From the Wild Coast to Waterfalls and Rainforest

  • 7. August 2013


    Nach dem Abstecher ins Landesinnere zum Crater Lake möchte ich heute wieder zur Küste.


    Auf dem Weg dorthin begegne ich der Sandy Creek Bridge, ein guter Grund für eine Fahrtunterbrechung, zumal es dort auch eine Toilette gibt.









    Ich erreiche die Küste bei Bandon und am Face Rock Beach herrscht gerade Ebbe. Auch ohne Sonne ist es wunderschön an diesem Strand.

















    Noch nie in meinem Leben habe ich lebende Seesterne gesehen. Ich wusste bis dahin auch nicht dass es die in so leuchtenden Farben gibt.





















    Auf einem Felsabsatz sitzt ein Vogel der ab und zu sein Hinterteil anhebt und etwas ablässt. Pech wenn gerade jemand darunter vorbei läuft.









    Die Felsen sind über und über mit Muscheln überzogen und ab und zu sieht man in kleinen Wasserlöchern Seeanemonen.





















    Direkt am Aufstieg zum Parkplatz plagt sich eine Parkrangerin damit das was irgendwelche Idioten mit Farbe auf die Felsen gesprüht haben abzubürsten, eine mühevolle Arbeit.













    Hier in Bandon interessiert mich noch das Coquille River Lighthouse. I möchte es mir von der Bandonseite aus betrachten aber mein Navi findet immer nur Fußwege. Schließlich schafft es der gesunde Menschenverstand mich dorthin zu bringen.













    Das Wetter wird auch langsam besser.


    Als nächstes habe ich den Cape Arago Statepark auf meinem Plan und wie sollte es anders sein, je näher ich dem Statepark komme je finsterer wird der Himmel und als ich aus dem Auto aussteige beginnt so ein richtig ekelhafter Nieselregen.









    Das ist nichts für meiner einer. Ich beschließe zum Hotel zu fahren und kehre um. Dabei komme ich an Chuck’s Seafood vorbei, das heißt ich komme nicht dran vorbei ich muss zwingen anhalten und ein Stück geräucherten Lachs kaufen.
    Es ist auch kein Problem ein großes Lachsstück zu teilen damit ich nicht zu viel habe.
    Schön, die nächsten Tage gibt es Lachs zum Lunchpicknick statt Truthahnbrust, apropo das gab es heute noch gar nicht.


    In Coos Bay habe ich wieder mal ein Super 8 gebucht, das liegt hier zwischen den zwei Richtungsfahrbahnen de Highways. Obwohl es noch früh am Nachmittag ist kann ich bereits einchecken und darf mir dieses Mal sogar raussuchen ob ich ins Erdgeschoss oder ins Obergeschoss möchte.
    Ich wähle das Erdgeschoss und denke schon fast, das ist falsch denn die Rückwand des Zimmers ist direkt neben dem Highway, aber es hat mich kein Lärm gestört.
    Als erstes mache ich die elektrische Heizung an, denn ich bin durchgefroren, eine Wirkung ist aber nicht zu spüren.


    Danach probiere ich den Lachs aus bei einem verspäteten Lunch und versuche ein paar SMS zu senden aber es funktioniert nicht, kein Empfang.


    Irgendwann setzte ich dann mal den Fuß vor die Tür und was sehe ich? Blauen Himmel, das gibt's doch nicht. Das schreit ja danach nochmal weg zufahren.


    Ich fahre zunächst nach Norden über die Brücke und halte danach an um ein paar Videoaufnahmen von der Brücke zu machen. Doch lange geht das nicht gut, ich werde von einem Schwarm Mücken überfallen und flüchte ins Auto. Leider haben sich ein paar von diesen Viechern in das Auto verirrt. Die meisten töte ich gleich aber eine Mücke ärgert mich 4 Tage später immer noch.


    Das Wetter schaut immer noch gut aus vielleicht lässt sich die Sonne ja mal zu einem Untergang über dem Pazifik herab. Deshalb fahre ich nochmal zum Cape Arago Statepark. Mit Sonnenuntergang wird es zwar nichts aber ein paar nette Fotos sind doch noch entstanden und das Cape Arago Lighthouse habe ich auch noch gesehen.





















































    Als ich zurück in Coos Bay in überrascht mich der Hunger. Ich hatte doch da einen Chinesen gesehen direkt an der Straße.


    Ich muss sagen das Essen ist gut und preiswert aber viel. Nach einer Doggiebox braucht man gar nicht zu fragen die wird automatisch allen Gästen gebracht, sobald sie längere Zeit keinen Bissen mehr zu sich nehmen.

