Forces of nature (NV-UT-ID-WY-MT) + Windy Town & Big Apple (reloaded)

  • Denkt ihr das ist mit einer achtjährigen zu schaffen? Der Arches steht dieses Jahr auf dem Plan...ist bei mir schon solange her.

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  • Denkt ihr das ist mit einer achtjährigen zu schaffen? Der Arches steht dieses Jahr auf dem Plan...ist bei mir schon solange her.



    Ich habe zwar keine Kinder, aber da oben habe ich schon viele gesehen.
    Muss ja nicht gerade in der Mittagszeit sein, immer schön langsam, ich denke, das müßte gehen.

  • Wir waren dieses Jahr mit unserer 8jährigen Enkelin im August am Delicate Arch. Langsam, mit viel trinken und einigen Pausen ging es sehr gut und es hat ihr sehr gut gefallen. Unterwegs wurde gleich noch der Junior Ranger gemacht.


    Okay, danke... mal sehen, vielleicht auch wieder abends, wenn es kühler ist - und mit Taschenlampe für den Rückweg :)

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  • Freitag, 17.08.2007


    Unglaublich aber wahr - um 04:30 Uhr ist die Schlafenszeit vorbei. Husch, husch aus dem Körbchen! Binnen 60 Minuten sind wir geduscht, haben den Wagen beladen und dank der japanischen Reisegruppe auch ein kleines frühes Frühstück im Motel hinter uns. Wir checken aus ($315 für 3 Nächte). La Quinta war zwar sauber und auch in Ordnung, man findet sicher aber adäquates für weniger Geld. Der von uns nicht genutzte Pool ist klein, liegt zwar nicht an der Straße, aber das Wasser ist auch ohne Gäste extrem trüb. Um 05:30 Uhr verlassen wir Moab bei bewölktem Himmel - wir hoffen dennoch auf einen Sonnenaufgang am Mesa Arch. Dort kommen wir dann knapp 38 Meilen später um 06:10 Uhr an und hechten den Trail zum Arch. Hier finden sich gerade mal 3 weitere Fotografen und der Himmel ist "awful". Eine morgendliches Glühen des Mesa Arch ist nicht drin





    Die beiden amerikanischen Fotografen geben die Hoffnung nicht auf "It'll come!"und überzeugen das französische Pärchen. Uns nicht. Ich hoffe auf schöneres Licht am Grand View Point und wir verlassen den Mesa Arch. Im Weggehen bekommen wir noch die Verwunderung der beiden Amerikaner über die Menge der Europäer in den Parks (I saw hundreds of Germans yesterday ) mit....


    Am Grand View Point werden wir nicht enttäuscht. Die Sonne bestrahlt Needles in der Ferne und durchbricht strahlenweise die Wolkendecke über den Canyons.









    Hier lässt sich der Sonnenaufgang genießen, einfach ein grandioser Blick und ein schöner Abschied von hier. Wir starten um 08:00 Uhr auf unser 500 Meilen Strecke nach Idaho Falls, immer Richtung Yellowstone. Die Fahrt verläuft ruhig und am Anfang auch langweilig. Hinter Green River fahren wir auf den HW 6 nach Norden und Stefan schafft es, ca. 2 Stunden auf dem Beifahrersitz zu pennen. Unseren 1. Stopp zum Tanken und für frischen Kaffee machen wir in Price - hier in der Ecke sind die Minenarbeiter verschüttet. Man liest es auf den Autos und an den Kirchen, die Menge der geparkten Übertragungswagen ist gigantisch. Weiter geht es bergauf und bergab bei leicht bedecktem Himmel und 95°F Richtung Salt Lake City. War die Fahrt bisher ruhig und idyllisch, so ändert sich das mit dem Auffahren auf die I-15 schlagartig. Was für ein Verkehr hier bei der Großstadt. In Orem machen wir einen Stopp zum Mittagessen und Getränke fassen. Weiter in Richtung Salt Lake City fahren wir die 600 South kurz ab, am Mormonen Tempel vorbei und halten kurz beim Hard Rock Cafe. Dort erwerben wir Mitbringsel und ziehen weiter Richtung Norden.
    Die I-15 ist nach Salt Lake City meilenweit einspurig aufgrund einer Baustelle, der Rückweg wird uns wohl über den HW 89 führen. Kurz vor Pocatello zeigen sich dann dunkle Wolken am Horizont und wir fahren in eine richtige Schlechtwetterzone. Als wir ankommen hat die Regenfront auch Idaho Falls fest im Griff. Wir suchen und finden gegen 18:00 Uhr nach 515 Meilen das reservierte Best Western für $89 pro Nacht. In Jackson hätten wir für ein drittklassiges Zimmer fast das Doppelte bezahlt.


