Planung Nordwesten Sommer 2016

  • Hallo zusammen! :wink1:


    Die Sehnsucht nach dem gelobten Land wächst schon wieder. :aug: 2016 soll es nochmal rüber gehen. Wird also Zeit, sich langsam mal mit der Planung zu beschäftigen. :)

    Nächstes Jahr soll es der Nordwesten werden. Ich hab in der Vergangenheit schon einige Reiseberichte gelesen und mir einiges notiert. An Zielen mangelt es also nicht. Im Gegenteil, ich fürchte, ich muss mal wieder etwas von der Liste der Wunschziele streichen. :cry3:

    Wir haben 3 Wochen Zeit. Bis auf die ersten 3 Juli-Wochen ist alles erlaubt. Wobei wir schon den Frühsommer favorisieren. Also hatte ich zunächst den Juni im Auge. Hier sind wenigstens die Flugpreise noch einigermaßen human. Aber ich fürchte, dass das Wetter- und Schnee-technisch für die Berge im Norden und den Crater Lake etwas zu riskant ist. Was meint ihr?

    Achso, das wäre übrigens die Wunschroute: Alles nördlich von SFO ist uns bisher unbekannt. Deshalb wollten wir schön an der Küste hoch nach Seattle fahren und über die Berge zum Glacier NP, um dann auf dem Rückweg nach SFO die Highlights im Inland abzufahren. Aber seht selbst:

    Ein erster Blick auf die Netto-Meilen verrät mir aber schon, dass das wohl etwas zu viel für 3 Wochen sein wird. :kreisler:

    Eine Tagesaufteilung hab ich noch nicht. Ich bin erstmal dabei eine machbare Route zu finden, die dann ja auch über den Zielflughafen (also SFO oder SEA) entscheiden wird.

    Was sagt ihr dazu? Wo würdet ihr die Prioritäten setzen? Und was sollte ich bei der Planung noch berücksichtigen?

  • Wir waren 2012 im Mai unterwegs und hatten eigentlich großes Glück mit dem Wetter, nur der Norden von CA mit den Redwoods musste aufgrund von Dauerregen ausfallen. Wir hatten uns damals für einen Gabelflug entschieden, Beginn Seattle, Ende San Francisco, um bei dauerhaft schlechtem Wetter in den Süden flüchten zu können. Wir sind keine Regen-Urlauber.


    Bei Andy Pipkin war am 3. Juni am Crater Lake nur der West Rim offen, der Rest wegen Schnee noch gesperrt


    Im Lassen Volcanic ist die Bumpass Hell Wanderung meist noch im Juli wegen Schnee gesperrt

  • Du sagst ja schon selbst, dass es wohl etwas viel ist für 3 Wochen ;)


    Wir haben diesen Sommer ja nur die linke Hälfte ohne SF besucht und es war schon sehr viel Fahrerei...


    Es kommt natürlich auch darauf an wieviel Schnee der Winter bringt, der Schlenker zum Glacier lohnt sich m.E. nur wenn die Straßen halbwegs schneefrei sind.


    Plane doch in beide Richtungen und mach es dann wetterabhängig :) dieses Jahr gab es so wenig Schnee, dass der Juni wohl ein toller Reisemonat war.

  • Ich kann nur voll und ganz das unterschreiben was Heike gesagt hat.
    Für drei Wochen ist das Programm mit dem Abstecher zum Glacier NP mehr als sportlich. Den würde ich glaube ich knicken, zumal die Chancen, dass dort noch sehr viel Schnee liegt recht groß sind.
    Dieses jahr hättest Du wie gesagt im Juni nirgendwo ein Problem mit Schnee gehabt, aber das Jahr war auch das trockenste seit Menschengedenken. Wenn der angekündigte Super El Nino wirklich kommen sollte, dann dürftest Du im nächsten Juni noch viele gesperrte Straßen im Gebirge vorfinden. Das ist besonders im Lassen und Glacier NP ärgerlich. Crater Lake finde ich gewinnt durch Schnee sogar noch, allerdings ist es dann nur ein besserer Fotostop, da die Rundstrasse bei Schnee dicht ist. Dasselbe gilt für Mt.Rainier.
    Generell sind Juli und August die Monate mit dem stabilsten Sommerwetter. Im Juni kannst Du schon noch mal Pech mit Regen haben.

  • Ok, ich seh schon, Juni macht wohl wirklich wenig Sinn. Wär schon blöd, wenn man plant und macht und tut, und dann ist am Ende die Hälfte gesperrt. Festgelegt sind wir ja wie gesagt nicht. Dann müssen wir wohl oder übel die bittere Flugpreispille schlucken und Ende Juli fliegen. Momentan sind die Preise dann immerhin fast doppelt so hoch. :huch1:


    Ich finde das immer sehr beeindruckend, wie einige von euch so spontan nach dem Wetter fahren. Ich bin ja der totale Planer und Vorbucher. Glücklicherweise waren wir bisher auch meist mit gutem Wetter gesegnet, so dass spontanes Umplanen auch nicht nötig gewesen wäre. Aber ich buche ja meist mit kostenloser Stornierungsmöglichkeit. Das gibt wenigstens ein bisschen Spielraum für etwaige Planänderungen.