  • Soooo jetzt ist Schluss mit Fotos. :aetsch:


    Jetzt will ich nämlich die Telefongeschichte Teil I erzählen.


    Ich benutze in USA immer eine US Simcard, weil ich häufig innerhalb USA telefoniere und SMSe und das mit meiner deutschen Simkarte und Roaminggebühren zu teuer käme.


    In der Regel benutze ich dazu eine Cellion Simcard, die werde viele von Euch kennen. Nachdem ich aber bei meinem letzten Aufenthalt eine hohe Rechnung hatte, habe ich mich nach Alternativen umgesehen und bin auf Travelsimple.de gestoßen. Dort werden Simkarten von Simple Mobile vertrieben mit Flatrates für Telefon, SMS und Datenverkehr.


    Zu der Zeit hatte ich noch ein normales Quadband Handy kein Smartphone mit einer normal großen Simkarte. Eine solche habe ich mir bestellt in der Absicht dann in USA eine 30 Tage Flat für 40$ zu buchen (meine letzte Cellion Rechnung war 55 €). Leider ging das so nicht und ich musste bei Travelsimple ein 40$ Guthaben für über 40 € kaufen.


    Soweit so gut. Wenige Tage vor der Abreise wollte ich dann die Simkarte aktivieren über das Internet, was überhaupt nicht funktionierte. Dann habe ich auf Anfrage bei Travelsimple versucht die Simkarte über die telefonische US-Hotline von Travelsimple zu aktivieren. Das dauerte vielleicht eine halbe Stunde und enthielt unzählige Fragen, fast schon glaubte ich ich hätte es geschafft als mir der Supervisor (dieser musste meinen komplizierten Fall übernehmen) mitteilte die von mir angegebene Codenummer für das 40$ Guthaben sei ungültig.


    Das hieß wieder E-Mail an Travelsimple und warten.
    Die Zeit wurde knapp, deshalb bestellte ich sicherheitshalber noch eine Cellion Card, die kostet ja nichts im voraus.


    Mittlerweile kam Antwort von Travelsimple mit dem Angebot die Freischaltung für mich zu übernehmen. Was dann auch erfolgreich stattgefunden hat.


    Ich bin also mit 3 Simkarten in USA gewesen mit einer Simple Mobile, einer Cellion und meiner Deutschen Simkarte.


    Benutzt habe ich zunächst die Simple Mobile Karte, hat auch prima funktioniert bis Coos Bay. Dort wollte es nur noch Notfallrufe genehmigen. Simple Mobile benutzt das Netz von T-Mobile ebenso wie Red Pocket, das ich auch schon mal hatte und mit dem ich die gleichen Problem hatte. Cellion dagegen nutzt das Netz von AT&T.


    Nach einsetzen der Cellion Karte hatte ich dann auch wieder Verbindung in Coos Bay.


    So das war der erste Teil der Telefonstory.
    Habt Ihr alles verstanden? Ich weiß es ist kompliziert.


    Demnächst folgt Teil II, dazwischen gibt es zur Erholung wieder ein Paar Tage Reisebericht.

  • Ich muss sagen das Essen ist gut und preiswert aber viel.


    Wir essen in den USA auch gerne beim Chinesen, weil bis getzt immer gut & preislich günstig. :daumen:


    Sehr schöner Tag!



    Die grünen Kondome hättest du aber nicht liegen lassen müssen. :lach3::lach3::lach3::lachweg:


    Die Cellion Karte nemen wir auch immer. Dieses Jahr hatten wir sogar fast durchgängig Empfang. :daumen: & da wir meistens auch nur 1-2x heim telefonieren haben wir da meistens nur unter 10,-€. :jub:

  • Wir haben es dieses Jahr nicht geschafft mit Cellion einen Anruf zu tätigen. Wir haben zwar Empfang, aber irgendwie klappt es nicht. Angerufen werden klappte dagegen.
    Da wir für das Smartphone aber jetzt zum dritten Mal die T-Mobile Karte mit Datenflat genommen haben, war es nicht weiter tragisch.r


    Nachteil an der T-Mobile Karte ist halt, dass man die vor Ort erwerben muss und selbst wenn man sofort bedient wird, sowas gefühlt Ewigkeiten dauert. Immerhin hat die Aktivierung schon im Laden geklappt und ich konnte mir sicher sein, dass die Karte funktioniert.


    ciao


    frank

  • Was kostet die denn so?
    Ist das nur Daten Flat oder auch Telefon und SMS innerhalb USA.


