Docs Holiday 2006 (California und der Grand Circle ums Colorado Plateau)

  • 30.10.06 Bryce Canyon


    Das mit dem Sonnenaufgang üben wir nochmal :schaem: Heute bin ich zwar brav aufgestanden, als der Wecker geklingelt hat. Dafür hatte ich aber gestern vergessen, dass mit der Umstellung auf Winterzeit der Sonnenaufgang irgendwie eine Stunde früher stattfindet ;)
    Mit einem Wort - als ich geduscht und angezogen war, stand die Sonne schon am Himmel. Hm, nächster Versuch folgt.


    Als erstes war ich im Visitor Center, wo es keine guten Nachrichten gab: Cottonwood Canyon Road komplett gesperrt, Hole-in-the-Rock offen aber die meisten Seitenstraßen gesperrt oder unpassierbar :(. Nähere (und bessere Infos gibt es hoffentlich morgen in Cannonville.


    Anschließend ein kurzer Abstecher zur Natural Bridge und zum Fairview Point bevor es auf die Wanderung ins Amphitheater hinunter ging.




    Kann mir jemand sagen, was das für ein Piepmatz ist?



    Auf dem Navajo Trail war leider die Wallstreet wegen Erdrutschen nach den Regenfällen im letzten Monat gesperrt. Zumindest auf Thors Hammer konnte ich aber einen guten Blick werfen.



    Der Peek-a-boo Trail war zum Glück offen. Hat mich genau wie vor 2 Jahren begeistert. Hinter jeder Ecke und nach jeder Steigung (und von denen gibt es eine ganze Menge) wartet ein neuer toller Anblick.






    Nachdem ich mich den Navajo Trail wieder nach oben gequält hatte, war ich gerade rechtzeitig wieder am Sunset Point, um das Schauspiel der von hinten beleuchteten Hoodoos der Lost City zu beobachten (und fotografieren natürlich).



    Beim fotografieren habe ich einen netten Kanadier aus Vancouver namens Edward kennengelernt. Beim Abendessen im Rubys Inn haben wir uns wieder getroffen und nett unterhalten. Wir haben verabredet, uns in Escalante am Mittwoch zu treffen, um ein paar Touren zusammen zu machen. Wird sicher nett.


    Meine Erkältung hat sich übrigens weitgehend verabschiedet.Eure Besserungswünsche haben geholfen.

  • Das Auto zur Reise:



    Keine Ahnung, wer der dicke Typ ist, der sich da ins Bild geschlichen hat ;)


    31.10. Bryce - Escalante


    Kaum zu glauben, aber wahr, der Wecker klingelte zur richtigen Zeit, ich bin pünktlich aufgestanden und habe tatsächlich einen Sonnenaufgang gesehen! :)
    War wunderbar, nur ein bisschen kalt (so etwa -6°C). Auch in dem Licht bevor die Sonne herauskam, sahen die roten Felsen schon sehr schön aus. Im Licht der ersten Sonnenstrahlen glühten sie dann richtig auf.





    Danach war ich so richtig schön durchgefroren und brauchte erstmal einen heißen Kaffee und ein Frühstück. Mangels Alternativn habe ich mir nochmal das eher mäßige Frühstücksbufft im Rubys Inn gegönnt. Anschließen schnell die Bilder aufs Notebook geladen und kurz die Füße hochgelegt (sprich - ich bin eingepannt und erst um 10:30h wieder wach geworden ;) ).
    Mit etwas Verspätung ging es also in Richtung Escalante. Im Visitor Center des BLM in Cannonville habe ich mich noch einmal nach den Sraßenverhältnissen im GSENM erkundigt. Und siehe da: Die Cottonwood Canyon Road wurde gestern gegradet (fürchterliches Wort) und war seit heute wieder geöffnet. Wer weiß, wie es hier in 10 Tagen aussieht, wenn ich in Page bin. Also gleich weiter, der Yellow Rock wartet ja auch noch auf mich.
    Mit dem SUV war die Straße absolut problemlos zu befahren, mit einem PKW könnte es ein paar Schwierigkeiten geben. Besonders im mittleren und südlichen 1/3 gabe es einige Stellen, an denen die Straße wohl komplett weggespült war und wieder frisch aufgeschüttet wurde. Dort war der Untergrund noch sehr weich und dementsprechend tief waren die Spurrillen.
    Landschaftlich einfach wunderschön! Die verschiedenen Farben und Formen der Felsen entlang der Straße, machen diese Strecke zu einem echten Sandstein-Wunderland. Dazu die Färbung des Herbstlaubs - toll!