    Hier gibt es wenigstens ein schnell und zuverlässig funktionierendes WLAN - das nutzen wir zum Fotos sortieren und das Schreiben der beiden Reiseberichte von gestern und heute. Unterbrochen wird das Tippen nur von einem Besuch in Jakers Steakhouse, welches auch Selbstgebrautes anbietet. Das Essen und das Bier sind uneingeschränkt empfehlenswert - aber auch nicht preisgünstig.


    Wir nehmen ein letztes Bier und morgen um 8:00 geht es weiter in Richtung Yellowstone. Leider sind die Wetteraussichten nicht so berauschend....

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  • So, nach der langen Fahrt kommen wir nun in den Yellowstone:


    Samstag, 18.08.2007


    Um 07.00 Uhr klingelt der Wecker heute. Ein Blick aufs Wetter verheißt eher einen durchwachsenen Tag. Um 8.30 Uhr verlassen wir unser Motel und finden zufällig einen neu eröffneten Starbucks. Nach dem wässrigen Motelkaffee genau das Richtige. Der Weg Richtung Jackson vermittelt uns Eindrücke von Idaho. Sehr ländlich, könnte teilweise auch Österreich oder Deutschland sein - nur die Nachbarn wohnen weiter weg. Und auf jeden Fall schöner als die I-15 gestern.






    Aufgrund von erwarteten Staus auf dem Weg nach Jackson fahren wir über Victor. Teilweise bewegen wir uns über der Wolkendecke, sehr schön und auch sonnig.
    Jackson selbst ist extrem voll, kein Wunder das wir hier kein Zimmer mehr bekommen haben. Wir fahren ohne Stopp weiter Richtung Norden durch den Grand Teton NP. Das sieht auch schön und idyllisch aus, erinnert aber - abgesehen von der ewigen Weite - auch an Europa.




    Der Park steht auch nicht im Fokus der Reise, wir wollen in den Yellowstone. Gegen 13:00 und knapp 10 Meilen vor dem Südeingang schließen wir dann unser Verdeck, es fängt an zu regnen. War die Temperatur vorher mit 73°F nicht sehr warm, fällt sie jetzt rapide und teilweise auch unter 60°F. Na prima, wir haben kurze Hosen und T-Shirts an....
    Im Yellowstone NP fahren wir zum ersten Visitor Center nach Grant Village. Wir verpassen aber nichts, den Weg wollen wir auch wieder zurückfahren. Im Visitor Center lernen wir alles über das große Feuer von 1988, bei dem 25% des Parks zerstört wurden. Genau diese Reste der Zerstörung sind immer noch überall an der Strecke sichtbar, obwohl das inzwischen fast 20 Jahre her ist. Einfach krass.


