Neunzehnter Tag
TEIL 2
weiter über die schlimmste Schotterpiste überhaupt zum Teakettle Junction, dem berühmtesten und schönste Wegweiser der Welt.
(auch wir haben einen Krug rangehängt)!! Unterwegs viele Kakteen,
Ooohhhh ein grosser Vogel kreist über uns, aber wir haben Glück, es ist kein Geier sondern ein Hawk, mein Gott so eine deftige Strasse und auf einmal wird es angenehmer zu fahren.
Wie es auch sein muss Scotty gibt Gas und oh Schreck ein riesiger Knall, was soll es auch anders sein, ein Plattfuss, der Reifen ist richtig auf der Lauffläche explodiert.
Mit Humor ging es ans Radwechseln bei 44 Grad, besser gesagt Silvi musste wechseln und ich bleibe im Auto sitzen, sonst klaut uns noch jemand das Auto, hi hi hi !
nein nein Silvi und Scotty meistern das zusammen.
4 Liter Wasser Trinken und 4 Liter brauchen wir um uns zu Waschen, zum Glück haben wir das Auto voll davon.
Jetzt geht es aber langsamer weiter, es zieht sich unglaublich, es sind ca. 50 km Schotterpiste die man wirklich zwischen 10 und max. 20 Meilen schnell befahren kann und man bedenke, die gleiche Strecke muss man noch zurück, smile !
Dann kommt der lange ersehnte ausgetrocknete See (wow the Racetrack Playa), wir fahren zum Südlichen Teil des Sees und laufen ca. eine Meile über den See, dort hat es am meisten Steine,
die Moving / Sliding Rocks gibt es nur in dieser Gegend, von ganz klein bis ca. 300 Kilo und alle eckig, also nicht rund, wie man immer vermutet,
daher versteht man es auch fast nicht wie diese Steine auf dem ausgetrockneten See wandern können, die tragende Rolle spielt dabei aber der sehr starke, schnelle Wind und die manchmal nasse oder eisige Unterlage,
auf alle Fälle, wie auch immer, es ist phantastisch – genial – unglaublich und schön.
Leider gibt es immer wieder solche Idioten von Touristen, die bei Nässe die Playa betreten und ewig bleibende Spuren hinterlassen, aber noch viel schlimmer, sie versetzten die Steine oder nehmen sogar welche mit, es ist immer das gleiche, was Jahrhunderte dauert, wird von einigen Schwachköpfen in Sekunden zerstört.
Ein Ort zum Nachdenken, das taten wir auch und unser Glück, wir waren absolut alleine.
Wir fuhren dann sehr langsam und vorsichtig zurück, wir hatten ja keinen ganzen Ersatzreifen mehr, über Stovepipe Well nach Beatty, auf der Strasse in Beatty fragten wir einen Indianer nach einer Garage, er sagte nur follow me und holte seinen Freund Zuhause ab, der kontrollierte das ganze Gefährt richtig durch, pumpte auf und sagte er habe keinen solchen Reifen auf Lager und wenn er einen anderen montieren würde, dann würde Alamo nicht bezahlen, wir entschlossen uns den defekten Reifen so mitzunehmen (Risiko aber es war OK). Der Garagist wollte nicht mal Geld von uns, aber wir bestanden darauf das er wenigsten 20 Dollar Trinkgeld annahm. Puhhhh, nach diesem Tag haben wir aber den Pool und danach ein US Ribey Steak verdient und nach ein wenig Spielautomaten füttern und Drink an der Bar, ab in die Haja.