Zwei Ossis im wilden Westen - Südwest Tour Sommer 2008

  • Weil wir vorgestern in der Dunkelheit so viele Kilometer geschafft haben, wurde wir heute mit der Zeit belohnt, die wir sonst am Tag im Auto gesessen hätten. Ja was machen? Eigentlich wollten wir dieses Mal nicht ins Valley of Fire, aber jetzt konnten wir das uns zeitlich erlauben.
    Kurz vorm abbiegen Richtung Valley of Fire, Blick in Richtung Little Finland...so nah und doch so fern
    Jetzt wurde es heiß, wir hatten 42°C und fuhren in den Valley of Fire State Park.
    Im Februar sind wir von Las Vegas aus durchs Valley of Fire gefahren, dieses Mal in umgekehrter Richtung. Der Nachteil jetzt war, dass wir gegen die Sonne gefahren sind und normal immer nur nach hinten fotografieren konnten.
    Ich legte wieder meine Trekkingstiefel an um ein wenig in einem Canyon zu klettern. Martina war es zu warm und sie wartete am Auto.
    Valley of Fire State Park
    Irgend wie schien ich komisch auszusehen, denn vorbei kommende Touris blickten mich aus ihren Fahrzeugen eigenartig an. Toll fand ich die Dame, die das Fenster schnell runter ließ um ein Foto zu machen...ja ja in deren Augen war ich der Bekloppte in der Hitze und in meinen waren die nicht viel besser, egal ich hatte meinen Spaß.
    Valley of Fire State Park
    Auf der Road zu den White Domes kamen wir am Trail zu den Mouse Tanks vorbei, den ich dann lief um mir die Petroglyphen anzuschauen. Martina verbrachte die Zeit in der näheren Umgebung. Der Trail war lausig, dank des losen Sandes.
    Silica Dome, was war das schön hier
    Selica Dome
    Die Farben und Formen hauten uns fast um
    Valley of Fire State Park
    Bei den White Domes kletterte ich zwischen beiden nach oben um zu schauen wie es auf der anderen Seite aussieht, was nicht so spannend war, aber der Blick zurück war ganz lustig. Blick von oben zwischen den White Domes Richtung Parkplatz.
    White Domes
    Da hat der liebe Gott aber mächtig Langeweile gehabt beim Farben und Formen für Steine ausdenken.
    Oben bei den Domes entdeckte ich einen roten Felsen mit dieser sagenhaften Struktur
    Das Valley of Fire ist einer der schönsten Orte, die wir in den Staaten kennen.
    White Domes
    Beim White Dome waren wir ganz alleine und da die Straße dahin eine Sackgasse ist wussten wir dass niemand von hinten kommen kann und so haben wir das ausgenutzt und angehalten wo wir wollten. Dabei entstanden Fotos wie dieses.
    Valley of Fire
    Langsam ging die Sonne unter. Es wurde Zeit nach Las Vegas zu fahren.
    Valley of Fire
    Valley of Fire hat uns wieder voll auf begeistert. Ich bin mir sicher, dass dieses nicht unser letzter Besuch dort war. Besonders beim Valley of Fire viel mir die Fotoauswahl hier für diesen Beitrag schwer.
    Danach ging es die paar Meilen nach Las Vegas zum Arizona Charlie´s Decatur Hotel und Casino (wer denkt sich solche Namen aus), wo wir die nächste Nacht für 47,60 Euro verbracht haben. Eigentlich wollte wir zum Stratosphere Tower, denn da würden wir ab morgen für zwei Nächte schlafen, aber es war Samstag und da sind die Preise im Stratosphere zu teuer für uns. Abendbrot haben wir im Hotel am Buffet gegessen für 14,98 Euro, welches sehr gut war. Danach haben wir einen kurzen Gang vors Hotel gemacht und sind dann ab ins Bett.
    Valley of Fire
  • Water Canyon finde ich ganz interessant ....könnte ich mir schon einen Besuch vorstellen. Wir kommen ja nächstes Jahr höchstwahrscheinlich vorbei - aber vielleicht fragen wir auch Yvonne nach einer anderen Tour. (Eventuell mit Ihr zusammen, wenns klappt ;) )


    Snow Canyon reizt mich da nicht so ....


