Wenn Engel reisen, gibt es keinen Regen - Tour entlang der Westküste Sommer 2009

  • Wir haben letzte Nacht wunderbar im HiLo Motel in Weed bei offenem Fenster und dem Rauschen eines nahen Baches geschlafen. Schon vor dem Sonnenaufgang waren wir wieder unterwegs Richtung Norden. Wir wurden beim Fahren mit einem herrlichen Sonnenaufgang verwöhnt.
    Blick auf den 4317 Meter hohen Vulkan Mount Shasta, der noch als vulkanisch aktiv gilt. Sein letzter Ausbruch war im Jahr 1786.
    Mount Shasta
    Unser heutiges Ziel war der Crater Lake National Park, von dem wir bis dato auch wenig wussten. Kaum im National Park viel uns beim fahren auf der rechten Seite ein Canyon auf. Die Wände des Annie Canyon sahen wirklich toll aus, nur leider lagen sie noch im Schatten. Der Canyon ist eher eine Nachmittags Location.
    Annie Canyon
    Wir befinden uns jetzt im US Bundesstaat Oregon und da möchte ich noch etwas zu schreiben. Auf dem Weg von Weed zum Crater Lake haben wir die Grenze nach Oregon passiert. Oregon ist anders. Wir kamen uns ein wenig vor wie früher, womit aber nicht schlechter gemeint ist. Alles sah etwas unmoderner aus, die Leute noch gelassener, aber auch zufrieden. Ja und wir fühlten uns hier auch wohl. Wobei man fairer Weise sagen muss, dass dieses anders aussehen schon in Weed Kalifornien anfing. Tanken darf man hier nicht selbst, aber das wusste ich schon aus dem Internet. Das beste ist aber das man hier shoppen kann ohne Steuern zahlen zu müssen.
    Blick auf die Vidae Falls. Dieser etwa 30 Meter hohe Wasserfall liegt direkt an der Straße und ist leicht zugänglich.
    Vidae Falls
    Wir liefen dann den etwa 400 Meter langen Sun Notch Trail um endlich den Crater See zu sehen. Es war windig und sehr kühl. Und dann sahen wir ihn. In der Sonne leuchtete er türkisfarben und dort wo die Schönwetterwolken Schatten auf die Seeoberfläche warfen, sah der See tiefblau aus.
    Crater Lake National Park
    Blick auf das Phantom Ship, die kleine Insel des Crater Lake.
    Phantom Ship
    Um das Phantom Ship von Notch Trail aus zu sehen musste man etwa 20 Meter einen steilen Abhang runter. Nach langen Zureden wagte Frauchen sich doch nach unten. Ich lotste sie bis zur Hälfte ging ihr dann aber doch entgegen um Martina abzusichern. Für Martina war das gar nichts, was man ihr auch ansieht. Einen Meter vor ihr ging es dann steil nach unten.
    Notch Trail
    Wir fuhren dann ein kurzes Stück weiter und konnten dann die kleine Insel im schönsten Sonnenschein sehen.
    Phantom Ship
    Wir fuhren den Loop und dann sah ich auf der rechten Seite einen Wegweiser zu einem Campground und irgend etwas von Pinnacles und 10 Kilometer. Wir waren schon 100 Meter weiter auf einem Parkplatz wo wir das Foto oben gemacht haben. Ich konnte mit dem Begriff Pinnacles etwas anfangen, aber die 10 Kilometer störten mich ein wenig, denn in den vergangenen Tagen haben wir mächtig Kilometer geschrubbt. Wir diskutierten kurz und uns viel ein, dass unsere Neugierde bisher immer belohnt wurde. Außerdem kommt es jetzt auf insgesamt 20 Kilometer mehr auch nicht mehr drauf an und wir fuhren los. Gott sei Dank sind wir neugierig, denn uns gingen die Augen über.
    Pinnacles
    Die Pinnacles waren wunderschön. Hier stimmte alles, der blaue Himmel mit den wenigen Wolken, die grünen Bäume, das Licht von der richtigen Seite...man war ich aufgeregt. Wir liefen den Pinnacles Loop.
