bekommen, aber wir können auf dem Seitenstreifen an der Straße parken



    Wie erwartet ist der Aufstieg in die Hügel nicht gerne gesehen. Einige Trampelpfade sind mit geschnittenem Astwerk bedeckt




    Wir finden einen noch nicht zugedeckten Trampelpfad, überlegen kurz, aber wollen uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen



    Quer durch und übers Gehölz geht es den kurzen aber steilen Aufstieg hinauf und der Anblick ist toll






    Wir machen bei dieser tollen Aussicht ein Picknick und brechen dann auf zum Biscuit Basin




    Hier hält sich direkt am und auf dem Parkplatz eine große Bisonherde auf




    Und alle Touristen halten den empfohlenen Abstand von 23 Metern (25 yards) ein. Obwohl, Ausnahmen bestätigen ja die Regel....
    Diese Zwei gewinnen den Award für respektloses Verhalten des Tages. Zum Schluss gehen sie sogar noch näher :rote:



    Mama Bison ist nicht wirklich amused. Das zeigt zum Schluss auch ihre Körperhaltung. Leider oder Gott sei dank passiert nichts





    Nach dem Black Sand Basin drehen wir wieder um und fahren wieder Richtung Norden





    Beim Firehole Lake Drive hält sich wieder eine sehr große Herde Bisons auf. Der White Dome bleibt jedoch still



    Nun düsen wir durch bis zu den Gibbon Falls



    Auf der Weiterfahrt zu den Artist Paintpots fällt mir auf, wie anders ich mir doch den Yellowstone vorgestellt habe.
    Wir fahren oft Minutenlang durch dichte Wälder. Links und rechts nur Bäume.
    Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt. Eine weite tödliche Leere mit heißen Pools, Geysiren etc., aber irgendwie nicht so grün und scheinbar normal.
    Schon witzig. Aber gerade dieser Kontrast macht das ganze irgendwie noch heimtückischer und spannender.




    Mudpot




    Schöner Weg



    Den letzten Ausgiebigen Halt machen wir dann beim Norris Geyser Basin und schauen uns das Porcelaine Basin. Gleich zum Start wird man hier fleißig umhüllt vom Schwefelgestank. Hui, schnell weiter



    Da ist der Stinker


    Wieder tolle Farben


    Riesige Flächen



    Für heute reicht es uns und wir fahren zum Mammoth Hot Springs Hotel. Hier haben wir für eine Nacht eine Hot-Tub Cabin gebucht.
    Begrüßt wird man direkt von diesem Platzhirsch, im wahrsten Sinne des Wortes



    Im Hellen hat der Gute angriffslustige Kerl einen eigenen Ranger an seiner Seite, der dumme Touristen vor ihren Dummheiten schützen soll.
    Er scheucht die Touris immer rechtzeitig weiter, bevor der Gute mit seinem Geweih nach vorne losprescht. Der ein und andere unbelehrbare Zweibeiner bekommt trotzdem ein paar Beulen ins Auto verpasst.
    Seine Mädels liegen während seiner Show gemütlich im Schatten der Hotelgebäude.


    Die Cabin ist sauteuer, aber einfach Zucker. Und solange wir auf einen Durchschnitt von max 100$ die Nacht kommen, ist mein Finanzminister auch überzeugt :pea:


    Kleines feines Holzkabinchen :love:









    Da wir ja nun mal so viel Geld ausgeben, wird der Hot Tub auch gleich getestet. Nachdem das Auto komplett leer geräumt ist, machen wir zwei es uns hier gemütlich :tub:


    Gerade als wir sitzen, taucht unter dem Eingangtor ein Chipmunk auf und rennt schnurstracks auf die sperrangelweitoffene Cabintür zu. Oooooh nein, kein Vierbeiner in der Cabin, bitte nicht.
    Benny springt auf, das pelzige Ding erschreckt sich und düst wieder in die Richtung aus der es gekommen ist. Schnell Cabintür zugemacht und den Tub weiter genossen.
    Puuuh, nochmal gut gegangen. :puh2:


    Um noch was zwischen die Kiemen zu bekommen, machen wir uns dann auf den Weg nach Gardiner. Direkt neben den Cabins geht eine One Way Road abseits der Hauptstraße nach Gardiner.


    Blick zurück Richtung Mammoth Hot Springs



    Von hier oben hat man einen schönen Blick auf die Hauptstraße und reichlich Viehzeug




    Auf halber Strecke fällt mir mit Schrecken ein, dass ich wirklich das ganze Auto leer geräumt habe und unser Annual Pass nun in der Hütte liegt. Mist. Dabei verlassen wir ja gleich den Park.


    Benny wird also vorgeschickt um den Ranger zu fragen, ob das ein Problem sei, wenn wir jetzt ohne Pass wieder kommen. Er sagt, kein Problem, er ist die ganze Nacht da.
    Wir sollen das Abendessen in Gardiner genießen. Schon wieder Schwein gehabt.