    hää ...ich bin dann wohl Extrem Sportler


    Ja, den Eindruck hab ich wirklich manchmal. ;) Aber eure Tage sind ja meist länger, da ihr immer recht früh aufsteht. Da schafft man natürlich auch ein paar Meilen mehr. So früh schaffen wir es irgendwie nie. :zuck:


    Bezüglich der Fahrzeit ist der Nordwesten wohl schwer mit dem Südwesten vergleichbar. Für 100 Meilen in den Bergen braucht man sicherlich länger als wenn man im Südwesten die gleiche Strecke fast nur geradeaus fährt. :gru1:


    Mindestens werde ich wohl entweder San Francisco oder den Glacier NP streichen müssen. :think:

  • Ok, ich seh schon, Juni macht wohl wirklich wenig Sinn.

    Das will ich so nicht stehenlassen. Ich finde für jede Reisezeit im Nordwesten gibt es für und wieder. Was gegen den Juni spricht hast Du ja schon gehört: Einschränkungen in den Bergen und vermutlich nicht so gutes Wetter wie im Juli und August. Auf der Pro Seite hast Du im Juni vermutlich eine bessere Chance auf gutes Wetter an der Küste (Stichwort Nebel), es ist zwar schon viel los aber noch nicht so extrem wie im Hochsommer, die Ziele im Regenwald sind noch kräftig grün und die Wasserfälle noch recht voll.
    Die Schwerpunkte würde ich eben bei einer Juni-Tour anders wählen als bei einer August-Tour, aber dann gibt es auch einiges was für den Juni spricht.

    Zitat

    Ich finde das immer sehr beeindruckend, wie einige von euch so spontan nach dem Wetter fahren. Ich bin ja der totale Planer und Vorbucher. Glücklicherweise waren wir bisher auch meist mit gutem Wetter gesegnet, so dass spontanes Umplanen auch nicht nötig gewesen wäre.

    Das wäre allerdings ein Argument im Juli oder August statt im Juni zu verreisen. Im Hochsommer hast Du bis auf die Küste beste Chancen die ganze Resise über stabiles Sommerwetter zu haben, was für Vorplaner und Vorbucher sicher besser ist. Davor und danach ist das Wetter nicht mehr ganz so verläßlich, da hilft es ein wenig flexibel zu sein.

    Zitat


    Bezüglich der Fahrzeit ist der Nordwesten wohl schwer mit dem Südwesten vergleichbar. Für 100 Meilen in den Bergen braucht man sicherlich länger als wenn man im Südwesten die gleiche Strecke fast nur geradeaus fährt. :gru1:

    Im Nordwesten fährst Du vor allem oft durch den Wald, was auf manchen Strecken das Meilenschrubben recht öde werden läßt. Da finde ich es ganz angenehm, wenn man die Zeit hat immer mal wieder hier und da einen kleinen Stop an einem Viewpoint oder Wasserfall zu machen um das ganze etwas aufzulockern.

  • Ich finde das immer sehr beeindruckend, wie einige von euch so spontan nach dem Wetter fahren.


    Da ist nix bei. Beispiel, ich habe meiner Family und Ralf (Stromer) am Telefon erzählt, dass ich nach Vernal fahre. Ich also auf dem Highway und komme zum Abzweig rechts nach Norden. In mir aber plötzlich ein Verlangen (nicht mal das Wetter) nach den Bergen Colorados, also bin ich einfach links nach Süden gefahren. Was ist denn da so beeindruckend? Im Gegenteil, ich lasse mich gehen und mach es mir total einfach.

  • Wir fahren immer nach dem Wetter, ich mag keinen Regen im Urlaub! Ich buche auch immer alles vor und habe einen genauen Plan. Mei, der wird dann eben über den Haufen geworfen. Manchmal komplett oder wie letzten Herbst nur eine Woche mittendrin.

  • Was ist denn da so beeindruckend? Im Gegenteil, ich lasse mich gehen und mach es mir total einfach

    Genau das! ;) Ich wäre total unruhig und könnte wahrscheinlich nachts nicht ruhig schlafen, wenn ich nicht wüsste wo ich die nächste Nacht pennen werde. Aber da tickt halt jeder anders. Vorbuchen werde ich also auf jeden Fall.

    Ich buche auch immer alles vor und habe einen genauen Plan. Mei, der wird dann eben über den Haufen geworfen. Manchmal komplett oder wie letzten Herbst nur eine Woche mittendrin.

    Das könnte ich mir schon eher vorstellen, wenn abzusehen ist, das mehrere Tage schlechtes Wetter zu erwarten ist. Ist ja doch noch was anderes als einfach drauf los zu fahren.

    Auf der Pro Seite hast Du im Juni vermutlich eine bessere Chance auf gutes Wetter an der Küste (Stichwort Nebel)

    Stimmt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

    Das wäre allerdings ein Argument im Juli oder August statt im Juni zu verreisen. Im Hochsommer hast Du bis auf die Küste beste Chancen die ganze Resise über stabiles Sommerwetter zu haben, was für Vorplaner und Vorbucher sicher besser ist.

