Wenn Engel reisen, gibt es keinen Regen - Tour entlang der Westküste Sommer 2009

  • Vom Tioga Pass Richtung Osten kommend, fährt man direkt auf den Mono Lake zu. Ich erzählte Martina von den Tufas die man sich dort anschauen kann. Trotz der Gewitterwolken beschlossen wir einen Blick auf die Tufas zu werfen und eventuell an einem anderen Tag noch einmal her zu kommen. Unten bei den Tufas schaute ich Richtung Tioga Pass und entdeckte erst einen hellen Keil, der immer größer wurde. Ich sagte zu Martina, dass wir in spätestens 15 Minuten hier Sonnenschein haben werden. Martina war skeptisch.
    Es wurde dann doch immer heller und wir begannen zu fotografieren.
    Unser warten wurde belohnt, denn die Sonne kam raus und wir konnten die Tufas in ihrer ganzen Pracht genießen
    Mono Lake
    Der Mono Lake ist ein alkalischer Soda Lake in dem keine Fische leben, denn das Wasser ist mit einem Salzgehalt von über 70 Gramm pro Liter lebensfeindlich. Auf Grund der Wasserknappheit Kaliforniens, hat man die Wasserzuflüsse des Sees angezapft, was so weit ging, dass der Wasserspiegel um 14 Meter innerhalb 50 Jahren sang. 1994 wurde der See unter Schutz gestellt und seit dem steigt der Wasserspiegel wieder langsam an.
    Mono Lake
    Die etwa 13000 Jahre alten Tufas sind aus Kalk und entstanden durch eine chemische Reaktion von aufsteigenden Wasser aus Frischwasserquellen und dem stark salzhaltigen Wasser im See. Dieses funktioniert nur unter Wasser, daher wachsen die Tufas nicht mehr.
    Mono Lake south Tufa
    Am Ufer des Mono Lake, auf dem Sand, am Gras, auch an den Tufas saßen millionen von kleinen Salzfliegen. Wenn man ging flogen sie nur ein kurzes Stück und landeten wieder. Wirklich gestört haben die Tierchen nicht. Sie sahen halt nicht gerade lecker aus.
    Mono Lake south Tufa
    Wir waren echt beeindruckt von den Tufas. Ich hatte ja schon einige Fotos von den Tufas gesehen, aber die hellen Tufas vor dem dunklen Himmel waren auch für mich neu.
    Mono Lake south Tufa
    Normal muss man hier Eintritt bezahlen, aber wegen dem "schlechten" Wetters wurde uns das erlassen.
    Mono Lake
    Wie man sieht wurde es immer schöner.
    Wir fuhren dann noch mal 200 Meter Richtung Yosemite und dann zum Mono Lake Overlook um ein paar Fotos vom See zu machen. Der Mono Lake war wirklich toll und den Besuch hier können wir nur empfehlen.
    Nach einem langen Tag machten wir uns auf den Weg zum Super 8 nach Bishop. Abendbrot gab es heute wieder von Carl´s Junior Burger, denn die Burger schmeckten uns. Unsere Entscheidung wegen dem Wetter heute zum Yosemite zu fahren war richtig, denn bis auf das eine Gewitter wurden wir mit Sonnenschein verwöhnt. Verwöhnt mit schönen Eindrücken fielen wir müde in unsere Betten. KKlick auf das Bild für ein Panorama
  • Auch heute war die Nacht früh zu Ende. Obendrein sollte es sehr warm werden. Um Martina etwas zu schonen machten wir uns wieder sehr früh auf den Weg und fuhren den US Highway 395 Richtung Süden. Wir hielten immer mal wieder an um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen.
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    Alabama Hills Recreation Land
    Unser erstes Ziel waren heute die Alabama Hills, die schon lange auf meiner Wunschliste standen. Begrüßt wurden wir von Miss Alabama.
    Miss Alabama
    Unsere bloße Anwesenheit unterstrich die Schönheit der Alabama Hills
    Unsere erste Wanderung starteten wir an der Whitney Portal Road. Wir stellten unser Auto ab, schnappten Kameras, GPS und Wasser und zogen los. Schon vom weiten konnten wir unser Ziel erkennen, hier Mitte rechts auf dem Foto, das Steinchen mit dem Löchlein.
    Alabama Hills Recreation Land
    Das letzte Stück ging es bergauf. Wenn wir uns umdrehten wurden wir mit dieser Aussicht belohnt.
    Alabama Hills Recreation Land
    Martina hatte etwas mit dem Anstieg und der Wärme zu kämpfen, aber tapfer durch gehalten. Jo und das ist er, der Whitney Portal Arch. Ich hatte schon viele Fotos von ihm gesehen, aber dass es hier so schön sein würde, hätte ich auch nicht gedacht.
    Whitney Portal Arch
    Was ich bis dato nicht wusste, wie man dieses Foto macht. Ich dachte echt man stellt sich dahinter und guckt dumm durch die Linse und drückt ab. Nix da da oben steht eine halbe Aluleiter, die ein netter Zeitgenosse spendiert hat. Ohne die sähe es schlecht aus. Ich die Leiter im abfallenden Gelände an den Fels hinterm Arch gestellt, Martina hielt die Leiter fest und ich stieg die sechs Stufen nach oben. Erst wollte ich rückwärts hoch, aber ganz ehrlich ich hatte Schiss. Dann ging ich vorwärts hoch, aber wie jetzt das Foto machen!? Hmmm ich wieder runter und gegrübelt. Noch mal rückwärts hoch, nöö das wird nix. Endlich fiel mir ein, wie wir unsere Kasperfotos machen. Ich wieder vorwärts hoch, mit der rechten Hand am glatten Fels fest gekrallt und in die linke Hand die Kamera und dann den Arm ganz nach oben und Objektiv Richtung Arch drehen, dann den Auslöser immer wieder drücken und beten, dass wenigstens ein Foto was taugt.