    VoF ist wirklich immer wieder toll :clap1::clap1:

  • Frühstück gab es am Buffet im Sahara. Danach ging es nach Bonnie Springs Old Nevada.
    Bonnie Springs Old Nevada
    Bonnie Springs Old Nevada ist ein Nachbau einer Stadt aus dem Jahre 1880. Im Prinzip ist es ein kleiner Freizeitpark mit einem Zoo. Die 20$ Eintritt pro Auto haben wir gerne bezahlt.
    Tagsüber gibt es etwa jede Stunde eine Show an verschiedenen Orten im Park - hier ein Possenspiel
    Bonnie Springs Old Nevada
    Hier die Geschichte eines Bankraubs. Jo wer Kohle braucht....macht das nicht hier, denn die fackeln nicht lange und hängen gleich
    Bonnie Springs Old Nevada
    Tatütata
    Wie man sieht, total überfüllt wobei ein paar Besucher waren schon da
    Bonnie Springs Old Nevada
    Eine kleine Kirche darf nicht fehlen
    Bonnie Springs Old Nevada ist schon etwas in die Jahre gekommen und kommt in den Gebäuden teilweise sehr verstaubt rüber. Gefunden habe ich die wie immer in Google Earth. Nach meiner Meinung falsches Management, wie kann es sonst sein, dass an einem Sonntag in der Nähe von Las Vegas in einem Freizeitpark nix los war.
    Bonnie Springs Old Nevada
    Der hiesige ICE
    Eine echte alte Pferdekutsche aus dem Wilden Westen. Husch husch husch die Eisenbahn.....
    Bonnie Springs Old Nevada befindet sich in der Nähe vom Red Rock Park wo wir schon im Februar waren. Den Red Rock sieht man hier genau in der Mitte.
    Uns wurde eine echte Waffe vorgeführt. Um uns Besuchern zu zeigen wie gefährlich die sind, hatte er damit auf eine Cola Dose geschossen, von der danach nur noch Reste übrig waren. Beim dritten Possenspiel, jagten die Kinder der Zuschauer den Bankräuber.
    Bonnie Springs Old Nevada
    Bonnie Springs Old Nevada war ein netter kleiner Freizeitpark. Etwas genervt hat das Gebettel der Darsteller nach Trinkgeld. Dann haben die da etwas, was ein kleiner Zoo sein soll. Fotos davon habe ich keine gemacht...das sagt schon alles. Wie gesagt falsches Management. Ich sag mal so, wer ne Abwechslung von Las Vegas braucht in einer nette Kulisse, und dem 20$ pro Fahrzeug (also niemals alleine dahin) nicht zu viel sind, dem wünsche ich viel Spaß, wir hatten ihn.
  • Nächstes Ziel war der Spring Mountain Ranch State Park, den wir schon im Februar besucht haben. Damals hatten die Bäume noch keine Blätter. Da es uns hier so gut gefallen hatte und dieser State Parkt nur 2 Kilometer von unserem vorigen Ziel lag, bot es sich an gleich noch einmal vorbei zu schauen.
    Spring Mountain Ranch State Park
    Im Februar war hier gar nichts los, das war dieses Mal anders. Touristen waren wir scheinbar die einzigen, aber Einheimische waren einige da, welche an den Grillplätzen ihr Sonntagmittagsessen zubereiteten. Auffällig dabei, dass das alles Einwanderer aus Mittel- bzw. Südamerika waren. Wir machten hier auch gleich ein Mittagspicknick und aßen unsere allerletzten Lebensmittel, die wir noch hatten.
    Spring Mountain Ranch State Park
    Das Farmhaus
    Spring Mountain Ranch State Park
    Schaut mal hhier drück mich mal
    Spring Mountain Ranch State Park
    Im Farmhaus wurden wir von einer älteren Dame freudig begrüßt, denn wir waren tatsächlich die einzigen Touristen. Als wir ihr erzählten, dass wir im Februar auch schon hier waren, konnte sie Ihre Begeisterung kaum in Grenzen halten. Sie wollte dann wissen, warum wir ein zweites Mal hier her wollten. Ich gab ihr zu verstehen, dass die Frage angesichts der wunderschönen Gegend hier doch überflüssig wäre.
    Spring Mountain Ranch
    Wir fanden schon ohne Blätter diese Aussicht schön, aber jetzt war es perfekt