    Das heißt im August würde sich dann auch folgende Variante anbieten:


    Wobei so ganz ohne Küste... :think: Muss ich nochmal drüber nachdenken.


  • Stimmt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.


    Ich kann Dir sagen, es ist ein riesiger Unterschied. Im Mai 2012 hatten wir überwiegend schönes Wetter an der Küste, im September 2015 reichte uns ein nebliger Tag in Newport, OR um zu flüchten. Es ist dann klamm, kalt, eklig und der Witz, Du fährst 4 Meilen ins Landesinnere und die Sonne strahlt.


    Es gibt im Nordwesten soviel zu sehen, dass uns die Gebiete, die wegen Schnee im Mai nicht gingen, nicht gefehlt haben. Wenn Du aber auf diese Ziele nicht verzichten willst, dann bleibt Dir eigentlich nichts anderes übrig, als im Sommer zu fahren.

  • August 2014: Im Norden Californiens löste sich der Nebel anfangs tagsüber noch auf (die Bilder sind aus der Ecke um Crescent City und eins aus San Francisco), aber ab Eureka sah man den ganzen Tag nichts mehr. Wir hatten 1 Sonnentag an der Küste, den wir bei Monterey zum Whalewatching nutzen konnten. Eigentlich wollten wir nur den Pacific Coast Highway fahren, aber sowohl nördlich von SF als auch ab Monterey sind wir dann ins Landesinnere geflohen. Vielleicht hatten wir nur Pech, aber es hat mächtig genervt.

  • aber es hat mächtig genervt.


    Das kann ich sooooo verstehen. Wir hatten ja im Mai null Nebel und der eine Tag im September hat uns gereicht, seeeehr gemütlich


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  • Naja, für das Wetter kann Dir keiner eine Garantie geben - wir haben die Küste dieses Jahr Ende August/Anfang September besucht,
    hatten aber bis auf ein paar Meilen Nebel wirklich Glück mit dem Wetter :) dafür war es am Crater Lake ziemlich kalt - aber mit Wolkenlücken.


    Das ist einfach Glücksache :daumen1:


    Wollt Ihr denn auch mal länger wandern oder nur mehr kurze Trails, bzw Aussichtspunkte besuchen?

  • Die sicherste Lösung, dem Nebel zu entgehen ist nicht in den Nordwesten zu fahren :weg:

    :auwei:;)



    Danke für eure Nebel-Impressionen. :D
    Also der Hauptgrund, warum wir in den Norwesten fahren wollen, sind die Berge, die Seen, die Wasserfälle, die Regenwälder und Seattle. Natürlich auch die Küste, aber eben nicht mit so hoher Priorität. Wenn ich abwäge, was für mich schlimmer wäre - Teile wegen Schnee gesperrt oder Nebel an der Küste - dann ist es wohl Ersteres.
    Wie Heike richtig sagt, Wetter ist immer Glücksache. Es kann bestimmt auch im August mal den einen oder anderen Tag ohne (oder mit weniger) Nebel geben.


    Ich muss mich jetzt bloß noch entscheiden,

    • ob ich die Küste ganz raus nehme und one-way ab/bis SFO fahre, oder
    • ob ich SFO weg lasse und die 2/3 Küste wieder hoch nach Seattle fahre aber aufgrund der Nebelgefahr nicht allzu viel Zeit hier einplane.


    Wollt Ihr denn auch mal länger wandern oder nur mehr kurze Trails, bzw Aussichtspunkte besuchen?


    Eine gut Mischung aus allem. Je nachdem was Wetter und Zeit zulassen. Ein bisschen Wandern in den Bergen und zu dem einen oder andern Wasserfall ist auf jeden Fall angedacht. Aber wenn dann eher kürzere Trails (max. 2-3 Stunden).

  • Ich hab mal einen ersten Versuch einer Tagesplanung für eine Variante ohne San Francisco gewagt:



    Entspannt ist glaube ich was anderes... :grima:
    Glacier N.P. und Crater Lake waren ja eigentlich gesetzt. Aber wie es ausschaut, bekomm ich mit beiden keine entspannte Route hin. :gru1:


    Die One-Way-Variante von Seattle nach SFO ist momentan so gut wie gestrichen. Da kosten die Flüge mit 1300 Euro nochmal rund 300 Euro mehr pro Nase. Die haben doch echt nen Vogel! :tock:

  • Hallo,

    Entspannt ist glaube ich was anderes...

    Das siehst Du absolut richtig :lach3:


    Z.B. der Tag 8: 370 Meilen ist absolut zu viel.
    Google sagt mir da jedenfalls 410 Meilen mit dem Umweg zu den Palause Falls.
    Du wirst hier jedenfall nicht viel Zeit haben, die Fälle zu geniessen oder auch mal ein paar Schritte zu laufen.


    Ich würde diese Strecke jedenfalls auch nicht über die Interstate fahren, sondern über die 12, Kooskia, Orofino, Colfax. Das ist die viel schönere Strecke, allerdings auch langsamer. Du würdest also 2 Tage für diese Strecke brauchen.


    LG
    Beate

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