    Pinnacles Loop
    Diese Pinnacles sind Vulkanischen Ursprungs. Nach einem Vulkanausbruch bildeten sich hier Fumarolen aus denen 400 °C heiße Gase mit einer Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde ausgetreten sind. Diese heißen Gase härteten die umliegende Vulkanasche. Durch Erosion des umgebenden weicheren Gesteins wurden die Pinnacles freigelegt.
    Pinnacles LoopPinnacles Loop
    Ach war das schön hier. Nur eines störte, wir wurden hier das erste Mal auf unseren Reisen durch die Staaten von Mücken regelrecht attackiert. Wir hatten zwar zwei Sorten "Off" unter anderem "Deep Wood". Geholfen hat nur beides nach einander dick auftragen. Danach ließen uns die Biester in Ruhe, welche viel schlimmer wie die heimischen Mücken in Deutschland waren.
    Pinnacles
    Auf dem Weg zurück zur Loop Road entdeckten wir ein Gebiet mit mehreren Quellen am Hang und einem kleinen Bachlauf direkt neben der Straße. Hier war alles noch grüner...wenn man das so sagen darf.
    Blütenpracht im Straßengraben
    Zurück auf der Loop Road folgte ein View Point nach dem anderen. Wir hatten alle Zeit der Welt und nahmen alles mit. Die dunklen Flecke auf dem See sind die Schatten der Schönwetterwolken.
    Klick auf das Bild für ein Panorama
    Crater Lake National Park
    Blick auf Pumice Castle, ein Wunderwerk der Erosion aus Bimsstein.
    Pumice Castle
    Blick nach Norden, in der Mitte der 25 Kilometer entfernte Vulkan Mount Thielsen
    Klick auf das Bild für ein Panorama
    Mount Thielsen
    Mittags wurde es wärmer und der Wind vom Morgen war auch nicht mehr da. Hier machten wir unser Mittagspicknick. KKlick auf das Bild für ein Panorama
    Hier an der Westseite des Sees hat uns besonders begeistert, weil hier die vulkanischen Überreste besonders interessant und schön aussahen. Crater Lake hat sich in der Caldera des ehemaligen Vulkans Mount Mazama nur durch Regen und geschmolzenem Schnee gebildet. Es gibt keine Zu- oder Abflüsse. Der letzte Ausbruch fand hier vor etwa 7700 Jahren statt. Crater Lake weißt die beste Wasserqualität Nordamerikas auf. 1997 hat man hier eine Sichttiefe von über 43 Metern gemessen. Also verdursten kann man hier nicht.
    Crater Lake National Park
    Blick auf die zweite Insel des Crater Lake Wizard Island, welche ein inaktiver kleiner Vulkan ist, der sich vor etwa 6600 Jahren gebildet hat.
    Wizard Island
    Den gesamten Tag über sahen wir nur wenig Besucher, was wir ausgesprochen gut fanden. Wir fuhren dann zum Rim Village Visitor Center und staunten nicht schlecht, Menschenmassen und kein freier Parkplatz. Was wir im Visitor Center wollten wussten wir selbst nicht. Ich gab Gas und wir machten uns vom Acker.
    Auch vom Crater Lake National Park waren wir sehr angenehm überrascht. Ja man liest selten mal was von ihm, aber dass es hier so schön sein würde hatten wir auch nicht gedacht. Der Rim Drive komplett um den See ist 53 Kilometer lang. Die 10$ Eintritt übernahm der National Park Pass. Einen Besuch hier können wir nur empfehlen, und dabei nicht die Pinnacles vergessen.
  • Vom Crater Lake aus fuhren wir nach Südwesten, denn wir waren der Meinung, dass wir weit genug im Norden waren und es Zeit war für die Küste. Ein paar Kilometer vom Crater Lake National Park entfernt sahen wir am Straßenrand ein braunes Hinweisschild was uns neugierig machte. Ich ging auf die Klötzer und setzte zurück. Schon vom Auto aus sahen wir die Wasserfälle des Rogue River.
