Zwei Kasperköppe in Florida - Tour durch Florida USA Februar 2009



  • Persönliches Vorwort Thomas


    Am 10.05.2008 bekamen wir von Air Berlin per Mail den Newsletter, in dem neue Fluglinien für den Winter
    2008/09 bekannt gegeben wurden. Zum Einführungspreis gab es Düsseldorf Miami und zurück für 398,00 Euro pro Person. Der
    Preis war so verführerisch, dass wir nicht lange überlegten und sofort buchten. Das stimmt nicht ganz, denn wir haben schon
    etwas überlegt (einen Tag lang), denn ich wollte lieber wieder nach Las Vegas, denn ich befürchtete dass es in Florida nur so
    von Menschen wimmeln würde. Martina dagegen war sofort begeistert. Bis etwa vier Wochen vor unserem Urlaub wollte ich
    noch immer nicht nach Florida. Dann begann ich, mir Florida im Internet und vor allem in Google Earth etwas genauer
    anzuschauen. Und siehe da, plötzlich machte sich auch bei mir Vorfreude bemerkbar.


    Wir wünschen allen Lesern eine Gute Unterhaltung und viel Spaß mit unserem Reisebericht.


    Liebe Grüße Thomas




    Index


    08.02.2009 - 1. Tag Flug Düsseldorf Miami


    09.02.2009 - 2. Tag The Kampong of the National Tropical Botanical Garden
    09.02.2009 - 2. Tag Fairchild Tropical Botanic Garden
    09.02.2009 - 2. Tag Butterfly World Florida


    10.02.2009 - 3.Tag Everglades National Park


    11.02.2009 - 4. Tag Overseas Highway Florida Keys
    11.02.2009 - 4. Tag Bahia Honda State Park
    11.02.2009 - 4. Tag Key West


    12.02.2009 - 5. Tag Key West Morgen am Atlantik
    12.02.2009 - 5. Tag Fort Zachary Taylor State Park Key West
    12.02.2009 - 5. Tag Key West Butterfly and Nature Conservatory
    12.02.2009 - 5. Tag Key West Garden Club im West Martello Tower


    13.02.2009 - 6. Tag National Key Deer Refuge
    13.02.2009 - 6. Tag Windley Key Fossil Reef Geological State Park
    13.02.2009 - 6. Tag John Pennekamp Coral Reef State Park


    14.02.2009 - 7. Tag American Orchid Society and Botanical Garden
    14.02.2009 - 7. Tag Blowing Rocks Natural Preserve
    14.02.2009 - 7. Tag Satellite Beach


    15.02.2009 - 8. Tag Morikami Museum and Japanese Garden
    15.02.2009 - 8. Tag Flamingo Gardens


    16.02.2009 - 9. Tag Bill Baggs Cape Florida State Park Key Biscayne
    16.02.2009 - 9. Tag Miami Sea Aquarium
    16.02.2009 - 9. Tag Key Biscayne
    16.02.2009 - 9. Tag Miami


    17.02.2009 - 10. Tag Everglades National Park
    17.02.2009 - 10. Tag Big Cypress National Preserve


    18.02.2009 - 11. Tag Big Cypress National Preserve
    18.02.2009 - 11. Tag J. N. Ding Darling National Wildlife Refuge
    18.02.2009 - 11. Tag Blind Pass Beach Sanibel / Captiva Island


    19.02.2009 - 12. Tag Lovers Key State Park
    19.02.2009 - 12. Tag Koreshan State Historic Site
    19.02.2009 - 12. Tag The Butterfly Estates Fort Myers


    20.02.2009 - 13. Tag Coopertown Airboat Tours Everglades
    20.02.2009 - 13. Tag Fruit and Spice Park Florida City
    20.02.2009 - 13. Tag R. F. Orchids Florida City
    20.02.2009 - 13. Tag Flug Miami Düsseldorf & Schlusswort