    Spring Mountain Ranch
    Und dann entdeckten wir sogar noch einiges, was wir noch nicht gesehen hatten. Ich hatte das Bedürfnis etwas zu laufen und so gingen wir einmal um die Farm wo dieser kleine See lag, der zur Farm gehört.
    Eine Libelle im Flug abzulichten, so ein Glück hatte ich auch noch nicht, wenn´s auch nicht perfekt ist
    Sie hielt schön still für ein Foto
    Leider war es hier etwas windig, so das keine anderen Insekten unterwegs waren
    Ach war das schön hier.
    Die Farm hatte noch ein kleines Freilichtmuseum, welches wir auch noch nicht kannten.
    Spring Mountain Ranch
    So einfach waren hier früher die Zäune gebaut.
    Spring Mountain Ranch
    Hier ein Bild für die Gerümpelfraktion unter den Besuchern meiner Page
    Trotzdem wir schon hier waren, haben wir sehr viel neues gesehen. Der Spring Mountain Ranch State Park ist aber immer noch ein Geheimtipp unter den Touristen. Uns war es recht. Nun wurde es aber Zeit für Las Vegas. Wir fuhren zum Stratosphere Hotel zum einchecken und aßen dort am Buffet Abendbrot.
    Spring Mountain Ranch
  • Den Abend wollten wir in der Fremont Street verbringen. Hier wollten wir uns die Fremont Street Experience (Kuppel Fotomitte) anschauen
    Fremont Street Experience
    Bei der Fremont Street Experience handelt sich um eine gewölbeförmige Kuppel, die 27 Meter hoch und ca. 450 Meter lang ist. Die Unterseite der Kuppel bildet ein LED-Display, erstellt von LG, an dem in der Dunkelheit Shows vorgeführt werden. Vor Beginn jeder dieser Shows werden an den angrenzenden Casinos die Beleuchtungen abgeschaltet.
    Fremont Street Experience
    Die Shows finden immer nach Sonnenuntergang, stündlich bis Mitternacht statt. 220 Lautsprecher mit einer Gesamtleistung von 550.000 Watt sorgen wir mächtig viel Bums.
    Und dann ging es los, das erste Lied war von Don McLean "American Pie"
    Fremont Street Experience
    Und die Vivavision haute uns aus den Socken, wir standen da mit offenem Mund und staunten...und nicht nur wir. Alle Menschen standen still und schauten nach oben - das ganz wirkte auf mich (nicht lachen) friedlich, ich kann es nicht erklären.
    Fremont Street Experience
    Ich hatte das erste Mal in Las Vegas nach Sonnenuntergang kein Stativ dabei und war skeptisch, ob die Bilder freihändig etwas werden würden, ich bin begeistert, alle mit dem 10-22 geschossen
    Fremont Street
    In der Fremont Street gibt es mehrere Plätze wo Künstler die unterschiedlichsten Sachen vorführten. Er hier spielte den ganzen Abend Saxophon....und er konnte das!!!
    Das Plaza in lila sah toll aus
    Fremont Street
    Im Plaza bei McDonald haben wir uns einen Milchshake gegönnt
    Fremont Street
    Bei der zweiten Show wurde ein Queen Tribute gespielt. Es war so geil. Der satte Sound ging durch den Körper
    In dieser Kugel fuhren bis zu drei Verrückte mit ihren Motorädern gleichzeitig. Wahnsinn, wir hätten uns vor Angst in die Hosen gemacht.
    Fremont Street
    Ich rief dann Dieter an, der im Golden Nugget campierte. Wir verabredeten uns zu einem Plausch und einen Drink in der Poolbar. v.l.n.r. Dieter, der Schönling, DieterII
    "Ophelia's Dream" von Rob Lord Down war die dritte Vivavision
    Mit beiden Dieter schauten wir uns die nächste Show an. Nummer 4 fanden wir nicht so toll
    Wir verabschiedeten uns von beiden Dieter und schauten uns um Mitternacht bei 37°C die letzte Show an. Am Himmel flogen Flugzeuge und Raumschiffe vorbei. Wir waren uns einig, sollten wir noch einmal nach Las Vegas kommen, schauen wir hier wieder vorbei.
    Graffiti Künstler bei der Arbeit