    Rogue River Gorge
    Dieses erinnerte uns sofort an die Fossil Falls,, die wir vor ein paar Tagen besucht hatten. Auch hier war das trockene Gestein sehr glatt. Aber hier ist es viel lauter, denn das Wasser stürzt mit Getöse bergab.
    Rogue River Gorge
    Der Rogue River fließt hier durch eine Art Schlucht, die er aber nicht erschaffen hat. Das ganze waren mal Lava Tunnel (wir erinnern uns) über die der Rogue River floss und die dann eingestürzt sind.
    Rogue River Gorge
    Von hier aus fließt der Rogue River bis zur Westküste, wo er nach insgesamt 346 Kilometer in den Pazifik mündet
    Rogue River Gorge
    Wir fanden das hier spannend und können einen Besuch nur empfehlen.
    442°54'37.82"N 122°26'22.69"W Position an der Straße, anhalten, nach link bzw. nach rechts schauen fertig.
    Rogue River Gorge
  • Auf unserem langen Weg zur Küste sahen wir wieder ein Schild am Straßenrand. Wir rauf auf den Parkplatz und erst einmal geschaut, was es hier gibt. Wir gingen runter an den Rouge River.
    Gold Nugget Recreation Site
    Hier unten war es trotz des Rogue Rivers sehr heiß. Wir liefen ein kurzes Stück Flussaufwärts.
    Gold Nugget Recreation Site
    Nach dem wir uns die Beine vertreten hatten, gingen wir wieder zum Auto, denn der weg war noch weit. Für eine Autopause gut, aber sonst muss man hier nicht unbedingt halten.
    In Gold Hill Oregon hielten wir um uns Pizza zu kaufen, die sehr gut schmeckte. Von da aus hätten wir eigentlich die Interstate 5 bis zum Redwood Highway nehmen können, aber wir zogen es vor die parallel verlaufende gemütlichere State Route 99 zu fahren.
    Gold Nugget Recreation Site
  • Wir fuhren ohne Plan Richtung Küste und wollten uns dann dort nach einer Unterkunft umschauen. Gelandet sind wir in Crescent City Kalifornien, einem wirklich netten Städtchen. Wir fuhren auf der Hauptdurchgangsstraße die Motels ab und entschieden uns im Econolodge nach den Preisen zu fragen. Für 56,85 Euro hatten wir dann eine Unterkunft für die nächste Nacht im Econolodge Crescent City.
    Crescent City Pebble Beach
    Wir wollten dann unbedingt ans Meer und fuhren einfach Richtung Westen, weil da ja die Küste liegt. Wir waren richtig aufgeregt. Es war zwar kühl hier, aber es war wunderschön.
    Crescent City Pebble Beach
    Wir begannen gleich zu kaspern
    Außer uns waren noch einige wenige Spaziergänger am Pebble Beach unterwegs.
    Crescent City Pebble Beach
    Und endlich, hier gab es Viehzeug satt
    Western Gull auf deutsch Westmöwe
    Ein Bach mündet am Pebble Beach in den Pazifik
    Crescent City
    Die Tierchen ließen sich nicht von uns stören und genossen wie wir die letzten Sonnenstrahlen
    Western Gull
    Martina am Pebble Beach
    Crescent City
    Unser erster Sonnenuntergang am Pazifik
    Crescent City
    Blick auf den Castle Rock
    Crescent City
    Ach was war das schön hier. Es wurde jetzt aber merklich kühler und wir brauchten unsere Jacken.
    Vom Strand fuhren wir zu Wal-Mart und kauften dort Lebensmittel. Abendbrot gab es im Motel. Gute Nacht
    Crescent City
  • Heute war das erste Mal Ausschlafen angesagt, denn wir müssen endlich keine großen Entfernungen zurück legen. Um 9.00 Uhr machten wir uns auf den Weg.
    Schon gestern paar Kilometer von Crescent City viel uns ein Waldstück auf. Ich habe lange gegrübelt, ob es sich lohnen würde noch einmal die 10 Kilometer zurück zu fahren. Ich kenne mich. Wenn ich nicht hinfahren würde, wäre ich nicht zufrieden und würde noch lange grübeln ob und was ich da verpasst hätte. Also fuhren wir dorthin, zum Jedediah Smith Redwood State Park.
