Forces of nature (NV-UT-ID-WY-MT) + Windy Town & Big Apple (reloaded)

  • So, dann packe ich mal noch schnell die nächsten beiden Tage hinterher:


    Dienstag, 21.08.2007


    Wieder wachen wir ohne Wecker um 08:00 Uhr auf. Immer noch Jetlag oder Vorfreude auf Vegas? Wir lassen uns dennoch Zeit und sind erst um 10:00 Uhr on the road again. Wir fahren ohne besondere Vorkommnisse durch bis St. George. An der schön angelegten Aus- und Auffahrt von Cedar City gelingt mir das einzig interessante Foto heute




    In St. George stoppen wir an den Outlets - eigentlich wollte ich nur einen vernünftigen Kaffee von Starbucks. Das Geschichte endet aber mit dem Abhandeln der Familieneinkaufszettel von Oskosh und Eddie Bauer. Wir stoppen auch nochmal am altbekannten Wal Mart und kaufen endgültig den Rest der Bestellungen zusammen.
    Dann geht es durch nach Las Vegas, die Temperatur steigt auch wieder rapide an. Mit 112°F erreichen wir um 15:30 Uhr das Venetian. Hier haben wir via Priceline eine Suite für $164 pro Nacht bekommen (war allerdings so nicht geplant und eher ein Fehler von mir beim Handling). Der Check-In ist binnen 10 Minuten erledigt. Als wir in unsere Suite 17-107 einziehen sind trotzdem begeistert. Das nennen wir doch mal ein großes Zimmer in Vegas.




    Wir schleppen den Inhalt unseres Wagens nach oben und inspizieren erst mal den Pool. Schön groß und sonnig, entweder mit Blick auf das neue Gebäude "Palazzo" des Venetian oder auf das Treasure Island. Da wir bereits 17:15 Uhr haben und der Pool um 19:00 Uhr schließt, verschieben wir das auf morgen. Wir beginnen in unserem Zimmer alle Koffer und Tüten auszuräumen und schon sauber für den Flug am Freitag vorzupacken. Die gekaufte Handwaage leistet dabei sehr gute Dienste.


    Gegen 20:30 Uhr beenden wir unsere Packaktion und gehen ins Casino. Die Einsätze ab $15 aufwärts sind uns deutlich zu hoch und wir laufen den Strip Richtung Süden. Die Stadt ist schon wieder sehr voll. Am Bellagio schauen wir den Wasserspielen zu. Trotz des extrem nationalen Musikguts (ich kenne den Titel zwar nicht, sollte aber bekannt sein: "I'm proud to be an American, God bless the USA" ist es eine der besten Shows, die ich bisher gesehen habe. Dummerweise habe ich meinen Fotoapparat im Hotelzimmer liegenlassen . Wir laufen durch die Forum Shops im Caesars Palace. Dieses doch eher alte Hotel fasziniert mich immer wieder. Egal ob künstlicher Himmel im Venetian oder runde Rolltreppe im Wynn - das gab es hier schon vorher.


    Nach Verlassen des Caesars Palace wollen wir im Imperial Palace die Classic Autos sehen. Bis wir uns durchgekämpft haben erleben wir ein schreckliches Casino. Mitten zwischen den Tischen werden Live Acts von alten Damen aufgeführt. Die Damen können zwar teilweise durchaus singen - aber die Lautstärke ist einfach nur krass. Die Ausstellung hat natürlich schon geschlossen als wir ankommen (09:30 - 09:30). Dann nix wie raus hier. Auf der Suche nach einem Casino mit moderaten Einsätzen landen wir im Treasure Island und lassen ein paar Dollar hier. Wir sind aber zu müde und freuen uns zu sehr auf die bequemen Betten in unserer Suite. Im Venetian müssen wir dann noch das neue Roulette ausprobieren. Der Kessel ist echt und außen rum sind Touchscreens für die Spieler angebracht. Damit können deutlich mehr Spieler gleichzeitig verlieren. Witzig - aber irgendwie fehlen die Chips in der Hand. Um 0:30 ziehen wir uns in unsere Suite zurück und legen uns ins Bett - diese Betten sind wirklich ein Kracher....

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  • Mittwoch, 22.08.2007


    Ich wache um 08:15 Uhr auf. Mit der Zeitverschiebung von gestern kann man das fast ausschlafen nennen. Ich lese bis Stefan eine Stunde später aufwacht, dann nutzen wir ausgiebig das große Bad. Dann beginnt der 1. reine Erholungstag in unserem Urlaub: Poolday!
    Wir schauen uns den Pool vom Venezia an und ziehen den Canyon Ranch Pool vor.




    Wir lesen, dösen und kühlen uns des Öfteren ab - 110°F sind wirklich heiß, vor allem da wir ja in good old Germany dieses Jahr wirklich ganz andere Temperaturen gewohnt sind. Zwischendurch prüfe ich, ob das complementary internet hier funktioniert. Auf der Liege ist funktioniert das eher schlecht und ich setze mich an die Poolbar. Noch schnell ein paar Fotos von der Aussicht hier machen, wie bereits geschrieben hat man Aussicht auf das neue Gebäude des Venetian, soweit ich mich erinnere wird das Venetian damit das größte Hotel in Las Vegas.




    Auch der Trump Tower ist fast fertig - das Wichtigste ist dabei sicher das nachts bereits strahlende Logo




    Ich poste meinen Reisebericht und die checke meine Mails (nicht das Flüge verschoben werden ) - dann geht es zurück zur Liege. Unterwegs komme ich an den Cabanas vorbei, was die wohl pro Tag so kosten mögen?




    Es wird langsam Abend und wir kühlen uns ein wenig im Zimmer ab. Warten, dass es dunkel wird. Gegen 20:30 Uhr brechen wir zum Temple View Drive auf, hier soll man einen wunderbaren Ausblick auf die Skyline von Las Vegas haben. Der Temple View Drive ist leicht zu finden, ich versuche mich an ein paar Fotos und versage kläglich. Hier muss ich wohl mit einem neuen Objektiv und etwas mehr Übung nochmal vorstellig werden. Ein einziges Foto ist vorzeigbar....