    Ergebnis - Blick durch den Whitney Portal Arch auf den 4421 Meter hohen Mount Whitney
    Whitney Portal Arch
    Auf dem Weg zurück zum Auto überkam es mich und ich begann Weihnachtslieder zu singen. Fragt mich nicht warum, ich habe keine Ahnung. Wir nahmen dann die Movie Road um die Hills etwas mehr zu erkunden.
    Foto - Old Tom Arch
    Old Tom Arch
    Unser TomTom leitete uns von einem Arch zum anderen, denn die Dinger gibt es hier in Massen. GPS braucht man hier nur selten, denn viele sieht man schon vom Auto aus.
    Alabama Hills
    Inzwischen war es wieder richtig warm und mein liebes Frauchen suchte regelmäßig nach Schatten. Da ich noch den einen oder anderen Arch beehren wollte und Martinas Körper sich noch nicht auf die Hitze eingestellt hat, trennten wir uns. Als erstes wanderte ich zum Mobius Arch, einem wunderschönen Exemplar seiner Gattung.
    Mobius Arch
    Immer wieder schaute ich Richtung Sierra Nevada, denn der Ausblick war einfach traumhaft.
    Alabama Hills
    Gleich hinterm Mobius Arch fand ich den Lathe Arch, von dessen Größe ich dann doch etwas überrascht war, denn die Öffnung ist nicht viel mehr wie 50 Zentimeter hoch.
    Lathe Arch
    Für mich wurde es dann Zeit zurück zu gehen. Aber den Heart Arch (hier im Bild) und den Behind the Heart Arch schaute ich mir noch an.
    Heart Arch
    Suchbild - Martina wartete schon im Schatten auf mich.
    Wir fuhren weiter die Movie Road. Ich hatte immer noch nicht die Nase voll von den Arches und entschied zum Eye of Alabama zu klettern. Ich hatte das Pech, dass das Licht so ungünstig war, dass ich bis schräg hinter dem Arch klettern musste um ein vernünftiges Foto machen zu können. Abends wäre es einfacher gewesen von der anderen Seite. Der Aufstieg war nicht ganz ohne, denn es war sehr steil und teilweise rutschig durch loses Gestein. Das war heute definitiv der am schlechtesten zu erreichende Arch des Tages. Ich kam fix und fertig zu Martina zurück.
    Eye of Alabama
    Als Liebhaber von Petroglyphen mussten wir unbedingt zum Petroglyph Arch.
    Der Arch selbst ist nichts besonderes und die Petroglyphen sind auch schon stark verwittert.
    Ja und dann war es soweit, wir wollten keine Arche mehr sehen. TomTom war so eingestellt, dass es bimmeln sollte, wenn wir uns einem Arch bis auf 250 Meter genähert haben, und das Teil bimmelte ohne Ende, wobei die meisten Arche sehr klein sind. Aber irgend wann ist genug, außerdem hatten wir noch einen langen Weg vor uns. Die Alabama Hills war ein Ort der uns besonders gut gefallen hat und wir gerne noch einmal besuchen würden. Außer uns waren nur noch drei weitere Fahrzeuge hier unterwegs.
    Zum Abschied noch einmal den Blick auf die Sierra Nevada. Klick auf das Bild für ein Panorama
    Alabama Hills
  • Vor unserer Reise beim stöbern in Google Earth ist mir aufgefallen, dass man nur an drei Stellen durch die südliche Sierra Nevada fahren kann. Wir wählten den nördlichsten Pass. Man fährt beim Ort Linnie von der 395 auf die Nine Mile Canyon Road und fährt dann oben in den Bergen den Sherman Pass. Auf den schnelleren Highway bzw. die schnellere Interstate ganz im Süden durch die Sierra Nevada hatten wir keine Lust. Wir hatten schließlich Urlaub und waren nicht auf der Flucht.
    Nine Mile Canyon Road
    An der höchsten Stelle klettert der Pass bis auf knapp 2800 Meter hoch. Rechtzeitig wurden wir durch ein Schild gewarnt, dass es so schnell keine Benzin, Wasser usw. gibt.
    Genau in der Bildmitte erkannt man die ansteigende Nine Mile Canyon Road
    Nine Mile Canyon Road
    Oben in der Sierra Nevada erwartete uns eine grüne leicht hügelige Hochebene. Auf der Terrasse der Outpost von Kennedy Meadows aßen wir Mittag. Ein älterer Mann bereitete uns Burger auf einem Gasgrill zu, die uns sehr gut schmeckten und mit 5$ pro Stück nicht zu teuer waren.
    Kennedy Meadows
    Der Sherman Pass führt durch das Giant Sequoia National Monument. Der Wald hier oben war nicht sehr dicht und machte auf uns eher den Eindruck eines angelegten sehr gepflegten Parks. Übrigens hoch auf die Ebene hielten sich die Serpentinen in Grenzen, aber jetzt gab es diese satt.
    Sherman Pass
    Wer es eilig hat, ist hier eindeutig verkehrt, denn an rasen ist hier nicht zu denken. Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.
    Sherman Pass
    Wir passierten auch einige Quellen und Feuchtgebiete und hielten dort um die Blütenpracht zu bewundern.
    Teilweise kam es uns vor, als wenn man hier oben alles sich selbst überlassen würde und die Natur dabei wäre die Straßenfläche zurück zu erobern.
