Die Mission war wirklich toll. Wir haben ja schon viele gesehen.
Diese gehört mit zu den schönsten für mich.
Wenn Engel reisen, gibt es keinen Regen - Tour entlang der Westküste Sommer 2009
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Wir haben gestern Abend im Motel noch besprochen wie unsere Tour weiter gehen soll. Auf Los Angeles und Co. hatten wir beide keine Lust. Wir beschlossen dann den Highway 1 bis in die Nähe von Santa Barbara zu fahren und von dort Richtung Wüste zu fahren. Vor gebucht hatten wir nichts, da wir nicht wussten wo wir landen würden. Ich wollte so lange fahren bis ich müde bin.
Heute Morgen sind wir wieder um 6.00Uhr aufgestanden und nach einem kurzen Frühstück los gefahren. Wir erlebten wie die ersten Sonnenstrahlen die Westküste weckten. Klick auf das Bild für ein PanoramaBlick auf die Rocky Creek Bridge Der Küstennebel hielt sich heute etwas zurück, aber ganz ohne ging es auch nicht. Die Bixby Bridge Blick vom Hurricane Point Richtung Norden auf die Bixby Bridge. Hier sieht man wieder den Küstennebel Blick vom Hurricane Point Richtung Süden Wir hatten von diesem Abschnitt des Highway 1 auch keine Ahnung und waren dann doch sehr überrascht wie schön es hier war. Wir hatten aber immer wieder etwas Angst vor Waldbränden, denn dass es in der Nähe immer mal wieder gebrannt hat, konnten wir sehen aber noch mehr riechen. Man hat hier weniger Zugang zu Stränden aber dafür ist die Straßenführung am Hang genial. Zum Willow Creek Beach führte eine steile Piste hinunter wo wir eine Pause einlegten. Wir kamen dann zu einem sehr großen Parkplatz, auf dem eine Menge Autos und der eine oder andere Bus standen. Hmmm gibt's da was zu sehen? Unsere Neugierde siegte wie immer und wir wurden belohnt mit einer Herde Seeelefanten. Ein Jungtier Seeelefant Die Tiere ließen sich nicht stören beim relaxen in der Sonne Die Tiere schleuderten hin und wieder Sand auf ihre Körper. Wir vermuten, dass sie dadurch ihre Körper kühl halten wollten, bzw. vor der starken Sonnenstrahlung schützen. Der Seeelefantenbulle schwamm im flachen Wasser und bewachte seine Herde. Er tauchte immer mal wieder auf und brüllte um fremde Bullen auf Abstand zu halten. Mittagspause in Morro Bay am Morro Rock, der hier als Attraktion gilt, uns aber irgendwie nicht besonders beeindruckte. Pirates Cove, wo wir uns offiziell Schluss war mit dem Highway 1 und der Westküste. Weiter wollten wir den Highway 1 nicht mehr fahren, da ab jetzt der Großraum Los Angeles beginnt und wir keine Lust auf Jubel, Trubel, Heiterkeit hatten. Fazit für den Highway 1, wir empfehlen den ab Jenner bis Moro Bay zu fahren, denn in diesem auch schon langen Bereich gibt es das Beste vom Besten zu sehen. Arch am Pirates Cove - Tschüss Highway 1 -
In Google Earth hatte ich an der Küste einen gigantischen hellen Sandstreifen entdeckt, wobei es sich um die Guadalupe Nipomo Dunes handelte. Es gibt mehrere Zugänge zu den Dünen, wir wählten einen abgelegenen beim Ort Guadalupe. Die Guadalupe Nipomo Dunes sind 29 Kilometer lang und bis zu 8 Kilometer breit. Am Strand war eine fantastische Brandung. Außer uns waren nur noch ein paar Einheimische hier. So gefällt das uns. Die Dünen selbst dürfen nicht betreten werden, weil Vogelschutzgebiet. Westmöwe Ich wollte ja gerne paar Vögelchen ablichten, aber leider waren die auf der gegenüberliegenden Seite der Santa Maria Mündung. Der Fluss kommt hier nicht mehr am Meer an, aber rechts befindet sich Marschland das durch die Flut Wassernachschub erhält. Wir beobachteten die Fluten wenige Minuten und stellten fest, dass nach einer großen Welle genug Zeit bestehen würde um rüber zu kommen. Während einer Welle ist es zu gefährlich. Martina blieb auf dieser Seite, ihr war das zu heiß. Mir war das sehr recht, denn ich wollte wirklich nur das nötigste mitnehmen und die restliche Kameraausrüstung hier lassen. Blöd war, dass ich nicht wie ein Irrer rüber hechten konnte, weil ich dann die Piepmätze verscheucht hätte. Drüben angekommen gab ich Gas beim Fotografieren. Ganz wohl war mir hier aber auch nicht, weil ich keine Ahnung hatte wie das hier mit der Flut weiter geht. Braunpelikane Die Braupelikane waren hier besonders scheu und flogen ein Stück weiter. Ich machte mich dann wieder zurück zu Martina aber habe mich dann etwas mit der Welle verschätzt, denn ich hatte nur eine mittelgroße abgewartet und prompt kam eine große. Außer nasser Hose ist aber nichts passiert. Long-billed Curlew, auf deutsch Amerikanischer Brachvogel ist ein besonders schöner Vogel Für Vogelliebhaber ist das hier der richtige Ort. Uns hat es hier sehr gefallen. Momentan ist nicht klar was aus den Sanddünen wird. Besitzer ist das County San Lois Obispo und hatte einen Teil der Dünen an das State Department kostenlos über 25 Jahre verpachtet. Dieser Pachtvertrag lief 2008 ab. Nun will das County Geld haben, weil es genauso Pleite wie der Staat Kalifornien selbst ist. Im Prinzip geht es darum, ob die gesamten Dünen unter Schutz gestellt werden oder ob einige wenige weiterhin ihren Spaß mit Offroad Fahrzeugen haben. Bin gespannt wie das weiter geht. Ich wäre für Schutz mit einem kleinen ausgewiesenen Offroadbereich. Sanddünen wandern natürlich, was man hier an der Straße sehen konnte. Ich möchte nicht wissen, wie das hier nach einem Sturm aussieht. Eintritt war hier kostenlos. Und auch hier, einen Besuch können wir nur empfehlen. Von den Guadalupe Nipomo Dunes fuhren wir gegen 16.30Uhr los Richtung Süden und dann nach Osten. Nördlich von Santa Barbara veränderte sich die Farbe des Himmels und es roch stark nach Feuer. Es wurde immer schlimmer. Uns brannten die Augen und wir bekamen Hustenreiz. Ich stellte die Klimaanalage auf Umluft, was dann half. Die Feuer selbst haben wir nicht gesehen, aber Löschhubschrauber und die verqualmte Gegend. Ich gab Gas, wir wollten hier nur noch weg. Nach etwa einer Stunde Highway ohne Stau ließ der Qualm nach. Daheim in Deutschland wurde dann in den Nachrichten über die schweren Waldbrände im Großraum Los Angeles berichtet. Wir hatten jedenfalls genug Waldbrände für die nächste Zeit.