    Eines seiner Werke
    Die Musik von der 5. Nummer "Free Bird Fly" war Schrott
    Fremont Street ExperienceFremont Street Experience
    Hier wieder ein etwas anderer Service. Irgendwann gegen 1.00Uhr vielen wir fix und fertig in die Betten.
    Fremont Street Experience
  • Frühstück gab es am Buffet im Stratosphere. Danach mussten wir noch einmal Tanken in der Nähe vom Circus. Da kam ein Suffkopp mit mindestens 1,8 im Turm auf mich zu und wollte mich zu quasseln. Ich denk mach mal ein auf doofen Touri und sabbel den im feinsten Norddeutsch voll. Plötzlich beginnt der Heini ein deutsches Gedicht aufzusagen. Ja da war ich sprachlos. Ich stieg ins Auto ein und fuhr langsam los, denn der Dödel verfolgte uns.
    Ich hatte schon wieder Sehnsucht nach der Wüste und so fuhren wir in die Wüste Nevadas. Eigentliches Ziel waren die Spring Mountains. Kaum in der Wildnis entdeckten wir diesen Arch, von dem wir noch nie etwas gehört haben.
    Spring Mountains National Recreation Area
    Das sah hier alles recht interessant aus. Keine Ahnung warum das noch so unbekannt ist.
    Wir fuhren immer weiter hoch in die Berge und es wurde kühler ...33°C
    Spring Mountains National Recreation Area
    Die Mount Charleston Babtist Church
    Mount Charleston Babtist Church
    Blick auf den Ort Mount Charleston
    Mount Charleston
    Blick runter in die Wüste, die Berge gegenüber sind 40 Kilometer weit weg.
    Spring Mountains National Recreation Area
    Pfui bäh
    Zeit für die Zigarette danach
    Das Ski und Snowboard Resort von Las Vegas.
    Spring Mountains National Recreation Area
    Ich weiß auch nicht, aber irgend wie suchen wir uns immer komische Orte aus, denn auch hier war wieder mal gar nix los. Hmmm ob die alle an den Spieltischen sitzen, keine Ahnung.
    Auf Wanderungen hatten wir heute keine Lust. Wir sind nur den großen Loop gefahren und haben angehalten wo es uns besonders gefallen hat. War schön hier oben, aber dann wurde es wieder Zeit für Las Vegas. In Las Vegas schauten wir uns eine Shoppingmeile an. Keine Ahnung wo die war. Ich fand da einen Laden, den ich für so etwas wie Ikea hielt, aber eben mehr mit Kleinkram statt Möbel. Wir da rein, da entpuppt sich das als Bastelshop vom allerfeinsten. Na das war ja was für Martina. es gab alles was man sich vorstellen kann, und was man sich nicht vorstellen kann, gab´s auch. Es endete nach gefühlten Stunden in Diskussionen als "das hast du doch schon gesehen", "ach hätt ich bloß nicht angehalten" usw. Naja Frauchen kaufte ihren Kram und wir konnten endlich weiter.
    Diese Gegend von Nevada war knochentrocken und öde bei 43°C, hier möchte man nicht mal begraben sein...aber schön ist es doch. Klick auf das Bild für ein Panorama
  • Abendbrot gab es im Stratosphere am Buffet und das ohne zu bezahlen. Wir standen an der Kasse, da kam eine farbige Dame auf Martina zu und sprach sie an. Ich erblickte ihre Freikarten für das Buffet und griff sofort zu. Wir bedankten uns artig ....und tatsächlich, wir brauchten nichts bezahlen.
    Da wir Vom Hotel noch einmal kostenlose Karten für die Show "American Superstar" bekommen haben und wir die gut fanden, schauten wir sie uns noch einmal an.
    Show American Superstar
    Fotografieren sollten wir eigentlich nicht um die Show nicht zu stören, was mich sehr wurmte. Ich legte dann die Kamera auf den Tisch und benutzte die Fernbedienung ...schlaues Kerlchen gelle.
    Show American Superstar
    Hier Elvis
    Show American Superstar
    Die Show war wieder Klasse, können wir unbedingt weiter empfehlen.
    Show American Superstar