    Sherman Pass
    Wir fuhren immer Weiter Richtung Westen und verließen das Giant Sequoia National Monument. Auch hier wieder Serpentinen bis zum Abwinken und fast nur noch bergab. Blick vom Parker Pass
    Parker Pass
    Nahe dem Ort California Hot Springs bot sich uns dieses Bild. Uns hat die Tour durch die Sierra Nevada sehr gut gefallen, vor allem dass uns hier oben nur eine Hand voll Autos begegnet sind. Diese Route können wir weiter empfehlen. Aber Achtung, auf der Westseite der Sierra wollen die Serpentinen kein Ende nehmen.
    California Hot Springs
    Nach etwas über 160 Kilometern Berge und Serpentinen freuten wir uns auch mal Weideland zu sehen, wenn auch knochentrockenes. Die letzten 100 Kilometer bis zu unserem Tagesziel Visalia führten uns vorbei an gigantischen Orangeplantagen und Weinanbaugebieten. In Visalia checkten wir ein im Super 8 welches wir für 50,52 Euro am Abend vorher reserviert hatten, fuhren noch etwas shoppen und hatten dann genug, soll heißen wir waren endlich müde.
  • Schon in den letzten Wochen daheim fragte mich Martina immer wieder mal, ob wir denn auch zu den Riesenbäumen fahren würden. Heute war es endlich so weit. Wir sind wieder sehr früh los gezogen und waren total aufgeregt.
    Sequoia National Park und Kings Canyon National Park
    Kaum im Sequoia National Park sahen wir den Tunnel Rock, durch den man früher noch durch fahren durfte. Egal wir fanden ihn toll.
    Tunnel Rock
    Wie fast immer haben wir im Motel nichts gegessen. Hier mal ein Bild von unserem Frühstücksbuffet. Falls sich jemand über die gelbe Pepsi wundert, das ist Orangensaft. Wir haben immer die eine Gallone Orange Country Style von Minute Maid gekauft und wegen der besseren Handhabung umgefüllt.
    Ganz plötzlich standen sie vor uns direkt an der Straße, Grand Sequoias (Riesenmammutbaum). Ich wusste das diese noch relativ klein sind, aber auf uns wirkten diese schon gigantisch.
    Sequoia National Park und Kings Canyon National Park
    Nach dem der nahe Yosemite total überlaufen war, befürchteten wir das selbe in grün. Komisch bisher war hier kaum was los, uns war das recht.
    Sequoia National Park
    Im Jahr 1937 stürzte dieser 84 Meter lange und 6,4 Meter dicke Baum auf Grund natürlicher Ursachen über die Parkstraße. Damit die Straße wieder befahrbar ist, sägten Waldarbeiter ein Jahr später das so genannte Tunnel Log 5,2 Meter lang und 2,4 Meter hoch in den Baum. Seit dem ist das Tunnel Log eine der Attraktionen des Sequoia National Park.
    Tunnel Log
    Hier steht Martina bei der so genannten Parker Group. Was uns bei diesen noch relativ kleinen Bäumen erstaunte, war die Nähe der Bäume zueinander.
    Parker Group
    Wir fuhren dann weiter zum Moro Rock, einem 2050 Meter hohen Granitmonolithen, auf den wir rauf wollten. Relativ blauäugig zogen wir los, Kamm in der Tasche und das war´s. Welch Dödel hat denn bloß das Wasser vergessen.
    Moro Rock
    Von unten sah der Moro Rock gar nicht so wild aus, aber die Stufen nach oben nahmen einfach kein Ende. Unterwegs japsten auch andere Parkbesucher nach Luft...und ich dachte schon, das läge an meiner schlanke Taille. Was wir noch nicht wussten, dass man hier oben keine Höhenangst haben sollte, denn das ist ja nun mal überhaupt nix für Martina. Hier oben durfte ich sofort den Fotografen für diverse Touristen spielen...keine Ahnung warum. Dabei wollte ich erst einmal nach Luft schnappen. Ok das haben wir dann doch überlebt und gingen dann locker flockig nach unten und schauten die nach oben Schnaufenden grinsend an
    Moro Rock
    Der Buttress Tree kippte am 3 Juni 1959 ohne Vorwarnung bei schönstem Wetter ohne Wind um. Sequoias verlieren schnell ihr Gleichgewicht, wenn ihr sehr flaches Wurzelsystem durch Feuer oder Erosion beschädigt wurde und auch wenn der Boden sehr feucht ist. Hier sieht man das doch relativ kleine Wurzelsystem.
    Buttress Tree
    Er hier saß auf unserem Auto. Seine Fühler waren über fünf Zentimeter lang.
    Wir liefen dann den Trail zum größten Baum der Erde, dem General Sherman Tree. Er ist mit 84 Metern nicht der höchste Baum der Erde, denn Küstenmammutbäume und Douglasien werden viel höher, aber vom Volumen her ist er ungeschlagen. Dieser eine Baum hat ein Volumen von 1489 Kubikmeter und ein Gewicht von 1260 Tonnen. Sein Stammdurchmesser an der Basis beträgt 11,1 Meter und in 55 Meter Höhe immer noch 4,3 Meter. Glaubt mir das Ding ist ein Monstrum. Leider kommt das durch das Weitwinkelobjektiv auf den Fotos nicht richtig rüber. Auch darf man nicht dicht an den Baum heran, weil sonst sein doch empfindliches Wurzelsystem Schaden nehmen würde.
    General Sherman Tree
    Wie gesagt das Foto täuscht. Man darf nicht näher wie etwa 20 Meter an den Baum ran. Für uns war das alles unfassbar. Wir wollten wieder gehen, aber wir hatten immer wieder den Drang uns den Baum anzuschauen. Übrigens Sequoias sind nicht nur groß sondern auch sehr schöne Bäume. Die rotbraune Baumrinde und die Form der Bäume, da passt alles.