    Mein Problem sind die vielen SMS.


    Also die Karte kostet 50$.
    Darin enthalten ist Unlimited Telefon (Talk) ins US-Netz, Unlimited Text ins US-Netz und 500 MB Internet-4G-Flat, danach nur noch Edge.


    Für 10$ extra gibt es die International Option, d.h. Telefonate ins deutsche Festnetz unlimited, aber eben nur ins Festnetz. Anrufe und SMS auf ein deutsches Handy in den USA oder in Deutschland gehen nicht.


    In diesem Jahr musste ich für die Apple 5 taugliche SIM nochmal 10$ extra zahlen. Im Jahr davor mit der normalen SIM hat das nicht extra gekostet.


    Neuerdings gibt es wohl für 30$ - 100 Minuten Talk, Unlimited Text ins US-Netz und 5GB Internet-4G-Flat, die aber keine International Option anbietet.



    Im Laden legen die einem die Karte ein und aktivieren auch alles schön.


    Prepaid Cell Phone Plans, No Credit Check | Monthly 4G | T-Mobile


  • Danke für die schnelle Auskunft, das hört sich nicht schlecht an.


    Wo kann man die in der Regel kaufen?

  • Bestimmt habt Ihr Euch schon gefragt, was will der bloß mit dem blöden Gelabere über seine Telefonsimkarten.


    Da müsst Ihr ein bisschen Geduld haben, denn die Telefongeschichte geht weiter in ein paar Tagen.
    Aber jetzt wollt ihr doch sicher erfahren wie es mit der Reise weiter geht.





    8. August 2013, von Dünen, Elks und Fisch


    Es geht weiter nach Norden an der Pazifikküste entlang.


    Nördlich von Northbend überquert man diese schöne Brücke.









    Bei dem Versuch einen guten Fotostandort für die Brücke zu suchen begegne ich diesen Reihern die auf der Lauer stehen.


    Außerdem scheint es in der Nähe der Brücke eine Austernzucht zu geben denn dort machen sich im Wasser mehrere Leute mit Körben zu schaffen.





















    Wenige Meilen weiter gibt es die Möglichkeit mit einem Dunebuggy durch die Dünen zu sausen. Spinreel Dune Buggy and ATV Rental heißt das Ganze. Das Wetter passt einigermaßen und möchte das mal ausprobieren ½ Stunde kostet 110 $ eine ganze Stunde nur 20 $ mehr. Ich wähle eine halbe Stunde schließlich möchte ich das erst mal ausprobieren. Danach muss ich mir einen Film ansehen und bekomme fast das Gleiche noch einmal live in einer Unterweisung zu hören und dabei wird mir auch erklärt wie man wieder raus findet und was das alles kostet wenn man das Fahrzeug demoliert. Wenn das alles schon zur Mietzeit gehört bleibt nicht mehr viel Zeit zum fahren. Ich beschließe die 20$ noch drauf zu legen und doch eine Stunde zu mieten und das ist gut so.


    Ich bekomme noch einen Helm verpasst und noch einmal eine Einweisung am Fahrzeug mit samt einer Vorwärts- und Rückwärtsübungfahrt. Nochmal unterschreiben und los kann es gehen. Jetzt startet auch erst die Mietzeit, gut so.


    Bevor ich mich in die Dünen stürze, wird meine GoPro ActionCam auf der Haube montiert. Das wird tolle Aufnahmen geben, so glaube ich, später wird sich herausstellen, dass man mich ganz groß bei der Montage der Cam sehen kann, bis zu dem Zeitpunkt an dem ich glaube die Kamera einzuschalten und dann sieht man wieder mich beim Abbau der Kamera, von der wilden Fahrt gibt es keine Aufnahmen.


















    Ganz so wild ist es ja auch nicht, die Dinger fahren maximal etwa 15 bis 20 Mph. Aber das reicht schon in dem Gelände.
    Wie auch beim Jeep im Sand glaubt man ständig zu schwimmen. Bevor man eine Düne erklimmt muss man das Fahrzeug auf Geschwindigkeit bringen, damit man auch ganz hochkommt. Immer hat das nicht geklappt, dann muss man rückwärts wieder runter. Dumm ist, dass man nicht sieht was hinter der Düne ist und manchmal bin ich überrascht wenn es gleich wieder steil bergab geht.
    Da es noch früh am Morgen ist bin ich ganz alleine unterwegs. Irgendwann drehe ich wieder um ich möchte ja nicht nachzahlen. Als ich noch vielleicht eine halbe Meile zum Ausgang habe geht es plötzlich nicht mehr weiter überall stehen Verbotsschilder, das kann doch nicht sein. Bis ich schließlich den Ausgang finde in dessen Nähe ich schon die Ganze Zeit herumgekurvt bin.