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  • Am 08.02.2009 war es dann soweit, wir machten uns morgens um 5.00 Uhr auf den 530 Kilometer langen Weg nach Düsseldorf. Toni blieb daheim und hütete Haus und Hund. Unser Auto haben wir in Düsseldorf bei Airparks für 44,00 Euro geparkt. Dieser war unserer erster Langstreckenflug mit Air Berlin.
    Wir hoben pünktlich um 13.40 Uhr in Düsseldorf ab. Hier unser Flieger ein Airbus A320-200
    Flug Düsseldorf Miami
    Da unser Flug nicht ausgebucht war, machten wir Passagiere uns breit und belegten teilweise zwei Sitzplätze pro Person. Wir gehörten auch zu den Glücklichen.
    Unsere erste Mahlzeit im Flieger, es gab Hühnchen mit Curryreis und Brokkoli, Kartoffelsalat mit Gurke und Pfefferkäse mit Cracker. Hühnchen sah zwar komisch aus, hat aber geschmeckt
    Wir flogen dicht an New York vorbei. Der Pilot machte uns extra auf den Anblick der Skyline von Manhattan aufmerksam. war schon beeindruckend...selbst aus 11 Kilometer Flughöhe.
    Kurz vor der Landung konnten wir auf dem Ozean die Schatten der Hochhäuser von Miami sehen
    Auweia, so weit man gucken kann nur Stadt, aber auch viel Wasser und grün.
    Flug Düsseldorf Miami
    Nach zehneinhalb Stunden Flug ohne Turbulenzen landeten wir ganz sanft um 18.10 Uhr bei 17 Grad Celsius Außentemperatur in Miami. So einen sanften Flug hatten wir noch nie erlebt. Keine Ahnung, ob es am Airbus lag, war unser erster Flug mit einem Airbus, aber der gleitete uns so durch die Luft und ganz leise. Was manchmal bei mir aufkam, war ein Gefühl, dass er seitlich sanft hin und her gleiten würde, was aber nicht unangenehm war. Während des Fluges haben wir beide nicht geschlafen, nur ich habe wie immer gefroren. Die Emigration ging etwas schleppend vor sich, aber nach einer halben Stunde hatten wir auch das überstanden. Neu war das hier alle zehn Fingerabdrücke gescannt wurden. Der Officer fragte uns nach dem Grund der Einreise, wir sagten ihm, dass wir Urlaub machen wollten. Darauf empfahl er uns unbedingt die Everglades zu besuchen.
    Wir wollten dann zu National unseren Leihwagen abholen. Tja draußen nix von Haltestelle der Shuttlebusse zu sehen. Hmmm grübel...wir andere beobachtet, die hoben einfach den Arm, wenn sie den Bus ihrer Autovermietung sahen. Wir das gleiche gemacht und siehe da das funzt. Wir waren die einzigen Kunden in der Autovermietung, das müsste mir mal in Las Vegas passieren. Ah und wichtig, die Dame fragte nur ob wir GPS bräuchten, sonst nix....und ich hatte noch nicht mal meine Häuptlingsfeder ins Haar gesteckt. Reserviert hatten wir wie immer über Holidays Autos einen Geländewagen für 281,00 Euro für 13 Tage bei National. An der Choiceline entschieden wir uns dann für einen neuen schmucken Minivan von Kia (hier auf dem Foto vor unserem ersten Motel) da er neu war, uns vom Aussehen gefiel und wir ihn ohne Mehrkosten nehmen konnten und wir Allrad hier in Florida eh nicht gebrauchen konnten. der fuhr sich bestens und hatte Satellitenradio.
    Motel Super 8 Florida City
    Dann fuhren wir zum Super 8 in Florida City, wo wir für die nächsten drei Nächte für insgesamt 166,74 Euro gebucht hatten. Das Motel lag am Stadtrand von Florida City, dicht am Highway A1 aber dennoch sehr ruhig. Dieses Super 8 war sehr schön, draußen Palmen und sehr gepflegt und drinnen mit allem drum und dran.