    General Sherman Tree
    Zum Abschied noch einmal einen Blick zurück auf den 1900 - 2500 Jahre alten General Sherman Tree.
    General Sherman Tree
    Eine relativ kleine, aber doch beeindruckende Baumscheibe eines Grand Sequoias
    Sequoia National Park
    Wir fuhren dann in den Kings Canyon National Park. Der Übergang von einem zum anderen Park ist gleitend, keine Kontrollen, kein weiteres Eintritt Entgelt.
    Nächster Stopp, Parkplatz des General Grant Tree Loop. Die kleinen Autos auf dem Parkplatz zwischen den Baumriesen sahen schon komisch aus.
    Kings Canyon National Park
    Der Fallen Monarch ist ein hohler Riesenmammutbaum von dem man nicht weiß wann er umgekippt ist. Überliefert ist die Nutzung als Schutzhütte von Indianern. Von 1870 bis 1872 lebten zwei Brüder in diesem hohlen Baum. 1876 nutzte die US Kavallerie ihn als einen Stall für 32 Pferde.
    Fallen Monarch
    Blick auf den zweitgrößten lebenden Baum der Erde, dem General Grant Tree. Er ist ein etwa 1500 bis 1900 Jahre alter Grand Sequoia. Übrigens die Zapfen der Baumriesen sind mit etwa 5 Zentimeter Länge nicht gerade groß. Wir haben natürlich einige mit nach Deutschland gebracht. Dank unserem National Park Pass mussten wir die 20$ Eintritt nicht löhnen. Nee was war das schön hier.
    Wir fuhren dann weiter nach Fresno wo wir im Super 8 für 47,48 Euro übernachteten. Abendbrot gab es beim Chinesen am Buffet. Danach sind wir noch etwas shoppen gegangen, für unseren Sohn Klamotten kaufen.
    General Grant Tree
  • Heute waren wir mutig, denn wir wagten uns ein zweites Mal in den Yosemite National Park. Aber ins Valley wollten wir nicht wieder. Ziel war der Glacier Point, von dem man einen tollen Ausblick auf das Valley und die umliegenden Berge hat. Hier auf dem Foto links der Overhanging Rock, auf dem sich besonders Mutige oder Bekloppte fotografieren lassen haben.
    Overhanging Rock
    Blick auf die Yosemite Falls, links Lower, rechts Upper
    Yosemite FallsYosemite Falls
    Der 2693 Meter hohe Half Dome, der so markant ist, dass ich den schon beim Flug von Düsseldorf nach Los Angeles aus dem Flieger erkannt hatte ohne ihn jemals zuvor gesehen zu haben. Leider habe ich Dussel vergessen ein Foto aus dem Flugzeug zu machen, weil ich so von seinem Anblick fasziniert war.
    Half Dome
    Wer mag und keine Angst hat vor einem 25 Kilometer langen Fußmarsch, bei dem insgesamt 1500 Höhenmeter zu überwinden sind, kann den Half Dome besteigen. Hier auf dem Foto die kleinen Pickel oben auf dem Half Dome sind Wanderer, die es geschafft haben.
    Half Dome
    Blick über Yosemite Valley
    Glacier Point
    Beim Glacier Point entdeckte ich diesen Vogel mit ihren Küken. Schon im beim Kolob Reservoir im letzten Sommer sind uns diese Hühnergroßen Laufvögel aufgefallen. Leider wissen wir noch immer nicht, was das für Tierchen sind.
    Glacier Point war wirklich toll....die Aussicht, die wenigen Touristen, alles passte. Hierher würden wir noch einmal fahren, dann aber am späten Nachmittag, wenn das Licht von hinten kommt und die Fotos noch besser werden.
    Glacier Point
    Vernal Fall mit Emerald Pool Nevada Fall
    Vernal FallNevada Fall
    Am Bridalveil Creek machten wir einen Fotostopp.
    Bridalveil Creek
    Was uns auch schon in den letzten Tagen aufgefallen ist, es gibt relativ wenig Insekten. Glaubt mir ich suche die Tierchen, aber da sind kaum welche. Auch ist es mir bis heute nicht gelungen einen Frosch in den USA in der freien Natur zu sehen. Neue Brille?
    Bridalveil Creek
    Dieses nur etwa zwei Zentimeter großes Tier bestach durch sein metallisches Blau der Flügel.
    Bridalveil Creek
    Wir hatten gestern überlegt in Welche Richtung wir heute dann weiter fahren, und haben entschieden noch einmal den Tioga Pass zu fahren, weil der so schön war und auch einen zweiten Blick verträgt.
    Olmstead Point
    Olmstead Point
    Olmstead Point
    Uns hat es hier wieder sehr gefallen und wir hatten unseren Spaß. Und wieder 20$ Dank National Park Pass gespart. Foto - Blick vom Olmstead Point zum Tenaya Lake Klick auf das Bild für ein Panorama
    Tenaya Lake
  • Vom Tioga Pass aus fuhren wir gleich weiter zum Bodie State Historic Park, wohin wir eigentlich schon vorgestern wollten, was wir aber sein ließen weil es schon sehr spät war. Hin sind wir über die Cottonwood Canyon Road gefahren, die in einem jämmerlichen Zustand war. Waschbrettpiste von allerfeinsten, das Hinweisschild auf deren Zustand tröstete uns nicht wirklich.
    Ui was ist das, Schlange stehen an der Payhütte?! Die 5$ Eintritt pro Nase zahlten wir gerne, denn schon vom weiten sah das Ganze sehr interessant und spannend aus.