    Wir saßen rechts in der Nähe vom Notausgang. Ja da kam dann so ein Heini vom Personal, der sich dicht bei uns hinsetzte und gelangweilt gaffte. Uii jetzt hatte ich doch etwas Schiss. Keine Ahnung wie die hier ticken, vieleicht nicht ganz richtig und der guckte immer so komisch. Ich ließ das knipsen sein. Hmmm was soll ich sagen, am Schluss der Show gehen die Tänzerinnen links und rechts von der Bühne durch den Notausgang raus und dieser Onkel war der Türöffner. Mein Gott die ganze Angst für nix.
    Show American Superstar
    Wir waren der Meinung, dass die Stimmen von Rod Steward und Michael Jackson jetzt nach drei Wochen viel besser geworden sind. Nach der Show das übliche posen der Verdächtigen.
    Böser Witz: Was hat Michael Jackson in der Hose?....Kinderüberraschung!
  • Heute ist der Tag, an dem wir wieder nach Hause fliegen. Da wir aber noch Zeit hatten fuhren wir erst einmal zum Paris und aßen da Frühstück.
    Paris Las Vegas
    Ja wir befinden uns hier im Hotel Paris in Las Vegas. Im Hotel wurde eine Gasse aus Paris aus dem Letzten Jahrhundert nachgebaut.
    In den Fenstern der kleinen Häuschen waren die Buffets aufgebaut.
    Das Frühstück hier war gut, wobei es mir im Stratosphere, obwohl billiger, viel besser gefallen hatte. Für uns war es der erste Besuch des Paris von innen. Wir fanden es recht nett.
    Tja und was macht man wenn man schon mal im(n) Paris ist? ...klar man fährt auf den Eiffelturm!
    Paris Las Vegas
    Hier unten hatte es eben gerade einen Unfall gegeben
    Paris Las Vegas
    Mit 10 $ pro Person waren wir dabei. So etwas ist in den Staaten immer noch echt günstig.
    Paris Las Vegas
    ...ein letztes Mal
    Martina wartete sehnsuchtsvoll auf die Wasserspiele, aber die gibbets vormittags nicht.
    Das war schön hier, so nun ab zum Flughafen
  • Beim einchecken begafften alle unsere große Kühlbox. Auch der Flughafenmitarbeiter guckte komisch. Er fragte mich ob da Flüssigkeiten drin sind. Ich nein nur Klamotten. Er fragte was wir damit wollen. Ich in Deutschland gibt es solche Kühlboxen nicht, nur kleine. Der erzählte das seiner Kollegin und fragte wieder nach Flüssigkeiten. Ich sagte nur Bier für den Piloten. Plötzlich Gelächter. Er wieder, gibt es wirklich keine Kühlboxen in Deutschland? Ich nöö. Er gab dann Ruhe und packte das Ding aufs Förderband. Die Kühlbox kippte um und ich rief "oh mein Bier". Wieder Gelächter. Normal lassen die Deutschen ihre Kühlboxen in den USA. Unsere war eine bessere und zu schade um sie wegzuwerfen. Sie hat zwei Räder und mehrere Griffe. Man kann sie wie einen normalen Koffer benutzen, was wir dann auch getan haben.
    Im Flieger meldet sich der Kapitän. Es ist zu warm draußen und wir können nicht voll tanken oder ein paar Passagiere müssen aussteigen. Condor entschied, dass wie mit weniger Benzin nach Island fliegen und dort nachtanken.
    Flug Las Vegas Frankfurt
    Der Start war eigenartig, denn das Flugzeug stieg bei den 43°C nur ganz ganz langsam. Gut für mich, denn ich konnte 1 A Fotos machen.
    Flug Las Vegas Frankfurt
    Bowl of Fire
    Bowl of Fire
    östliches Valley of Fire
    Valley of Fire
    Devils Fire aka Little Finland
    Devils Fire Little Finland
    Rechts St. George, Links das rote und gelbe der Snow Canyon
    Flug Las Vegas Frankfurt
    Landeanflug auf Keflavík Island
    Island 10°C, nach 20 Minuten Aufenthalt, ging der Start ganz anders, wieder extrem steil nach oben. Frankfurt wie immer sehr schnell und keine Kontrollen. Mit Condor fliegen eh die Armen und da gibbets nix zu verzollen.
    Foto - der Kapitän ging fix das Kerosin bezahlen
  • Persönliches Schlusswort

