Stan und Olli bruzeln in Florida USA Februar 2014

  • Frühstück gab es ganz unkompliziert auf dem Parkplatz Anhinga Trail.
    Gestern Abend hatte hier niemand sein Auto zum Schutz vor den Gummi fressenden Geyern abgedeckt und wir haben uns schon gefreut, dass die endlich dieses Problem in den Griff bekommen haben. Kannste vergessen, heute Morgen drehten die Viecher wieder voll am Zeiger. Wir haben beobachtet, wie sie bei einem Fahrzeug, die wohl etwas halbherzig befestigte Schutzplane entfernten. Wir dachten bis dato auch immer, dass dieses ein reines Anhinga Trail Problem wäre, aber da wurden wir später auf der Loop Road eines besseren belehrt. Auch da waren die Vögel süchtig nach schwarzem Kaugummi.


    Da isser, einer von den "Gummiadlern".


    Wir waren immer noch hin und weg über den enorm hohen Wasserstand. Heute am Tage sahen wir erst die ganzen Ausmaße. Da wo sonst nur Schilf zu sehen war, stand jetzt auch stellenweise das Wasser. Auch heute war das Wasser extrem klar und wir konnten überall bis auf den Grund gucken.


    Alligatoren waren immer noch Mangelware. Das scheint wohl der Nachteil des vielen Wassers zu sein. Ja und wie schon an den letzten Tagen, war es auch heute wieder sehr warm. In den früheren Jahren lagen die Alligatoren sofort nach Sonnenaufgang an Land um ihre Körper in der Sonne aufzuwärmen, dieses war jetzt wohl überflüssig.


    Great Blue Heron (Kanadareiher)


    Anhinga (Schlangenhalsvogel)


    Dank dem klaren Wasser, konnten wir die kompletten Körper der Alligatoren im Wasser sehen.


    Viel war hier heute nicht los. Nee das war schon ok so, brauchen keine Menschenmassen. Vögel waren genug da, aber auch weniger, als in den Jahren zuvor. Woran das lag keine Ahnung. Wir vermuten, dass auch dieses mit dem Wasserstand zusammenhängt und sich das Jagdgebiet jetzt vergrößert hat und sich dadurch alles verteilt.


    Florida Knochenhecht, diese Tiere gab es hier in Massen zu sehen.


    Anhinga Trail war wie immer gut. Wer in Florida City pennt, der sollte unbedingt die 15 Kilometer bis zum Anhinga Trail fahren. Da kommt jeder auf seine Kosten. Foto - Cormorant (Ohrenscharbe) beim Fischen.

  • Von der Existenz des Bonsai Garden in Homestead wusste ich schon einige Jahre, aber irgendwie kam es nie zu einem Besuch. Auf der Webseite stand zwar, das Besucher gern gesehen sind, aber sonst war da nix außer deren Online Shop. Heute lag die Gärtnerei auf dem Weg und damit war sie fällig.


    Bonsai Garden ist kein Schaugarten, sondern eine Gärtnerei für Bonsai Bäume inklusive einem kleinen Laden. Alles ist recht ansehnlich angelegt. Man hat freien Zugang zur gesamten Gärtnerei.


    Natürlich gab es auch blühende Bonsai Bäume.


    Es gab Bonsai Bäumchen für jeden Geldbeutel.


    Ein Ficus Nerifolia der für läppische 6000,-$ zu haben war. Eh kommt das ist billig, ist ein ganzer Wald.


    Das ist eines der exklusiveren Stücke.


    Wir waren zu der Zeit die einzigen Besucher, konnten uns frei bewegen und niemand nervte. Hin und wieder haben wir jemanden von der Gärtnerei gesehen, den wir bei Bedarf ansprechen hätten können.


    Natürlich gehört zu einer Gärtnerei auch eine Möhlecke, wo die Bäumchen umgetopft werden und diverser Kram lagert. Hier passte das Hundchen auf....na ja er sollte es, aber es war doch so warm und da wird man hundemüde.