Wir mussten auf unseren Weg Los Angeles passieren und da war natürlich Stau. Ok wir kamen vorwärts, aber eben nicht so schnell wie wir wollten. Jo und dann überkamen uns noch menschliche Bedürfnisse. Die Auffahrten der Autobahn waren verstopft. An schnell mal runter WC suchen und wieder weiter fahren war nicht zu denken. Grund des stockenden Verkehrs war eine Großbaustelle. Als die vorbei war fuhren wir ab und ließen "es laufen", und wir waren nicht die einzigen, die diese Idee hatten. Nach einer Orgie Gruppenpinkeln fuhren wir weiter.
Abendbrot gab es irgendwo bei McDonalds ...keine Ahnung in welchem Ort wir gerade waren. An der Interstate 10 kurz vor Banning stand die übliche Reklame der Motels. Ich fuhr ab, weil es inzwischen 22.00Uhr war. Wir checkten ein im Super 8 Banning für 53,33 Euro. Draußen war es endlich schön warm, ich fühlte mich gleich viel besser. Mein liebes Frauchen hatte jetzt aber Angst das es zu warm werden würde. Na dann Gute Nacht.
Hier erkennt man in der Bildmitte den Fluss Santa Maria und ganz links das Meer. KKlick auf das Bild für ein Panorama -
Nach einer kurzen Nacht dampften wir ab, weiter Richtung Osten, mit dem Wissen, dass wir heute keine Kilometer schruppen werden. In Palm Desert kehrten wir kurz im Wal-Mart Supercenter ein um unsere Lebensmittel aufzufüllen.
Dann ging es in den Joshua Tree National Park. Ui da schaut einer glücklich aus. Endlich war es wieder richtig schön warm.Wir liefen den Cholla Garden Trail. Von unserem letzten Besuch vor 1,5 Jahren wussten wir, dass die Dinger gefährlich sind. Ich wollte es dieses Mal wissen und tippte mit dem Zeigefinger vorsichtig an einen Cholla, denn ich dachte so wild kann das ja nun auch nicht sein. Was soll ich sagen, die Chollas sind bissig. Ich hatte das Gefühl als wenn der Cholla auf Berührung reagiert und in Richtung "Angreifer" sticht. Ich zuckte sofort zurück und hatte im Zeigefinger drei Stachel. Bei meiner Ruckartigen Rückwärtsbewegung kam der Kameragurt an den Cholla, was der nicht mochte. Am Gurt hangen drei Teilstücke. Ich die Kamera geschüttelt und dann hatte ich ein Chollakindl am Arm hängen. Martina konnte den mit einem Papiertaschentuch abziehen, was aber nicht ganz einfach war. Ein Kindl war noch am Gurt. Noch einmal schütteln wollte ich nicht. Ich legte den Gurt auf den Boden und trat mit dem Turnschuh auf den Cholla und zog den Gurt weg. Nee was ist das jetzt, die blöden Stacheln gingen durch die Sohle meiner altersschwachen Turnschuhe. Fazit, ich fass die nicht wieder an. Wir fuhren dann zu einem Picknickplatz der recht interessant aussah. Hier wurden wir aber von lästigen Bienen attackiert. Wir schmierten uns mit Off ein, was nicht half und so hauten wir wieder ab. Am Live Oak Tank versuchten wir wieder zu halten. Auch hier waren die Bienen, aber nach einer nochmaligen Ladung Off ließen sie von uns. Martina hat ihr Nachtlager schon gefunden. Im Joshua Tree National Park waren so gut wie keine Besucher unterwegs...war wohl zu kalt Blick vom Skull Rock&n Diesen Fels fand ich besonders interessant. Er sah aus wie ein Stein, der durch einen anderen Stein guckt. Mittagessen gab es wieder hinten an der Kofferraumklappe. Uns reicht das. Alles andere wäre auch Käse. Blick vom Keys View Klick auf das Bild für ein Panorama&n Nächstes Ziel im Park, war der Barker Dam. Die Wanderung zum Barker Dam, Martina kämpfte mit der Hitze. Hier im Joshua Tree haben wir diese Pflanze erstmals blühend gesehen. Sonst fanden wir immer nur verblühte Strünke. Aha also schwimmen verboten. Schön der Stausee, oder!? ...so viel Wasser. Hmmm da hat wohl jemand den Stöpsel aus der Wanne gezogen. ...oder der Kleine Staudamm hat ein Leck. Nee mal im Ernst, im Sommer scheint das normal zu sein, dass der kleine Stausee ausgetrocknet ist. Wir hatten hier unseren Spaß Der Weg zurück zum Auto lief sich schlecht wegen dem losen Sand. Plötzlich sahen wir ein Schild mit dem Hinweis zu Petroglyphen. Davon wusste ich vorher nichts. Auch von dem Doppelarch wusste ich nichts. Um die Petroglyphen richtig fotografieren zu können, muss man etwas klettern. Der Tag im Park war herrlich. Am Nachmittag fuhren wir nach Yucca Valley zum Super 8, wo wir für 53,96 Euro die nächste Nacht reserviert hatten. Begrüßt wurden wir in deutsch, von einer Frau deren Mutter aus Bonn stammt. Wir haben hier schon vor 1,5 Jahren geschlafen. Die Zimmer waren jetzt viel besser, da gerade frisch saniert. Yucca Valley Selbst haben wir kaum wieder erkannt. Das sah plötzlich viel größer aus. Da waren Läden die wir nicht in Erinnerung hatten. Wir gingen eine Pizza essen, die sehr lecker war. In Yucca Valley grübelten wir was wir noch anstellen könnten. Auf