    Das war ein schöner Auftakt für diesen Tag.


    Nächstes Ziel ist das Umpqua Lighthouse nahe Reedsport, endlich einmal ein Leuchtturm den man auch sehen, der sich nicht im Nebel versteckt und der sogar in Betrieb ist.

















    Als diesen Tag vorgeplant habe, bin ich auf die Dean Creek Elk Viewing Area bei Reedsport gestoßen.
    Solche Tierbeobachtungspunkte gibt es ja viele in USA aber oft sind halt gerade keine Tiere zum beobachten da wenn man hinkommt. Aber hier habe die es tatsächlich geschafft, dass viele Elks da sind und Sonnenschein gibt es noch obendrauf.





































    Auf dem Rückweg könnte ich in Reedsport einen dieser beiden Oldtimer kaufen und ich gebe zu der Thunderbird würde mir gefallen, aber irgendwie ist mein Koffer dafür zu klein.






























    Das Hecata Head Lighthouse in der Nähe von Yachats ist wundervoll gelegen. Inzwischen ist auch das Gertüst für die Renovierung wieder abgebaut und der kurze Hike zum ehemaligen Wohnhaus des Leuchtturmwärters, das man auch im Rahmen einer Führung besichtigen könnte und zum Leuchtturm selbst lohnt sich auf jeden Fall.

























    An des Sea Lion Cave fahre ich auf Grund der eher negativen Kommentare gelassen vorbei. Doch an der Cape Perpetua Scenic Area halte ich schon an zumal auch die Sonne wieder mal eine Lücke gefunden hat.
    Oben am Aussichtspunkt stehen neben mir zwei Frauen die andauernd von einem Wal sprechen den sie sehen. Tatsächlich von Zeit zu Zeit sieht man den Buckel eines Wales aus den Fluten des Meeres auftauchen, man kann Ihn mit dem bloßen Auge erkennen, nur mit einem Foto klappt es nicht. Aber es ist ein tolles Erlebnis zum ersten Mal im Leben einen Wal in freier Wildbahn zu sehen.









    Man kann hinunter gehen bis an den Strand, falls man das so nennen kann und dort hautnah erleben wie das Meer an die Felswände der schmalen Buchten peitscht und ab und zu Touristen die zu Nahe kommen nass spritzt.

































    Mein heutiges Tagesziel ist Newport das man über eine lange Brücke erreicht. Hier gibt es das Old Yaquina Bay Lighthouse, das aber leider schon um 16 Uhr die Fensterläden schließt und nicht mehr so fotogen aussieht.













    Das Days Inn ist nicht mehr ganz neu und die Zimmer schon abgewohnt, auch das WiFi funktioniert nicht so toll. Aber es ist ausreichend sauber und die Dame an der Rezeption ist die freundlichste die mir auf dieser Reise begegnet, sie gibt mir insbesondere Tips für Restaurants.


    Ich fahre hinunter zum Hafen wo es verschiedene Restaurants gibt, bekannt und beliebt ist vor allem das Local Ocean Seafoods. Dabei handelt es sich um einen Fischverkaufsladen mit Imbissrestaurant der örtlichen Fischereigenossenschaft.
    Natürlich muss man auf einen Tisch warten und auch an der Bar ist zur Zeit nichts frei.
    Doch die nette junge Dame bietet mir an mich in etwa einer ¾ Stunde anzurufen wenn mein Tisch frei ist. Ich hinterlasse also meine Nummer und bummele am Hafen entlang.








    Hier gibt es Restaurants und Souvenirläden aber auch ein Fischverarbeitungsbetrieb liegt direkt an der Straße. Ähnlich wie in San Francisco haben sich hier auch Seelöwen angesiedelt.




























    Schließlich klingelt das Telefon, mein Tisch ist frei.


    Es gibt einen leckeren Tunfisch mit einer würzigen roten Sauce auf frittierten Zwiebeln.













    Eigentlich möchte ich nach dem Tanken und Einkaufen noch in Nana's Irish Pub aber ich bin zu blöd dies zu finden, also trinke ich halt noch ein Bierchen aus meiner Kühlbox im Hotel.

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