    Der Regen draußen hört auf. Naheliegend besuchen wir nun also zuerst den West Thumb. Wir sind schon vom kleinen Matschblubber am Parkplatz fasziniert und blicken dann über die heißen Thermalpools auf den großen See. Sehr schöne Aussichten. Selbstverständlich laufen wir die längeren Trails und betrachten uns die Pools genau. Beim Fotografieren stelle ich fest, dass der Polfilter zum eliminieren der Reflektionen der Wasseroberfläche die beste Investition des Jahres war. Ich habe aus allen Bildern mal den Bluebell Pool und den Seismograph Pool rausgesucht - könnte aber locker 10 weitere hier reinstellen






    Wir kehren zum Auto zurück und wollen eigentlich Richtung Old Faithful fahren. Nach 15 Minuten bemerken wir, dass der See immer noch auf der rechten Seite ist. Okay, da haben wir wohl geschlafen. Schnell wird umgeplant und wir besuchen den Mud Volcano. Der Teil des Parks ist zwar interessant, aber auf Fotos nicht sonderlich sehenswert. Kurz vor dem Parkplatz stoßen wir allerdings auf eine Herde Bisons. Die Viecher trotten einfach über die Straße und alles bleibt stehen




    Auf dem Weg nach Norden werfen wir noch einen Blick auf die eher unspektakulären Lower Falls des Yellowstone Rivers. Die Upper Falls haben wir nicht gefunden (und auch nicht viel gesucht). Der Flusslauf selbst, dem wir die ganze Zeit gefolgt sind, war insgesamt wesentlich interessanter. Die Uhr empfiehlt uns, nun Richtung Westen weiterzufahren, für den oberen Loop langt die Zeit nicht. Also fahren wir das Norris Geyser Basin an. Das empfiehlt ja jeder als Pflichtbesuch. Und hier erleben wir dann wirklich die "forces of nature"! Mit welcher Kraft der Steamboat Geysir das Wasser rausjagt, das Gurgeln der rauchenden Löcher in der Erde und dazu die rund um die Geysire abgestorbene Natur - das ist Kraft. Wir haben das Gefühl, hier könnte jederzeit "etwas Größeres" passieren. Auch hier knipse ich wieder ohne Unterlass. Leider lassen sich heiße Wasserfontänen im Wasserdampf vor bewölktem Himmel nicht sonderlich gut knipsen




    Wir laufen beide Trails in der gesamte Länge und auch hier begeistern wieder die Farben. Die Vielfalt macht sogar das fehlende Sonnenlicht vergessen.




    Gegen 18:15 Uhr sind wir wieder am Wagen und beschließen unser reserviertes Motel anzufahren. Nachdem wir auf dem Weg noch auf einen Kojoten und eine Herde äsender Hirschkühe getroffen sind, erreichen wir um 19.00 Uhr das City Center Motel in West Yellowstone. Wir beziehen Zimmer Nr. 1 - groß und auch sauber. Für $90 pro Nacht am Wochenende absolut okay. Auch die Dame an der Rezeption ist sehr freundlich und es gibt ein Willkommenspaket auf dem Bett. Alles sehr persönlich. Wir schaffen unsere Koffer ins Zimmer und trinken ein Bier. Anschließend bummeln wir die Hauptstraße ein wenig auf und ab, kaufen Postkarten und Magnete. Die Stadt ist voll, alles voller Menschen. Und die Motels zeigen alle "no vacancy". Wir essen anschließend noch im Canyon Street Grill. Die Inneneinrichtung aus den 50ties ist hübsch, der Kellner sehr freundlich - nur das Essen ist mittelmäßig. Wir verlassen den Laden gegen 22:15 Uhr und stellen fest, dass in West Yellowstone eigentlich alles um 22:00 Uhr schließt. Ist aber nicht weiter tragisch, uns bleibt das Motel mit dem Bier in der Kühlbox und der Reisebericht wartet ja auch noch....

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  • Da würde ich auch gern mal wieder hin - paßt aber nie so wirklich in die Routen :(

    Das stimmt wohl leider. Deswegen sind wir ja auch einen Tag von Moab dorthin geprügelt...