    By the way: Meine Fotos sind nie nachbearbeitet, dafür bin ich zu faul. Wir verlassen den Temple Drive wieder und es zieht uns zu Taco Bell zum Abendessen. Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen haben fahren wir ins Sahara um unseren Verlust von gestern wieder reinzuarbeiten - reden wir nicht vom Ergebnis. Relativ früh für diese Stadt sind wir um 00:30 Uhr wieder in unserer Suite und heben noch ein paar Bier aus unserer Kühlbox (diese Investition war wirklich genial).

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  • Warum ist es denn da so leer am Pool?


    Es war einfach zu heiß!

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  • Donnerstag, 23.08.2007


    Der Tag bietet nicht Besonderes. Ausschlafen halt. Und dann an den Pool werfen. Ein wenig Internet an der Poolbar. Faulenzen.
    Erst der Abend macht uns munter, wir haben zum Schnäppchenpreis Karten für die Show Ka von Cirque du Soleil




    erworben. Um den letzten Abend in Las Vegas richtig zu genießen, laufen wir vom Venetian bis zum MGM. Ist schon komisch: Bisher war mein Hotel immer am Südende und ich war in keiner Show - und jetzt das . Vor der Show entscheiden wir uns für den ultimativen Burger. Fatburger schmeckt einfach gut, der Laden ist in Las Vegas Pflicht. Ich habe ihn aber auch noch nirgends anders entdeckt.




    Hier kann man den Jungs wirklich noch direkt auf die Finger sehen, wenn sie den Burger bauen. Und er schmeckt aus unserer Sicht sehr lecker. Der Preis ist aber auch doppelt so hoch im Vergleich zu McDonalds. Gestärkt betreten wir das MGM und kämpfen uns zum KA Theatre durch. Wir haben wirklich gute Plätze. Leider ist fotografieren verboten, so müsst ihr auf Bilder verzichten. Aber wie ich es vom, Cirque du Soleil gewohnt bin: Die Show ist klasse. Und die bewegliche Bühne bringt uns immer wieder zum Staunen. Es werden 90 wirklich tolle Minuten. Beim nächsten Besuch ist dann "O" wohl Pflicht....
    Nach der Show laufen wir den Strip zurück und werfen einen Blick ins neue Planet Hollywood. Uns gefällt es innen, auch wenn noch einige Baustellen offen sind.




    Die Atmosphäre und die Hintergrundmusik sprechen uns an. Schade, dass ich es vorher immer versäumt habe einen Blick ins Aladdin zu werfen - so habe ich keinen direkten Vergleich. Wir bummeln bis zum Venetian und versuchen uns im Casino noch mal mit dem Automaten Roulette. Wie vorher ohne Erfolg. Dieses Jahr soll es einfach nicht sein - null Gewinn, nicht mal an einem Abend. Das bin ich anders gewohnt . Nun ja, wenn ich $ setze, dann gehe ich immer vom Verlust aus.
    Um 01:00 Uhr sind wir in unserer Suite und killen das letzte Bier aus der Kühlbox. Dann legen wir uns aufs Ohr - wir müssen um 05:30 Uhr aufstehen - der Flug nach Chicago steht an.

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  • ...und damit verlassen wir den Südwesten und fliegen weit in den Norden in eine Stadt, die ich schon immer sehen wollte: CHICAGO


    Freitag, 24.08.2007


    Zur unchristlichen Uhrzeit piepst der Wecker - es ist 05:30 Uhr als wir uns aus den extrem bequemen Betten quälen. Eine Stunde später deponieren wir die Kühlbox im Raum mit dem ICE Crusher, vielleicht findet sie jemand und kann sie verwenden (17. Stock im Venetian Tower ). Dann schaffen wir unser Gepäck ins Auto und fahren zum neuen Rental Car Center. Den Wagen geben wir extrem effektiv mit sehr leerem Tank ab.
    Der Flug erfolgt mit America West, die inzwischen zu US Airways gehören. Nachdem wir am Automaten eingecheckt haben, müssen wir dennoch an den Counter. Und dann kommt die Überraschung: Jedes der 4 Gepäckstücke wiegt über 50 Pfund! Also bei aller Liebe - auch wenn die Waage vielleicht nicht 100% stimmt - mein 2. leichterer Koffer wog vorher knapp über 20kg. Wir sind sauer - aber können uns nicht wehren. Wir packen um: Einen Koffer unter 50 Pfund, den anderen eben noch voller. Das macht dann $50 Aufpreis pro schwererem Gepäckstück. Wir waren leider nicht schlau genug: Wir hätten das Übergewicht auf einen Koffer konzentrieren sollen oder ich hätte noch 5 kg in mein Handgepäck gestopft - das hat nämlich keiner kontrolliert!
    Okay, was soll's. Bei dem Geld, was wir hier lassen....aber für Chicago - New York müssen wir uns was einfallen lassen.