    Nee es geht nicht um Mutti. Die Kleine steht nur vor einem besonderen Exemplar. Bonsai denkt man ja immer, na so 30 - 50cm hoch. Die hier bieten auch Bäume bis etwas über 2 Meter Höhe an. Schade das Bild gibt das nicht richtig wieder. Das Bäumchen hinter meiner Liebsten hatte einen Stammdurchmesser von 30cm. Diese großen "Bonsai" waren der Hammer. Ich kann mir die so richtig in einem Garten oder auf einer Terrasse deluxe als Highlight vorstellen.
    Wir waren auch im Laden und haben für unseren Toni Pflanzschalen für seine Bonsai Experimente gekauft. Wer irgendwas braucht sollte vorbei schauen. Das war alles recht preiswert.


    Für uns war der Bonsai Garden ein echtes Erlebnis. Wer Interesse hat, dem kann ich einen Besuch nur empfehlen. Aber Achtung, ich kann mir vorstellen, dass die am Sonntag zu haben. Zur Not mal über die Webseite kontaktieren.

  • Heute Abend wollten wir lecker Obstsalat machen, aber wir hatten nur gelbe Früchte und mit der Papaya etwas hellrot, außerdem sollte es was aromatisches sein. Bei Burrs Berry Farm war die Erdbeersaison voll im Gange. Och da der Kram eh nicht weit vom Schuss weg lag, fuhren wir da auch noch vorbei.


    Wir schnappten uns am Eingang einen Korb und gingen zur Plantage, die gleich hinterm Verkaufswagen lag. Wer sich halbtot gepflückt hat oder sonst ´ne Pause brauchte, konnte sich hier im Schatten nieder lassen. Und ganz geizige setzen sich hier hin und fressen ihren Korb leer und geben an der Kasse einen leeren Korb ab.


    Ui Erdbeeren fast ohne bücken. Wir guckten doof. Wir dachten erst an Hydrokultur, aber die hatten tatsächlich noch Erde.


    Zum Selbsterwerb war nur ein kleines Stück der Erdbeerfarm gedacht. Die Bewässerung erfolgte automatisch. Die Pflanzen wuchsen in mehreren Töpfen, die etagenförmig angebracht waren. Das Ganze hat noch einen Vorteil, der Grauschimmel hat Schwierigkeiten, da die Pflanzen und Früchte sehr gut durchlüftet sind und sie auch nach einem Schauer schnell wieder abtrocknen.


    Wer braucht, konnte auch diverse Küchenkräuter für die heimische Küche pflücken.


    Wir waren dann doch zu faul die Erdbeeren, wie auf dem Bild zu stapeln und kauften den vollen Korb. Höher stapeln wäre nur noch mit Klebstoff oder Zahnstochern in den Früchten gegangen. Wer mag, nur zu, die Früchte von Burrs Berry Farm waren wirklich gut. Erdbeerfarmen gibt es viele in Florida. Wer eine Adresse braucht einfach Google nach "Strawberry Farm Florida" fragen. Übrigens, hier gab es auch ganz lecker Erdbeereis und anderes Zeug.

  • Den Fairchild Tropical Botanic Garden haben wir schon 2009, bei unserer ersten Reise nach Florida besucht. Der Garten hat uns damals so sehr begeistert, dass wir schon länger da wieder hinwollten. Leider klappte das bisher nicht. In diesem Jahr passte es ideal. An Eintritt zahlten wir jetzt 25,-$ pro Person und damit 5,-$ pro Person mehr als vor 5 Jahren.


    Auf Grund der Ausmaße, gab es im Fairchild Tropical Botanic Garden ein Shuttle System mit mehreren Haltestellen. Wir entschlossen uns wie beim letzten Mal, den Garten zu Fuß zu erkunden.


    Wegen der Hitze in Florida, waren wir dankbar für jedes bisschen Schatten.


    So einen Garten möchte ich gerne Zuhause haben.