    Jedediah Smith Redwood State Park
    Dort angekommen waren wir sprachlos von der Größe der Bäume und dem Aussehen des Waldes. Es war eindeutig ein Regenwald. Wir wählten den Simpson Reed Grove Trail für eine Wanderung.
    Jedediah Smith Redwood State Park
    Im Wald war es feucht, kühl und dunkel. Hier konnten unsere Kameras beweisen, was sie leisten können bei wenig Licht. Die Sonne war vom Küstennebel verdeckt.
    Wir waren fasziniert von der Schönheit des Waldes. So etwas hatten wir nie zuvor gesehen.
    Jedediah Smith Redwood State Park
    Redwoods auch Küstenmammutbaum sind die höchsten Bäume der Erde. Sie können über 110 Meter hoch und über 2000 Jahre alt werden.
    Küstenmammutbaum
    Hier in diesem Park wurden Szenen vom Film Starwars Episode IV Rückkehr der Jedi Ritter gedreht. Rechtes Foto - selbst die Wurzeln sehen hier toll aus.
    Küstenmammutbaum
    Wurzel eines umgestürzten Redwood
    Jedediah Smith Redwood State Park
    Der Wald ist sich hier selbst überlassen. Es wird kein Holz entnommen auch nichts gepflanzt.
    Küstenmammutbaum
    Hier sieht man wie zwei neue Bäume auf dem Stamm eines toten Riesen wachsen.
    Jedediah Smith State Park
    Auch meine Kleine hatte hier ihren Spaß. Außer uns haben wir nur noch ein weiteres Pärchen auf dem Trail gesehen.
    Jedediah Smith State Park
    Jetzt kann ich es sagen, wären wir hier nicht wieder hin gefahren, wir hätten wirklich einen der schönsten Teile des Red Wood National und State Parks verpasst. Eintritt muss man hier nicht löhnen. Wer hier her will dem sagen wir mach das, du wirst es nicht bereuen. Kleiner Tipp, hier spielt das Wetter keine Rolle. Hier muss nicht die Sonne scheinen, denn man sieht eh nichts von ihr unter den Bäumen.
  • Von den Baumriesen fuhren wir wieder zurück durch Crescent City und dann Richtung Süden. Weit kamen wir aber nicht, denn am Ortsausgang Crescent City wies ein Schild auf einen Aussichtspunkt im Del Norte Coast Redwood State Park.
    Von der Sonne war immer noch nichts zu sehen. Hier auf dem Bild sehen wir die Ursache, den ganz normalen Küstennebel der an der Westküste der USA im Sommer sehr oft einen schmalen Küstenstreifen einhüllt. Dank diesem Phänomen können hier die Redwoods überleben, denn auch hier an der Küste regnet es in den Sommermonaten so gut wie gar nicht, nur der Nebel spendet Feuchtigkeit. Wer Sonnenschein wünscht muss nur wenige Kilometer ins Inland fahren.
    Del Norte Coast Redwood State Park
    Hier im State Park trafen wir auf riesige Flächen mit einem Gemisch aus Wildblumen und Brombeerhecken.
    Del Norte Coast Redwood State Park
    Wir fanden es trotz des Nebels wunderschön
    Blick auf Crescent Beach. Links an Horizont kann man deutlich den blauen Himmel sehen. Das ist auch normal. Manchmal sieht man auch den blauen Himmel Richtung Inland, vor allem da wo das Gelände schnell ansteigt und keine Bäume die Sicht versperren.
    Der Redwood Highway, nur noch 550 Kilometer bis San Francisco und 1170 Kilometer bis Los Angeles
    Del Norte Coast Redwood State Park
    Blick auf False Klamath Cove
    Klamath Cove
    Stopp am Wilson Creek Beach. Was Martina da geraucht hat...keine Ahnung. Ich weiß nur noch, dass sie Krabben Gehäuse sammeln wollte.
    Wilson Creek Beach
    Brandung am Wilson Creek Beach
    Wilson Creek Beach
    Nächster Stopp Lagoon Pond, ein größerer Süßwasserteich, der nur 250 Meter von Meer entfernt liegt. Hier haben wir unser Mittagessen eingenommen.
