Von Hoodoos, Arches und roten Steinen...

  • Wir finden das ganz nett, nicht so anonym wie in den meisten Motels.
    Und meist kann man sich da wirklich ganz toll unterhalten.


    Ja, da sind die Geschmäcker unterschiedlich.


    Ich bleibe lieber anonym und unterhalte mich nicht. :D


    Goldfield waren wir dieses Jahr auch bei ca. 38 ° und fanden die Ghosttown ganz schnuckelig


    und sehenswert.


    Biosphere haben wir verpennt, irgendwie. :zuck:

  • Tag 15 - 09.08.2012 - Watson Lake, Red Rock State Park


    Heute ist mal so richtig ausschlafen angesagt, da es erst um 8:30 Uhr Frühstück im B&B gibt. Dieses ist superlecker und die House Lady macht sogar ein ganz spezielles French Toast ohne Eier nur für Christi.


    Die Temperaturen sind heute schon wieder deutlich angenehmer als gestern: um 9:30 Uhr starten wir bei 85°F zum Watson Lake.


    Dieser ist nur ein paar Minuten von Prescott entfernt und ein See erscheint uns bei dem Wetter gerade recht .


    Wir schnüren unsere Wanderschuhe und umrunden den Watson Lake einmal halb auf dem Peavine Trail und dem Watson Lake Trail. Es gefällt uns unheimlich gut hier - die bizarren Granitfelsen bilden eine tolle Kulisse.







    Andreas und Christi legen ein paar Klettereinlagen auf den Felsen ein, während ich meine qualmenden Füße im Wasser baumeln lasse - Baden im See ist leider verboten.


    Hier am See sind auch sehr viele Vogelarten beheimatet - von allen Seiten hört man es zwitschern, piepsen, schnattern und zirpen. Leider stören aber die Schießübungen irgendwelcher Vollpfosten immer wieder die idyllische Atmosphäre.






    Nach zweieinhalb Stunden sind wir wieder am Auto und zischen erstmal eine eisgekühlte Cola weg, bevor wir die Tour fortsetzen.


    Auf der Weiterfahrt zum Red Rock State Park schlängeln wir uns über etliche Serpentinen bis zum Mingus Pass hinauf und anschließend wieder hinunter. In der Ferne sieht man schon die roten Felsen leuchten und unsere Vorfreude steigt...



    Als wir an einem Outdoor-Ausstatter vorbeikommen, erstehen wir für unsere Wanderungen bei den aktuellen Temperaturen noch einen Camelbak, den wir wenig später gleich ausprobieren können.


    Gegen 14:30 Uhr kommen wir am Red Rock State Park an - ein kleiner aber feiner Park, der uns die Gewissheit gibt: wir sind wieder im Rote-Steine-Land .




    90 Minuten lang wandern wir kreuz und quer durch den Park und genießen die tollen Aussichten und das Panorama.


    Am Schluss läuft uns sogar noch ein Reh über den Weg, dass sich genüsslich kauend von uns in keinster Weise stören lässt.








    Nach einem kurzen Abstecher zum Safeway kommen wir schließlich in Sedona an. Schon bei der Ankunft wissen wir, dass es uns hier gut gefallen wird:




    Die Lage des Hotels ist super zentral, die Zimmer sind top in Ordnung und beim Blick von unserem Balkon kann ich den Satz, den ich mal irgendwo gelesen habe, gut verstehen: "God created the Grand Canyon, but he lives in Sedona" .







    Wir können uns von dem Blick kaum trennen - aber irgendwann reißen wir uns doch los, da unsere Mägen vermelden, dass sie seit dem Frühstück sträflich vernachlässigt wurden.


    Wir spazieren noch ein wenig durch Sedona auf der Suche nach einem Restaurant und landen schließlich im Tlaquepaque - einem hübschen Komplex mit Kunstgalerien, Läden und Restaurants. Das El Rincon lacht uns besonders an und so gibt es mal wieder mexikanisches Essen .


    Wieder zurück im Hotel setzen wir uns auf den Balkon, genießen einfach die Ruhe und den Sternenhimmel und freuen uns auf Morgen.


    Gefahrene Meilen: 80


    ==> weiter zu Tag 16

  • Zitat von »ElkeS«
    Zitat von »utahjoe« PS: Klugscheißer: In Amerika gibt es keine Rehe


    Sondern ??


    Sind immer Hirsche.


    Da muss ich dem Joe voll und ganz zustimmen.


    Das war aber wieder ein schöner Tag und auf den Watson Lake habe ich auch schon lange ein Auge geworfen.....der gefällt mir in jedem Reisebericht aufs Neue super. :daumen1:

  • Hach, den Watson Lake und auch den Red Rock State Park habe ich auch letztes Jahr lieben gelernt :love:


    Ist Christi eigentlich allergisch auf z.B. Eier?


    Mexikanisch mag ich ja auch ganz gern, aber nicht ausschließlich.
    Gut, dass alle Geschmäcker verschieden sind und alle verschiedenen dort drüben hervorragend befriedigt werden können :daumen1:

  • Ist Christi eigentlich allergisch auf z.B. Eier?
    Mexikanisch mag ich ja auch ganz gern, aber nicht ausschließlich.