    Ich mag diese extrem farbigen Echsen. Wir wussten, dass es sie hier gibt und haben nach ihnen nur kurz suchen müssen.


    Das Farbenspiel der unterschiedlichen Pflanzen war eine Augenweide.


    Das ist eine Bank, angefertigt aus dem Fuß eines Baumstamm. Als Holzwurm habe ich mich in das Teil sofort verliebt. Auf so etwas muss man erst einmal kommen.


    Blick in das Tropenhaus, wo es richtig schön kuschelig feuchtwarm war.


    Im Fairchild Tropical Botanic Garden wurde vor einem Jahr ein Schmetterlingshaus eröffnet. Wir erfuhren davon erst gestern, als ich auf deren Webseite war um die Öffnungszeiten des Garten zu checken. Wir waren beide etwas skeptisch und erwarteten nicht viel von dem Schmetterlingsdingens. Wir erinnerten uns an das Haus in Fort Myers, das uns zwei Jahre nach seiner Eröffnung komplett enttäusche.


    Wir also rein da und waren baff, einmal von der Größe, dann vom Zustand der Vegetation und dann natürlich von den Schmetterlingen, die dort die Animation übernommen hatten. Klar war das noch kein fertiger Regenwald, aber dort standen mannshohe blühende Büsche und Sträucher, große Bäume und Palmen, sowie jede Menge blühende Blumen.


    Auch hier, wie in Key West plötzlich Aufregung. Eine erwachsene Frau schob Panik bei den vorbei fliegenden Monster von Schmetterlingen. Wir schüttelten nur mit dem Kopf. Wobei wenn so ein Flattermann mit Überschall an einem vorbei düst, reist schon mal dem einen oder anderen der Kopf oder einen Arm ab. Nee Beine nicht, da hat der liebe Gott bessere Schrauben benutzt.
    Mit dem Schmetterlingshaus geht für uns die Preiserhöhung um 5,-$ voll in Ordnung.


    Die National Palm Collection des Fairchild Tropical Botanic Garden, ist mit über 100 Sorten die hier wachsen, die Größte weltweit.


    Wir gingen bis in die letzte Ecke des Geländes. Hier waren wir ganz alleine, denn wie auch beim ersten Besuch, mieden andere Besucher diesen Teil. Wir setzen uns in den Schatten und warteten ein wenig auf einen Shuttlebus, der uns ein Stück mitnehmen sollte. Da kam aber nix und so zogen wir weiter.


    Fairchild Tropical Botanic Garden besitzt sehr viele kleine Seen. Foto - Center Lake


    ups


    Ich kann nix dafür, ich liebe den Sausage Tree. Immer wenn ich den sehe, geht es mit mir durch.


    Keine Ahnung, warum andere Besucher nicht in diesen Bereich gingen, denn es war traumhaft schön hier. Ok die Hitze setzte auch uns etwas zu. Foto - Blick über den Royal Palm Lake.


    Der Fairchild Tropical Botanic Garden war wieder erste Sahne. Wer nur ein wenig für botanische Gärten übrig hat, sollte ihn besuchen. Er ist definitiv, der Beste im Raum Miami.

  • Vom Fairchild Garden fuhren wir zum Ramada Hollywood Downtown, denn die Hitze im Garten hat uns ganz schön geschlaucht. Die Übernachtung hier, war Dank Wyndham kostenlos. Das Ramada steht mitten in der Stadt. Für den Parkplatz in der Tiefgarage des Hotels mussten wir 5,-$ bezahlen. Das Hotel selbst war gut und bis zum Strand waren es nur 3km mit dem Auto. Oberhalb der 1.Etage war eine tolle Dachterrasse mit Palmen und Pool und einer kleinen Bar. Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten, zogen wir wieder los.
    Foto - Dania Beach


    Wir wollten den Sonnenuntergang am Strand verbringen. Nachteil von der Ostküste, man sieht die Sonne nicht im Meer untergehen. Aber wenn man lange genug wartet, geht sie hier wieder auf.