    Lagoon Pond
    Jungvögel, wir beobachteten wie sie von ihren Eltern gefüttert wurden
    Mündung des Klamath River in den Pazifik. Hier zweigt der Coastal Drive vom Highway ab. Wir fuhren diese unpaved Road, die Streckenweise einspurig und recht abenteuerlich ist.
    Klamath River
    Am Overlook Mündung des Klamath River entdeckte ich diese 10 Meter lange Würgeschlange, ok ok vieleicht war sie auch nur 9 Meter lang oder was weiß ich
    Blick vom Coastal Drive auf die Westküste. Den ca. 10 Kilometer langen Coastal Drive können wir nur empfehlen, denn hier hat man mehrere Viewpoints aufs Meer und teilweise fährt man direkt am Abhang. Also genau das Richtige wenn man Höhenangst hat. Der Redwood Highway verläuft parallel in 4 Kilometer Entfernung. Auch der Del Norte Coast Redwood State Park ist Gebührenfrei.
    Coastal Drive
  • Wir fuhren dann in den Prairie Creek Redwood State Park und liefen den Ah-Pah Interpretative Trail wo uns anhand von Schautafeln gezeigt wurde, wie hier die Flächen einer Straße renaturiert wurden. Es war schon beeindruckend, dass von der geteerten Straße nichts mehr zu sehen war. Im Gegenteil, dort fanden gerade Pflegearbeiten statt, wo die Wegesränder frei geschnitten wurde, denn würde man das nicht tun, wäre bald nicht mal mehr ein Wanderweg übrig.
    Der Baum ist eindeutig männlich...so eine Großer mit so einem Kleinen ...und wer hat´s fotografiert, mein Weib!
    Prairie Creek Redwood State Park
    Wir fuhren dann weiter. Hier bekommt man einen realen Eindruck von den Ausmaßen der Küstenmammutbäume.
    Prairie Creek Redwood State Park
    Hier liefen wir den South Fork Trail
    Prairie Creek State Park
    Regenwald vom allerfeinsten
    Prairie Creek Redwood State Park
    Schade das die Fotos das wahre Feeling nicht rüber bringen können
    Prairie Creek State Park
    Redwoods sind besonders widerstandsfähig und langlebig. Ihre dicke Borke und deren hoher Wassergehalt schützen sie vor den Waldbränden, welche hier in Kalifornien doch öfter mal vorkommen. Auch wenn der Baum im Inneren ausbrennt, bleibt er doch oft weiter lebensfähig so wie dieser hier auf dem Bild.
    Hmmm hat der noch andere Hobbys wie Schuhe putzen?
    Dann fuhren wir die 3 Meilen lange unbefestigte Car-Barrel Scenic Road
    Car-Barrel Scenic Road
    Die Road ist einspurig, es gibt aber genügend Halte- und Ausweichbuchten. Sie ist mit einem PKW befahrbar.
    Car-Barrel Scenic Road
    Wie man auf allen Fotos sieht scheint die Sonne. Wir befanden uns hier in etwa 5 Kilometer vom Meer entfernt wo es immer noch nebelig war, aber bis hier her reichte der Küstennebel dann doch nicht.
    Car-Barrel Scenic Road
  • Im Redwood National Park wurden wir von äsenden Roosevelt-Elks begrüßt
    Roosevelt Elks
    Beim genaueren Hinschauen merkten wir, dass hier vier Hirschbullen am fressen waren.
    Redwood National Park
    Wir wurden immer wieder per Schild gewarnt, dass es sich hier um Wildtiere handelt.
    Etwa 5 Kilometer weiter wurden wir dann so richtig verwöhnt, Roosevelt-Elks bis zum abwinken.