shoppen hatte ich noch keine Lust, denn das können wir auch nach Sonnenuntergang tun. Ich checkte mein GPS und das zeigte mir den Arch Rock im Joshua Tree an. Hmmm würden wir das noch schaffen? Wir fuhren erst einmal los. Für den Arch war es zu spät, aber nicht zum Sonnenuntergang im Park. Alles sah plötzlich leicht rötlich aus. Die Entscheidung zum Sonnenuntergang noch mal in den Park zu fahren war definitiv richtig. Außerdem war es ja auch nicht so weit. Die Sonne verschwand sehr schnell hinter den Bergen. Blick in Richtung Yucca Valley Zurück in Yucca Valley war noch shoppen angesagt. Im Motel saßen wir beide und überlegten wo wir unsere letzten beiden Tage verbringen könnten. Das Organ Pipe Cactus National Monument hätten wir uns gerne angeschaut, aber da müssten wir viele Kilometer runter reißen und der Rückweg nach LA zum Flughafen wäre noch weiter. Ich checkte die Hotels in Las Vegas, denn auf Las Vegas hatten wir beide Lust. 19 Euro pro Nacht im Stratosphere inklusive kostenlosen Zugang zum Tower. Wenn das so weiter geht bekommt man bald Geld wenn man in einem der Hotels übernachtet. An Las Vegas störte uns, dass wir entweder nur eine Nacht dort verbringen könnten und dann mit einer Zwischenübernachtung in Ruhe nach LA fahren könnten oder wir würden zwei Nächte bleiben, müssten aber früh am Morgen los. Da wir die Strecke Las Vegas Los Angeles nicht kannten und auch nichts riskieren wollten ließen wir diese Idee auch außer acht. Da blieben nur noch der Westen und der Süden übrig. Im Westen liegt Los Angeles, nein Danke. Wir buchten ein Hotel im Süden. Gute Nacht. -
Endlich wieder Wüste und Wärme
An die Dünen kann ich mich überhaupt nicht erinnern, schonmal davon gelesen zu haben
Gefallen mir sehr gut
Auch der Joshua Tree ist so ein schöner Park, tolle Fotos -
Hwy 1 entlang der Küste ist schon eine tolle Strecke - hat sogar mir gefallen, auch ohne Spaziergang hinunter an Strand.
Thomas, einfach große Klasse Deine Fotos der Vögel
Joshua Tree haben wir schon zweimal besucht - würde ich schon nochmal hinfahren
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Ich fand den HWY 1 einfach nur super schön die aussichten einfach traumhaft... ich könnte da jedesmal lang fahren... zwar fand ich an manchen stellen die straßen etwas eng.. aber ich musste ja nciht fahren
schöne fotos thomas
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Ausgeschlafen ging es wieder in den Joshua Tree National Park, der am frühen Morgen wieder ganz anders aussah. Die Fernsicht war schlecht, Dunst lag in der Luft, was aber nicht weiter schlimm war. Wir hatten noch eine Rechnung offen, den Arch Rock im White Tank Campground. Der Campground war gesperrt, wie fast alles im Park. Der Grund, die Ranger sind unterbesetzt und schaffen nicht alles zu erledigen, so die Auskunft am Einlass heute früh. Wir parkten einfach in der gesperrten Einfahrt zum Campground und folgten dem GPS. Die blöden Bienen waren auch schon wieder da. OFF selbst übertrieben dick aufgetragen brachte gar nix. Was half war schnelles gehen. Ihr habt keine Vorstellung wie wir im Galopp zum Arch sind. Die ganze Aufregung wegen de einem Loch im Fels Ich machte meine Fotos unter heftiger Zappelei. Gott sei Dank war niemand mit ´ner Videocam in der Nähe, denn dann wäre ich der Hit auf Youtube. Ich hatte aber noch so viel Zeit Martinas wilde Gesten zu knipsen Der Arch von der anderen Seite. Die Bienen ließen uns keine Wahl, wir eilten zurück zum Auto. Ich stelle mir gerade vor, wenn das den ganzen Urlaub so gewesen wäre. Entweder wir wären nur gerannt und rank und schlank nach Germany zurück gekommen, oder wir hätten nur das gesehen, was man mit dem Auto erreicht. So genug gelabert. Durch den Park ging es weiter nach Süden. -
Vom Joshua Tree National Park kommend, fuhren gerade aus über die Interstate 10 in den Box Canyon, der nicht gerade hässlich ist. Wir fuhren langsam durch und schauten uns alles an. Auf die nahen Slot Canyon habe ich aus Rücksicht auf Martina wegen der hohen Temperaturen verzichtet. Am Ende des Canyon erreichten wir ein riesiges Tal das Imperial Valley, in dem dank künstlicher Bewässerung Orangen, Feigen, Datteln, Zitronen und Wein wuchsen. Desweiteren haben wir noch Plantagen mit uns unbekannten Bäumen gesehen. Sauer macht lustig...nöö nöö wir waren auch so lustig genug. Wir kamen dann an den Salton Sea. Wir fuhren die Straße östlich nach Süden und nicht wie von TomTom westlich vorgeschlagen weil schneller. Über den See habe ich schon einiges gelesen und gesehen. Die weinigen aktuellen Fotos waren aber fast alle in schwarzweiß und zeigten eher Details. Auf deutsch wir hatten keine Ahnung was uns erwartet.