    Wir suchen uns die K-Bar aus, eine Pizzeria, die gut besucht ist. Wir bekommen noch einige der letzten Plätze an der Bar und man warnt uns vor, dass wir länger auf die Pizzen warten müssen. Kein Problem.
    So können wir das bunte Treiben herrlich beobachten. Und da Benny die ganze Zeit einen tollen Blick auf die Zapfhähne und die verschieden Biersorten hat, entscheidet er sich
    auch gleich eins zu testen. Es wird ein Bent Nail von Red Lodge Ales (Brewing Company established 1998 :lach3: )


    Unsere Pizza wurde dann leider zuerst vergessen, aber wir sind köstlich unterhalten von den drei Kerlen, die hier den Laden Schmeißen.
    Der Pizzabäcker, der im Akkord die Pizzen bäckt, der Kerl, der unsere Bestellung nicht weitergegeben hat und Salate und Getränke macht und der dritte im Bunde, der scheinbar der Besitzer ist und überall ein Pläuschchen hält und neu Ankommende leider wieder wegschicken muss, da die Wartezeit für eine Pizza inzwischen nicht mehr zumutbar wäre.


    Die Pizza kommt dann doch noch und ist wirklich super lecker. :pizza:


    Zurück in den Park, darf ich dann unseren Patriot lenken.
    Am Eingang stoppend sage ich dem Ranger, dass ich die Frau wäre, die den Annual Pass im Hotel hat liegen lassen. Er lacht und fragt ob wir gut gegessen haben und wünscht uns eine ruhige Nacht.
    Stockfinster ist es auf der Parkstraße. Ich fahre vorsichtig die kurvigen Straßen und muss schließlich beim Hotelkomplex stehen bleiben, weil vor mir ein Auto mitten auf der Straße steht.
    Ich wunder mich noch, was der da macht, als ich einen Blitz sehe und kurz darauf das Röhren des Hirsches zu hören ist. Ach herrje. :kreisler:
    Der Vordermann gibt Gas und der Hirsch taucht in unserem Scheinwerferlicht auf. Auch ich sehe zu von der Kreuzung zu kommen, denn wir wollen keine Beulen.


    Da es erst halb zehn ist, schmeißen wir nochmal den Hot Tub an. Ist ja schließlich bezahlt. Wir genießen unter sternenklarem Himmel noch für 30 Minuten das herrliche Nass, bevor wir dann seelig in die Kissen sinken



    Gefahrene Meilen: 97,5


    Hotel: Mammoth Hot Spring Hot Tub Cabin 258 Euro über die offizielle Seite


    Wetter: Frisch aber den ganzen Tag Sonne

    Während ich mich diesen morgen noch fertig mache, besorgt Benny das “Frühstück” aus der Lobby. Süße eingeschweißte Teilchen.
    Das Hotel hat uns sehr gefallen, inzwischen ist es seit Januar 2017 wohl neu renoviert (sieht jetzt noch schicker aus).


    Wir fahren noch einmal kurz um den Town Square. Hier waren wir gestern Abend lecker essen


    Echt ein uriges Städtchen, dem wir bei einem erneuten Besuch irgendwann unbedingt nochmal mehr Zeit widmen müssen.



    Nun geht es aber auf in den


    Ein herrliches Stück Erde hier rund um den Snake River und die Berge einfach traumhaft schön


    Nach dem Parkschild fahren wir direkt zur Chapel of the Transfiguration. Hier haben wir Glück, dass gerade eine kleine Busgruppe wieder losfährt



    Bei diesem Ausblick geht man sicher gerne zum Gottesdienst






    Beim Jenny Lake ist dann schon etwas mehr los. Überall zwischen Bäumen mit freien Blick auf den See sitzen die Profis mit ihren Stativen und warten auf glattes Wasser und damit eine schöne Spiegelung.
    Uns reicht der Ausblick natürlich auch so und das Wasser ist so herrlich klar



    Signal Mountain Ausblick



    Auf dem Jackson Lake Damm



    Oxbow Bend (welch großartiges Herbstpanorama)




    Als Benny mich dann schließlich vom Anblick los reißen kann, heißt es auf zum Yellowstone


    Schneller als erwartet passieren wir den South Entrance und folgen dem Fluß linkerhand. Die Ausblicke sind schön




    Bei den Lewis Falls machen wir dann einen richtigen Stopp




    Auch beim Lewis Lake wird gehalten


    Nun wollen wir aber heißes und spritziges Wasser sehen. Wir düsen durch bis zum West Thumb Geyser Basin


    Wow und ooh und guck mal. Ja die ersten kleinen Quellen finden wir natürlich faszinierend :jub:




    Hier und da spritzt es dann sogar ein wenig




    Und diese verschiedenen Farben. Wirklich toll




    Nächster Halt Kepler Cascades


    Und dann sind wir schon beim wohl bekanntesten Geysir, dem Old Faithful


    Auf dem im Halbrund aufgestellten Bänken sitzt niemand. Insgesamt relativ menschenleer hier. Da haben wir den letzten Ausbruch wohl gerade verpasst. Tja, er soll momentan alle 65-92 Minuten ausbrechen.
    Ich möchte gerne schon das Upper Geysir Basin erkunden, wir würden ja mitbekommen, wenn der Old Faithful sich muckt. Aber Benny will warten. Grummel. :wut2:
    So warten wir also und warten. :tipp:
    Immerhin gesellen sich nach den ersten 30 Minuten langsam auch weitere Wartefreudige auf den Bänken um uns.