    Redwood National Park
    Der eine oder andere wird sich wundern, warum ich hier nur paar Hirsche beim Redwoods National Park zeige. Die Erklärung ist einfach. Um 1920 wurden zunächst die drei State Parks Prairie Creek Redwoods State Park, Del Norte Coast Redwoods State Park und Jedediah Smith Redwoods State Park gegründet. Der Redwood National Park wurde erst im Jahr 1968 gegründet und 1994 die Verwaltung mit den State Parks vereint. Die State Parks sind an den Straßen gekennzeichnet und man weiß eigentlich immer genau in welchem State Park man sich gerade befindet. Dieses macht es mir einfach diesen sonst so umfangreichen Tag aufzuteilen. Ja und hier befinden wir uns nicht in einem State Park, sondern auf reinem National Park Land. Eintritt auch hier kostenlos.
    Roosevelt Elks
    Er hier war eindeutig der Chef dieser Herde
    Roosevelt Elks
    Aus respektvoller Entfernung fotografierten wir, was die Kameras hergaben. Auf zu nahes heran gehen anderer Touristen, reagierten die Tiere mit Flucht.
    Roosevelt Elks
    Für uns war es das Erlebnis des Tages. So nah an diesen wunderschönen Tieren, einfach traumhaft.
    Redwood National Park
  • Das schöne an den Redwoods National and State Parks ist, dass man hier viel unterschiedliches sehen kann. Soll heißen nach Wald kommt Strand, und dafür fuhren wir im Humboldt Lagoons State Park zur Dry Lagoon.
    Humboldt Lagoons State Park
    Am Strand war immer noch der Küstennebel präsent
    Humboldt Lagoons State Park
    Ich kam hier wieder voll auf meine Kosten. Ich mag Piepmätze, und mir ist es da wurscht, ob es so wie hier nur einfache Möwen sind.
    Schnell weg, sonst wird doch der Pelz nass
    Was mir persönlich aufgefallen ist, dass hier die Seevögel scheuer wie in Florida sind. In Florida hatte ich weniger Probleme mich den Tieren zu nähern.
    Das war eine schöne Abwechslung. Humboldt Lagoons State Park ist der südlichste Park der Redwoods National and State Parks, die wir jetzt verlassen und weiter nach Süden fahren.
    Humboldt Lagoons State Park
    Huhu wir sind´s
  • Am Nachmittag bimmelte TomTom und wies darauf hin, dass wir uns dem Patricks Point State Park nähern. Ich habe im TomTom nur POI´s (Point of Interest) die in Google Earth interessant aussahen. Also zahlten wir die 8$ Eintritt pro Fahrzeug und fuhren in den Park.
    Wir fanden 8$ schon etwas happig nur um paar Fotos zu machen, aber hier im Preis inbegriffen war Sonnenschein pur. Den Küstennebel sahen wir nur in der Ferne.
    Patricks Point State Park
    Wir gingen die kurzen aber steilen Hikes zum Ceremonial Rock und Lookout Rock.
    Patricks Point State Park
    Außer uns waren hier nur noch eine Handvoll Leute unterwegs.
    Patricks Point State Park
    Mit Sonne sieht die Küste doch viel viel besser aus.
    Patricks Point State Park
    Uns hat es im Patricks Point State Park sehr gut gefallen, aber wie gesagt 8$ sind schon etwas heftig.
    Patricks Point State Park
  • Wir näherten uns dem Ort Arcata und da es langsam Zeit wurde für eine Unterkunft, fuhren wir vom Redwood Highway runter und fuhren die Straße mit den Motels einmal hoch und runter und entschieden uns im Motel 6 für 43,31 Euro zu übernachten. Abendbrot gab es wieder beim Chinesen.
    Wir fuhren dann an den Mad River Beach, der etwas abgelegen von Arcata liegt. Hier wollten wir den Sonnenuntergang erleben. Außer uns waren noch ein paar wenige Leute am Strand, welche sich hier auszukennen schienen, denn sie kamen alle mit Pudelmützen, Schal und Wolldecken. Oh was war das kalt und sehr sehr windig. Die folgenden Fotos benötigen keinen Kommentar.
    Mad River Beach Arcata
    Mad River Beach Arcata
    Mad River Beach Arcata
    Mad River Beach Arcata
    Das Frieren hatte sich gelohnt. Wir fuhren dann zurück nach Arcata zum Motel 6 und gingen glücklich und zufrieden voller Eindrücke von einem wunderschönen Tag in unsere Betten.