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  • Sonntag, 19.08.2007


    Um 07.00 Uhr wache ich ohne Wecker auf und springe unter die Brause. Eine halbe Stunde später ist auch Stefan wach und um 08.30 Uhr sitzen wir im Old Town beim Frühstück. 2 Hot Cakes mit Syrup - das stopft. Früher habe ich ohne zu zögern 3 davon gefuttert. Stefan vergnügt sich mit Rührei und Speck und um 09.00 Uhr fahren wir erneut in den Yellowstone ein, diesmal Richtung Norden. Das Wetter ist mit 58°F noch kühl, aber sonst nahezu perfekt. Sonne und blauer Himmel. Erstes Ziel ist der Roaring Mountain, hier qualmt der Berg aus vielen Löchern





    Wieder fasziniert die Landschaft mit den rauchenden Ecken, den klaren Flüssen, mit jungen und kleinen Nadelbäumen, kahlen Stämmen die einem Wildfire zum Opfer fielen und vor allem die vielen Holzstämme, die am Boden liegen....Um 11:00 Uhr erreichen wir die Mammoth Hot Springs. Von der Besichtigung sind wir eher enttäuscht. Ich wusste zwar, das hier deutlich weniger Wasser fließt als früher - aber so wenig hatte ich nicht erwartet. Einzig der Canary Springs und die zugehörige Terrasse überzeugen wirklich.





    Wir berechnen die Weiterfahrt zum Old Faithful und beschließen, nur einen Abstecher zu den Undine Falls zu machen. Die Falls sind nicht weit von Mammoth Hot Springs entfernt und wir können den kürzen Weg wieder zurück fahren. Die Undine Falls selbst sind nicht hoch und weit, aber trotzdem schön.





    Knapp eine Stunde später fahren wir in die Umgebung von Old Faithful ein und das Wetter - vorher sonnenbrandverdächtig und 74°F - ändert sich rapide. So rapide, dass wir am Old Faithful die Regenjacken sicherheitshalber mitnehmen. Wir sind hier übrigens in der echten Touristen Umgebung - der Parkplatz ist im Verhältnis riesig und die Zufahrt vierspurig. Wir laufen zum Visitor Center und Stefan drängt es in die Restrooms. Ich warte draußen, ca. 100m von der Besucherterrasse von Old Faithful entfernt. Ich höre ein Ohhhhh und Ahhhh....siehe da, der Geysir spuckt! Ich will die Kamera hochreißen - in dem Moment geht ein Regenguss vom Feinsten nieder und alles flüchtet Richtung Visitor Center. Wir checken die neue vorhergesagte Ausbruchzeit: ca. in 90 Minuten. Da der Regen aufgehört hat, beschließen wir den Trail zu laufen. Dummerweise beginnt kurz nach unserem Start erneut leichter Regen, die Bilder der Pools mit Regentropfen erweisen sich als wenig spannend. Aus Trotz - und weil wir auch nicht ohne Old Faithful weiterfahren möchten - laufen wir weiter. Alle großen Geysire auf dem Weg brechen erst zwischen 17:00 und 02:00 Uhr wieder aus . Okay, aber den Morning Glory Pool wollen wir wenigsten sehen:





    Mit Sonnenschein hätte sich der Weg sicher mehr gelohnt. Nun aber zurück zum Ausbruch von Old Faithful....Pustekuchen. Ein Gewitter entlädt sich über uns und der Regen weicht richtigem Hagel.





    Wir suchen Schutz an der Wand eines Toilettenhäuschens (und sind nicht die Einzigen). Als der Hagel nach 5 Minuten aufhört, laufen wir zurück. Bis wir am Parkplatz ankommen sind wir bedient und unterhalb der Regenjacken patschnass. Wir verkrümmeln uns erst mal in den Store und bummeln ohne zu kaufen bis wir wenigstens angetrocknet sind. Old Faithful ist zwischenzeitlich ausgebrochen, wir haben jetzt also Zeit bis ca. 16:00 Uhr. Der Regen hört auf, als wir vor dem Store noch in den Schaukelstühlen sitzen. Gut, dann schauen wir uns eben das sehenswerte Old Faithful Inn, ein komplett aus Holz gebautes Hotel aus der Nähe an. Sehr beeindruckend! Hier würde ich auch mal eine Nacht verbringen....