    Leider hat sich der Himmel immer mehr zugezogen, so dass ich den Yellow Rock auf später verschieben musste. Ab und zu kam die Sonne aber immer noch durch, so dass sich ein kurzer Besuch beim Pariah Movie Set doch noch gelohnt hat. Vom eigentlichen Movie Set ist ja leider nichts mehr übrig außer ein paar Fundamenten. Welche Idioten wohl auf die Idee gekommen sind, da Feuer zu legen?
    Die umliegenden Berge mit dem wunderschönen Chinle-Sandstein sind aber weiterhin sehenswert.




    Eigentlich wollte ich aber doch nach Escalante. Auf nochmal CCR hatte ich keine Lust. Außerdem sah das Wetter in der anderen Richtung besser aus. Also einfach weiter die SR89 über Kanab und Carmel zurück bis zum Bryce und dann die SR12 nach Escalante. Unterwegs am Red Canyon noch einen schönen Sonnenuntergang mitgenommen und gegen 18:15 im letzten Zwielicht in Escalante angekommen. Das Prospectors Inn hat inzwischen Internet, also gleich für 3 Nächte dort eingecheckt.


    Man könnte sagen, ich wäre heute nur sinnlos über 200 Meilen im Kreis gefahren aber mir hat's Spaß gemacht. In dieser Gegend ist auch Auto fahren ein Genuss.


    Leider scheint in Escalante die Saison schon endgültig beendet zu sein. Sowohl das Restaurant hier am Motel als auch Escalante Outfitters waren geschlossen (da muss ich mir noch was einfallen lassen, wie meinen neuen kanadischen Freund treffe). Weil ich keine Lust mehr hatte, Auto zu fahren und außerdem auch schon ein Bierchen getrunken hatte, gab's zum Abendessen nur ein Sandwich, das noch von heute Mittag übrig war und ein paar Cracker und Käse. War auch o.k.
    Da leider die meisten Nebenstraßen der Hole-in-the-Rock Road noch gesperrt sind (u.a. auch die Straße nach Egypt (Neon Canyon, Golden Cathedral), die eigentlich für morgen geplant war), habe ich das Programm ein wenig geändert. Morgens will ich zuerst die Hells Backbone Road fahren und je nachdem, wie lange ich dafür brauche, anschließend zu den Lower Calf Creek Falls oder zum Moqi Hill. Evtl. noch Devils Garden zum Sonnenuntergang. Mal schauen, ob das Wetter mitspielt.



  • Kann mir jemand sagen, was das für ein Piepmatz ist?


    Scheint auf jeden Fall zu den Rauhfusshühnern zu gehören....ich suche die genau Gattung raus.....muss aber erst :wash:


    Ich tippe auf ein


    Felsengebirgshuhn *klick*

  • 1.11.06 Escalante


    Volles Programm heute, also früh raus aus dem Bett, auch wenn's schwer fällt. Um 7:30h war ich „on the road“.
    Erster Programmpunkt heute – die Hells Backbone Road. Gleich am Ortsausgang von Escalante links ab. Erst asphaltiert durch ein Wohngebiet und vorbei an einer Ranch, dann als gut ausgebaute Gravelroad langsam in die Höhe. Im ersten Teil hatte man eine schöne Aussicht auf diverse Sandsteinformationen.



