der Prairie Trail im Custer State Park, SD

  • Der Prairie Trail im Custer State Park



    Der Custer State Park ist ein State Park und Wildlife Reserve in den Black Hills von South Dakota in der Naehe der Staedte Custer und Rapid City. Beruehmt fuer seine Bueffelherde, die in dem Park neben Pronghorn Antelopen, Burros und Prarie Dogs zu Hause ist, gibt es auch eine aussergewoehnliche und sehr sehenswerte Landschaft, dessen Highlight der Needles Highway ist.
    Unzaehlige kurze und laengere Wanderwege laden dazu ein, etwas intensiver in die Praerielandschaft einzutauchen, die durch sanfte Huegel durchzogen ist und teilweise wunderbare Panoramablicke offenbart.
    Einer dieser Trails ist der sogenannte Praerie Trail am sogenannten Wildlife Loop, den ich nun etwas genauer vorstellen moechte.
    Der Trail ist gerade im Sommer eine besondere Empfehlung, wenn die ganzen Wildflowers entlang der Strecke in voller Bluete stehen. Nahezu hinter jeder Kurve kann sich eine Ueberraschung verbergen. Es gibt unter anderem auch mehrere Bachquerungen sowie einige etwas steilere Anstiege.


    Gestartet wird am Trailhead entlang des Wildlife Loops, ca. 13 Meilen von der State Game Lodge entfernt. Auf der linken Seite befindet sich der Parkplatz, der Platz fuer etwa 4-5 Fahrzeuge laesst, sowie ein Toilettenhaeuschen. Eine Infotafel mit Topomap befindet sich ebenfalls dort, sowie diverse Hinweise und Warnungen bezueglich Wildlife und Verhaltensregeln.



    Schon gleich zu Beginn gibt es eine Bachquerung, die aber keine grossen Schwierigkeiten darstellen sollte. Besonders im Sommer ist sehr wenig Wasser vorhanden und der Einfachheit halber wurden Stepping Stones in das Bachbett gelgt.



    Anschliessend fuehrt der gut sichtbare Pfad an einer saftigen Wiese vorbei. Mit jeden Meter, den man bewaeltigt, verdoppelt sich im Sommer nahezu die Anzahl der Wildblumen. Immer wieder laedt dieser Anblick zu einer Pause ein.





    Der erste leichte Anstieg erfolgt und ein Blick auf die Rolling Hills sowie der Wildlife Road in einiger Entfernung laesst vermuten, was man im Laufe des Trails noch mehrfach zu sehen bekommt. Hier und da gibt es einige Ansammlungen an Pinion Pines, saftiges Prairie Grass wogt sanft im Wind.




    Im Sommer sollte man noch besonders darauf achten, das sich im Laufe des Nachmittages haeufig Gewitter bilden. Daher ist es wichtig, die umliegende Umgebung im Auge zu behalten, um nicht irgendwann voellig ueberrascht zu werden.
    Der Trail steigt nun stetig an und fuehrt durch ein kleines Waldstueck. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert, das es teilweise doch sehr viel loses Gestein gibt.



    Der Trail ist gut markiert und unzaehlige Markierungsstaebe weisen auf den richtigen Weg hin. Hier und da befinden sich Infotafeln, die ein wenig ueber Fauna und Flora berichten und nette Zwischenstopps entlang des Weges darstellen.




    Man erreicht eine kurze Ebene und kann von dort einen wunderschoenen Rundumblick geniessen, ehe es auf den naechsten recht knackigen Anstieg zugeht. Auf diesen Teilstueck macht man einige Hoehenmeter gut, die sich aber gut verteilen. Aber schliesslich ist man ja auch im Hill Country, so ganz ohne Huegel geht es einfach nicht.



    Auf dem Bergruecken oben angekommen , geht es nun nach links weiter und kurz darauf erreicht man einen Zaun mit einem Hikers Maze. Der Durchgang ist extrem eng, ich musste meinen Rucksack extra hindurchschleussen, sonst waere ich steckengeblieben. Sollte alles nicht helfen und es ist trotzdem zu eng, kann man zur Not noch ueber das Metallgitter daneben klettern.



    Eine weitere Bachquerung erfolgt nun und der naechste recht knackige Anstieg. Besonders bei heissen Sommertemperaturen eine recht schweisstreibende Angelegenheit. Hier und da findet man wunderschoene Primroses vor.



    Der Trail fuehrt erneut auf eienr Ebene entlang und man lauft nun durch eine dichte Wildblumenwiese. Teilweise ist alles so dicht bewachsen, das man den Trail kaum erkennen kann. Lila und gelbe Blueten, soweit das Auge reicht, kombiniert mit Rice Grass, Buffalo Grass, Goldenrods und Prairie Coneflowers. Eine wunderschoene Wildblumenmischung.




    Nun erfolgt der Abstieg und der Trail beginnt langsam, den Huegel hinabzugehen. Nach wie vor wird man mit wundervollen Blicken in die umliegende Umgebung belohnt, ehe der Trail kurz darauf in einem dichten Waldstueck verschwindet. Dichtes Unterholz verhindert weitere Blicke und durch etliche Wurzeln entlang des Weges sollte man gut aufpassen, wo man hintritt.



    Am Ende wartet noch einmal eine weitere Bachquerung, hier gilt es, ueber einen kleinen Damm hinueberzulaufen, was aber kein Problem darstellen sollte. Aus dem Waldstueck geht es nun hinaus und der Weg vereint sich nun mit dem Trail, den man zu Anfangs gelaufen ist, zu einem Loop. Das letzte Stueck fuehrt nun wieder an der wunderschoenen Blumenwiese vorbei und nach der letzten einfachen Bachquerung erreicht man kurz darauf wieder den Parkplatz am Trailhead.



    Anfahrt: ueber die Wildlife Loop Road im Custer State Park, ca 13 Meilen von der State Game Lodge entfernt oder 5 Meilen von der Blue Belle Entrance Station entfernt
    Dauer: ca. 2 Stunden, je nachdem, wie ausgiebig man fotografieren moechte.
    Laenge: etwa 3 Meilen Roundtrip
    Beste Zeit: am Besten im Sommer, wenn die Wildblumen in voller Bluete stehen
    Schwierigkeiten: einige kurze, aber recht steile Anstiege, wenig Schatten. Im Sommer ist besonders am Nachmittag auf aufkommende Gewitter zu achten
    Wasserstellen: es gibt mehrere Bachquerungen, das Wasser muss aber gefiltert werden und sollte nicht so getrunken werden.

  • Thomas, das sind spezifische Prairieblumen. Die Gelben sind Prairie Coneflowers, aehnliche gibt es im Suedwesten auch.
    Die Blauen gab es ueberall, die sidn auch sehr spezifisch, sind entweder eine Verbenenart oder eine Art von Glower.
    Wir hatten da ja ueberall so schoene Wildblumen, ein absoluter Traum :daumen:

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