    Wir begeben uns wieder unter Sonnenschein zum Old Faithful und suchen uns ein Plätzchen. Die Vorhersage lautet: um 16:02 +/- 10 Minuten. Um 16:00 zieht wieder ein Gewitter mit Regen auf - Gott sei Dank ist das schnell vorbei. Der Geysir lässt sich Zeit.....um 16:20 geht die Show für die knapp 1000 Leute (es ist Sonntag!) los:





    Die Höhe und Kraft ist schon beeindruckend, die Menge der Touristen macht das Ganze aber leider eher zu einer Fernsehshow als zu einem Naturereignis.
    Wir entscheiden uns anschließend für den Besuch des Black Sand Basins. Als wir dort ankommen scheint wieder die Sonne. Der Cliff Geysir spuckt ständig und liegt genau am Fluss, das gefällt uns.





    Wir laufen den kleinen Trail und sehen weitere schöne Springs und Pools. Danach wollen wir zum Biscuit Basin. Als wir dort einparken, stürmt es und der Himmel ist bedrohlich dunkel. Okay, das heben wir uns für morgen auf. Wir waren schon mal nass heute. Weiter geht es Richtung Norden zum Midway Geyer Basin. Hier ist es noch nicht ganz so düster. Das Basin ist schon wieder ganz unterschiedlich zum vorigen. Hier hat der Geysir beim Ausbruch einen richtigen Krater erzeugt und der etwas höherliegende Grand Prismatic Spring pumpt 500 Gallonen Wasser pro Minute an die Oberfläche. Entsprechend ist das Basin dazu sehr groß. Da die Temperatur zwischen 75° und 96° Celsius beträgt, ist das Basin ständig unter Dampf verborgen.





    Das gesamte Wasser aus dem Spring und dem Krater läuft direkt in den unterhalb liegenden Fluss.





    Das sieht spektakulär aus und hilft den Tieren im Yellowstone im Winter zu überleben, an dieser Stelle friert der Fluss nicht zu.
    Als letzte Station fahren wir den Firehole Lake Drive (leider keine Geysirausbrüche) und laufen den Fountain Paint Pot Trail. Hier finden wir den eigentlich Pot interessant, sieht aus wie kochende Wandfarbe. Rund um den kochenden Brei haben die Ablagerung aber schönere Farben hinterlassen.





    Wir kommen an das angrenzende Geysirfeld - natürlich auch hier keine spektakulären Aussbrüche. Da wir zwischenzeitlich 18:30 haben, fahren wir Richtung West Yellowstone. Dabei erleben wir einen eher seltenen Überholvorgang:







    Wie jeden Abend sortiere ich im Motel zuerst die Fotos, dann gehen wir Essen. Wir kommen nicht weit - bis ins Gusher. Stefan nimmt eine Pizza (für schlappe $18,00!), ich 'nen Chicken Burger. Beides ist essbar - aber nicht zwingend recommended. Danach geht es ins Motel um den Reisebericht zu schreiben. Leider funktioniert das Internet nicht, wie mir die Dame im Office bestätigt. Gut, dann vorschreiben und später posten. Das tue ich, nehme noch ein Bier und packe die Koffer. Morgen um 07:30 Uhr stehen wir auf und fahren durch den Yellowstone und Grand Teton wieder Richtung Las Vegas. Hoffentlich ohne Regen.

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  • Da quält Ihr Euch schon zu so einer unchristlichen Zeit aus dem Bett und dann glüht der Mesa Arch nicht schön in vollem Rot. :pat: Geht gar nicht.

    Das stimmt wohl leider. Deswegen sind wir ja auch einen Tag von Moab dorthin geprügelt...