Blick auf den Salton Sea bei der Ortschaft Mortmar im Nordosten des SeesMan kann wenn man will mit dem Auto in den See fahren, aber wer will das schon. Zuerst geht man über eine dicke Schicht Muscheln/Schnecken, dann folgt Salz mit Trockenfisch. Ja und alles riecht nach Fisch, nein nicht nach Gammel, sondern nur nach Fisch. Eigentlich wollten wir dann in den Salton Sea State Park. Ein weiblicher Ranger kam ans Fahrzeug, und fragte was wir wollen. Wir kamen uns vor, als hätten wir sie beim Nichtstun gestört. Ich stammelte nur noch, dass wir uns verfahren hätten und nur umdrehen wollte. Außerdem 7 $ Eintritt für einen fischigen Strand...nöö. Wir fuhren dann weiter zum Bombay Beach.
Silberreiher BraunpelikanGruppenfoto Braunpelikane Vogelfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Ganz normaler Anblick am Ufer des Salton Sea Die toten Fische trocknen sofort in der heißen Luft auf dem salzigen Strand. O-Ton Martina "Puh ist das heiß hier", O-Ton ich "Schön warm hier", O-Ton wir beide "Was´n Gestank". Ich wollte auch schon, besser gesagt Martina wollte, dass ich will, aber ich wollte dann doch nicht. Ist ´ne kurze Geschichte, aber die will ich auch noch nicht. Ich würd mal sagen "Die Platte war kein Hit" Außer uns war noch ein Pärchen hier, dass aber zur Gerümpelfraktion gehörte und die Ghost Town fotografierte. Mich interessierten mehr die Vögelchen. Dann war da noch ein eigenartiger Vogel. Ein Mann um die vierzig, etwas komisch guckend, mit einer Trompete in der Hand. Der beobachtete uns. Martina belauschte den und erzählte mir später, dass er den Piepmätzen einen geblasen hat. So scheußlich kann es nicht gewesen sein, denn die Vögel flogen nicht weg....hmmm vieleicht waren die auch nur taub. Der Salton Sea liegt 69 Meter unter dem Meeresspiegel. In den letzten hunderttausend Jahren ist der See immer wieder voll gelaufen und dann wieder ausgetrocknet, das letzte Mal vor ein paar hundert Jahren. Im Jahr 1905 brach nach starken Regenfällen ein Damm des Colorado River. Die Wassermassen füllten den See, der dann ab 1920 als Urlaubs- und Badeparadies galt. Der See selbst hat heute vier Zuflüsse, die aber wegen der starken Wasserentnahme für die künstliche Bewässerung, weniger Wasser in den See spülen, wie Wasser verdunstet. In den letzten Jahren steigt die Versalzung des Sees massiv, was fast alle Fischarten aussterben ließ. Auch sonst soll das Wasser durch Umweltverschmutzung und Überdüngung nicht das beste sein. Wir haben es nicht gewagt das klare Wasser zu berühren, denn es sah doch alles recht eigenartig aus. Es gibt Pläne für die Rettung des Sees, aber momentan ist unklar wer das wovon bezahlen soll.
Wir sind an der Ostseite runter nach Süden gefahren und haben mehrere Siedlungen gesehen, von denen der größte Teil verlassen und zum Teil auch verfallen aussah.Trotz des Gestanks nach Fisch fanden wir es hier interessant und spannend. Interessierten können wir nur raten sich das alles anzusehen. -
Im Südosten des Salten Sea sahen wir dieses Schild, was uns neugierig machte. Wir fuhren nach rechts, also Richtung See vom Highway runter auf die Davis Road. 33°17'6.36"N 115°34'44.59"W Empfangen wurden wir von einem leeren Parkplatz, der auf uns wirkte, als wenn hier schon ´ne Weile nix los war. Dann irritierte uns das kleine Schild "Hunter Check Station". Hmmm Jäger, na wenn das man gut geht?! Noch ein Stück weiter kamen wir an eine Selfpay Station. Auch hier sah alles sehr verlassen aus. Ui da lag ein Register, dessen letzter Eintrag "bird watching" zwei Tage alt war. Die Permit Box war leer. Wir trugen uns in das Register ein unsere 2 $ konnten wir aber nicht zahlen, da keine Permits mehr da waren. Wir fuhren dann einfach los ohne zu zahlen. Wir hatten immer noch keinen blassen Schimmer um was es bei Imperial Wildlife Area and the Wister Unit geht.