    Mad River Beach Arcata
  • Heute war wieder ausschlafen angesagt. Um 8.30 Uhr fuhren wir los auf dem Redwood Highway nach Süden. Geplant war nix. Zimmer für die nächste Nacht hatten wir auch keins reserviert, denn wir hatten keine Ahnung was uns unterwegs erwarten würde und wie weit wir fahren würden. Uns gefällt das Lotterleben.
    Humboldt Redwoods State Park
    Die ersten zwanzig Kilometer waren langweilig. Dann sahen wir auf dem Highway ein Schild "Avenue of the Giants". Wir hatten noch nie was davon gehört, aber wir wurden neugierig und bogen ab. Laut einer Tafel am Straßenrand handelt es sich hier um eine Scenic Road durch den Humboldt Redwoods State Park. Also genau das richtige für uns.
    Blick in einen der üblich Shops, die mit Redwood das Geschäft machen. Der Preis um die 800$ pro Tisch....na ja.
    Haus in einem holen Baumstubben Einer hübscher wie der andere
    Wir zogen es dann doch vor uns lieber die lebenden Bäume im Humboldt Redwoods State Park anzuschauen.
    Humboldt Redwoods State Park
    Wobei so lebendig sah dieser dann auch nicht aus. Meine Kleine in einem ausgebrannten Riesen
    Humboldt Redwoods State Park
    Im Visitor Center des Humboldt Redwoods State Parks machten wir kurz halt und schauten uns die Ausstellung an.
    Im Humboldt Redwoods State Park ist die Dichte an besonders großen Bäumen am höchsten. Nirgend woanders findet man mehr über 105 Meter hohe Bäume wie hier.
    Jo und wir haben alles genauestens beäugt.
    Thema Wetter, der Küstennebel hat mal wieder alles gegeben, was im Wald aber kein Problem ist.
    Humboldt Redwoods State Park
    Uns hat der Humboldt Redwoods State Park sehr gut gefallen. Wer hier den Redwood Highway fährt sollte sich die Zeit nehmen und die parallel verlaufende Avenue of the Giants fahren.
    Humboldt Redwoods State Park
  • Auf unserem Weg nach Süden kamen wir in direkter Nähe einer umstrittenen Attraktion. Die einen sagen "nie nimmer", die anderen "ja geil". Wir sind der Meinung "jo man kann".
    Chandelier Tree
    Chandelier Tree ist ein 96 Meter hoher Redwood Baum mit einem Durchmesser von 6 Metern, durch den im Jahr 1930 ein knapp 2 Meter breiter und 3 Meter hoher Tunnel gesägt wurde.
    Chandelier Tree
    Unser Ford Edge passte erst nach dem umklappen der Spiegel durch.
    Chandelier Tree
    Noch einmal zur Diskussion ob ja oder nein. Wenn jetzt jemand einem Baum so etwas antun möchte, würde ich auch nein sagen, aber da das Loch nun schon mal da ist kann man sich die 5$ Eintritt pro Fahrzeug in den Drive Thru Tree Park gönnen. Park ist eigentlich Käse, denn sonst gibt es hier nicht viel zu sehen, außer noch ein paar Picknickplätze und einen Ententeich.
    Chandelier Tree
    Blick ins Innere, dank Blitzlicht sieht man mehr...mehr Schrammen an den Seiten. Da müssen sich schon einige das Auto zerkratzt haben.
    Chandelier Tree
    Ja das ist wohl einer der meist fotografierten Bäume auf der Erde. Und was machen wir...ein Bildchen?!
  • Für unseren Weg nach Süden wählten wir den berühmten Highway 1 (offizieller Name: California State Route 1), der relativ unspektakulär beginnt. Die ersten Kilometer sind sogar langweilig und verlaufen in Serpentinen durch Wälder bis ans Meer. Entlang des Highways kommt sogar Ghost Town Feeling auf.
    Nach 24 Kilometern trifft der Highway 1 dann endlich auf die Pazifikküste.
    California State Route 1
    Abseits des Highways entdeckten wir eine blühende Oase mit Wildrosen und wilden Fuchsien.
