28.04.2007 San Diego
Ich bin ganz zeitig wach - der Jet Lag lässt grüßen. Bin schnell duschen, inzwischen ist auch Martina munter und krabbelt, noch mit kleinen Augen, aus den Schlafsack.
Da wir noch keine Gaskartusche für unseren Campingkocher haben, bitte ich einen WoMo Urlauber uns das Wasser für den Kaffee heiß zu machen. Das geht ohne Probleme und wir genießen unser 1. Frühstück vorm Zelt. Es fällt allerdings bescheiden aus - Bagels mit Käsecreme oder Pfirsichkonfitüre!
Dann ziehen wir los - heute ist unser Ziel der Hafen von SD, und dort die USS"Midway". Ein User von usa-reise.de hat uns mit seinem Reisebericht neugierig auf diesen Flugzeugträger gemacht.
Leider hat man inzwischen die Buslinie, die einmal bis zum KOA führte, gestrichen, dass ist wirklich schade - bei unserem 1. Halt auf diesem Campground konnten wir direkt vorm Camgr. Office in den Stadtbus einsteigen. Nun müssen wir ein kleines Stück laufen, zur nächsten Bushaltestelle. Warum mit dem Auto fahren, wenn SD so bequem mit Öffis zu besuchen ist!!!
Mit Bus und Bahn sind wir auch sehr schnell im Seaport Village.
Unser Weg führt uns zunächst durch das schön und interessant gelegene Hafenviertel. Uns gefallen die vielen Blumen und Pflanzen, die alles so freundlich machen.
Bald können wir das große Schiff sehen. Dieser Flugzeugträger ist schon lange ausgemustert und sicherlich gehört er auch zu den kleineren Schiffen dieser Gattung, aber trotzdem bin ich von der Größe beeindruckt. Das verstärkt sich dann noch, als wir uns vor/bzw.im Schiff aufhalten, die großen Hallen durchschreiten wo die Flugzeuge geparkt waren oder per Aufzug auf das Flugdeck befördert wurden.
Wir habe uns eine ganze Zeit auf dem Schiff aufgehalten, uns vieles angesehen - besondes die Räumlichkeite, die teilweise engen, niedrigen Gänge im Schiff. Es ist tatsächlich wie eine kleine Stadt, mit Postoffice, Krankenstation, Schlosserei, Bank usw. usw. Auch ganz interessant an zu sehen, waren die Unterschiede der Räumlichkeiten für die "einfachen" Besatzungsmitglieder und die der Offiziere. Hier eine Mannschaftsunterkunft:
Anschließend sind wir noch lange durch das Seaport Village gepilgert. Haben uns einige Geschäfte angesehen, in denen nicht nur Andenken verkauft wurden, sondern auch wirklich qualitativ gute Sachen. Natürlich waren auch die verschiedensten Food-Buden vorhanden, wir entschieden uns für Tacos und ich konnte mich außerdem an einem wohlschmeckenden Dark Bier laben!
Dann haben wir eine Weile einer guten Live Band zugehört, sie spielten u.a. ein tolles Instrumentalstück und Oldie "Jessica" der Allman Brothers. Ganz toll, die lange Gitarrenpassage spielte der Bandchef mit seinem Sohn gemeinsam, man konnte gut sehen, wieviel Spass Vater und Sohn dabei hatten.
Dabei konnten wir sehen, wie ungezwungen einige ältere Amerikaner zu Musik tanzten! Dabei gab es kein mitleidiges oder verwundertes Lächeln oder sogar Kopfschütteln der Umstehenden, nein es war ganz normal und selbverständlich! Kann ich mir in Dt. nicht vorstellen!
Anschließend sind wir noch ein wenig im Glaslampen Quarter spazieren gegangen und schließlich in einer Bar "hängen" geblieben.
Über verschiedene Bildschirme konnte ich Baseball,Fußball (amerk. Soccer) und die Draft der NFL verfolgen. So hatte ich natürlich keine Zeit, mich zu Martina umzudrehen, die gerade Fotos machte.
Nach 2 oder 3 Bieren (auch ein Vorteil, wenn man Auto stehen lässt!) ging es dann zurück zum Zeltplatz. Wir waren ja nun auch ein wenig müde.
Das kochen der Abendmahlzeit (Nudeln :D) ging in der Camping Kitchen auch sehr schnell! Nach dem Essen dauerte es auch nicht mehr sehr lange und die Müdigkeit trieb uns ins Zelt - wo wir auch sehr schnell tief und fest schliefen.
Auch der stärker werdende Wind störte uns da wenig! Dieser Wind wird uns in den nächsten Tagen ständiger und teilweise heftiger "Begleiter" sein, mitunter ließ er mich heftig schimpfen u.a.m.