    Motel Super 8 Florida City
    Auch Wal-Mart befand sich ganz in der Nähe, wo wir uns dann noch Abendbrot und Lebensmittel für den nächsten Tag kauften.
  • Wir haben wunderbar im Super 8 geschlafen. Draußen schien die Sonne, es roch nach Meer, perfekt der Spaß konnte los gehen. Doch oh staun was war das unter unserem Auto? Gestern Abend war es ja schon dunkel als wir parkten, aber heute sahen wir die Palmen mit den Kokosnüssen welche einfach so ungefragt runter plumpsten. Gott sei Dank stand das Auto nicht direkt unter der Palme, das hätt ne Beule gegeben.
    Unser erster Ausflug in Florida führte uns nach Coconut Grove zu "The Kampong" einem kleinen botanischen Garten.
    Schon am Eingang stand ein gigantischer Gummibaum. Was uns etwas wunderte, dass außer uns niemand da war.
    The Kampong of the National Tropical Botanical Garden
    Wir störten uns nicht weiter daran und bewunderten die tropischen Planen inklusive ihrer teilweise eigenartigen Früchte. Dieser Baum trug Früchte die wie Tomaten aussahen aus denen Blätter wuchsen.
    Dieser Baum hatte keine Blätter, dafür aber Früchte in Massen. Erinnerte ein wenig an Feigen.
    Martina machte ihre ersten Fotos mit ihrer neuen Kamera. Wir fühlten uns hier wohl in dem relativ kleinen Garten und schauten uns alles ganz genau an.
    Plötzlich Hektik, eine Afroamerikanerin stürmte auf uns zu um uns mitzuteilen, dass das hier Privatland wäre und wir nur nach Anmeldung und bei Zahlung von 10 $ pro Person hier rein dürften....ups das hatten wir glatt auf dem Schild und im Internet übersehen. Sie verfolgte uns bis zum Ausgang und zeterte dabei weiter. Egal wir hatten unsere Fotos und unseren Spaß und alles kostenlos. Uns hat es hier bestens gefallen.
    The Kampong of the National Tropical Botanical Garden
  • Als Verfolgte und Vertriebene fühlten wir uns hier in Florida sauwohl, und da unser Appetit auf botanischen Gärten bei weitem noch nicht gestillt war, machten wir uns auf den Weg nach Coral Gables zum Fairchild Tropical Botanic Garden.
    Martina unter einem Sternfruchtbaum, er war brechend voll mit Früchten
    Sternfrucht
    Auch wilde Tiere gab es hier zu sehen, Echsen in den unterschiedlichsten Farben und Größen
    Auch die grüne Fraktion war vertreten
    24°C und blauer Himmel und das im Februar
    Fairchild Tropical Botanic Garden
    Im Schmetterlingsgarten unter freiem Himmel entdeckten wir dieses faustgroßes Tier
    Schmetterling
    Zum Fairchild Garden gehört auch ein gigantisches Glashaus in dem ein kleiner Regenwald angepflanzt wurde. Darin wachsen auch Bäume und es gibt einen kleinen Teich.
    Diese mehrere Meter hohe Skulptur aus Glas war das Highlight der Kunstobjekte, welche zahlreich zu sehen waren.
    Das gelb/orange an meiner Brust ist kein FTP Sticker, es war unsere Eintrittskarte, mit der jeder Besucher beklebt wurde.
    Im Fairchild Garden bewunderten wir die National Palm Collection, die weltweit größte Sammlung lebender Palmen mit über 100 verschiedenen Arten
    National Palm Collection
    Dieses Tier war etwa einen Meter lang. Ich kam nur bis auf 10 Meter an das Tier heran, dann flüchtete es in einem Affenzahn