    Vor dem Flug haben wir leichten Bammel. Gestern Abend hat in Chicago ein heftiger Sturm getobt, 500 Flüge sind ausgefallen. Der Weather Channel rechnet im Laufe des heutigen Nachmittags mit einem weiteren Unwetter! Wir starten pünktlich in einem recht alten A320 mit America West Lackierung. Der Flug verläuft eigentlich recht ruhig für die Wetterlage und um 15:30 landen wir pünktlich in Chicago O'Hare.
    Mit unserem Gepäck geht es diesmal zu Hertz, hier wartet 'ne Limo für kleines Geld auf uns. Zu unserer Überraschung ist der Mercury auch mit dem Hertz Never Lost GPS ausgerüstet - da kann ja nix mehr schiefgehen. Außer, das die Express Lanes in die Innenstadt gesperrt sind und wir für den Weg von 18 Meilen 90 Minuten benötigen. Naja, mir soll es recht sein. Stefan hat reserviert und vergessen mich als Zweitfahrer einzutragen . Wir nähern uns der Innenstadt und das erste brauchbare Bild entsteht:





    Das Wetter ist also gar nicht so schlecht. 80°F sind recht erträglich, dafür ist es etwas schwüler als in Las Vegas. Hoffentlich wird das Wetter nicht schlechter - sonst haben wir zu wenig von der Stadt. Wir sind von der Skyline schon recht angetan. Unser Zimmer ist für die nächsten 5 Nächte im Swissotel am East Wacker Drive gebucht. Für relativ preiswerte $119 pro Nacht. Bei der Lage kann man da wohl nicht klagen. Ich checke ein und kümmere mich ums Gepäck, während Stefan den Wagen günstig parken fährt.
    Wir bekommen ein Zimmer im 16. Stock und hier ist die Aussicht daraus:




    Als Stefan ankommt, packen wir das Nötigste aus und laufen los. Es ist inzwischen schon nach 20:00 Uhr und es wird dunkel. Das es nicht regnet und wir den ganzen Tag wenig gefuttert haben, steuern wir den Navy Pier an. Hier gibt es bestimmt etwas essbares. Wir laufen den ganzen Pier durch, futtern zwischendurch und setzen uns am Ende auf eine der Bänke. Die Skyline kann sich sehen lassen.




    Ja, die Stadt gefällt uns bisher. Das große Wasser und die fehlende Hektik unterscheidet es bisher von New York - aber es ist auch Freitag Abend. Aus dem angrenzenden Beergarden hören wir Livemusik. Wir bleiben sitzen und schauen aufs Wasser und die beleuchteten Hochhäuser, bis uns der Bierdurst weiterruft. 2 Frischgezapfte gönnen wir uns, obwohl wir die Preise als frech empfinden (ein Dosenbier für $5?). Wir bummeln durch die Souvenirshops zurück und beschließen den Rückzug ins Hotel. Auf dem Hinweg haben wir einen Walgreens und eine Liquor Store entdeckt, dort wollen wir uns noch mit den nötigsten Grundnahrungsmitteln eindecken. Und danach geht es in Hotel, Reisebericht schreiben. Mit dem Internet ist es auch nicht so einfach, Swissotel möchte $10 pro Tag dafür. Aber das Problem löse ich schon. Mit Fertigstellung des Berichts ist auch schon 23:30 Uhr Ortszeit. Trotz der 2 Stunden Zeitverschiebung sind wir recht müde und morgen wollen wir ja viel laufen.....

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  • So, endlich mal wieder etwas mehr Bericht und Bilder....Chicago ist cool!



    Samstag, 25.08.2007


    Die 2 Stunden Zeitverschiebung machen sich bemerkbar. Ich wache um 9:30 Uhr auf und lasse Stefan schlafen. Bis 11:00 Uhr - wir sind ja nicht zum Spaß hier. Heute morgen hat es geregnet, als wir aber um 12:00 Uhr das Hotel verlassen scheint schon die Sonne. Wir wollen uns Chicagos Magnificent Mile ansehen. Die ist von unserem Hotel aus gesehen um die Ecke und beginnt mit dem Wrigley Building und dem Gebäude der Chicago Tribune.





    Sehr schönes Gebäude mit einer netten Geschichte - die gebe ich hier aber nicht wieder. Die Tür





    macht neugierig auf den Innenraum. Gerne dürfen wir hier fotografieren.





    Gleich nebenan steht das Hotel Intercontinental, erkennbar an der Zwiebel auf dem Dach. Leider aufgrund der umliegenden Gebäude schwer zu fotografieren. Auch hier betreten wir das Gebäude - viel zu sehen gibt es aber im öffentlich zugänglichen Bereich nicht. Dafür aber einen Starbucks und somit erst mal Kaffeepause.
    Weiter geht es an diversen Geschäften vorbei, die wir alle nicht besuchen (immer das Übergepäck im Hinterkopf ). Die Straße ist richtig voll mit Menschen und dennoch: Alles mit mehr Ruhe und Gelassenheit als in NYC. Wir kommen zum Water Tower und der Pump Station, die einzigen Gebäude in der Ecke, die den großen Brand von 1871 überstanden haben.





    Leider finden wir keine Möglichkeit in eines der beiden Gebäude zu gelangen. In unmittelbarer Nachbarschaft des Water Towers steht auch der John Hancock Tower, im Volksmund "Big John" genannt.






    Den Besuch verschieben wir auf den Rückweg und laufen weiter. Wir gelangen an das erste Luxushotel Chicagos nach dem großen Brand, das Drake Hotel.






    Neugierig betreten wir auch dieses Gebäude und sind beeindruckt. Fotografieren in Hotels ist für mich irgendwie eine peinliche Angelegenheit, aber einen Schnappschuss aus der Hand gibt es.





    Den sehr schönen Tearoom konnte ich leider nicht festhalten. Dafür entdecken wir einen kleinen Laden im Hotel, dessen Schaufenster uns wirklich fasziniert:






    Alle hier gezeigten Arbeiten funktionieren richtig. Die Bumper Cars fahren langsam und stoßen aneinander, das Riesenrad dreht sich und alles blinkt verhalten. Sehr hübsch und tolle Arbeit.
    Wir verlassen das Drake Hotel und laufen Richtung Michigan Lake. Eine Unterführung bringt uns unter dem Küsten Highway durch und als wir auf der anderen Seite rauskommen sind wir platt. Ein Strand! Direkt neben der Innenstadt (okay, die Stadt endet hier auch mit dem See).





