Ja da war noch die Frage, in welche Richtung es denn nun geht. Wir entschieden, es mit dem Wetter weiter nördlich zu versuchen. Ganz in der Nähe liegt der Great Basin National Park, von dem man auch so gut wie nix im Web findet. Wir dachten uns, es wäre an der Zeit den mal zu erkunden. Wir hatten keine Ahnung was uns da erwarten würde.
Im Park ging es ständig nur Berg hoch bis auf 3000 Meter, was unser Auto heulen ließ. Wir fuhren durch bis zum bitteren Ende, parkten unser Auto und zogen unsere Wanderschuhe an. Ziel war der Stella Lake. Auf dem Weg begegneten wir einer Rangerin, die meinte, dass wir baden gehen könnten. Auf meine Frage, ob das Wasser nicht etwas zu kalt hier oben sei, lächelte sie und meinte nöö.
Hier auf dem Bild der Stella Lake mit dem Wheeler Peak im Hintergrund
Ja das Wasser war wirklich nicht sehr kalt, aber baden hier oben...na ich weiß ja nicht, wollen doch keinen öffentliches Ärgernis sein.
Hier oben gab es viele Schmetterlinge und Wildblumen. Außer uns war noch eine weitere Familie aus Deutschland hier oben. Auf dem Weg zurück sind wir niemanden begegnet.
Irgend wann fangen die meine Kleine noch mal weg. Martina beim Zapfen weg finden. Sie ist jetzt schon Profi, hat immer einen Plastikbeutel dabei.
Jo und dem Kleinen mauste sie das Futter.
Bleibt die Frage nach dem Namen Great Basin (Großes Becken). Ist ganz
einfach, das hat etwas mit der Kontinentalen Wasserscheide zu tun. Wasserscheide
ist ein Gebirgskamm in Amerika, der dafür verantwortlich ist, in welchen Ozean
ein Fluss oder Bach fließt. Das Wasser des Great Basin bildet eine Ausnahme, es
fließt nicht ab, sondern verdunstet nur, weil dieses gigantische Becken komplett
von Bergen umgeben ist. Ich muss aber dazu sagen, dass es im Great Basin wenig
Wasser gibt, was abfließen könnte.
Hier eine wunderschöne wilde Akelei
Wir machten uns dann wieder auf den Weg ins Tal. Wer es gerne einsam mag und wandern möchte, der ist hier im Great Basin National Park richtig. Wir fanden es schön hier, aber er ist auch ein National Park, bei dem es reicht, wenn wir ihn einmal gesehen haben. Blick auf Wheeler Peek
Wir fuhren dann zum Visitor Center des Great Basin National Park. Als wir das Visitor Center betraten begann es wie aus Eimern zu schütten und dabei schien die Sonne. Ja was machen bei dem Wetter? Wir kauften für 8$ pro Nase Karten für die nächste Tour der Lehman Caves. Der Schauer war nach fünf Minuten zu Ende, so das wir noch schnell Kameras und warme Klamotten holen konnten.
Am Eingang zur Höhle warteten schon ein Pärchen und eine einzelne Dame. Ok fünf Leute, das ist ja nicht viel. Wir warteten gerade zwei Minuten, da kam auch schon der Ranger, der uns durch die Lehman Caves führen sollte. Ja und jetzt die Überraschung, das Pärchen wollte gar nicht mit, so dass wir am Ende drei Touristen und ein Ranger waren. Och und störte das nun gar nicht.
Ja Vorteil unserer drei Personen Tour, wir konnten machen was wir wollten, stehen bleiben und knipsen oder einfach nur staunen und zu staunen gab es genug.
Wir haben ja schon einige Höhlen in der Welt gesehen, die Lehman Caves gehören auf jeden Fall mit zu den spektakulärsten. Solche eine Form- und Farbenpracht haben wir auch noch nicht gesehen.
Der Ranger erzählte uns interessante Dinge über die Entstehung und Entdeckung der Lehman Caves
Wir ließen den Ranger mit der Touristin vorgehen und machten unser Ding.
Die Fotos täuschen, denn teilweise war es sehr sehr eng in der Höhle. Ich musste mein Bäuchlein sanft an den Stalagmiten und Stalaktiten entlang schieben. Ich war nicht der erste "dünne" in der Höhle, denn die Dinger waren blitz sauber geputzt von all den Bäuchen vor mir.
Der Ranger war sehr freundlich. Mir tat er etwas leid. Ich dachte immer, dass es doch leicht frustrierend sein muss, wenn kaum Gäste da sind. Wie man sieht, schien ihn das nicht zu stören. Uns hat es hier in den Lehman Caves sehr gut gefallen. Einen Besuch können wir empfehlen.