    Am Strand lagen eigenartige Blubberblasen. Ich meinte zu Martina: "trete da mal drauf". Jo hat schön geknallt. Sie nimmt die nächste wieder knallt das. Ich wollte gerade auch ausholen, als Martina zu jammern begann. Ihr Fuß brannte wie Feuer. Ich guck mir die "Knalltüten" genauer an und stelle fest, dass das Quallen waren. Scheißendreck, da hat Mutti, trotz der Sandaletten, die sie anhatte, sich mit Nesselgift verbrannt. Ich Dussel war wie immer Barfuß am Strand. Ui ich als harter Mann wäre vor Schmerzen gestorben..ja bei Männern wirkt das Gift heftiger, wie auch die gemeine Männergrippe.
    Foto - Portugiesische Galeere um die man lieber einen Bogen machen sollte.


    Nach dem es düster wurde, fuhren wir beim Chinamann lecker Abendbrot essen. Martinas Schmerz am Fuß ließ kein bisschen nach. Sie meinte, dass sie gerne Cortison Salbe vom Walmart hätte, um die da rauf zu machen. Ich fand die Idee nicht gut. Ich dachte mir, das Nesselgift mit einer fettigen Salbe nach außen zu isolieren wäre falsch. Wir konsultierten eine süße, junge Apothekerin im Walmart, die uns riet destilliertes Wasser rauf zu machen. Das Wasser zieht das Gift regelrecht aus dem Körper. Frauchen wollte das Wasser nicht.
    Im Hotel, nach dem Duschen wurde es langsam besser. Und heute ist der Fuß immer noch dran. Wir haben daraus gelernt, dass wir am Strand das Knallen anderen Knallköppen überlassen, denn das Gift knallt ganz schön rein. Wenn jetzt irgendein Ferkel denkt, dass ich noch was von "im Hotel und geknallt" schreib....nöö gute Nacht.

  • So einen Garten möchte ich gerne Zuhause haben.


    würde mir auch gefallen :daumen1:


    Weisst du was das lustige ist? Onkel Eddie und seine Frau Ana aus Fort Myers schwärmten bei unserem Besuch ständig über die wunderbare Blütenpracht in der Schweiz.
    Und wir konnten gar nicht verstehen, warum sie ihre eigenen grünen Oasen gar nicht so toll finden.
    Das einzigste was uns einleuchtet, der Rasen in Florida ist nicht so schön weich wie bei uns und wir mögen die Blümchen in unseren Rasenwiesen sehr.


    Das war doch wieder toll. Und am Anhinga Trail war wirklich viel Wasser :huch1: Aber gell, in Februar ist es sonst teilweise eher trocken.


    Ohweh und zum Abschluss auch noch auf eine Qualle getreten......mir haben die Babydinger in Bali im Meer schon gereicht. Die konnte man so gar nicht sehen und trotzdem hat es einem im Wasser immer wieder gepiekst. Allerdings war deren Gift auch noch nicht so stark.

  • Für heute war Schauerwetter angesagt. So ein Quatsch. Die Trottel vom Wetterbericht wussten nix von meinem heißen Draht zu Petrus. Wir überlegten noch eine Nacht im Ramada Hollywood Downtown zu bleiben, aber uns gefiel die ganze Gegend nicht und haben uns deshalb dagegen entschieden. Nee nee da war nix runtergekommen oder so, es war einfach langweilig dort.
    Die Butterfly World lag in der Nähe und da wir dort noch nie enttäuscht wurde und den Kram mögen, machten wir da unseren 4.Besuch. Ich kenn ja unsere Vorlieben und da habe ich Zuhause schon nach einen Coupon gesucht, der uns hilft etwas Geld zu sparen. Jo statt 24,95$ pro Person, zahlten wir nur 19,95$. Ich kann euch keinen festen Link zu einem Coupon geben. Auf der Webseite von der Butterfly World gibt es weniger Rabatt. Einfach mal Google fragen, hab´s nicht anders gemacht.