TruthahngeierDie befestigte Straße ging schnell in eine staubige Piste über. Zu sehen war nicht viel, außer einem weiteren großen Parkplätz für PKWs und Busse. Dann ging ein Sandweg nach rechts ab 33°16'14.91"N 115°34'47.23"W
Zu sehen war immer noch nichts. Rechts und links standen anfangs hohe blickdichte Büsche. Dann konnten wir sehen, dass auf beiden Seiten lange Becken waren, einige trocken, andere matschig, und dann auch welche mit mehr oder weniger Wasser gefüllt. Ja und bei denen mit wenig Wasser ging die Post ab.Hier bogen wir nach links ab und beobachteten die Vögelchen. 33°16'15.06"N 115°35'17.80"W Black-necked Stilt - Schwarznacken-Stelzenläufer ist ein besonders auffälliger und schöner Vogel Königsseeschwalbe Die kleinen Tiere waren ganzdie großen, wie Reiher usw. waren sehr scheu und ließen sich einfach nicht fotografieren. Was mir besonders aufgefallen war, dass das Auto die Tiere am wenigsten störte, erst als ich die Fensterscheibe runter ließ und mit der Kamera rausguckte wurden sie argwöhnisch und reagierten teilweise mit Flucht. Pfuhlschnepfe Das war echt toll hier, aber wir mussten weiter, weil wir noch zu einem anderen Highlight wollten. Uns hat es hier sehr gut gefallen. Sollten wir noch einmal hier in die Nähe kommen, werden wir auf jeden Fall noch einmal vorbeischauen. Übrigens in Google Earth bekommt man einen Eindruck von dem um die 2,5 x 11 Kilometer langen Gelände. Auch auf den umliegenden Feldern sahen wir massig Vögel. Mittag gab es wieder aus dem Kofferraum. In Niland hielten wir kurz zum tanken und gönnten uns ein Eis. -
Der letzte Ausflug des heutigen Tages galt dem Imperial Sand Dunes Recreation Area Ganz ehrlich, ich hatte nichts anderes erwartet?! Ich kann aber jetzt schon sagen, dass die Straße blitzsauber war. Wir waren sprachlos....ein Haufen Sand kann so schön sein Wir fuhren zum Osborne Overlook und wollten etwas in den Dünen laufen. Martina kam in ihren Sandalen nicht weit, denn der Sand war so heiß, dass er an den Füßen brannte. Ich ging alleine Weiter, während Martina zurück zum Auto ging. Sie bekam hier auf Grund der Hitze leichte Kreislaufprobleme. Mich juckte die Hitze mal wieder gar nicht. Ich hatte eigentlich gedacht, dass es sich wie in Tiefsand hier gehen würde, dem ist nicht so. Der Sand ist teilweise richtig fest und man sackt kaum ein. Probleme gibt es nur bei stärkeren Steigungen, hoch wir runter. Hoch kommt man schwer vorwärts, weil der Sand weg rutscht, und runter läuft einem der heiße Sand in die Schuhe was schmerzhaft ist. Ich sprang hier rum vor Freude, denn es sah so toll aus. Die Imperial Sand Dunes habe ich schon vor zwei Jahren in Google Earth entdeckt und wollte eigentlich meine Family schon im Februar 2008 hier her schleppen, aber es passte einfach nicht in die damalige Route. Außer mir war noch ein Vater mit seinen beiden jugendlichen Söhnen in den Dünen am Kaspern. Die Jungs merkten schnell wie heiß der Sand ist und machten sich einen Spaß daraus sich den heißen Sand gegenseitig gegen die nackten Waden zu schmeißen...aua aua. Auch hier wurde für Starwars Episode IV Rückkehr der Jedi Ritter gedreht Die Dünen sind etwa 65 Kilometer lang und im Schnitt 8 Kilometer breit. KKlick auf das Bild für ein Panorama Martina blieb jetzt bei laufender Klimaanlage im Auto sitzen und erholte sich langsam. Ich habe keine Ahnung warum mich die Hitze nicht juckt. Ja warm ist es, aber ich finde es nicht unangenehm.br>UUns hat es hier sehr gefallen. Es war total beeindruckend. Einen Besuch hier können wir nur empfehlen. Eintritt wird hier nicht verlangt. Wir fuhren dann weiter zum Howard Johnson Inn in El Centro wo wir für 40,23 Euro reserviert hatten. Das Motel war eines der besten dieser Reise. Wir machten uns schnell frisch und fuhren shoppen, mal wieder vorwiegend Klamotten für unseren Sohn und unseren Haussitter Robert. Bei Sears an der Kasse kamen wir mit einer Afroamerikanerin ins Gespräch. Sie wollte natürlich wissen woher wir kommen, was wir hier machen und wie lange wir hier sind. Dann jammerte sie über die Hitze hier unten nahe der Grenze zu Mexiko. Sie erzählte uns, dass sie sich einfach nicht an die Temperaturen gewöhnen kann, und dass sie aus Washington stammt. Martina konnte ihr Problem verstehen, ich nicht.