    Wir haben unsere Badesachen natürlich nicht dabei, warm genug wäre es auf jeden Fall. Der See ist so groß, hier gibt es sogar richtige Wellen. Eine schöne Atmosphäre mit den ganzen Booten draußen. Wir genießen die Aussicht einige Minuten auf einer schattigen Bank und drehen wieder um und laufen zurück zu Big John. Erst mal ein Bild von unten - um die Höhe auch darzustellen





    Eigentlich ist es um knapp 15:00 noch zu früh am Tag für die richtig guten Fotos vom John Hancock Center, wir stellen uns dennoch in die Schlange zum Observation Deck. Große Werbung mit "spüre den Wind in den Haaren im 94. Stock" und "das einzige Freiluft Deck Chicagos" wird hier gemacht. Das Vorrücken der Schlange dauert knapp 15 Minuten und der Eintritt kostet $10.25 (plus tax). Nochmal 10 Minuten vor dem Aufzug, dann geht in es in Amerikas Rekordaufzug nach oben. 40 Sekunden für über 300 Meter macht knapp 32km/h. Wir spüren hiervon nichts, die Aufzugsfahrt im Top of the Rocks ist deutlich spannender. Oben angekommen sind wir recht enttäuscht. Der Ausblick ist zwar fantastisch, das Freiluftdeck bezieht sich auf einen schmalen vielleicht 15 Meter langen Gang, der aber mit einer Art Fliegengitter abgesichert ist. Vom Wind ist hier nichts zu spüren. Die restliche Aussicht auf die Stadt genießt man durch Scheiben, die leider voller Fingerabdrücke sind. Dennoch gelingen einige vernünftige Bilder. Der Blick nach Norden, unten der Oak Street Beach, den wir vorher besucht haben.






    Dann der Blick nach Süden, leider bewölkt und sehr diesig





    Der Blick nach Westen ist nicht sehr aufregend und misslingt auch fototechnisch. Aber ich fange noch den Blick auf das Navy Pier im Osten ein






    Nach knapp einer Stunde verlassen wir Big John wieder. Mal sehen was der Sears Tower später bietet. Wir verlassen die Michigan Ave und laufen zum Hard Rock Cafe in der East Ontario, eine Querstraße. Auch hier "müssen" wir wieder Mitbringsel shoppen. Wir kehren zurück zur Magnificent Mile und laufen Richtung Hotel, in dem wir gegen 18:00 Uhr wieder eintreffen. Stefan holt den Wagen aus dem Parkhaus ($17 für 24 Stunden) und parkt ihn unter Brücke am Hotel, hier kostet das Parken von Samstag 18 Uhr bis Montag 7 Uhr nichts. Dann erholen wir uns 1-2 Stunden, bevor wir erneut in die Richtung losziehen. Die beleuchteten Gebäude interessieren uns. Wir werden nicht enttäuscht.





    Auf dem Weg zum Watertower nehmen wir unser Abendessen in Form eines Jack Daniels Flat Iron Steak in TGI Friday's ein, den wir morgens auf unserer Tour entdeckt haben. Hier bedient uns Tiffany, die uns gleich nachdem sie uns als "Germans" identifiziert hat begeistert mitteilt, dass sie in 3 Wochen nach Munich zum Oktoberfest fliegt und schon ganz gespannt ist. Sie hat dort Freunde, die sie eingeladen haben und ihr Deutschland zeigen wollen. Nach dem sehr leckeren Essen bieten wir ihr 5 Euro anstatt der $5 Trinkgeld an, was sie begeistert annimmt. Wir erklären ihr noch, das Munich nicht gleich Deutschland ist und sie antwortet sie wisse das, es ist wie Texas in den USA . Wir geben ihr noch eine Mailadresse und bitten sie, sich nach Rückkehr zu melden und ihre Eindrücke zu schildern. Wir sind gespannt (leider hat sie sich nie gemeldet).
    Weiter geht es, nun gut gesättigt. Auch der Watertower ist nachts sehenswert





    Da wir nun schon am knipsen sind wollen wir auch das Navy Pier nochmal mit der richtigen Kamera zu besuchen. Als wir dort ankommen ist die Hölle los. Kurze Zeit später wissen wir auch warum: Um 22:15 Uhr beginnt ein Feuerwerk vom südlich gelegenen Pier. Dazu die passende Musik. Sehr schön. Die Menge verläuft sich nach dem Feuerwerk recht schnell und ich versuche mich nochmal an einem Skyline Foto - die Gelegenheit ist günstig, die Schiffe sind alle noch draußen und laufen erst langsam wieder ein.






    Wir laufen den Pier diesmal auch nicht ganz durch. Bei Billy Goat ordern wir 2 Frischgezapfte. Anschließend gehen wir hoch auf das Deck zum Riesenrad. Fahren wollen wir nicht ($6 pro Person), aufgrund des Feuerwerks müsste man auch anstehen. Ich hoffe auch ein Foto mit Riesenrad und Skyline dahinter - das ist von hier aber nicht zu machen. Dazu muss man wohl aufs Wasser. Ein nettes Foto gelingt mir dennoch





    Dann kehren wir ins Hotel zurück, wo wir um 0:00 Uhr eintreffen und uns bald ins Bett legen. Mit dem Nascar Race in ESPN schlafen wir ein.

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  • Sonntag, 26.08.2007


    2/3 unseres Urlaubs sind mit dem heutigen Tag um. Die Zeit fliegt im Urlaub immer, unglaublich. Wir verlassen unser Hotelzimmer heute um 11:00 Uhr. Ursprünglich wollten wir heute einen Tagesausflug zum Indiana Sand Dunes State Park machen, werfen den Plan aber um. Wir wollen den Sonntag für die Besichtigung des "Downtown Core & Loop" Bereichs nutzen. Durch den Sonntag herrscht hier sicherlich deutlich mehr Ruhe. Das Risiko nicht alle Gebäude betreten zu können nehmen wir in Kauf. Alle Kunst- und Museumsliebhaber können hier aufhören zu lesen, denn der Wettergott ist uns wohlgesonnen, strahlend blauer Himmel und die Temperatur steigt im Laufe des Tages auf 26°C. Somit ist für uns die Architektur vorrangig vor allen Museen. Wir starten unseren Fußmarsch den Wacker Drive entlang. Das erste sehenswerte Gebäude ist 35 East Wacker Drive. Das Gebäude wird auch Zuckerbäckerei genannt, weil die Kuppel angeblich einer Geburtstagstorte ähnelt. Abgesehen von der Fassade hat hier Chicagos berühmtester Gangster während der Prohibition seinen Stratosphere Club betrieben.