    Dann ging es immer höher und die Straße führte durch einen Bergwald aus Aspen und Nadelbäumen. Nach etwa 15 Meilen habe ich den Abzweig Richtung Lake Posey genommen. Ein schöner, einsamer Bergsee mit einem kleinen Campigplatz, der um diese Zeit leer war. Die nördlichen Teile des Sees waren bereits zugefroren, auf dem offenen Wasser schwammen diverse Wasservögel. Alles sehr malerisch. Eigentlich wollte ich dort einen kurzen Trail zu einem Aussichtspunkt laufen aber den scheint es nicht mehr zu geben. Der Hinweis auf dem Wegweiser war übermalt und den Weg habe ich auch nicht gefunden.



    Was soll's, weiter geht’s. Zurück auf der „Hauptstraße“ ging es jetzt über diverse Serpentinen immer höher bis auf etwa 2800m die Hells Backbone Bridge erreicht war. Dabei handelt es sich um eine schmale, einspurige Brücke über eine tiefe Schlucht namens Death Hollow. Rechts und links ging es einige 100m tief runter. Nichts für Menschen mit Höhenangst!
    Dort oben habe ich einen längeren Fotostop eingelegt. Die Aussicht war einfach atemberaubend.
    Die Abfahrt Richtung Boulder war dann nicht mehr ganz so interessant. Alles in allem ein sehr schöner Trip. Vor allem im Sommer sicher sehr empfehlenswert, um der Hitze mal für ein paar Stunden zu entgehen.





    Die nächste Stunde habe ich auf dem schönsten Stück Landstraße verbracht, das ich kenne. Der Highway 12 zwischen Boulder und Esclante ist einfach unglaublich! Nachdem ich an jedem Aussichtspunkt und verbotener weise auch ein paar mal zwischendurch angehalten und Fotos gemacht hatte, war es aber irgendwann Zeit für ein wenig Bewegung.



    Die 8 km Zu den Lower Calf Creek Falls und zurück waren genau das richtige. Eine schöne einfache Wanderung durch einen sehenswerten Canyon mit den Wasserfällen am Ende als Highlight.





    Nach gut drei Stunden war ich wieder im Auto. Bis zum Sonnenuntergang, den ich im Devils Garden an der Hole-in-the Rock Road verbringen wollte, war noch genug Zeit für ein wenig Geologie zum anfassen. Also auf zum Moki Hill. Auf der Fahrt dorthin war tatsächlich ein Auto mit High Clearance erforderlich. Neben mehreren kleineren Auswaschungen war die Straße an einer Stell komplett weggespült und die Umfahrung durch tiefen Sand war auch nicht viel besser. Aber die Reisschüssel hat es geschafft.
    War schon interessant zwischen diesen hunderten von Eisen(?)_Kugeln umherzulaufen und sich zu überlegen, wie die wohl entstanden sein könnten. Nur von den sogenannten Tubes habe ich allenfalls ein paar traurige Reste gefunden.
    Auf dem Rückweg zum Auto versperrten mir dann ein paar Kühe bzw. Bullen den Weg. Besonders einer hat mich ganz böse angeschaut. Nachdem wir uns eine Zeit lang gegenüber gestanden und überlegt haben, wer das größere Rindvieh ist, hat schließlich der klügere nachgegeben. Er hat den Weg frei gemacht und ich konnte weitergehen.




    Leider hatte sich der Himmel inzwischen so zugezogen, dass es keinen Sinn mehr hatte, noch zum Devils Garden zu fahren. Stattdessen war ich einkaufen und habe beim Visitor Center vor verschlossenen Türen gestanden, obwohl ich 5 Minuten vor „Ladenschluss“ da war. Seeeehr pünktlich die Herren. Jetzt weiß ich immer noch nicht, ob die Straße zur Egypt Bench passierbar ist. Naja, werde ich dann halt selber raus finden müssen.
    Das Treffen mit "meinem" Kanadier hat leider nicht geklappt. Ich war um kurz nach 7 bei Escalante Outfitters und habe sicher 15 min gewartet aber es ist niemand aufgetaucht. Wahrscheinlich hat er schon gesehen, dass der Laden zu hat und hat es deshalb erst gar ncht versucht.