    So machen wir das auch meistens. Ein paar Dinge die am Wegesrand liegen werden mitgenommen, aber sonst nur "Put the Pedal to the Metal" :suv3:

    Ein Gewitter entlädt sich über uns und der Regen weicht richtigem Hagel.


    So ein schlechtes Wetter hatte ich noch nie im Yellowstone :nix1:

  • Montag, 20.08.2007


    Wir wachen um kurz vor 8:00 Uhr auf. Die Morgentoilette funktioniert nur eingeschränkt, das Klo ist verstopft. Gut, dann eben erst mal ohne. Das führt dazu, das wir binnen einer Stunde fertig gepackt die Schlüssel abgeben und erfahren, das die ganze Linie ein Problem - verursacht durch Zimmer 5 - hat. Wir decken uns bei Tubby's Bakery mit kleinem Frühstück und Kaffee ein und fahren zum letzten Mal in den Yellowstone NP. Es steht nur das Biscuit Basin inklusive Frühsport zu den Mystic Falls auf unserem Plan, also fahren wir direkt durch. Das Wetter spielt mit, leicht bewölkt und kühle 54°F.
    Der Sapphire Pool ist wirklich sehenswert, mit einer der Schönsten im Park.




    Direkt danach beginnt der Weg in die Wildnis zu den Mystic Falls




    nachdem wir die Anweisungen genau gelesen haben, wandern wir los. Wir sehen unterwegs viel Wald & viele abgebrannte Bäume, dazu viele Vögel aber leider keine Bären - schade eigentlich. So eine Bärenfamilie, die gerade durch den Bach marschiert hätte mir gefallen . Wir entscheiden uns für die untere Sicht auf die ca. 30m hohen Mystic Falls.
    Der Weg dorthin führt über Trampelpfade - endlich sind wir mal abseits der Holzstege mitten drin im Park. Sehr schön. Die Mystic Falls sind ebenfalls schön, wir haben aber durchaus etwas mehr erwartet.




    Auch der Weg zurück bringt uns keinem Bär näher , so dass wir noch ein paar Abschlussfotos machen und uns zum Auto und in Richtung Südausgang bewegen.
    Unser Fazit für Yellowstone: Muss man gesehen haben, der Park ist einzigartig und unterscheidet sich von allen, die wir bisher kennengelernt haben. Die Menge der Geysire und der Pools ist erheblich und nach 2 Tagen sind wir auch ein wenig satt. Vielleicht lohnt der Besuch des Grand Canyon of the Yellowstone als Abwechslung, den haben wir ausgelassen.


    Der Rest des Tages verläuft ruhig und unspektakulär. Wir fahren den HW 89 nach Süden bis kurz vor Salt Lake City. Die Strecke über die I-15 ist wahrscheinlich schneller, aber die Eindrücke des HW 89 sind schöner. Die Strecke lässt sich sehr gut fahren, viel Verkehr ist hier nicht.




    Die halbe Umrundung des Bear Lake mit dem kleinen Örtchen Paris erzeugt bei schon wieder 85°F und strahlend blauem Himmel echte Urlaubsstimmung. Bis Logan ist die Strecke aus unserer Sicht jederzeit der I-15 vorzuziehen, an der Strecke liegen viele kleine Orte mit von außen sehr gepflegt und liebevoll hergerichtet wirkenden Motels.
    Ab Logan geht es wieder auf die I-15 Richtung Süden. Wir lassen Salt Lake City hinter uns und fahren bis nach Scipio, wo wir ein vereinzeltes Super 8 finden. $75 und saubere Zimmer sind in Ordnung. Zwischenzeitlich ist es 21:45 Uhr und wir haben 510 Meilen hinter uns. Vor uns liegen morgen noch 300 Meilen bis Vegas.
    Der Rest des Abends verläuft wie immer: Fotos, Reisebericht & Bier.

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