    Auf dem weiteren Weg am Chicago River lang können wir schon mal einen Blick in die Querstraße werfen. Der Loop und im Hintergrund ganz am Ende der Straße das Chicago Board of Trade sind schon zu erkennen.




    Am Wacker Drive folgen nun einige modernere Gebäude, das nächste zeigenswerte steht aber auf der anderen Seite des Chicago River. Der 1930 gebaute Merchandise Mart gilt bis heute mit 390000 Quadratmetern Bürofläche als größtes privates Bürogebäude der Welt.




    Mit der Biegung des Flusses kehren wir über die Randolph Street (Parallelstraße zum Wacker Drive) gerade wieder zurück. Allerdings laufen wir diesmal unter dem Loop.




    Spätestens der Schritt auf die Straße lässt ein "das kenne ich aus dem Film" Gefühl aufkommen. Mich persönlich erinnert der Loop immer an die Blues Brothers.




    Wir erblicken unseren ersten Dunkin' Donuts in diesem Urlaub und beschließen spontan ein gesundes Frühstück mit vielen Vitaminen einzunehmen.




    Gesättigt marschieren wir weiter. Ich kann nicht alle Gebäude hier aufzählen, die wir sehen. So können wir das runde James R. Thompson Center nicht von innen betrachten, weil es Sonntags geschlossen ist. Dazu wird in Chicago extrem viel gebaut und renoviert. Sehr viele Gebäude sind eingerüstet, zumindest aber der Eingangsbereich ist bei vielen mit einer Durchführung für die Fußgänger verkleidet. Wir werfen einen Blick in das auf dem Weg liegende Oriental Theatre, das ist innen sehr sehenswert.
    An einer Querstraße zur Randolph Street finden wir das Wahrzeichen Chicagos, das Chicago Theater. Das älteste noch stehende Theater in Chicago sollte eigentlich 1980 abgerissen werden und wurde dann doch gerettet und renoviert. Der 6. Stockwerke hohe Schriftzug ist heute Wahrzeichen der Stadt.




    Gerne würden wir es auch von innen sehen, leider ist aber nur der Vorraum mit der Kassenzone offen. Der nette Kassierer möchte uns auch nicht für ein Foto die Türen in die Vorhalle öffnen, schade. Gut gefällt uns aber das alte (nicht mehr genutzte) Kassenhäuschen.




    Jetzt laufen wir die State Street in Richtung Süden weiter und kommen zum Marshall Field's Building, in dem sich heute Macy's befindet. Hier ist Sonntag zum Glück offen, innen ist das Gebäude sehr sehenswert. Das Gebäude selbst wurde 1907 als Kaufhaus eröffnet und galt mit 124400 qm Verkaufsfläche (auch im Keller -neu in der USA), 12 Eingängen und 50 Aufzügen als das größte Kaufhaus der Welt. Der Fotos vom Inneren des Gebäudes lassen die Pracht noch erahnen, selbst heute beeindrucken vor allem die tragenden Säulen noch




    Besonders spektakulär ist auch das angeblich größte Glasmosaik im südlichen Atrium. Hier wurden 1,6 Millionen Glasstücke von 50 Handwerkern unter Aufsicht von Louis Comfort Tiffany 18 Monate lange gesetzt.




    Indem man exakt den Südatriumausgang nimmt, sieht man auf der anderen Seite der State Street das Reliance Building - leider durch einen Kran völlig zugestellt.
    Ebenso ist die wunderbar gearbeitet Metallfassade am Eingang der Carson Pirie Scott and Company durch eine Fußgänger"unterführung" kaum sichtbar.
    So biegen wir in die Adams Street ein, an deren Ende der Sears Tower steht. Vorher machen wir jedoch noch Stopp am Marquette Building. Die hier verbauten großen horizontalen Fenster werden heute als Chicago-Fenster bezeichnet.




    Das Marquette Building gehört zu einem der wenigen noch vorhandenen Gebäude mit eben diesen Fenstern. Aber auch im Inneren, in der zweistöckigen Lobby ist das Gebäude interessant. Über den Fahrstuhltüren finden sich Büsten berühmter Häuptlinge und Forscher und die Glas- und Perlmuttmosaiken stellen die Erkundung von Illinois dar.




    Und weiter tragen uns unsere Füße zur Rookery. Die dunkelrote Ziegelsteinfassade hebt sich toll von der anderen Gebäuden ab, leider steht ein grosser Truckanhänger direkt vor dem Hauptportal und das ist zu unserem Leidwesen abgeschlossen. Die Ursache für den Truck finden wir in der nächsten Seitenstraße: Hier wird ein Film gedreht. Das passt zu den Hubschraubern und Straßensperren im Umkreis von 2 Blocks um einen halben Rohbau. Das haben wir in den vergangenen zwei Abenden schon erlebt und gerätselt. Natürlich werden Kameras hier nicht gerne gesehen




    Während wir aber weiter zum Sears Tower laufen, kommt das Team in Bewegung.




    Leider konnten wir auch keine bekannten Schauspieler sichten. Später, bei der Rückkehr fallen uns aber noch viele weitere technische Ausrüstungen für Filmaufnahmen auf. Also weiter zum Sears Tower und dem Skydeck. Es ist ca. 15:30 Uhr als wir den Eingang erreichen. Eigentlich wollte wir die Abenddämmerung für den Aufstieg nutzen, entscheiden uns bei dem klaren Tag aber doch für "sofort". Die Wartezeit ist extrem erträglich, wir sind nach 15 Minuten inkl. dem 5 Minuten Film über die Geschichte des Turms oben. Der Eintritt ist mit $12,95 etwas teurer als im John Hancock Tower, wir würden den Ausblick von hier (dem höchsten Gebäude Nordamerikas) aber eher empfehlen. Die Aussicht ist in alle Richtungen einfach fantastisch.