  • Und gleich noch einer:


    2.11.06 Escalante


    Auf zur Golden Cathedral. Die Hole-in-the-Rock Road war absolut problemlos zu fahren, auch für PKW geeignet. Auf der „Egypt Road“ sah es schon anders aus. Die ersten Hindernisse in Form von Auswaschungen und tiefem Sand waren noch kein Problem.



    Hier habe ich dann aber aufgegeben.



    Es wäre zwar möglich gewesen, da durch zu kommen, wie eine Reifenspur bewies, aber dafür hätte ich jemand zu einweisen gebraucht. Man hätte gleich bei der Abfahrt in den Wash scharf links abbiegen müssen, um eine hässliche Felsstufe zu vermeiden. An diesem Punkt habe ich aber statt der Piste nur meine Motorhaube gesehen. Nach dem Motto „Better safe than sorry“ habe ich lieber umgedreht, auch weil nicht abzusehen war, wieviele solcher Stellen noch auf mich gewartet hätten.
    Was jetzt? Weiterfahren bis zum Broken Bow Arch, nur um dann festzustellen, dass man da auch nicht hinkommt? Die einzige Straße, von der ich wusste, dass sie zu befahren ist, war die zu den Slot Canyons, und da war ich schonmal. Schließlich habe ich mich entschlossen zurück Richtung Highway 12 zu fahren. 3 Meilen bevor ich zurück auf dem Asphalt gewesen wäre bin ich auf die Cedar Wash Road abgebogen. Auch hier war hohe Bodenfreiheit erforderlich aber es gab keine größeren Hindernisse. Der Cedar Wash Arch liegt in einem hübschen Canyon aus weißem Sandstein und ist leicht zu erreichen (der Aussichtspunkt von dem man ihn am besten sieht).



    Auf Schilder zu schießen scheint immer noch sehr populär zu sein. Na ja, besser auf Schilder als auf Touris ;).



    Zurück auf dem Highway bin ich zum Escalante River Trailhead gefahren. An die Wanderung zum Phipps Arch oder die Escalante Natural Bridge war aufgrund des hohen Wasserstands des Escalante River nicht zu denken. Der kurze Hike zur Felsmalerei der 100 Handprints hat sich aber auch gelohnt. Ein paar Meter daneben gibt’s es weitere Petroglyphs und eine schöne Aussicht in den Escalante Canyon.





    Nachdem ich schon die halbe Strecke hinter mir hatte, bin ich weiter nach Boulder gefahren und habe mir das Museum in Anasazi State Park angeschaut. Ganz interessante Ausstellung über die Pueblo Indianer, die um 1200 hier lebten und die archäologische Arbeit dort. Unter anderem haben sie dort Wohn- und Vorratshäuser nachgebaut.