    Für uns ungewöhnlich war es gestattet die Rasenflächen zu betreten um die Pflanzen und Tiere besser betrachten zu können. Trotzdem sah alles sehr gepflegt aus und es gab keine ausgelatschten Trampelpfade
    ...na kleiner pass auf die Dornen auf
    Wie man auf den Fotos sieht, war im Fairchild Garden wenig los. Halt Stopp eine Schulklasse war unterwegs, aber der sind wir geschickt aus dem Weg gegangen, denn die Kinder waren dann doch etwas zappelig und laut. Und im hinteren Teil waren wir dann ganz alleine.
    Am Eingang zum Fairchild Garden erzählte uns eine ältere Dame von einer Fahrt durch den Park, welche wir dankend ablehnten. Sie dachte wir verstanden sie nicht und bot uns die kostenlose Fahrt erneut an und reagierte doch sehr erstaunt als wir wieder ablehnten. Jetzt wussten wir warum, der Garten war riesig und wir waren die einzigen "Spinner" die bis ganz ans Ende liefen. Aber bereut haben wir es nicht, denn nur so konnten wir die Wildtiere sehen und fotografieren.
    Eine Rangerin kam mit ihrem Auto vorbei um sich nach unserem Gesundheitszustand zu erkundigen. Hmm wir grinsten innerlich, so alt sind wir doch noch gar nicht und so viele Kilometer sind wir doch auch nicht gelaufen. Wie wir später feststellten scheint das hier in Florida normal zu sein.
    Fairchild Tropical Botanic Garden
    Der Fairchild Tropical Botanic Garden erwies sich als eine besondere Perle und war jeden seiner 20 Dollar (16 Euro) Eintritt pro Person wert. Wir können den Garten nur weiter empfehlen.
  • Vom Fairchild Garden aus fuhren wir am frühen Nachmittag nach Coconut Creek, wo wir die Butterfly World besuchen wollten. Aber vorher kehrten wir bei Kia zum Lunch ein. Es gab Hühnchen, Kartoffel- und Nudelsalat und Tomaten. Dank unserer Kühlbox war alles frisch.
    Labor der Butterfly World. In den Klarsichtboxen befinden sich Schmetterlingsraupen.
    Wir konnten den Puppen live beim Schlüpfen zu schauen
    Schon seit Jahren war es unser Wunsch so ein Schmetterlingshaus zu besuchen, aber leider hatte es bisher nie geklappt.
    Schmetterlingshaus
    Butterfly World besteht aus mehreren Glashäusern und einem Garten. Hier sieht man deutlich wie groß die Glashäuser sind. Besucher waren Gott sei Dank kaum welche, so konnten wir ungestört die Tiere anschauen und knipsen was die Kameras hergaben
    Butterfly World Florida
    Wir dachten immer das Schmetterlinge nur Nektar zu sich nehmen, aber hier lernten wir, dass es Arten gibt, die sich über gärende Früchte hermachen, wie hier die Blauen Morphofalter, die jetzt mit zusammengefalteten Flügeln gar nicht blau aussehen. Über diesen Früchteteller hing eine Rotlichtlampe, die das Gären des Obstes so richtig anfeuerte.
    Schmetterlingshaus
    Die Tiere waren überhaupt nicht scheu...iss er nicht wunderschön...der Onkel
    In den Schmetterlingshäusern flogen aber auch Kolibris und andere tropische Vögel umher
    Kolibri
    In diesem Bereich wurde ständig ein feiner Wassernebel in die Luft geblasen, was einige Schmetterlingsarten scheinbar mochten.
    Butterfly World Florida
    Duschender Flattermann
    ...oh du mein liebster Honigfalter
    Wir kamen aus dem staunen nicht mehr raus, so schön war das hier
    Butterfly World Florida
    Auch in Sachen Pflanzen wurden unsere Äugelein verwöhnt
    Wir nahmen uns alle Zeit der Welt um uns alles genau anzuschauen
    Butterfly World Florida