    Hier ist allerdings auch deutlich mehr los als im Big John. Dafür sind Scheiben besser vor Fingerabdrücken geschützt, das freut den Fotografen. Im Inneren sind die Wände mit einer Art Ausstellung über Chicago verkleidet. Die Tafeln zeigen Geschichte, berühmte Persönlichkeiten der Stadt, die verschiedenen Sportclubs....einfach ein sehr interessanter Ausflug hier über die Dächer der Stadt. Wir verlassen den Sears Tower und laufen die Jackson in Richtung Grant Park. Erwähnenswert ist noch das auf dem Weg liegende Monadock Building, das bis heute höchste gemauerte Gebäude mit 12 Stockwerken.




    Die unteren tragenden Mauern sind 2 Meter dick. Leider ist auch hier die Begehung am Sonntag nicht möglich. Wir lassen das Fine Arts Building rechts liegen und laufen über eine Brücke zum Park. Die Brücke bietet nochmal einen schönen Überblick




    mit dem Chrysler Building nachempfunden Prudential Two Tower am Ende. Dann stehen wir endlich vor Al Bundy....äh, wollte sagen der Buckingham Fountain




    Nun, erreicht ja fast die Höhe von Old Faithful, ist aber konstanter. Durchaus beeindruckende Wasserspiele. Wir durchqueren den Park und gelangen in eine Art Markt und kommen an einer Bühne vorbei - hier wird Livemusik gespielt. Es ist das jährliche Latinofestival und wir verstehen hier fast kaum ein Wort.




    Wir beenden die Tour mit einer Fahrt mit der Orange Line rund um den Loop. Ist absolut ein Erlebnis, ich empfehle die Fahrt aber vor dem Ablaufen der Umgebung und die Fahrt ist an Werktagen mit Blick in die belebten Büros sicher auch interessanter. Die Schienenkonstruktion erscheint allerdings nicht immer sehr vertrauenswürdig und an Fotos ist bei den verkratzten und verschmutzten Fenstern nicht zu denken. Mit dem Lauf zurück zum Wacker Drive melden unsere Füße Feierabend an. So kehren wir dann auf Bier & Burger ein und sind um 20:30 Uhr im Hotel. Der Reisebericht muss heute fertig werden, morgen wollen wir früh raus und die Indiana Sand Dunes sehen. Alles in allem ein toller Tag in einer wirklich begeisternden Stadt.

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  • Montag, 27.08.2007


    Es gibt heute einfach nicht viel zu berichten. Um 6:00 Uhr klingelt der Wecker, der Wagen muss um 07:00 Uhr vom kostenlosen Parkplatz unter der Brücke verschwinden. Passt ganz gut, wir wollen ca. 80km um die Südspitze des Michigan Lake herum, über den Michigan Lake Circle zum Indiana Sand Dunes State Park. Wir verzichten aufs Frühstück und die Interstates und fahren so nah am See wie möglich. Bis zu den Vorstädten von Chicago sieht man auch noch etwas vom See, dann weisen die Gebäude auf die ärmeren Bevölkerungsschichten hin und das ganze geht in Industrieanlagen über, die sich bis zum Beginn der Sand Dunes Umgebung ziehen. Also nicht wirklich sehenswert. Bevor wir uns auf den Dunes Trail stürzen, müssen wir frühstücken. Das erledigen wir in Portage, ein kleiner und sauberer Ort, typisch amerkanisch. Große ordentliche Hauptstraße und viele kleine Läden am Rande. Ich finde einen Starbucks, Stefan zieht Dunkin' Donuts vor. Wir futtern gemütlich am Auto mitten auf dem Parkplatz. Dann geht es zum State Park. $10 Eintritt sind nicht gerade wenig, hoffentlich lohnt das. Wir werden ja auch den Beach nicht nutzen.... Wir entscheiden uns für den moderate eingestuften Trail Nummer 8, den können wir bei Bedarf verlängern oder verkürzen. Wir parken am Nature Center, schauen uns das kurz an und laufen los.....IN DEN WALD!




    Das wäre ja nicht so schlimm, wenn es ein paar Schritte wären. Aber nach 20 Minuten nervt es ein wenig. Dafür müssen wir nicht hierher fahren, das haben wir in Germany zu genüge. Und da dürfen wir sogar vom Pfad abweichen. Die Mücken und die feuchte Wärme kommen noch dazu....Irgendwann geht es steil bergauf und siehe da, wir erklimmen eine Sanddüne! Die Aussicht ist nicht schlecht




    und hinter uns liegt der Wald, durch den wir kamen




    laut Karte müssen wir jetzt wieder zurück in den Wald - wir folgen aber lieber den vielen Fußspuren zum Strand. Auch hier sind wir enttäuscht. Tolles Naturschutzgebiet - mit fetten Kraftwerken rechts und links






    von den Dünen ist nicht mehr als hier auf den beiden Fotos gezeigt zu sehen. Nein, das gefällt uns wirklich nicht, raus hier. Der ehemals blaue Himmel am Morgen hat sich langsam zugezogen, wir sind für die fehlende Sonne im Moment nicht undankbar. Wir laufen am Strand ein ganzes Stück zurück und stoßen auf einen anderen Trail, der uns zurückführt. Völlig durchgeschwitzt und mit viel Sand in den Schuhen kommen wir am Auto an und sind echt angesäuert. Dafür $10 - das ist es nicht wert. Wir stellen mit Blick auf die Karte fest, das wir nur knapp 15 Meilen von Michigan entfernt sind - na, dann nehmen wir den Bundesstaat doch in die Liste der betretenen mit auf. Die Fahrt dorthin bietet nichts Besonderes (doch: Ein Outlet Center in Michigan City ).
    Auf dem Rückweg treiben uns Hunger und Durst zurück nach Portage, wo wir unseren Mittagssnack bei KFC genießen. Nach 2 Wochen Urlaub das erste Mal richtige Hähnchenteile - und lecker gemacht. Auf dem Weg aus Portage gelingt mir dann noch ein Schnappschuss, der zeigt wie teuer manche namhaften Ketten inzwischen sind




    Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder in unserem Hotel, die Rückfahrt haben wir dann doch via Interstate erledigt. Der Verkehr war übrigens sowohl morgens stadtauswärts über den Lake Shore Drive als auch bei der Rückkehr über den Chicago Skyway absolut in Ordnung. Wir machen Pause bis um 17:00 Uhr und gehen Richtung Navy Pier. Wir wollen Boot fahren. Nachdem wir uns mit den Angeboten auseinandergesetzt haben, entscheiden wir uns für eine Fahrt auf dem Michigan See. Der Architektur River Cruise kann uns nicht so viel Neues zu gestern bieten, wie die Routen zeigen. Fehlt nur noch die Auswahl zwischen Standard-Touri-Boot, Speedboot oder Viermast-Segelboot. Auch wenn es mit $27 kein Schnäppchen ist: Die Fahrt dauert 90 Minuten und bedeutet Atmosphäre und Ruhe. Dazu ist der Start um 19:00 Uhr angesetzt, da lacht das Fotografenherz. Wir entscheiden uns also hierfür:




    Das Schiff fährt mit 4 Mann und 1 Frau Besatzung. Dazu kommen diesmal nicht ganz 20 Personen als Passagiere. Der Hafen wird mit Maschinenkraft verlassen, dann wird mit Hilfe der Gäste Segel gesetzt. Ich lasse jetzt nur noch Bilder sprechen.....es war traumhaft und ist absolut empfehlenswert. Wir sind um 20:30 wieder zurück und damit endet auch der Bericht von heute. Wir wollen morgen wieder recht früh raus....










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  • Dienstag, 28.08.2007


    Mein Gott kann der Schnarchen! Normalerweise reicht mal ein kurzes Husten und der Kollege ist solange ruhig, dass ich wieder einschlafen kann....nach 30 Minuten gebe ich auf und gehe Duschen. Es ist 06:45 Uhr. Nicht tragisch, wir wollen in die Miller Brewery zur Tour nach Milwaukee. Das sind knappe 90 Meilen oder 2 Stunden Fahrt. Leider hat mein Vorschlag Adler Planetarium und Soldier Field zu besichtigen verloren. Soldier Field wollen wir aber noch bei Rückkehr machen.
    Entsprechend machen wir uns auf den Weg und fügen noch einen Bundesstaat zu unserer Liste hinzu - Wisconsin. Damit ist Milwaukee auch der nördlichste von uns besuchte Punkt der USA. Der Verkehr in unsere Richtung ist in Ordnung, wir sind um 10:45 Uhr im Miller Valley




    Im Visitor Center und Shop erhalten wir Karten für die Freetour, die um 11:00 Uhr beginnt. Die Tour startet mit einen 10 Minuten Video über die Historie und ein wenig Eigenwerbung, dann führt uns der Guide in die südliche Packhalle. Hier werden Dosen und Flaschen abgefüllt und verpackt. Leider arbeitet gerade mal die Dosenmaschine und selbst die bleibt mit einem Fehler während der Tour stehen




    Der Guide bewirft uns mit Zahlen, wie viele Dosen und Flaschen hier am Tag befüllt werden und das es auch noch ein 2. solches Gebäude gibt. Dann geht es direkt weiter ins Lager.
    Hier bekommen wir werbewirksam die verschiedenen Marken von Miller erklärt, wie viel hier gelagert werden kann und das jeden Morgen 250 LKW 8 Bundesstaaten beliefern.




    Okay, nicht ungeduldig werden - es kann nur besser kommen. Jetzt geht es ins Brauhaus. Hitze bis 100°F, es müffelt etwas und die Luft ist sehr feucht. Dazu steigen wir 54 Stufen nach oben....um 6 Braukessel und Behälter zu sehen. Jede Tafel im Visitor Center erklärt mehr vom Brauprozess als dies hier




    Und dann ist die Tour zu Ende. Noch ein Spaziergang in den Beergarden, dort gibt es Miller umsonst und ein paar Brezeln dazu. Wir "genießen" einen Becher und zerreißen die Tour in der Bewertung. Am besten kommt die Frage: Wie viel Eintritt währen Sie bereit für die Tour zu zahlen....
    Gut, wir sind von der Jack Daniels Führung aus 2001 extrem verwöhnt - aber das war wirklich Schrott. Shit, der Weg war umsonst und die Zeit zu schade. Aber okay, wir haben auf unserer bisherigen Reise soviel Positives mitnehmen dürfen und das Wetter ist auch schon wieder traumhaft. Also machen wir uns auf den Rückweg. Milwaukee selbst hat laut Reiseführer nicht so viel zu bieten.
    Auf dem Hinweg haben wir am Highway einen Autohändler gesehen, der Oldtimer verkauft. Hier müssen wir halten und gucken. Die Preise sind nicht mal unverschämt und ich habe schnell ein paar Fotos geknipst.








    Wir fahren weiter Richtung die Chicago und stoppen ein letztes Mal in der Outlet auf dem Weg. Da wir sowieso Übergewicht für einen Koffer zahlen müssen, füllen wir die letzten Ecken noch richtig. Und dann - ich freue mich schon auf Soldier Field - stehen wir im megafetten Stau. Der Rückweg dauert bis in die Innereien von Chicago schon 4 Stunden. Um 19:00 Uhr halten wir und Essen - alle Pläne sind hinüber. Wir kommen um 20:30 Uhr im Hotel an und beschließen, die Koffer reisefertig zu packen. Morgen geht es nach New York City und wir wollen um 07:00 Uhr hier los.
    Fazit: Leider ein verschenkter Tag. Den hätten wir lieber mit der Interconti Tour, dem Planetarium und Soldier Field verbracht. Aber: Man braucht ja Gründe zum Wiederkommen oder: Man soll sich ja auch noch was für später aufheben!