    Leider war dort kein Ranger anwesend, so dass ich wieder zurück nach Escalante musste, um herauszufinden, ob denn wenigstens die Piste zum Sunset Arch befahrbar ist, den ich mir für heute Nachmittag vorgenommen hatte.
    Immerhin, das sollte möglich sein. Außerdem wurde meine Entscheidung bestätigt, nicht mit aller Macht zu versuchen, bis zum Neon Canyon zu kommen. Der Ranger dort erzählte, dass er am Tag vorher mit der Straßenbau-Crew auch nicht durchgekommen wäre. Die Piste ist so mitgenommen, dass es wohl noch lange dauern wird, bis sie wieder befahrbar ist. Die Dirtroad zum Broken Bow Arch bzw. zum Trailhead gilt übrigens auch als impassable (wären also zusätzliche 3 Meilen zu laufen gewesen).
    Nebenbei habe ich noch eine Kopie von einem interessanten Artikel aus Nature bekommen. Offensichtlich hat man bei der Mars-Rover Expedition dort oben Kugeln aus Hämatit gefunden, die denen am Moki Hill erstaunlich ähnlich sind.
    Anschließend brauchte ich erstmal einen kurzen Boxenstop im Hotel zwecks Befriedigung eines menschlichen Bedürfnisses und um meinen Berichterstatterpflichten nachzukommen (s.o.).
    Als ich mich wieder auf den Weg machen wollte, sah der Himmel schon wieder genauso aus wie gestern um die selbe Zeit: Eine immer dichter werdende Wolkedecke breitete sich aus. In der Hoffnung, die Wolken würden noch einmal aufreißen, bin ich trotzdem gefahren, allerdings nur bis zum Devils Garden. Das herumklettern zwischen den Hoodoos und auf den versteinerten Sandünen hat Spass gemacht, meine Hoffnung auf ein wenig Sonne hat sich aber nicht erfüllt, so dass die Fotos von dort leider nicht so doll geworden sind.




    Zum Vergleich - so sah es dort vor 2 Jahren bei schönstem Sonnenschein aus:


  • 3.11. Escalante - Torrey


    Nachdem ich heute früh den Burr Trail und die Notom Roaad gefahren bin, muss ich über meine Aussage von gestern noch einmal nachdenken, dass der Highway 12 zwischen Escalante und Boulder die schönste Landstraße ist, die ich kenne. Long Canyon, der gesamte Burr Trail, die Serpentinen, die Aussicht, die Waterpocket Fold, etc. - das hat schon was. Aber was soll ich viel schreiben, schaut Euch einfach die Bilder an.




























    Mit diversen Fotostops habe ich für die Strecke bis zum Capitol Reef NP etwa 41/2h gebraucht. Alles problemlos befahrbar, obwohl auf der Notom Road wegen einiger Stellen mit tiefem Sand und je einem schlamm- und wassergefülltem Wash High Clearance erforderlich war.


    Im Park bin ich mit kurzen Stops bei den Freemont Falls und beim Fruita Schoolhouse zum Visitor Center gefahren.










    Wie schon fast erwartet ist der Loop durchs Cathedral Valley überwiegend gesperrt bzw. unpassierbar, da hier die gleichen Gewitter getobt haben wie in der Escalante Region. Man kommt aber immerhin auf der Caineville Wash Road bis zu den Temples of the Sun & the Moon oder von Norden über die Polk Creek Road bis zum Upper Cathedral Valley Overlook. Ich werde wohl versuchen, zum Sonnenaufgang zu den Tempeln zu fahren. Leider scheinen auch die meisten Pisten im San Rafael Swell nicht befahrbar zu sein. Nach Aussage der Ranger hat es dort sogar noch mehr geregnet und erst gestern musste dort jemand ausgebuddelt werden.




    Danach hat erst mal der Hunger gesiegt. Außer 2 Snickers hatte ich ja heute noch nichts zu essen bekommen. In Torrey hat allerdings schon fast alles für dieses Jahr geschlossen. Immerhin habe ich noch einen Subway gefunden und mir 30 cm Steak&Cheese Sandwich gegönnt.


    Anschließend habe ich mir ein Bett für die Nacht im Days Inn gesucht.


    Eigentlich wollte ich nachmittags noch eine Wanderung machen aber genau wie gestern hat sich der Himmel am frühen Nachmittag komplett zugezogen. Deshalb bin ich nur ein wenig den Scenic Drive entlang gefahren und habe auf dem Rückweg einen Stop am Panorama Point und den Goosenecks des Sulphur Creek eingelegt.


    Für einen kurzen Moment kam die Sonne dann doch nochmal durch die Wolken, so dass ich wenigstens noch ein halbwegs vernünftiges Foto hinbekommen habe.