    Wer hätte das gedacht. uns zieht es immer wieder in die Ferne. Am meisten haben es uns die USA angetan. Wenn mir vor einem Jahr jemand erzählt hätte, dass ich in die Wüste fahren werde, und es mir auch noch gefällt, dem hätte ich einen Vogel gezeigt. Aber genau so ist es gekommen.
    Ein bisschen Angst hatte ich schon. Vor allem vor der Hitze. Ständige 40 Grad waren auch nicht ohne. Und manchmal musste ich auch kapitulieren. Und doch würde ich es wieder tun. Die ganzen tollen Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen. Was wir alles gesehen haben ...beeindruckend. Dank der guten Vorbereitung durch meinen Mann, haben wir Sachen gesehen, die man sich kaum vorstellen kann. Es ist schon großartig, was die Natur so alles hervorbringt. Ob es die vielen Arche im Arches National Park oder ein einzelner, wie der Corona Arch, man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auch die vielen unterschiedlichen Gesteinsformationen oder Farben. Manchmal machte mich der Wechsel zwischen Grün und Wüste sprachlos. Der kam oft so unvermittelt, dass wir gar nicht wussten, was uns geschah. Aber es war toll, einfach toll.
    Nicht zu vergessen Las Vegas. Eine Stadt die man immer wieder neu entdeckt. Eigentlich waren wir bisher ja 4 mal in Las Vegas. Trotzdem haben wir immer neue Seiten entdeckt. Dazu muss man sich allerdings auch die Zeit nehmen. Dieses mal war ich fasziniert von einem bunten Lichterhimmel, bestehend aus millionen kleiner LED. Stündlich wurde dort eine Lichtshow geboten, die es sonst nirgends gibt.