    Einer der großen Hummingbirds
    Hummingbird
    In den Schmetterlingshäusern flogen mehrere tausend (laut Betreiber, was uns aber auch so vorkam) Schmetterlinge frei zwischen den wenigen Besuchern umher und landeten auch teilweise auf ihnen. Besonders die großen Arten zeigten keine Scheu.
    Nach dem verlassen des Schmetterlinghauses ging es zu den tropischen Vögeln. Der Weg dahin war gestaltet wie ein Irrgarten, an dessen Wänden Kletterpflanzen wuchsen und blühten. Hier die Blüte der Passionsfrucht
    Passionsfrucht
    Die Federn dieses Kolibris glänzten kupferfarben...oh ich liebe diese Tierchen
    Kolibri
    Einer von der Gattung der Schnarchnasen
    Dann gingen wir zu den Papageien und die Biester waren frech...rotzfrech
    Bei Martina schlug dann die Papageienpolizei zu und machte eine nicht angekündigte Taschenkontrolle ...hmmm oder war er doch nur ein Taschendieb
    Papagei
    Die Papageien haben ohne Vorwarnung zugebissen. Schnabel ins Fleisch und dann den Kopf gedreht. Für mich war das eine schmerzhafte Erfahrung.
    Es nütze auch nicht die Tiere abzuschütteln, sie griffen dann von hinten an. Man merkte nur an den belustigten Blicken der anderen Besucher, dass eine Invasion im vollen Gange war. Versuchte man die Vögel am Rücken anzufassen wurde man per prompten Biss davon abgehalten.
    Dieser kleine Baum trug seine Früchte direkt am Stamm
    Die Butterfly World gehört zu den bekannten Zielen in Florida. Um so erstaunter waren wir, als wir den leeren Parkplatz sahen. wir dachten zuerst das hier zu wäre. Eine Vermutung für die wenigen Besucher ist das hohe Eintrittsgeld. 19 Euro pro Person ist nicht gerade wenig.
    Trotz des hohen Eintrittsgeldes war es ein lohnendes Ziel und wunderschön
    Nach den Schmetterlingen fuhren wir noch kurz shoppen und dann zurück nach Florida City wo wir bei Golden Corral Abendbrot gegessen haben
    Ja das war unser erster Tag in Florida, ganz anders wie im Wilden Westen aber sehr schön.
  • Heute ging es schon früh in die Sümpfe des Everglades National Park zu den Alligatoren, denn laut Infos aus dem Internet soll dort morgens die Post in der Tierwelt abgehen. Florida City liegt fast direkt am Everglades NP und so mussten wir nur sehr kurz fahren. Die 10 $ Eintritt wurde uns dank unserem National Park Pass erspart, den wir noch vom letzten Sommer hatten. Erstes Ziel war der Anhinga Trail.
    Everglades National Park
    Die Ohrenscharbe aus der Gattung der Kormorane wollte nicht mit mir reden
    Anhinga Trail
    Besonders auffällig ist bei den Orhrenscharben die türkise Augenfarbe
    Ohrenscharbe
    Unser erster frei lebender Alligator
    Anhinga Trail
    Rabengeier gehören nicht gerade zu den schönsten Vögeln. Bei den Farmern sind sie gern gesehen, da sie als Aasfresser verendetes Vieh fressen und so den Bestand vor Krankheiten schützen.
    Rabengeier
    ...jetzt zeigt die neue extrem schnelle Tröte (Objektiv) was sie kann, ein Silberreiher.
    Silberreiher
    Der Anhinga Trail entpuppte sich als wahre Goldgrube für Tierfreunde, wir wussten oft gar nicht wohin wir zuerst schauen sollen.
    Anhinga Trail
    ...ein Zwergsultanshuhn
    Zwergsultanshuhn
    Badendes Zwergsultanshuhn, ganz ehrlich wir hatten Angst um das Tier, denn die Alligatoren war in der Nähe.
    Zwergsultanshuhn