  • Und gleich noch ein Tag hinterher:


    4.11. Torrey - Moab


    Heute war ein langer Tag. Um 5:30 h war ich bereits "on the road". Noch in tiefster Nacht von Torrey durch den Capitol Reef, im ersten Licht der Dämmerung über die Caineville Wash Road bin ich pünktich beim ersten Sonnenlicht bei den Temples of the sun & the moon angekommen. Ein gerandioser Anblick wie die Sonne langsam den Sandstein dieser beiden Monolithen zum Leben erweckt. Dafür hat sich das frühe aufstehen allemal gelohnt.





    So etwa eine gute Stunde nach Sonnenaufgang hatte ich genug gesehen (und fotografiert) und habe mich wieder auf den Weg gemacht. Gegen 9:00h war ich in Hanksville und habe bei Blondie's Eatery zunächst mal ein Frühstück eingefahren.
    Frisch gestärkt habe ich danach alte Freunde besucht, die steinernen Kobolde im Goblin Valley.
    Als ich auf den Parkplatz kam, habe ich einen kleinen Schock bekommen. Nchdem ich auf der SR24 auf dem Weg von Hanksville vielleictht 2 andere Autos gesehen hattee, standen hier gleich über 20!
    Zum Glück hat sich das gesamte Volk aber vom Parkplatz gesehen nach links bewegt, also bin ich in die andere Richtung. Geht man vom Parkplatz aus ein ganzes Stück nach rechts und umrundet einen großen grau-grünen Hügel erreicht man 3 oder 4 weitere Seitentäler mit einer Menge von Hoodoos und Goblins, die hier noch viel enger stehen. Man muss allerdings ein wenig mehr klettern um voranzukommen.






    Wie soll es jetzt weiter gehen? Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, ein oder 2 Tage in Hanksville zu bleiben, um das San Raffael Swell und die Gegend "South of Hanksville" zu erkunden. Da aber nun die meisten Gravelroads in dieser Gegend mehr oder weniger unpassierbar sind, bleiben nicht viele Ziele übrig.


    Also Hanksville gestrichen und weiter nach Moab. In Green River habe ich einen Tankstop eingelegt und da ich schonmal da war, dachte ich, könnte ich auch gleich dem Cristal Geysir einen Besuch abstatten.
    Als ich dort ankam hatte ich nicht viel Hoffnung, ihn sprudeln zu sehen. Es war auch alles denkbar ruhig. Also habe ich zumindest mal die Aussicht auf den Fluss und die Travertinterassen fotografiert.




    Als ich damit fertig war, habe ich mir/ihm noch eine halbe Stunde Zeit gegeben und ein bisschen Pause gemacht und faul in der Sonne gesessen.
    Irgendwie tat sich aber gar nichts. Schließlich habe ich es aufgegeben und bin zum Auto zurück. In dem Moment fing aber das Mudhole neben dem Geysir kräftig an zu blubbern und zu sprudeln. Na, der wird doch wohl nicht?
    Und ob er würde!





    Na also, geht doch! :) :)


    Im Radio habe ich dann gehört, dass an diesem Wochenende ein großes Folkfestival in Moab stattfindet. Dementsprechend hatte ich schon erwartet, dass es schwierig werden würde, ein Zimmer zu finden.
    Die ersten 4 oder 5 Motels in Moab waren dann auch prompt ausgebucht. Der Rezeptionist im Best Western gab mir den Tip, es im LaQuinta Inn zu versuchen. Dort hat wohl eine größere Reisegruppe abgesagt und deshalb waren noch Zimmer frei. Auch eins für mich!
    Leider war es nach der ganzen Sucherei zu spät, nochmal in den Arches zu fahren. Ich bin nur noch ein wenig durch den Ort gelaufen, habe mir die Galerie von Tom Till angesehen (tolle Fotos!) und bei Eddie McStiff noch etwas gegessen und ein Bier getrunken.

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