JJa Abendessen, wir hatten Hunger auf was ordentliches, am liebsten wären wir zu Golden Corral gegangen aber das gibt es hier ja nicht. Wir fuhren so vor uns hin und schauten rechts und links nach den Fresstempeln. Irgend wie sagte uns nix zu. Ich bog ab und wollte umdrehen und da sahen wir beide doch tatsächlich das große Reklameschild vom Golden Corral. Ich Dussel dachte, dass es hier keins gäbe. Dabei hätte ich nur TomTom fragen müssen, denn da habe ich alle drin gespeichert. Wir hauten uns den Wanst voll und fuhren selig zum Motel zurück wo wir noch Wäsche gewaschen haben. Und dann Gute Nacht. -
Gestern Abend habe ich noch über Google Earth gebrütet und nach interessanten Location in der Nähe gesucht. Geplant hatten wir nichts, auch nicht die nächste Übernachtung. Wir wollten uns langsam Los Angeles nähern, von wo wir morgen nach Hause fliegen würden. Mich juckte schon gestern die Nähe zu Mexiko. Keine Ahnung warum, aber ich wollte mal nach Mexiko gaffen. Früh am Morgen fuhren wir dann nach Calexico an die Grenze zu Mexiko. Rüber wollten wir nicht und zu sehen gab's auch nix. Foto - Die Bergkette gehört zu Mexiko Wir fuhren dann weiter Richtung Westen parallel in einem Abstand von 3 Kilometer zur Grenze. Was soll ich sagen, es war extrem was hier abging. Normaler Verkehr war so gut wie keiner, aber dafür fuhr die Border Patrol im 30 Sekundentakt an uns vorbei. Dann gab es noch Fahrzeuge die in der Wüste unterwegs waren. Ich sagte Martina, dass wir heute bestimmt noch von der Border Patrol kontrolliert werden. Wir haben immer mal wieder angehalten um Fotos zu machen. Sollte das nicht erwünscht sein, würde uns das schon jemand sagen.
Links Mexiko, gerade aus und rechts USANach 40 Kilometer endete unsere kleine Road, die Parallel zur Grenze und zur Interstate verläuft. Auf die Interstate in Richtung San Diego mochten wir nicht, also wählten wir im Ort Ocotillo den Imperial Highway, der kurz danach Sweeney Pass Road heißt.
Beim Ort Ocotillo wir vor einem Ocotillo - Bleibt die Frage, wer nach wem benannt wurde.Wir fuhren weiter Richtung Südwesten und entfernten uns immer mehr von der Grenze und befuhren eine abgelegene, einsame Straße. Hmmm kommt wohl doch keine Grenzkontrolle mehr. Irrtum genau am Eingang zum Anza Borrego Desert State Park war die Kontrollstation der Border Patrol aufgebaut. Die drei Herren stellten die üblichen Fragen. Als der uns Fragte woher wir gerade kämen viel mir nix ein....im Ernst ich hatte ´nen Blackout und mir viel die Ortschaft El Centro, wo wir letzte Nacht geschlafen haben, nicht mehr ein. Dann die Kontrolle des Kofferraums, wo unser überaus verdächtiger roter Koffer drin lag. Rein gucken wollten sie dann doch nicht. Ich fragte dann noch, ob sie was dagegen hätten, wenn wir das "Welcome Schild" fotografieren würden, weil es direkt hinter ihrer mobilen Station stand. Spätestens jetzt waren sie sich sicher, dass wir nur stinknormale Touristen sind. Freundlich warnten sie uns vor den aggressiven Afrikanischen Killer Bienen, jene Viecher die uns im Joshua Tree belästigten, aber gesehen haben wir den ganzen Tag keine. Der Anza Borrego Desert State Park ist der größte State Park Kaliforniens.
Blick auf die Carizzo Badlands Klick auf das Bild für ein PanoramaBlick hinunter in den Sweeney Canyon Ocotillos zogen uns irgendwie magisch an. Keine Ahnung warum, aber wir finden diesen Strauch schön. Im südlichen Teil des Park, wo wir uns befanden waren alle Einrichtungen des State Parks geschlossen. Laut mehrerer Schilder beginnt die Saison erst wieder Ende September. Wir vermuten, dass dieses an den hohen Temperaturen liegt, denn die waren hier nicht ganz ohne. Begegnet sind wir hier trotz Sonntag so gut wie niemanden. Im Bereich des Box Canyon wurde es dann richtig schnuckelig. Hier wuchsen viele Kakteen, Agaven und Yuccas. Alles sah ein wenig wie angepflanzt und gepflegt aus. Blick auf das Blair Valley, einem besonders schönen Teil entlang unserer Route Wilder Kürbis, die wir immer mal wieder am Straßenrand gefunden haben. Keine Ahnung was das für Früchte waren, wir vermuten aber eine wilde Zitrusart, denn sie sahen aus wie etwa 5 Zentimeter große Orangen Uns hat es sehr gut gefallen im Anza Borrego Desert State Park, wobei je weiter wir nach Nordwesten fuhren, desto schöner wurde es. Im Frühling nach Niederschlägen, wenn die Wüste blüht muss das hier noch schöner sein. Wir sind uns einig, dass wenn wir das nächste Mal im Februar hier in die Nähe kommen, wir auf jeden Fall hier wieder fahren würden. Eintritt muss man keinen bezahlen.