    Alles in allem war unser Urlaub ein Urlaub der Superlative.

    Martina
    Persönliches Schlusswort

    Seit unserer Reise sind schon einige Monate vergangen. Wir sind wieder zur Ruhe gekommen. Vieles war wie ich es mir vorgestellt habe, aber es gab auch viele Überraschungen. Etwas gewöhnungsbedürftig waren die Temperaturen. Ich kam mit den Temperaturen wunderbar klar. Wir wissen bis heute nicht warum, eine Vermutung ist der Adrenalinschub. Ich sprang bei der Hitze rum wie ein junger Ziegenbock. Martina hatte da große Schwierigkeiten. Ihr machte die Hitze sehr zu schaffen. Schatten gab es nur sehr selten, denn Bäume gibt es so gut wie keine. Gerade mal in engen Canyon war die Chance auf Schatten größer, aber kühler war es auch da nicht. Übrigens brachten Gewitter keine Abkühlung und es ist auch nicht schwül danach. Keine Ahnung warum, war aber so. Zurück in Deutschland habe besonders ich die ersten Tage gefroren.
    Mit dem Essen sind dieses Mal besser klar gekommen. Jetzt kannten wir uns auch schon viel besser aus. Restaurants haben wir meistens gemieden und wenn doch dann war Buffet Essen angesagt. Unser Getränkeverbrauch war sehr hoch. Aber das ist dort auch normal.
    Die Freundlichkeit der Amerikaner war wieder nachahmenswert. Wir haben uns mit wildfremden Leuten unterhalten. Das ist da total normal. Dort grüßen sich auch Fremde, würden wir das hier tun, würde uns man nur fragend angucken. Besonders imponiert mich die Gelassenheit der Amis. Wir Deutschen bekommen gleich Panik wenn mal etwas nicht gleich klappt. Das ist bei denen anders und sie bekommen das mit ihrer Ruhe auch hin.
    Die Natur ist sagenhaft. Ich stand oft da und mir fehlten die Worte und dann sprang ich herum wie ein Bub um den Weihnachtsbaum. Es war so schön, so aufregend, so unfassbar, einfach traumhaft. Immer wieder genossen wir die Einsamkeit, freuten uns aber auch wenn wir mal jemanden begegneten mit dem wir dann schwatzen konnten. Was wir bis heute nicht geschnallt haben ist, dass wir fast immer alleine waren. Die Orte die wir besucht haben, waren meistens nicht so sehr abgelegen oder abenteuerlich. Die einzige Erklärung die wir haben ist, dass die Leute die Hitze gemieden haben und in den Hotels an ihren Klimaanlagen saßen. Las Vegas war wider aller Erwartungen proppen voll mit Touristen, was unsere Vermutung mit der Hitze noch bestätigt.
    Kaum waren wir wieder in Deutschland habe ich nach Flügen für nächsten Sommer gesucht. Ja das war´s, bis zum nächsten Mal.

    Bis denne Thomas
    Paar Zahlen und Fakten

    Unser Mietwagen war eine nagelneuer Jeep Liberty, der gerade 1324 Meilen runter hatte, was gar nichts ist. Wir sind in den drei Wochen 4076 Meilen gefahren. Das sind 6560 Kilometer. Der Mietwagen kostete und 584 Euro für die drei Wochen. Unser eigenes Auto stand in Frankfurt im abgeschlossenen Parkhaus. das kostete uns auch noch einmal 100 Euro. Getankt haben wir 202,525 Gallonen Benzin, was 766,64 Liter sind und haben dafür 875,74$ bezahlt was 583,82 Euro entspricht. Das macht einen Durchschnitt von 0,76 Euro pro Liter Benzin. Damit hatten wir einen Durchschnittsverbrauch von 11,69 Liter pro 100 Kilometer.
    Wir haben in 11 Hotels geschlafen und in jedem im Durchschnitt 1,91 Nächte verbracht. Bezahlt haben wir dafür insgesamt 1129,00 Euro, was einem Durchschnitt von 53,80 pro Nacht entspricht.
    Für das Handy hatten wir eine Cellion Karte weil das telefonieren damit viel billiger ist und man fast überall Empfang hat. Wir haben insgesamt 133 Minuten telefoniert und mussten dafür 37,58 bezahlen.
    Gegessen haben wir meistens irgend wo draußen in der Wildnis bzw. abends immer im Motelzimmer. Im Restaurant haben wir in den 21 Tagen nur einmal Mittag gegessen, 7 Mal Abendbrot und 3 mal Frühstück.
    Lebensmittel hatten wir fast immer das gleiche: Hühnchenfleisch, Roastbeef, Käse, Putenbrust, Beef Jerkey, Tomaten und Brot, an Getränken hatten wir nur Wasser (große Mengen in 3 Liter Flaschen) und Coke Zero oder Pepsi Diet.
    Sonnenaufgang war gegen 5.30 Uhr und um 20.30 Uhr war es stockduster. Da hier die Tage so kurz waren, sind wir immer sehr früh aufgestanden und los gezogen, denn zum rumgammeln ist hier die Zeit zu kostbar.
    Wäsche gewaschen haben wir auch, einmal in Page und einmal in Green River jeweils zwei Maschinen. Das ist recht praktisch. Man schleppt sonst Unmengen an Klamotten mit.