    Die 1822 errichtete Methodistenkirche, ist die letzte die von Feuer und Natur verschont blieb. 1932 fand hier der letzte Gottesdienst statt. Vom Inventar ist kaum noch was übrig. Alles Wertvolle wurde gestohlen.
    Bodie State Historic Park
    Bodie hatte mal etwa 10000 Einwohner. Heute sind nur noch knapp 5% der Häuser erhalten, den Rest hat der Feuerteufel oder Mutter Natur geholt. Teilweise sind die Gebäude begehbar und bestückt mit Inventar.
    Außer ein paar Vögelchen wohnt hier niemand mehr
    Der 1927er Dodge Graham fährt heute noch und wird manchmal auf Festen als Werbung für Bodie eingesetzt.
    1927 Dodge Graham
    Im Bodie State Historic Park wird die Ghost Town Bodie für die Nachwelt erhalten, in dem Zustand in dem sie sich derzeitig befindet. Ghost Town ist daher nicht ganz richtig. Ich würde eher Freilichtmuseum sagen. Es gibt unterschiedliche Meinungen, ob man alles sich selbst überlassen soll oder so wie jetzt alles erhalten. Wir sind der Meinung erhalten ist richtig, denn so bekommt man noch einen Eindruck wie es hier früher aussah. Würde man gar nichts mehr tun, wäre bald auch der Rest verfallen bzw. durch irgend welche Spinner abgefackelt.
    Blick auf die Union Street
    Bodie State Historic Park
    Blick auf die Standard Mine in der in 25 Jahren für etwa 15 Millionen $ Gold gefördert wurde. Laut Schätzungen wurden in den nahen Minen um Bodie etwa 90 Millionen $ in Gold geschürft. Die Standard Mine darf nur in Begleitung eines Rangers betreten werden. Klick auf das Bild für ein Panorama
    Bodie State Historic Park
    Ein ehemaliges Kaufhaus, das einem direkten Nachfahren des berühmten Daniel Boone gehörte
    Bodie State Park
    Blick auf die Union Street Richtung Nordwest. Die Wolken sahen schlimmer aus, als sie waren. Wir beeilten uns dann aber mit dem Fotografieren, weil die tief stehende Sonne bald hinter den Wolken verschwinden würde.
    Bodie State Park
    Uns gefiel es hier bestens. auch Dank der wenigen Besucher, was wohl auch an den sich nähernden Wolken lag.
    Dieser sympathische Ranger passte wie die Faust aufs Auge zum Bodie State Historic Park. Wir stellten uns vor, wie er an einem kleinen Fluss beim Gold waschen sitzt.
    Bodie State Park
    Im Museum interessierte uns besonders der riesige Spiegel
    Auf diesen Aufpasser sind wir nur durch sein pfeifen aufmerksam geworden.
    Eine echte SAT-Schüssel Anno 1870 Nee mal im Ernst, einige Häuser dienen der Verwaltung des State Parks und werden zum Teil auch von Rangern bewohnt.
    FFür diese Nacht hatten wir kein Zimmer vorgebucht, denn wir wussten nicht wo wir abends landen würden. Ja wir fahren gerne so in den Tag hinein und reagieren auf das was da kommt. Aber unsere Hauptreiserichtung Norden hielten wir weiterhin ein und so landeten wir in Carson City Nevada, wo wir erst im Quality Inn nach den Preisen fragten, aber knapp 80 Euro pro Nacht fanden wir für diese Gegend schon etwas heftig. Das Super 8, wo wir danach fragten sagte uns mit 99,26 Euro für zwei Nächte zu. Ja wir mögen die Super 8 Motels. Abendessen gab es am Buffet im Casino Golden Nugget.
  • Heute fuhren wir am frühen Morgen zum Lake Tahoe wo erst einmal gar nichts los war. Wir aßen unterwegs Frühstück bei klirrender Kälte, ehrlich ich hab gezittert, ich lüge doch nicht
    Lake Tahoe
    Am Inspiration Point machten wir Halt um einen Blick auf Emerald Bay und Fennette Island zu werfen.
    Emerald Bay
    Auf der Insel die Überreste eines Teehauses. Die Geschichte des Teehauses ist unspektakulär. Eine Dame die ihren Sommersitz in einer Villa am Ufer der Emerald Bay hatte, war der Meinung ein Teehaus auf der nahen Insel haben zu müssen. Sie nutzte es letztendlich so gut wie gar nicht.
    Fennette Island
    Noch war uns nach kaspern...noch. Wir zogen weiter und wollten einmal komplett um den See und wenn´s geht auch mal an den See. Tja daraus wurde nix. Der See ist total verbaut, es sei den man nutzt einen der State Parks. Obendrein hat der Verkehr vom Morgen an ohne Ende zugenommen und es machte keinen Spaß mehr zu fahren. Parken und wandern war auch nicht, weil keine Parkplätze. Und dann der Hammer, die blöde Straße war gesperrt und wir mussten das ganze Ende um fast den ganzen See zurück tuckeln. Jetzt wurden wir richtig mutig. Wir wagten es doch tatsächlich runter an den See zu wollen beim Cave Rock. Am Kassenhäuschen wurden wir gebeten wieder umzudrehen, weil hier nichts mehr geht. Die Rangerin war noch netter und meinte das am ganzen See nix mehr geht, aber am Spooners Lake wäre noch Platz. Ok wir hatten verstanden, man wollte uns hier nicht haben. Wir fuhren dann weiter Richtung Carson City.