Schon außerhalb des State Parks der Banner Canyon zwischen Banner und Whispering Pines -
Auf unserer Tour Richtung Los Angeles machten wir kurz halt in Wynola wo wir lecker Mittag in einer Pizzeria aßen. Nach der Völlerei ging es in der Mission Santa Ysabel zur Beichte. Beichte war dann doch nicht, ich glaube wir würden noch heute dort sitzen bei all unseren Sünden. Die Mission Santa Ysabel wurde im Jahre 1818 gegründet. 1822 wurde eine Kapelle aus Lehm gebaut, deren Fundamente heute noch in unmittelbarer Nähe zu sehen sind. Diese Kapelle verfiel sehr schnell. Die jetzige Kapelle der der Mission wurde 1924 gebaut. Im Inneren wunderschöne Glasfenster Blick in die Kapelle wo heute noch Gottesdienste statt finden Die kleine Anlage wird liebevoll gepflegt. Eintritt wird hier nicht verlangt, aber eine Spende wird gern genommen. Außer uns war noch eine Familie hier. Wir sind der Meinung, eine kleine aber feine Mission. die einen Besuch wert ist. -
Von der Mission Santa Ysabel fuhren wir zur Mission San Antonio de Pala ...wenn das so weiter geht werden wir noch Papst Mit 7$ pro Nase waren wir dabei. Zur Mission gehört auch ein Museum. Uns interessierte mehr der Missionsgarten Ein Stroh Jesus war auch für uns neu Die Mission wurde Im Jahr 1816 gegründet. Begonnen hat alles mit dem Bau einer Scheune. In den folgenden Jahren wurden immer mehr Gebäude errichtet. 1899 wurde die Kapelle bei einem Erdbeben beschädigt und von Indianern wieder saniert. Blick in den wunderschönen Missionsgarten Von 1954 - 1959 wurde die Mission komplett rekonstruiert. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Mission immer wieder von den wechselnden Besitzern umgebaut und dabei verschandelt. Bei der Rekonstruktion wurde Nur Materialien verwand, die den Originalen nahe kommen. Der Garten ist etwa 50 Meter lang und 40 Meter breit. Wir hatten ihn ganz allein für uns. In diese Figur haben wir uns sofort verliebt. Die sah echt klasse aus. Meine Kleine hatte viel zu gucken...und nicht nur sie. Blick in die Kapelle Herrlich dieser Laubengang Die Glocke ist leicht über eine kleine Steintreppe erreichbar Außenansicht der Mission Uns hat die Mission San Antonio de Pala sehr gut gefallen, sie ist wirklich jeden der 7$ Eintritt pro Person wert. -
Eigentlich wollte ich jetzt Martina zu Liebe an die nahe Küste fahren. Sie musste die letzten Tage so unter der Hitze leiden. Ich dachte, weil sie das Meer so mag, fahr ich halt dahin. Von der Mission kommend fuhren wir beim Casino in Pala auf den Highway nach Westen. Aus den Augenwinkeln sah ich ein selbst gemaltes Pappschild und war der Meinung es könnte Pow Wow darauf gestanden haben. Wie das so ist mit dem Hirn, manchmal braucht es etwas länger. Doch dann machte es bei mir Klick, denn ich wusste was ein Pow Wow ist. Ich drehte um in der Hoffnung, dass wir noch etwas zu sehen bekommen würden, da es ja schon Sonntag Nachmittag war. Ihr habt keine Vorstellung wie aufgeregt ich war, rauf auf den Parkplatz, Knipserei gepackt und eilig los marschiert Martina sabbelte ich schon die ganze Zeit voll und wollte ihr erklären was wir hoffentlich gleich miterleben dürfen. Ich glaube ich begann sogar schon langsam zu nerven....egal. Ein Pow Wow ist ein Treffen amerikanischer Ureinwohner, bei dem traditionelle Tänze, Gesänge und Musik aufgeführt werden...und wir waren jetzt mitten drin. Wir kamen gerade rechtzeitig um einen Wettkampf im Tanzen unterschiedlicher Altersgruppen mit zu erleben. Hier auf dem Foto die Jury bei der Bewertung. Jung und alt Ich hatte mich schon vor unserer ersten Reise in die USA im Februar 2008 mit dem Thema Pow Wow beschäftigt und diverse Seiten im Web abgeklappert und nach Terminen gesucht. In Flagstaff hätten wir damals ein Pow Wow erleben können, in einer Turnhalle einer Schule. Damals waren unsere Fotoobjektive noch sehr lichtschwach und ich befürchtete, dass die Fotos nix werden würden und obendrein fand ich die Atmosphäre einer Turnhalle in Verbindung mit der Tradition der amerikanischen Ureinwohner nicht gerade prickelnd. Letzten Sommer fand ich keinen passenden Termin, wie auch nicht für Florida im Winter. Dieses Mal hatte ich total vergessen nach einem Pow Wow Termin zu suchen...puh Schwein gehabt. Das Mädel rechts tanzte außer Konkurrenz, sie ist die amtierende "Pow Wow by the Sea Princess 2009/2010 Imperial Beach Ca" Zwei Jury Mitglieder Absolute Highlight in unseren Augen waren die Jungen Männer. Bewertet wurde der Tanz, die Gestik, die Kleidung und der Schmuck, hier bei den Jungen Männern war alles perfekt Martina holte zwischendurch etwas zu essen von einem der Stände. Wir aßen irgend etwas indianisches mit Fladenbrot, Fleisch und Gemüse was uns sehr gut schmeckte. Veranstaltet wurde dieser Pow Wow von den Stammesmitgliedern "Pala Band of Mission Indians", der um die 870 Mitglieder hat, von denen ca. 600 im Raum Pala leben. Wir hatten Stehplätze mit der Sonne im Rücken Stimmt er würde auch zum Thema Afrika passen In dieser "Arena" fanden die Tänze statt. Unter den im Kreis aufgestellten Gestellen aus Ästen, die mit Weidenzweigen als Schattenspender abgedeckt waren, saßen die Stammesmitglieder und verfolgten den Pow Wow. Dann kamen die Frauen an die Reihe, was auch wieder sehr beeindruckend war. Begleitet wurden die Tänzer von Klängen einer Trommel und Indianergesängen. Es gab drei Gruppen für die