    Kandareiher
    Kandareiher
    Silberreiher auf der Jagd
    Silberreiher
    Truthahngeier
    Truthahngeier
    Deutscher Geldgeier, den trifft man besonders auf Shoppingmeilen an
    Schlangenhalsjungvögel
    Anhinga Trail
    Rabengeier...die kleinen schwarzen im Hintergrund
    Anhinga Trail
    Lieblingsburger der Krokos
    ...frisch manikürt
    Mississippi Alligator
    ...ooh wie süß, die lächeln sogar...oder!?
    Everglades National Park
    Der Mississippi Alligator wird bis zu 6 Meter lang und 1,5 Tonnen schwer. Wer nach Florida reist sieht ihn unweigerlich. Selbst auf den Highways trifft man diese Tiere an. Die Highways besitzen zwar größtenteils einen kleinen Schutz für die Tiere, aber eben nicht überall. Auch wir machten mehrmals die Erfahrung diese Tiere auf öffentlichen Wegen und Straßen zu begegnen. Wir kannten Alligatoren bisher nur aus Zoos. Dort waren sie immer dreckig und lagen still da. Hier durften wir feststellen, das die Tiere gar nicht dreckig sind obwohl sie auch hier im Schlamm lagen. Die Haut der Alligatoren war immer sauber und glänzte fast schwarz. ...und ja sie bewegen sich auch hin und wieder und laufen durch die Gegend. Wir haben einige bei der Jagd gesehen...nein stimmt nicht, man sieht sie nicht, man sieht nur dass das Wasser plötzlich stark in Bewegung gerät und man hört das platschen des Wassers. Überall findet man Warnschilder. Sollte ein Alligator fauchen, ist es besser sich von ihm zu entfernen.
    Mississippi Alligator
    Schlangenhalsvogel auf der Jagd...er hat einen kleinen Wels erwischt
    Schlangenhalsvogel
    Den Gumbo Limbo Trail liefen wir auch, der uns aber kein Foto wert war. Wir fuhren weiter Richtung Flamingo und stoppten am Trail zum Pa-Hay-Okee Overlook wo es uns gefallen hat. Im Sommer während der Regenzeit wird man hier von den Moskitos aufgefressen. Wir hatten das Glück nicht ein Moskito zu sehen. Dann fuhren wir paar Meilen weiter zur Mahogany Hammock, auf deutsch Mahagoni Insel. Hammok´s sind die Inseln in den Everglades. Die Mahogany Hammock war auch wieder nur über einen Board Walk zu erreichen.
    Mahogany Hammock
    ...und dann tauchten wir plötzlich in eine andere Welt ein. so stellen wir uns den Jungle vor - Mahogany Hammock Uns hat es hier sehr gefallen, aber dann wurde es Zeit weiter zu fahren in Richtung Flamingo am Golf von Mexiko.
    Mahogany Hammock
    Die Everglades reichen vom Lake Okeechobee im Norden bis an die äußerste Südspitze Floridas. Sie werden auch Grasfluss genannt. Dieser Fluss ist auf den ersten Blick nicht als solcher zu erkennen, da er nur selten als offene Wasserfläche zutage tritt. Vielmehr ist diese bis zu 60 km breite Wasserader oft nur einige Zentimeter tief, so dass fast die gesamte Fläche von Gras bewachsen ist, trotzdem fließt er mit 1 Meter pro Stunde und braucht vom Lake Okeechobee bis zum Golf von Mexiko 40 Jahre . Nur in den etwas erhöhten Gebieten wachsen gelegentlich Bäume.
    Kurz vor Flamingo entdeckten wir einen kleinen See den Eco Pond, wo es Vögel ohne Ende gab - Rosalöffler
    Rosalöffler
    In Flamingo, das nur noch aus einem Visitor Center, einem Hafen und einem Camp Ground besteht, erblickten wir das erste Mal den Golf von Mexiko. Der Ort erlitt 2005 schwere Schäden durch die Hurrikans Katrina und Wilma.
    Golf von Mexiko