    Und dann tatsächlich, es gab doch noch ein Plätzchen für uns. Wir hielten am Logan Shoals Vista Point um wenigstens einmal den See richtig zu sehen. Jo und hier war das richtig nett und vor allem keine Menschenseele. Da fiel mir plötzlich ein, dass Martina in Florida frech zu mir war und ich sie dort in einen Canyon schubsen wollte, nur dass es dort keine Canyon gibt. Ihr glaubt gar nicht wie anhänglich meine Kleine plötzlich war. Ganz lieb klammerte sie sich an meiner Fototasche fest, denn sie wusste das ich die nie den Abhang am See hinunter schmeißen würde. KKlick auf das Bild für ein Panorama
    Lake Tahoe
    Unser Mittag sah dann auch eher bescheiden aus. Die rote Pampe links ist Tomatensalat. Und die rote Pampe rechts in der Flasche ist Martinas Lieblingssaft Guave. Wir sind uns beide einig gewesen, dass dieses unser letzter Besuch am Lake Tahoe gewesen ist. An alle die uns nicht leiden können: "Fahrt da hin! Ist wirklich toll da...wenn es geht im Sommer zur Ferienzeit an einem Sonntag!"
  • Schon gestern beim vorbei fahren bimmelte TomTom Alarm. Heute war dann endlich große Jungs Tag. Wir besuchten das Nevada State Railroad Museum in Carson City.
    Eine noch funktionierende Drehscheibe hatte ich hier nicht erwartet.
    Nevada State Railroad Museum
    Die Fahrkarte für den Zug kostete 5$ pro Person was wirklich nicht zu viel war, obwohl der Zug im Prinzip nur im Kreis fuhr. Für uns Fahrgäste war interessant, dass die Lokomotive nach ein paar Runden abgekuppelt wurde und ans andere Ende des Zuges gebammelt, so dass wir dann "rückwärts" fuhren. Unsere Lok wurde im Jahr 1905 von der Baldwin Locomotive Works in Philadelphia gebaut und wurde mit Öl beheizt.
    Unser Schaffner Die Lok beim rangieren
    Blick in einen alten Reisewagen
    Nevada State Railroad Museum
    Details für Liebhaber
    Baldwin Locomotive Works
    Jo und dann durfte ich noch auf die Lok und mir alles genau anschauen. Das gesamte Personal war sehr freundlich.
    Baldwin Locomotive Works
    In einer großen Halle waren die edelsten Stücke ausgestellt und andere saniert.
    Nevada State Railroad Museum
    Hier eine Lok der Baureihe 22 von der Baldwin Locomotive Works in Philadelphia.
    Baldwin Locomotive Works
    Auch Baufahrzeuge wie hier dieser Kranwagen waren zu sehen.
    Selbst Martina als großes Mädchen hatte hier ihren Spaß und fand alles sehr interessant.
    Die Jungs gaben alles und bei jeder Fahrt war auch viel Show dabei. So wurde extra lang gebimmelt, oder mehr Rauch erzeugt und Dampf abgelassen. Das diente in erster Linie uns zu unterhalten und natürlich auch neue Besucher vom nahen US Highway 395 anzulocken. Übrigens entdeckt habe ich dieses Museum auch in Google Earth. Uns hat es hier bestens gefallen und wir können einen Besuch hier nur empfehlen. Man sollte natürlich schon etwas Interesse an der Eisenbahn haben.
    Nevada State Railroad Museum
  • Der Tag war noch jung und so zogen wir gegen 15.00 Uhr ins nahe Genoa wo wir uns das Mormon Station Historic State Monument anschauten. Hier wird an den ersten Ort nicht indianischen Ursprungs in Nevada erinnert. Früher stand hier eine Tradingpost welche von Mormonen betrieben wurde. In der Blockhütte befindet sich ein Museum, wo vor allem Gebrauchsgegenstände aus früheren Tagen Nevadas gezeigt werden.
    Mormon Station Historic State Monument
    Die Anlage ist sehr gepflegt. Mehrere Picknickplätze laden zum verweilen ein. Desweiteren kann man einen BBQ Pavillon für Feiern mieten.
    Mormon Station Historic State Monument
    Im überdachten Außenbereich werden alte originale Pferdewagen gezeigt.
    Mormon Station Historic State Monument
    Uns hat es hier gefallen. Man braucht aber nicht mehr wie eine knappe Stunde um alles zu sehen.
    Mormon Station Historic State Monument
    Wir schlenderten dann noch etwas durch Genoa, wie schon oben erwähnt, dem ältesten Ort Nevadas. Genoa wird von einigen schon zu den Ghost Towns gezählt. Fakt ist, dass viele Gebäude verlassen sind, aber auch sehr viele bewohnt. Der ganze Ort wirkte wie ein Freilichtmuseum auf uns. Vor vielen Häusern ob verlassen oder nicht, standen ein paar "Ausstellungsstücke", wie hier dieser Pferdewagen.
    Genoa Nevada
    Selbst die Fahrzeuge sind in Genoa anders
    Dieses Fahrzeug fanden wir besonders interessant. Die zum Teil besonderen Fahrzeuge standen auf dem Parkplatz des Saloons, der selbst auch sehr rustikal aussah. Die Gäste saßen aber alle draußen im Schatten großer Bäume und beobachteten uns Touristen beim beäugen und knipsen ihrer Fahrzeuge.
    In diesem alten Gebäude befindet sich ein Restaurant und ein Laden für Bioprodukte. Draußen wie drinnen sah alles sehr neckisch aus.
    Genoa Nevada
    Meistens mögen ja Privatleute nicht, wenn Fremde ihre Grundstücke begaffen. Hier in Genoa ist das anders. Die Bewohner tun alles dafür, dass einem gar nichts anderes übrig bleibt, wie vor Neugierde stehen zu bleiben und sich satt zu sehen.