    Allgemeines

    Uns ist im Sommer vieles durch den Kopf gegangen, die Moskitos waren auch ein Thema. Schon in Deutschland wollten wir Autan kaufen, lasen dann im Web, dass das dort nix nützen soll und man dort etwas kaufen solle. Dieses wollten wir auch tun, ich wusste aber nicht mehr wie das heißt. Die Mücken hatten ein einsehen mit uns und verschonten uns. Wir haben im gesamten Urlaub nicht eine Mücke gesehen. Lag es an der Feder im Haar oder woran auch immer!? Keine Ahnung. Vieleicht hat jemand anderer hier dafür eine Erklärung.
    Thema Jeep Liberty, er hatte eine Macke die nach meiner Meinung total unakzeptabel war. Immer mal wieder bemerkte ich beim Fahren auf einer Interstate oder einem Highway, dass die Motorhaube stark vibrierte. Das erste Mal passierte das gleich am ersten Tag. Für mich war klar, dass die Motorhaubenverriegelung versagt hatte. Wir wollten schon von St. George nach Las Vegas zurück und das Auto tauschen. Aber dann viel uns auf, wann das auftrat. Immer wenn ich mit den Trekkingstiefeln gefahren bin, muss ich gegen den Hebel der die Motohaube öffnet gekommen sein. Passiert ist nie etwas, aber das darf nach meiner Meinung nicht vorkommen. Wie mir das überhaupt gelungen ist, weiß ich bis heute nicht.
  • Noch ein paar Worte aus heutigr Sicht, 5 Jahre später.


    Die reise war einmalig. Ich staune immer noch, was wir damals alles gesehen habe. Was im bericht nicht steht, dass ich damals schon kran war und mein Frau daruter zu leiden hatte, weil ich die Pillen nicht gnommen habe. Normal hätte wir nicht so viel gesehn. Heute ist uns klar, dass diese Reise einmalig war und nicht wiedrholbar ist, denn heut ist mir klar, das Martina die hitze nicht verträgt ud es schon leictsinnig war. die hitze is der Grund, warum wir imr um Page und Moab ein bogen machen. Wir hoffen, das wir irgewann mal beide zusammn im Herbs oder Frühling reisen können.


    Ende

  • Wieder ein schöner Tag - Fremont Street hat uns auch immer begeistert. :daumen: Und natürlich war ich richtig begeister von Queen Tribute. :clap1::clap1: Da bekomme ich ja immer "Gänsehaut"....


    Weiter auch schöne Fotos von Las Vegas :clap1:


    Dieser kleine Freizeitpark ist zwar bestimmt ganz nett, aber nach Old Tucson und Goldfield reicht es eigentlich mit diesen "Parks".

  • :gru1::gru1: Thomas, ganz nett von Dir ....ABER, ich bin noch nie nach Koordinaten gefahren und weiß noch nicht mal, ob das ich in meinem Navi überhaupt eingeben kann....
    Gibt es nicht noch andere Anhaltspunkte: wieviel Meilen aus Richtung ??, Hinweisschilder usw.


    14 mi west of Blanding.
    Den Parkplatz kannst du nicht verfehlen.

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