    Wir mieteten uns ein Kanu um ein wenig auf dem Flamingo Canal zu schippern. Hier Martina noch mit Schwimmweste...das Kanu war klein und wackelig und die Angst war groß.
    Flamingo Canal
    Kaum auf dem Wasser entdeckten wir eine der seltsamsten Tierarten der Welt die Manatees. Manatees sind Seekühe, die vom Aussterben bedroht sind. Es gibt nur noch etwa 2000 Tiere. Obwohl sie unter Naturschutz stehen erholt sich ihr Bestand nicht. Die Manatees haben keine natürlichen Feinde und gelten als die friedfertigsten Tiere der Welt. Aber der zunehmende Bootsverkehr in den Flüssen und an den Meeresküsten tötet viele Tiere, die gerne knapp unter der Wasseroberfläche schwimmen, da sie alle paar Minuten zum Atmen auftauchen müssen. Boote überfahren die Tiere und durch die scharfkantigen Schiffsschrauben werden die Tiere oft derart stark verletzt, dass sie verenden.
    Im Hintergrund das Muttertier und vorne ihr Junges, wir beobachteten sie fast eine Stunde. Der leichte Wind drückte uns manchmal bis an die Tiere heran, was sie überhaupt nicht beeindruckte.
    Manatees
    Die beiden Manatees ernährten sich von den Algen an den Mangrovenwurzeln. Sie fraßen ununterbrochen und schwammen nur sehr sehr langsam.
    Manatees
    Kapitän Blaubär, was man nicht sieht ist mein heftiger Sonnenbrand auf dem Kopf. Ja ich war selbst schuld. Wir hatten die Sonne total unterschätzt. Ich hatte mir die Platte schon am ersten Tag verbrannt und wie Man(n) ist braucht man keinen Sonnenschutz....au au au glaubt mir, das passiert mir nicht wieder.
    Ein Schlangenhalsvogel beim trocknen seines Gefieders.
    Schlangenhalsvogel
    Martinas Angst war verflogen und ihre Schwimmweste lag da wo sie hingehörte, im Kanu.
    Heute schien unser Glückstag zu sein, denn wir durften dann noch ein paar Tiere des Amerikanischen Krokodils am Ufer des Flamingo Canals bestaunen. Das Amerikanische Krokodil ist auch vom Aussterben bedroht und es gibt nur noch wenige Tiere, die im Everglades National Park leben.
    Amerikanische Krokodil
    Der Tag war fantastisch, wir haben so viel gesehen. Wir fuhren dann wieder zurück nach Florida City und waren aber dann so schlau und haben Sunblocker gekauft. Meine Glatze verstecke ich natürlich nicht unter einem Hut, sie leuchtete im schönsten Rot...aua
  • Dick eingecremt mit Sonnenschutz machten wir uns auf in Richtung Florida Keys. Die Florida Keys sind eine Inselkette mit einer Länge von über 290 km, die sich von der Südspitze Floridas bis nach Dry Tortuga erstreckt. Die Inseln liegen zwischen dem Golf von Mexiko und dem Atlantischen Ozean. Erwartet hatten wir gar nichts. Irgendwo lasen wir vorher etwas wie "geht so", "man sieht kaum Wasser"....auweia was das wohl wird. Ich hatte mir wie immer in Google Earth genau die Strecke angeschaut und interessant aussehende Orte gespeichert.
    Overseas Highway
    Einige Inseln habe eine zusätzliche Verbindung in Form einer schmalen Brücke für Fußgänger und Radfahrer. Auch bei Anglern sind diese Brücken sehr beliebt.
    Overseas Highway
    Kleine Pause auf Upper Matecumbe Key bei der Islamorada Fish Company. Das ist eine Fischkneipe, ein Fischladen usw. Der Fisch kommt ganz frisch direkt vom Fischkutter. Im Fischladen gab es fischigen Kram, den wir teilweise noch nie gesehen hatten und ich als Fischhasser auch nie in den Mund nehmen würde.