    Genoa Nevada
    Uns hat es hier bestens gefallen und einen Besuch von Genoa inklusive der Historic Site können wir nur empfehlen. Noch ein kleiner Tipp, von und nach Carson City nicht den US Highway 395 nutzen, sondern die Jacks Valley Road fahren. Erstens ist man auf der Jacks Valley Road so gut wie alleine unterwegs, zweitens ist der Weg kürzer nach Carson City und drittens es ist die schönere Strecke.
    Wir fuhren dann zurück nach Carson City und aßen im China Buffet Abendbrot. Danach war noch etwas shoppen angesagt. Wir sind früh ins Bett gegangen, weil wir am nächsten Tag sehr früh los wollten, außerdem waren wir eh fertig und voller schöner Eindrücke.
    Genoa Nevada
  • Punkt 6.00 Uhr saßen wir im Auto, unterwegs Richtung Reno. Wir haben heute eine lange Tour vor uns. Ich hatte etwas Bedenken, dass wir Reno wegen Verkehr nicht problemlos passieren würden. Ich muss dazu sagen, dass wir das erste Mal in Reno waren. Ja als ich dann Reno sah, merkte ich dass ich falsche Vorstellungen hatte. Ich dachte Reno wäre viel größer. Mit erlaubter Höchstgeschwindigkeit passierten wir dann Reno und fuhren immer weiter Richtung Norden. Ziel war der Lassen Volcanic National Park, den wir dank freier Straßen zügig erreichten.
    Erster Stopp im Park war bei Sulphur Works, wo aus mehreren Schloten nach faulen Eiern stinkender Dampf austrat.
    Sulphur Works
    Ich informiere mich ja über Orte, die auf unserem Weg liegen, und Lassen Volcanic fand ich weniger interessant, aber die Meinung änderte sich bei mir blitzartig, denn hier oben um den Lassen Peak war es wunderschön. Selbst das fahren machte hier richtig Spaß.
    Lassen Volcanic National Park
    Emerald Lake Klick auf das Bild für ein Panorama
    Emerald Lake
    Wir kamen dann an einen Parkplatz an dem paar Autos standen. Wie gesagt wir hatten keine Ahnung was uns im Park erwartet. Laut einem Schild startet hier die Wanderung zu Bumpass Hell, welches ein geothermal aktives Gelände sein soll. Oh so schnell hatte ich noch nie meine Wanderschuhe an. Die 2,4 Kilometer auf 2500 Höhenmetern schlauchten selbst mich etwas. Schon vom weiten konnten wir Bumpass Hell riechen und hören.
    Bumpass Hell
    Unter starkem Druck schoss hier heißer stinkender Wasserdampf mit Getöse aus Felsspalten.
    Bumpass Hell
    Um dieses Foto zu machen habe ich den Boardwalk verlassen, wovor dringend gewarnt wurde. Ganz ehrlich, ich hatte Schiss. Der Boden ist nicht fest. Man geht wie auf Eiern.
    Bumpass Hell
    Das abfließende Wasser sieht hier grau aus, klärt sich aber sehr schnell. Trinken würde ich das trotzdem nicht.
    Überall zischte es und stank wie die Pest nach faulen Eiern. Hier konnte man ohne Bedenken "Einen lassen" ...ha jetzt weiß ich auch warum das hier Lassen Volcanic heißt...schlaues Kerlchen gell!?
    Bumpass Hell
    In der Gegend rund um den Lassen ist die Erde immer noch vulkanisch aktiv. Im Lassen Volcanic National Park kann man alle vier Hauptformen von Vulkanen sehen, was weltweit selten der Fall ist. Die letzten vulkanischen Ausbrüche im Lassen Volcanic ereigneten sich in den Jahren von 1914 bis 1921.
    Mitte drin eine Süßwasserquelle und Natur pur....
    ...dreht man sich um kommt man in Teufels Küche
    Lassen Volcanic National Park
    Beim Kaspern stört uns nicht mal der Gestank
    Der hier wollte Martinas Schuh anknabbern
    Blick auf den größten Lavadom Vulkan der Erde, dem 3189 Meter hohen Lassen Peak.
    Lassen Peak
    Der Weg vom Bumpass Hell zum Auto zurück war teilweise recht abenteuerlich aber auch wunderschön.
    Lassen Volcanic National Park
    Blick Richtung Norden über den Helen Lake auf den Vulkan Lassen Peak Klick auf das Bild für ein Panorama Das Panorama zeigt den selben See aber in Richtung Westen.
    Lassen Peak
    Auf 2612 Höhenmetern, 1,4 Kilometer vom Gipfel des Lassen entfernt, am 03.August 2009 Schnee, was von schneereichen Wintern zeugt. Schnee war hier oben aber öfter zu sehen und trotzdem war es nicht kalt, im Gegenteil es war angenehm warm...ja ich habe nicht gefroren, was echt schon was heißt.
    Blick über Kings Creek Meadow, einer grünen und feuchten Oase nahe dem Lassen Peak.
    Kings Creek Meadow
    Tja und hier trauten wir unseren Augen nicht. Wir haben uns diesen kleinen Busch sehr genau angeschaut und sind der Meinung, dass es sich um eine wilde Stachelbeere handelt. Die Blätter, das Holz, alles stimmte bis auf die Früchte. Von der Größe her waren die Früchte nur unwesentlich kleiner, aber die Stacheln waren gigantisch.
    Vor dieser Kulisse deckte Martina am frühen Nachmittag im Kofferraum unseren Mittagstisch.
    Ja das war der Lassen Volcanic National Park, ein Park der für uns zu den schönsten National Parks der USA gehört. Wir würden ihn gerne noch einmal beehren und können einen Besuch wärmstens empfehlen. Die 20$ Eintritt zahlten wir mit National Park Pass.br>FFoto - Tomatensalat, Italian Dry Salami, Cheddar Cheese, Kartoffelsalat und Brot...das war´s, aber uns reicht das.