    Martina glückte dieses Bild eines brütenden Owl Finch (Ringelastrild), der sein Nest gut versteckt hat.


    Doris Longwing (Doris Falter)


    Tree Nymph (Weiße Baumnymphe) ist einer von den großen Schmetterlingsarten.


    Owl Finch (Ringelastrild)


    Sparkling Violet Ear Hummingbird (Veilchenohrkolibri)


    Hier das Weibchen eines Rufous Hummingbird (Rotrücken-Zimtelfe), was nur etwa 4 Gramm wiegt.


    Lady Gouldian Finch (Gouldamadine)


    In der Butterfly World war wenig los. Eine Schulklasse eilte durch die Gehege, was aber nicht störte. Wir machten in der Zeit einfach eine Pause auf einer Bank, denn vor allem die Vögel glänzten bei der Unruhe durch Abwesenheit. Foto - Numata Longwing


    Foto - Starry Night Cracker


    Die Butterfly World ist nicht wie andere Schmetterlingshäuser komplett nach außen isoliert, was den Vorteil hat, dass es im Inneren nicht so extrem schwülwarm ist. Aber das Ganze hat auch den Nachteil, dass wenn es mal kühl ist, die Schmetterlinge nicht fliegen.


    Es lag Liebe in der Luft, Tree Nymph (Weiße Baumnymphe), die machten kleine Schmetterlinge.


    The Malachite (Malachitfalter), ein besonders schöner und großer Falter.


    Überall in der Butterfly World war die Frühlingsgefühle ausgebrochen. Die Piepmätze, die noch nicht am brüten waren, sammelten Nistmaterial für ihre Nester. Ich wollt auch schon losflattern und ein Nest bauen.
    Foto - Forbes Parrot Finch (Blaugrüne Papageiamadine)


    Im Knast der Loris kauften wir für einen Dollar Futter. Die Tierchen sind an den Menschen gewöhnt.
    Foto - Martina mit zwei Green-naped Lorikeet (Allfarblori), ja sie mag die nicht wirklich, weil sie auch mal zubeißen.


    Und ich dachte immer, ich hätte nur einen Vogel . Ich musste meine beiden Swainson's Lorikeet (Gebirgs-Allfarblori) nicht mit Futter bestechen, sie hat mich auch so lieb.


    In einer der Vogelvolieren beobachteten wir, wie sich ein Vögelchen auf dem Kopf einer Lady aus Kanada nieder lies. Der dachte sich, warum erst ein Nest bauen, nimmst halt das hier, ist schon fertig. Die gute Frau hielt sofort ihren Kopf in unsere Kamera und wir drückten ab. Ich gab ihr dann meine Visitenkarte, damit sie auch ihre Bilder bekommen kann.
    Paar Wochen nach der Reise kam eine nette Mail aus Québec, einmal komplett in Französisch und weil sie es wohl schon ahnte auch in Englisch, mit paar aktuellen und wunderschönen Winterbildern ihrer Heimat. Jo und sie bekam als Antwort 5 Fotos in Originalgröße zugemailt. Liebe Grüße nach Québec.


    Martina knipste diesen "Wasservogel", der ganz rot vor Scham im Gesicht war. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht wollte er gerade seinen Pelz ablegen und FKK baden, als Martina ihn erwischte.


    Blue Dacnis (Blaukopfpitpit)


    Im Souvenirladen gab es jede Menge Zeug, was im Laden hübsch bunt aussieht, man Zuhause aber in der Regel nicht braucht.
    Auf jeden Fall war es wieder toll in der Butterfly World und wir sind uns jetzt schon sicher, dass dieses nicht unser letzter Besuch dort war. Und euch kann ich einen Besuch nur empfehlen, aber denkt an die Coupons, der Eintritt ist auch damit teuer genug.

  • Unser nächstes Ziel, das Loxahatchee National Wildlife Refuge fand ich mal in Google Earth und bei Andreas, einem Kumpel aus dem Web, die Bestätigung, dass sich ein Besuch dort lohnt.