    Blick auf den Golf von Mexiko
    Islamorada Fish Company
    Braunpelikan
    Braunpelikan
    Bei 26° C im Schatten ein kleines Vormittagsschläfchen
    Braunpelikan
    In irgend einem Laden, wenn ich nicht irre auf Key Largo, wollte ich mir ein weißes Basecap für meine Rote Birne kaufen. Leider gab es keine akzeptabel aussehende weiße Basecaps, also geht's auch ohne. Aber bei den kakel bunten Shirts habe ich zugeschlagen...man soll mich schließlich als Touri erkennen. An der Kasse fragt mich eine nette Dame ob ich "over fifty" sei, ich yes yes, denn dafür gab's Rabatt. Da fragt die mich doch glatt ob ich wirklich über 50 bin. Hmmm was tun, doof stellen hat bisher immer geholfen, ich "sorry my english is not the best" und lieb geguckt Mr Yellow die super nette Verkäuferin benutzte darauf hin eine Plastikkarte mit einen Barcode und schon war alles paar Dollar billiger Augenzwinkern Nicht schön aber notwendig, die Stromversorgung der Keys.
    Overseas Highway Florida Keys
    Der Overseas Highway ist der südlichste Abschnitt des U.S. Highways 1 in Florida. Die 205 Kilometer lange Strecke mit 42 Brücken verbindet die Inseln der Florida Keys miteinander und reicht von Key West bis nach Homestead.
    Overseas Highway Florida Keys
    Der Overseas Highway ist einer der schönsten Strecken die wir je gefahren sind....mitten im Paradies, immer bedroht durch Hurrikans und die einzige Fluchtroute für Einwohner und Touristen. Immer wenn etwas interessant wirkte hielten wir an und schauten uns satt. Erstaunt waren wir über den wenigen Verkehr.
    Links der Atlantische Ozean, rechts der Golf von Mexiko und wir auf der Neuen Sieben Meilen Brücke, der längsten Brücke der Keys mit einer Länge von ...na rate mal ....ja genau 7 Meilen (11 Kilometer).
    seven meile bridge
  • Besuch des Bahia Honda State Parks, von dem ich viel im Web gelesen hatte. Im Hintergrund der Overseas Highway.
    Bahia Honda State Park
    Bei uns finden auch die Kleinen große Beachtung.
    tropischer Schmetterling
    Wir parkten dann ganz im Osten der Insel und liefen den Silver Palm Trail, nix besonderes, man hat immer mal wieder Zugang zu den Mangroven.
    Silver Palm Trail
    Der Bahia Honda State Park liegt auf der unbewohnten Insel Bahia Honda. Er ist ein wahres Juwel und erstreckt sich über beide Seiten des Highways hinweg und bietet kilometerlange wunderschöne Sandstrände am Atlantik und am Golf von Mexiko, die zweifelsohne die besten der Florida Keys sind und zu den besten in Florida zählen. Die 3 Dollar Eintritt pro Person haben wir gerne bezahlt. Im Hintergrund zwei der unzähligen kleinen unbewohnten Inseln in den Keys.
    Bahia Honda State Park
    ...ätsche und wir waren hier
    Wir sind mehrere Kilometer im flachen Wasser gewatet, haben nach Muscheln gesucht und uns einfach nur satt gesehen an der unglaublich schönen Kulisse. Ein kleines Manko gab es, auf den Stränden lag teilweise dick Seegras, was aber nur das Auge störte. Das Wasser selbst war sauber. Einen Besuch können wir nur empfehlen. Aber dann wurde es Zeit aufzubrechen, denn wir hatten noch einige Kilometer vor uns, und wir wollten noch bei Tageslicht in Key West ankommen.
    Bahia Honda State Park

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