  • Den heutigen Tag hatte ich entgegen meiner Gewohnheiten gestern Abend komplett geplant. Vom Lassen aus wollten wir Richtung Norden und in der Nähe vom Mount Shasta übernachten. Waldbrände hatte ich natürlich nicht geplant. Auweia das brennt genau vor uns.
    Nach einer folgenden Linkskurve waren wir dann doch glücklich, dass wir den Waldbrand seitlich passieren konnten.
    Unser nächstes Ziel war die Subway Cave im Lassen National Forest.
    Subway Cave Lassen National Forest
    Subway Cave ist ein Lavatunnel der durch fließende Lava entstanden ist. Wenn dünnflüssige Lava an der Oberfläche abkühlt bildet sich eine Kruste, die isolierend wirkt. Die innere flüssige Lava fliest jetzt viel schneller und es können sich Lavatunnel bilden, deren Wände sehr glatt sind.
    Subway Cave
    Blick in den Lavatunnel - Aufnahme mit Blitzlicht
    Subway Cave
    Entdeckt wurde diese Tunnel, weil an dieser Stelle vor vielen Jahren die Decke eingestürzt ist.
    Subway Cave Lassen National Forest
    Eine kleine aber spannende Location. Uns hat es hier gefallen und wer in der Nähe ist, sollte sich die Subway Cave im Lassen National Forest anschauen. Kleiner Tipp, Taschenlampe mitnehmen.
    Hinter uns das ist der Waldbrand der scheinbar größer geworden ist, denn uns brannten die Augen und unsere Atemwege wurden gereizt. Wir sahen zu, dass wir hier verschwinden und gaben Gas.
    Wir fuhren weiter Richtung Norden. Uns kamen Feuerwehr und Sheriff entgegen. Wir waren froh, dass wir das Feuer hinter uns hatten, sahen vor uns aber auch Qualm. 17,5 Kilometer von der Subway Cave entfernt wurden wir von der Feuerwehr und Polizei angehalten. Wir wurden gefragt wohin wir wollten, ich dem Feuerwehrmann erzählt und der sagt glatt "No Sir...sorry". Die forderten uns allen Ernstes auf wieder zurück zu fahren, weil vor uns wegen der Brände gar nichts mehr geht. Ich diskutierte nicht lang, drehte leicht angesäuert um und gab Gas. Wir mussten jetzt zuerst die 40 Kilometer bis zum Lassen National Park zurück und konnten dann nach Westen weiter fahren. Vor uns fuhr eine Monster von Wohnwagen, der die Arschruhe weg hatte. Plötzlich direkt vor uns Flammen. Martina begann zu schreien...nein nicht mit mir, sondern dem Fahrer vor uns. "Gib endlich Gas du Ar...". Uii ich guckte kurz doof, aber dann wurde auch mir anders. Wenn man Flammen vor einem sieht, ist das nicht mehr lustig. Ich hatte keinerlei Lust ein Foto von dieser Situation zu machen. Oh was waren wir froh als wir den Waldbrand nahe der Subway Cave passiert hatten. Solche Aufregung brauchen wir nicht täglich.
    Statt 109 Kilometer mussten wir jetzt 195 Kilometer fahren und konnten die beiden noch geplanten Ziele vergessen. Insgesamt kostete uns der Spaß mit dem Feuer 121 Kilometer mehr. Wir fuhren dann erst einmal weiter Richtung Redding.
  • Auf dem Weg nach Redding fragte ich unser TomTom was er uns so an Sehenswürdigkeiten anzubieten hätte. Tja es gab nur den Shasta State Historic Park zu dem es dann ging. Im Shasta State Historic Park kann man original erhaltene, wieder aufgebaute Gebäude und Ruinen besichtigen. Hier das Gebäude der Wells Fargo Bank.
    Shasta State Historic Park
    Von 1850 bis 1880 wuchs Shasta auf Grund vom Goldrausch zum größten Ort in der Gegend. 1880 entschied sich die Central Pacific Railroad Eisenbahngesellschaft gegen Shasta fürs nahe Redding. Shasta verfiel zur Geisterstadt.
    Im ehemaligen CCounty Courthouse befindet sich heute ein Museum.
    Coyle Foster Barn, diese Scheune wurde 1850 gebaut.
    Shasta State Historic Park
    Die ganze Anlage war sehr gepflegt. Der Park selbst ist frei zugänglich. Von Park Rangern keine Spur.
    Shasta State Historic Park
    Der Shasta State Historic Park war eine nette Abwechslung. Wer in der Nähe ist und Interesse hat, sollte ruhig für einen kurzen Stopp vorbei schauen.br>Wir fuhren dann weiter Richtung Norden. Beim Ort Weed fuhren wir von der Autobahn ab. Warum gerade hier, keine Ahnung?! Wir wollten uns nach einem Motel umschauen. Weed ist ein Kaff, besitzt aber einige Motels. Wir entschieden uns fürs HiLo Motel, was keiner Motel Kette angehört. Das Motel sah von außen bescheiden aus. Innen erlebten wir eine Überraschung, alles sehr schnuckelig und sauber. Wir wären am liebsten eine Nacht länger geblieben. Wir haben dann noch schnell zwei Maschinen Wäsche gewaschen. Die Trockner in der Wäscherei wollten nicht so schnell wie wir und wir nutzten die Zeit zum Lebensmittel kaufen. Abendbrot gab es im Restaurant was zum HiLo Motel gehört. Wir gingen danach hundemüde ins Bett mit dem Wissen, dass wir auch morgen wieder sehr früh aufstehen und los fahren wollen.

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