musikalische Unterstützung. Es saßen immer 8-10 Männer um eine große Trommel und schlugen diese im Takt. Ich bekam immer wieder Gänsehaut, selbst jetzt wo ich davon schreibe. Die Männer sangen mit sehr hohen Stimmen. Wenn einer Schwierigkeiten hatte, nahm er Zeigefinger und Daumen und drückte damit den Kehlkopf. Der Pow Wow war gut besucht, aber nicht übervoll. Wir wurden oft beobachtet ...nee falsch ausgedrückt, es gab oft Blickkontakt mit der Kamera, was ich ungewöhnlich fand, weil meistens die Menschen doch weg schauen. Wir waren die einzigen nicht Native, die die Tänze komplett verfolgten. Die anderen Besucher schauten nur mal kurz, machten paar Fotos und gingen dann zu den Ständen. Eintritt war kostenlos, was uns etwas verwunderte. Ich hätte gerne für die uns gebotene "Show" bezahlt. Ja und dann der Hammer, meine Kamera sagte bei 1915 nix geht mehr, Speicherkarte voll. So ein Mist. Ich schnell das 70-200 2.8 IS USM Canon von meiner auf Martinas Kamera geschraubt, was Frauchen wieder gar nicht gefiel, weil das Objektiv so schwer ist. Ich bin dann zum Auto und habe den Laptop hochgefahren und die Fotos von der Kamera auf die Festplatte gespielt. Als das erledigt war, bin ich wieder zu Martina mit kalten Getränken im Gepäck. Martina hatte unseren Stehplatz tapfer verteidigt. Die Frau links viel mir besonders auf, sie tanzte voller Stolz und Anmut, alles passte. Wir standen den ganzen Nachmittag direkt neben dieser Gruppe. Der Bass der Trommel ging durch den ganzen Körper. Hier habe ich so richtig eine Videokamera vermisst. Ich habe dann ein Video mit dem Handy aufgenommen, bis mir unsere Kompaktknipse einfiel, die wir immer für den Notfall dabei haben. Die Videos haben natürlich nicht die beste Qualität, geben aber doch einen kleinen Eindruck wieder. Gegen Ende gab es dann noch ein Stechen punktgleicher Tänzer. Es gab hier sehr viele Stände wo indianische Kunst, Speisen usw. angeboten wurden. Martina schaute sich das einmal an. Ich rührte mich außer, bei der vollen Speicherkarte nicht einen Zentimeter weg. Ich fand das viel zu spannend und schön hier. Dann zogen die Familien des Stammes "Pala Band of Mission Indians" durch die Arena. Es folgte die Siegerehrung der Tänzer Hier wurden diverse Kleinpreise in der Arena aufgestellt. Alle Tänzer durften dann sich ein Geschenk nehmen. In diesen Gesichtern spiegelt sich das Leben wieder. Nach knapp 3,5 Stunden, kurz vor Sonnenuntergang, war der Pow Wow beendet. Für mich war dieses das größte Erlebnis der letzten Reise. Nirgend woanders war ich so berührt von dem was ich das sah, hörte und fühlte. Dieses Gefühl kann man nicht beschreiben. Daheim in Deutschland, wenn ich davon erzählte, bekam ich immer gleich wieder Gänsehaut. Wir fühlten uns sehr wohl unter den Nativen und würden immer wieder ein Pow Wow besuchen.
Wer etwas interessiert ist und vor allem die hochformatigen Fotos in der richtigen Größe sehen will, sollte sich unbedingt die anderen Fotos anschauen. -
Eigentlich wollte ich ja schon heute Nachmittag mit Martina ans Waser, aber da kam der Pow Wow dazwischen. Ich gab Gas von Pala nach Oceanside, in der Hoffnung, das wir noch den Sonnenuntergang erleben würden. Aber daraus wurde nichts, was dann aber nicht so schlimm war. Eigentlich war ich in Gedanken immer noch beim Pow Wow. Außer uns waren noch einige Leute am Strand. So sieht das aus nach drei Wochen nicht barfuß gehen. Da fällt mir noch was ein. Hier war das Wasser im Meer das erste Mal nicht kalt....geschätzte 23°C Wir waren etwas über den schmalen Strand von Oceanside überrascht Da war ja noch die fehlende Übernachtungsmöglichkeit. Wir fuhren auf die nahe Interstate und ließen uns von TomTom die Motels in der Nähe anzeigen. Wir entschieden uns für das Rodeway Inn in Carlsbad wo wir für 71,71 Euro unsere letzte Nacht in diesem Urlaub geschlafen haben. In der Lobby wurden wir von einem kleinen Mann mit starkem spanischen Akzent freudig begrüßt. Bei Herkunftsland schrieb der "West Germany". Ich dem nöö gesagt und der dann "Oh sorry, yes I know, only Germany" hahaha das ist uns auch noch nicht passiert....als Ossis.
Wir räumten das ganze Auto leer und packten die Taschen und den Koffer. Auch unsere Kühlbox wurde geleert, gereinigt und wieder mit Klamotten voll gepackt. Wie immer haben wir unser Gepäck mit unserer 5$ Fischwaage von Wal-Mart gecheckt und mussten dann doch noch einen Koffer umpacken, weil der wegen dem schweren Fotostativ schon über 23 Kilogramm wog. Nach dem Tausch Stativ gegen Tannenzapfen passte alles super.
DDann endlich nach einem langen Tag voller toller Eindrücke vielen wir nur noch müde in unsere Betten. -
Sieht wohl so aus, als wenn der Urlaub zu Ende geht - schade, war eine schöne Reise mit Euch 2
Die letzten Eindrücke - Mission, Sanddüne und Pow Wow haben mir sehr gut gefallen. Wobei natürlich für mich das Pow Wow das Hightligt wäre
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Ich bin immer wieder begeistert von deinen Bildern vom Pow Wow
Sowas würde ich mir auch gerne mal anschauen -
Sowas würde ich mir auch gerne mal anschauen
http://calendar.powwows.com/
hier Termin raussuche und hinfahren -
http://calendar.powwows.com/
hier Termin raussuche und hinfahren
Leider keins in Florida im NovemberAber die Seite hab ich mir mal gespeichert, danke
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