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  • Mittwoch, 29.08.2007


    Ein Reisetag. Wir kommen der Heimat wieder ein Stück näher. Die letzte Etappe lautet New York City. Die letzte Etappen sehen wir irgendwie immer mit einem lachenden Auge (wir sind bald wieder zu Hause) und einem weinenden Auge (der Urlaub ist zu Ende). Der bringt nicht viel was zu berichten wäre.
    Aufstehen um 06:00 Uhr, sich langsam zu O'Hare durchstauen, $50 Übergepäck abdrücken und mit United nach Newark fliegen. Der Flug selbst dauert knapp 2 Stunden. Am Airport warten wir dann 30 Minuten auf unser reserviertes SuperShuttle nach Manhattan. Wir steigen als letztes ein und die Fahrt geht durch den Lincoln Tunnel in die Innenstadt. Neben mir Shuttle sitzt ein junger Deutscher, gerade aus Köln gekommen. Er macht Praktikum bei DaimlerChrylser (ja, so hieß die Firma 2007 noch :D ) in Detroit und vorher ein Seminar in New York City. Eine solche Möglichkeit hätte ich auch gerne mal gehabt. In der Innenstadt geraten dann unser Shuttle und eine Limo leicht einander. Der Limofahrer ist im Unrecht, besteht aber auf Police und wir müssen warten. Na toll. Zwischen 16:30 und 17:00 sind wir dann in unserem Hotel UN Millenium Plaza direkt gegenüber vom UN Gebäude. Recht früh für $169 pro Nacht gebucht ist das absolut in Ordnung. Zumindest die Lobby beeindruckt schwer. Das Zimmer ist grösser als der Durchschnitt ansonsten aber eher typisch funktionell. Die Aussicht aus dem 30. Stock auf das Empire State Building ist schön! Wir packen kurz aus, dann treibt uns der Hunger in die Straßen von NYC. Wir haben nichts richtiges gefrühstückt und auch kein Mittagessen genossen. Wir lassen uns bis Midtown Times Square / Broadway treiben und staunen über die Veränderungen seit unserem letzten Besuch. Wir kehren in der 54th / 8 Ave in unser "Stammlokal" bei Dillons ein und genießen zwei Bier (und 2 Amerikaner, die Deutschland mögen). Die Kamera habe ich heute erst gar nicht mitgenommen, also gibt es auch keine Bilder...

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  • Donnerstag, 30.08.2007


    Mein Arbeitstag. Ich habe zugesagt, einen Tag hier in unserer Repräsentanz zu verbringen und die Kollegen IT technisch zu unterstützen. So stehe ich um 8:00 Uhr auf.
    Die Straßen erscheinen mir gar nicht so voll wie letztes Jahr, wo sich an der roten Fußgängerampel 2 Wände gegenüberstanden. Ursache ist wohl, dass am Montag Labor Day ist und viele New Yorker das Wochenenden zum Urlaub nutzen und die Stadt verlassen. Da es im Hotel überhaupt keine Möglichkeit zum Kaffee gab, hole ich mir noch einen großen Pott bei Starbucks und laufe gegen 9:00 Uhr in unserem Büro ein. Das Büro liegt 42nd/5th und der Büroleiter hat eine schöne Sicht auf die 5th Avenue. Den Tag verbringe ich mit Arbeiten und natürlich viel Reden. News aus Frankfurt sind hier auch immer willkommen. Gegen 12:00 Uhr nehmen wir unser Mittagessen im Keller des Empire State Buildings. Hier residiert Heartland Brewery. Das Bier, das Essen und die Umgebung sind gut, die Preise für New York aber noch nicht unverschämt. Wir zahlen zu dritt für 3 Bier und diverse Mahlzeiten $75. Zurück im Büro wird bis knapp 16:00 Uhr weitergearbeitet, dann ist für mich Schluss. Ich gehe erst mal zurück ins Hotel. Das Wetter ist recht warm & schwül. Stefan ist schon im Zimmer, er ist durch die Stadt gebummelt und hat Jeans gesucht. Ich haue mich aufs Bett und erhole mich, Stefan geht zum Pool! Anschließend zieht es uns wieder Richtung Times Square / Broadway. Wir wollen ins Ambassador Theater in der 49th. Unterwegs werden wir nur vom neuen M&M Store am Times Square aufgehalten, den in Las Vegas finden wir schöner.


    Wir biegen um die Ecke und unser Ziel kommt in Sicht




    beinahe hätten wir sogar den Anfang verpasst. Ich war felsenfest der Meinung, Beginn sei um 20:30. Alle Besucher sind aber schon im Theater, als wir um 20:05 Platz nehmen. Und um 20:10 Uhr geht es dann los....Fotos machen im Theater ist leider "forbidden by law". Nun ja, ganz kann ich es dann für Album doch nicht lassen. Wird aber auch nicht so toll, wenn es verdeckt aus dem Handgelenk kommt.




    Was uns gut gefällt ist die Platzierung des Orchesters. Man sieht sie während der ganzen Show und die Dirigentin wird hin- und wieder mit einbezogen. Die Geschichte hierzu müsst ihr nachlesen. Die Show war sehr schön, mit viel Witz und Erotik. Keine Bühnenbauten oder ähnliches, das Equipment beschränkte sich im wesentlichen auf Stühle. Gegen 22:30 Uhr ist das Theater aus und wir trinken gegenüber noch ein Bier ($3 Theater Happy Hour 22pm until close). Durch die großen Glasscheiben betrachten wir die Fußgänger, was uns immer wieder eine Heidenspaß bereitet. Um 0:00 wirft man uns raus und wir gehen ins Hotel. Um 01:30 liegen wir dann im Bett.

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