Black Butte, Deschutes NF, OR

  • Wenn man einen Aussichtspunkt in der Gegend von Bend besucht, um sich die Kette der Kaskadenvulkane anzusehen, fällt einem der schwarze Kegel vor all den schneebedeckten weissen Gipfeln auf. Dieser vulkanische Aschekegel trägt den treffenden Namen Black Butte. Obwohl er einer der ältesten Berge der Gegend ist, wurde er so gut wie gar nicht durch Gletscher erodiert, weil er an seiner Stelle östlich der Kaskaden kaum Niederschlag abbekommt. Daher hat er seine - für einen Vulkan - perfekte Figur bis ins hohe Alter halten können.


    Die Position vor der Bergkette ist natürlich auch perfekt für einen Aussichtspunkt auf die Vulkane der Kaskaden. Daher gibt es auf dem Gipfel von Black Butte einen Fire Lookout und auch einen Trail der dort hochführt.
    Der Trailhead liegt auf etwa halber Höhe am Berg und wird über eine problemlos zu befahrende Schotterstraße erreicht. Der Trail selber ist mit etwa 2 Meilen one-way zwar recht kurz aber es geht natürlich die ganze Zeit beständig bergauf. Der erste Teil führt noch durch Wald, der hauptsächlich aus Ponderosa Kiefern besteht. Die marmorierte rote Barke gibt einen schönen Kontrast mit dem fast neonfarbenen Flechten.


    Durch die Bäume kann man immer mal schon einen Blick auf die benachbarten Vulkangipfel erhaschen.


    Nach einer knappen Meile wird der Wald dünner und dann ist man ist auf der offenen Bergflanke. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht nach Westen zu den Three Sisters mit dem Resort der Black Butte Ranch im Vordergrund. Allerdings ist man hier auch sehr ungeschützt. Es bietet sich wohl an für alle Fälle sowohl warme wind- und regendichte Klamotten als auch einen guten Sonnenschutz und ausreichend Wasser dabei zu haben, je nachdem was dem Wetter so einfällt.



    Weiter oben hat des dann offenbar erst vor kurzem gebrannt.


    Man geht um die Südflanke herum und kann von dort mit etwas Suchen die Orte Sisters, Bend und die Gray Butte mit Smith Rock ausmachen. Auf den letzten Metern kommt dann der benachbarte Mt.Jefferson groß ins Bild. Und weiter im Norden kann man auch Mt.Hood und sogar den über 200km entfernten Mt.Adams ausmachen.


    Oben angekommen stehen noch zwei Fire Lookouts. Der eine ist nach wie vor in Betrieb und ist für Besucher nicht zugänglich. Der andere ist ein uriges Gebäude aus den zwanziger Jahren. Dazu gibt es eine kleine Hütte für die Besatzung des Lookouts.


    Vom Gipfel hat man dann eine spektakuläre übersicht über die schneebedeckten Vulkane der Kaskadenkette von den Three Sisters im Süden bis zu Mt.Adams im Norden.


    Wer Spass an geologischen Verrücktheiten hat sollte nach dem Abstieg noch den Head of the Metolius an der Nordflanke von Black Butte besuchen.
    Beim Ausbruch von Black Butte hat der Vulkan nämlich das alte Flussbett des Metolius Rivers verschüttet, so dass der Fluss sich einen Weg durch das poröse Lavagestein unter dem Berg durch suchen musste. So liegt das Quellgebiet des Flusses heute an der Black Butte Ranch südlich des Berges, dort gibt es aber keinen Fluss. Der fliesst voll ausgewachsen an der Quelle Head of the Metolius unter dem Berg hervor. Da das ganze spektakulärer klingt als es am Ende aussieht, sollte man den wohl nur besuchen, wenn man wie ich Spass an der Geologie dahinter hat.

  • Wie sieht es da mit backpacking trips aus? So mit ein bis zwei Uebernachtungen.
    das waere bestimmt eine tolle Ecke dafuer.


    Na an der Black Butte direkt wäre das wohl ein klassischer Fall von Kanonen und Spatzen. Ein Backpacking-Trip mit ein, zwei übernachtungen für zwei Meilen Trail?
    Aber ansonsten ist Bend und Umgebung ein einziger riesiger Outdoor-Spielplatz, da findest Du alles was das Herz begehrt inkl. Trails für Backpacking-Touren.


    @all: gern geschehen!

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