    Ja, mit Christi ist es nicht ganz einfach mit dem Essen.
    Er ist auf ziemlich viele Sachen allergisch. Als Baby/Kleinkind war es ganz schlimm - da wusste ich manchmal schon nicht mehr, was ich ihm überhaupt noch zu Essen geben kann. Mittlerweile haben sich einige Allergien aufgelöst und er ist bzgl. "normaler" Nahrungsmittel "nur" noch auf Eier, Nüsse jeglicher Art und Zitrusfrüchte jeglicher Art allergisch (exotische Gewürze probieren wir lieber gar nicht erst). Die Allergien sind teilweise so schlimm, dass er zum Beispiel im Texas Roadhouse, wo es die Erdnüsse gibt, wo dann alle die Schalen alle auf den Boden werfen, nur von dem Geruch der in der Luft hängt, schon Probleme bekommt.


    Von daher gehen wir halt zum Essen gerne wohin, wo Christi mit Sicherheit was auf der Speisekarte findet - und das ist beim Mexikaner sichergestellt. Natürlich mögen wir es selber auch - aber ohne Christi würden wir sicher nicht so oft mexikanisch essen gehen.

  • Von daher gehen wir halt zum Essen gerne wohin, wo Christi mit Sicherheit was auf der Speisekarte findet - und das ist beim Mexikaner sichergestellt. Natürlich mögen wir es selber auch - aber ohne Christi würden wir sicher nicht so oft mexikanisch essen gehen.


    Das ist ein Argument.


    Bei mir haben sich die allergien in den letzten jahren teilweise verstärkt.
    Vor allem frisches Obst macht mir zu schaffen. Das schlimmste sind aber Lilien, die rieche ich aus 10 Meter entfernung und kriege schon Probleme.



    Joe

  • Tag 16 - 10.08.2012 - Oak Creek Canyon, Sedona


    Während ich den Sonnenaufgang vom Balkon aus genieße und Andreas seine sportliche Morgenrunde dreht, schlummert Christi noch tief und fest - heute ist ein geruhsamer Tag angesagt.




    Wir bekommen im Hotel ein tolles Frühstücksbüffet mit gigantischer Aussicht und machen uns dann auf den Weg zum Oak Creek Canyon.


    Der West Fork Trail beginnt nur wenige Meilen nördlich von Sedona und so sind wir 9:45 Uhr abmarschbereit am Trailhead. Die 10 USD Parkgebühr finden wir zwar etwas überzogen - aber was will man machen .


    Der Wanderweg führt durch den schattigen, bewaldeten West Fork Canyon immer entlang des Oak Creek, den wir unterwegs etwa ein Dutzend mal überqueren müssen.


    Die links und recht steil aufragenden Canyonwände spenden zusätzlichen Schatten und es macht richtig Spaß hier entlangzulaufen: die Wildblumen blühen und Schmetterlinge und Libellen schwirren durch die Luft.









    Wir lassen uns viel Zeit und wandern ca. 4 Meilen stromaufwärts entlang des Bachbetts. Nach zwei Stunden erreichen wir einen Pool und das offizielle Ende des Trails. Man könnte hier auch noch weiterlaufen, aber wir halten nur die Füße etwas ins Wasser, machen eine ausgedehnte Picknickpause und kehren wieder um.


    Auf dem Rückweg nimmt Andreas dann noch ein unfreiwilliges Bad: Beim Überqueren des Oak Creek rutscht er aus und fällt mitsamt dem Rucksack und allen Sachen in's Wasser. Zum Glück ist aber nichts weiter passiert.



    Bei vielen anderen Besuchern scheint der Oak Creek ebenfalls eine beliebte Badestelle zu sein - nur ziehen diese ihre Sachen aus, bevor sie in's Wasser springen .


    Als wir nach insgesamt vier Stunden wieder am Parkplatz ankommen, ist dieser rappelvoll und viele Autos warten nur darauf, dass jemand wegfährt. Eigentlich kam uns der Trail unterwegs gar nicht so überlaufen vor...


    Auf der Rückfahrt nach Sedona machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Chapel of the Holy Cross.


    Diese futuristisch anmutende Kirche ist harmonisch in die umgebenden roten Felsen integriert und ganz nett anzuschauen. Wir begnügen uns allerdings für heute mit dem Anblick von außen.



    Nach einem kurzen Antesten der Schnebly Hill Road, die vor allem von den Jeep-Touren in Sedona befahren wird und tolle Viewpoints bietet, entscheiden wir dass uns diese doch etwas zu dirty ist und kehren wieder um.






    Da mir das Tlaquepaque gestern abend so gut gefallen hat, lege ich hier noch eine größere Bummel-Runde ein, wozu die beiden Männer aber keine Lust haben - sie fahren schon mal zurück zum Hotel. Ich finde die vielen kleinen Läden, Galerien und Restaurants aber so richtig schön .








    Den Nachmittag verbringen wir dann Eis-schlotzenderweise auf dem Balkon und schwimmenderweise am Pool.


    Als die Temperaturen wieder erträglich geworden sind, machen wir noch einen kurzen Shopping-Bummel durch Sedona's Main Street und gehen im Open Ranch Grill&Tavern zum Essen.


    Gefahrene Meilen: 32


    ==> weiter zu Tag 17

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