    Die riesige Fläche sah wunderschön aus und lag direkt am Meer.
    Fuchsienblüte Kolibri
    FuchsienKolibri
    Kolibris hatten wir hier oben so weit im Norden auch nicht erwartet.
    Kolibri
    Sandstrände gibt auf den ersten Kilometern keine und wenn, nur sehr kleine.
    California State Route 1
    Arche sind hier nichts besonderes. Wir haben immer mal wieder einen gesehen.
    Trotz des Küstennebel hatten wir wieder unseren Spaß und haben viel gealbert.
    Übernachtet haben wir im Super 8 in Fort Bragg für 65,70 Euro. Abendessen gab es wieder beim Chinesen, schmeckt uns halt. Wir haben uns danach noch ein wenig die kleine Stadt angeschaut, welche sehr sauber und touristenfreundlich war. Shoppen war auch noch drin, unsere Lieblingsbeschäftigung nach Sonnenuntergang, Tageslicht ist dafür zu kostbar.
    Foto - So etwas sieht man entlang des Highway 1 auch nur sehr sehr selten.
    California State Route 1
  • Wie immer in den letzten Tagen war Sonne pur voraus gesagt, mit dem Unterschied, dass wir heute mal keinen Küstennebel hatten. Ideales Wetter für die Mendocino Coast Botanical Gardens die nur 5 Kilometer vom Hotel entfernt lagen.
    Mendocino Coast Botanical Gardens
    8.50 Uhr standen wir auf dem Parkplatz und wurden dann um 9.00 Uhr als erste Besucher des Tages in den Garten gelassen. Der Spaß kostete uns 10$ pro Nase.
    Gleich vorne im ersten Teil erwartete uns ein Farbenfeuerwerk an Blüten.
    Mendocino Coast Botanical Gardens
    Ich bin ja eher der Kunstbanause, aber die hier ausgestellten Objekte gefielen sogar mir. Alle Kunstobjekte waren zu verkaufen, nur die Preise waren nach meiner Meinung dann doch eher ein Fantasieprodukt, auf deutsch sau teuer.
    Hier der Heidegarten
    Mendocino Coast Botanical Gardens
    Berühmt ist der Rhododendronwald, in dem besonders empfindliche Rhododendren dank des Küstennebels gedeihen.
    Der Dahliengarten stand in voller Blüte.
    Mendocino Coast Botanical Gardens
    Der Schopfwachtelhahn bewachte seine Henne mit den Küken.
    Schopfwachtel
    Kolibri - ach wir lieben diese kleinen Tierchen
    Kolibri
    Der Name Mendocino Coast Botanical Gardens ist etwas irreführend, weil Mehrzahl. Andere Botanische Gärten benennen sich in der Einzahl. Der Gründer hat 1961 mit einem Gartengrundstück angefangen und daraus einen Botanischen Garten gemacht. Nach und nach hat er die umliegenden Gärten und Flächen dazu gekauft und den unterschiedlichsten Themen gewidmet wie hier der "Mehrjährige Garten", in dem besonders mehrjährige Stauden und Blumenzwiebeln gezeigt werden.
    Kunst ganz simpel aber genial durch die Anordnung dreier rostiger Stahlblechscheiben
    In den Mendocino Coast Botanical Gardens waren keine zehn Besucher, was uns nun wieder gar nicht störte.
    Besonders der vordere Teil der Anlage hat uns sehr gut gefallen. Der hintere Teil, in dem man Zugang zur Küste hat, ist natürlich erhalten.
    Mendocino Coast Botanical Gardens
    Zum Botanischen Garten gehört auch Shop in dem es ein riesiges Angebot an Pflanzen gab.
    Mendocino Coast Botanical Gardens
    Ja und wer nicht mehr mag oder vor Hunger und Durst kaum noch laufen kann, den lockt das Gartencafé. Uns hat es hier sehr gut gefallen, schon allein weil die Sonne zu sehen war. Bei Küstennebel wären wir nicht hinein gegangen, weil dann alles fade rüber gekommen wäre. Die 10$ Eintritt pro Person waren auch angemessen. Einen Besuch können wir empfehlen.

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