    Wir liefen zuerst den Boardwalk am Visitor Center mitten durch den Sumpf.


    Ein Brown Anole (Bahamaanoli) Männchen plusterte sich auf, weil wir es wagten an seinem Baum vorbei zu gehen. Er ist einer dieser illegalen Einwanderer, die mit Schiffen hier her gelangt sind und sich jetzt hier ausbreiten und den einheimischen grünen Anoli immer mehr verdrängen.


    Das Loxahatchee National Wildlife Refuge gehört zu den Everglades und ist deren nördlichstes Schutzgebiet. Wir waren beide sehr begeistert. Wir fühlten uns trotz der Nähe zur Zivilisation, wie in einer grünen Hölle.


    Auf der anderen Straßenseite vom Visitor Center, besuchten wir dann ein offenes Sumpfgebiet, welches ideal zur Beobachtung von Vögeln gedacht war. Am Parkplatz standen nur zwei Autos. Ein Kleinbus gehörte einer Reisegruppe von Fotografen, alle ausgestattet mit riesigen weißen Objektiven, für die man schon fast einen Waffenschein braucht. Wir wunderten uns etwas, weil die nicht in den Sumpf zogen, sondern nur am Parkplatz rumlungerten. Einer von ihnen kam dann zu mir und erzählte mir, dass hier vorhin gerade bei einem Auto die Seitenscheiben eingeschlagen und das Auto geplündert wurde. Das alles ging so schnell, dass niemand helfen konnte.
    Mist was machen? So langsam verliere ich die Lust auf Florida. Ok das kann dir überall passieren. Ich parkte unsere Karre noch mal um, so dass ich sie vom Trail aus sehen kann. Was das bringen soll? Keine Ahnung.
    Ich hatte gerade die Karre abgestellt, als schon der Sherif kam, um die Zeugenaussagen der Fotografen aufzunehmen.


    Wir waren beide geschockt, obwohl wir gar nicht betroffen waren. Der Mann erzählte uns noch, dass dieses hier schon öfters vorkam und sie absolut nix in ihrem Kleinbus liegen lassen. Unsere Karre war voll. Ist ja logisch, wir hatten alles dabei, womit wir von Hotel zu Hotel ziehen.
    Wir nutzten die Anwesenheit des Sherifs für eine kurze Wanderung und machten paar Bildchen. Die Schauer, die für den ganzen Tag voraus gesagt waren, kündigten sich jetzt mit dunklen Wolken an. Für uns wurde es Zeit abzudampfen.
    Ja was soll ich euch empfehlen? Schön war es dort. Entscheidet selbst.


    Wir fuhren weiter zum Hawthorn Suites West Palm Beach, wo wir die nächsten beiden Nächte eine Suite für lau hatten. Jo Wyndham finanzierte auch diese edle Unterkunft, Dank unserer Bonus Punkte. Egal für welche Hotelkette ihr euch entscheidet, unbedingt deren Bonusprogramm nutzen, denn wie man an uns sieht, es lohnt sich. Und da kommen auf dieser Reise noch weiter kostenlose Übernachtungen.
    Schon auf der Fahrt zum Hotel begann es zu regnen, dort angekommen schüttete es wie aus Eimern. Die Hütte war spitze, komplett mit Wohnküche.
    Zum Abendbrot machten wir Rindersteaks aus der Pfanne und Obstsalat. Als Beilage zu den Steaks gab´s lecker Coleslaw. Nee was war das feines Happahappa.
    So mir langt es für heute, ich geh ins Bett. Gute Nacht.

  • Hallo Thomas, ich bin ja sowieso ein Fan deiner glasklaren Fotos, aber die Schmetterlings- und Vogelfotos sind ja mal wieder der Hammer. :clap1::clap1::clap1:
    Toll welche Farben diese Vögelchen haben! Das Bild und die Geschichte mit der Dame aus Kanada ist ja auch nett! :daumen1: Finde ich gut, wenn man solche internationalen Kontakte hegt! :daumen:

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