    Ich beobachte in der Zwischenzeit einen kleinen Trupp von Bisons, die sich hier aufhalten. Ach wie aufregend ist doch in den ersten Stunden des Besuches jede einzelne Sichtung eines Bisons. ;)
    Schon am nächsten Tag ist man zwar noch begeistert, aber nicht mehr so euphorisch, wie bei den ersten Sichtungen.


    Wir warten also und warten weiter. Und nach etwa einer Stunde geht das kurze Schauspiel also los.



    Danach geht es dann aber zum Upper Geysir Basin


    Von hier können wir dann ein tolles Kräftemessen zweier männlicher Bisons beobachten. Ein scheinbar jüngerer Kerl pirscht sich an die Mädels eines älteren ran.
    Da wird sich lautstark gegenüber gestanden und angebrüllt. Immer wieder versucht der jüngere sich den Mädels mehr zu nähern und der ältere treibt ihn immer wieder zurück. Irgendwann gibt er dann auf.




    Im Upper Geysir Basin spritzt und dampft und blubbert es mal hier und dort







    Nach einem ausgiebigen Rundgang gucken wir uns noch das Oldfaithful Inn an





    Und gerade als wir wieder bei den Bänken am Oldfaithful ankommen, bricht er schon wieder aus.


    Na Männe, da hätten wir uns ja eine Stunde für was anderes noch sparen können. :grima:



    Da die Sonne unaufhaltsam tiefer geht, machen wir uns jetzt direkt auf dem Weg nach West Yellowstone



    Kurz hinter der Staatenlinie Wyoming/Montana beginnt der Himmel regelrecht zu brennen






    Wir checken 19:30 im ersten Hotel rechts, dem Al’s Westward Ho Motel ein. Eine sehr schrullige, nicht wirklich freundliche Dame macht den Check-In. Unser Zimmer ist direkt das erste an der Straße.


    Das Zimmer ist sauber, aber total abgewohnt. Die Tapete kommt an einigen Stellen von der Wand. Es gefällt uns hier gar nicht, aber fürs Schlafen wird es reichen und es soll WLAN geben.
    Die Handys zeigen volle Stärke Wlan an, aber verbinden sich nicht. Mmh, vielleicht auf dem Parkplatz. Benny läuft mit dem Handy auf und ab und probiert es aus.
    Die schrullige Dame läuft über den Hof und fragt breit grinsend, ob er nach Wlan-Empfang suchen würde. Nichts zu machen. Dann halt nicht. Aber dann sollen sie damit auch nicht werben.







    Nun wird es Zeit, Bennys hungrigen Magen Genüge zu leisten. Doch in diesem kleinen, völlig überlaufenen Örtchen ist gegen 20 Uhr die Hölle los.
    So laufen wir kreuz und quer und suchen ein Plätzchen für uns zwei.


    Bei Pete’s Pizza and Pasta bekommen wir direkt einen Tisch und das Essen ist gar nicht mal so schlecht.


    Im Supermarkt um die Ecke holen wir noch etwas Wasser und Snacks und dann sind wir auch schon bald im Bett. :bed1:



    Gefahrene Meilen: 152


    Hotel: Al’s Westwart Ho Motel 134 viel zu teure Euro über booking.com


    Wetter: Sonne den ganzen Tag

    Dumm gelaufen mit der Verletzung.


    Und warum hat nur Benny etwas zu essen bekommen? :gru1: :D

    Ich habe ihm ein paar Pommes stibizt. Kurioserweise habe ich im Urlaub fast immer keinen Hunger und muss mich eher zwingen, was "vernünftiges" außer Obst und Müsliriegel oder so, zu essen.

    Zitat von »Anitram«
    Was haben eigentlich diese Kritzeleien an Felsen/Bergen immer wieder zu bedeuten?


    Normal ist das meist nur ein Buchstabe, der der Anfangsbuchstabe der örtlichen High School ist, und von den Schülern irgendwo am Berg (so vorhanden) angebracht und "gepflegt" wird. Das ganze ist dann der Stolz des ganzen Dorfes.
    In Arco macht das allerdings jeder einzelne Jahrgang, was den Berg ganz gut mit Zahlen füllt.

    Interessant :dk: