Scotty`s USA West - Abenteuer 2007

  • Neunzehnter Tag
    TEIL 2

    weiter über die schlimmste Schotterpiste überhaupt zum Teakettle Junction, dem berühmtesten und schönste Wegweiser der Welt.





    (auch wir haben einen Krug rangehängt)!! Unterwegs viele Kakteen,



    Ooohhhh ein grosser Vogel kreist über uns, aber wir haben Glück, es ist kein Geier sondern ein Hawk, mein Gott so eine deftige Strasse und auf einmal wird es angenehmer zu fahren.



    Wie es auch sein muss Scotty gibt Gas und oh Schreck ein riesiger Knall, was soll es auch anders sein, ein Plattfuss, der Reifen ist richtig auf der Lauffläche explodiert.
    Mit Humor ging es ans Radwechseln bei 44 Grad, besser gesagt Silvi musste wechseln und ich bleibe im Auto sitzen, sonst klaut uns noch jemand das Auto, hi hi hi !



    nein nein Silvi und Scotty meistern das zusammen.





    4 Liter Wasser Trinken und 4 Liter brauchen wir um uns zu Waschen, zum Glück haben wir das Auto voll davon.
    Jetzt geht es aber langsamer weiter, es zieht sich unglaublich, es sind ca. 50 km Schotterpiste die man wirklich zwischen 10 und max. 20 Meilen schnell befahren kann und man bedenke, die gleiche Strecke muss man noch zurück, smile !
    Dann kommt der lange ersehnte ausgetrocknete See (wow the Racetrack Playa), wir fahren zum Südlichen Teil des Sees und laufen ca. eine Meile über den See, dort hat es am meisten Steine,
    die Moving / Sliding Rocks gibt es nur in dieser Gegend, von ganz klein bis ca. 300 Kilo und alle eckig, also nicht rund, wie man immer vermutet,







    daher versteht man es auch fast nicht wie diese Steine auf dem ausgetrockneten See wandern können, die tragende Rolle spielt dabei aber der sehr starke, schnelle Wind und die manchmal nasse oder eisige Unterlage,
    auf alle Fälle, wie auch immer, es ist phantastisch – genial – unglaublich und schön.
    Leider gibt es immer wieder solche Idioten von Touristen, die bei Nässe die Playa betreten und ewig bleibende Spuren hinterlassen, aber noch viel schlimmer, sie versetzten die Steine oder nehmen sogar welche mit, es ist immer das gleiche, was Jahrhunderte dauert, wird von einigen Schwachköpfen in Sekunden zerstört.




    Ein Ort zum Nachdenken, das taten wir auch und unser Glück, wir waren absolut alleine.
    Wir fuhren dann sehr langsam und vorsichtig zurück, wir hatten ja keinen ganzen Ersatzreifen mehr, über Stovepipe Well nach Beatty, auf der Strasse in Beatty fragten wir einen Indianer nach einer Garage, er sagte nur follow me und holte seinen Freund Zuhause ab, der kontrollierte das ganze Gefährt richtig durch, pumpte auf und sagte er habe keinen solchen Reifen auf Lager und wenn er einen anderen montieren würde, dann würde Alamo nicht bezahlen, wir entschlossen uns den defekten Reifen so mitzunehmen (Risiko aber es war OK). Der Garagist wollte nicht mal Geld von uns, aber wir bestanden darauf das er wenigsten 20 Dollar Trinkgeld annahm. Puhhhh, nach diesem Tag haben wir aber den Pool und danach ein US Ribey Steak verdient und nach ein wenig Spielautomaten füttern und Drink an der Bar, ab in die Haja.

  • Zwanzigster Tag


    Fahrt zu den Sanddünen und ein lustiger Spaziergang im Sand.




    Die Emigrant Canyon Road, zur Eureka Mine, auf dem Weg eine Schlange die leicht verletzt ist, hoffentlich überlebt sie (Manitu hilft sicher).
    Bei der Eureka Mine, ein altes von Kugeln durchlöchertes Auto vor dem Stolleneingang, wir konnten einige Meter reinlaufen, dann verzweigte er sich, zerfallene Häuser,
    das war ein Goldcamp eines eingewanderten Franzosen, weiter hinten noch weitere Minen, Stollen, und viele gesprengte Löcher, das ganze Tal ist übersät von kleinen Stollen.
    es sieht aus als hätte da erst kürzlich noch jemand gegraben.








    Wir fahren nach Wildrose und dann Richtung Wildrose Peak, 9060 ft hoch,



    über eine sehr steinige Gravel Road die stellenweise nur langsam zu befahren ist, zu den berühmten überdimensionalen Bienenhäuser, die Charcoal Kilns sind 10 riesige Köhler die in der Schweiz entwickelt wurden,
    zum Holzkohlen herstellen, zum Glück waren sie nur 3 Jahre in Betrieb, sonst hätte es in dieserwunderbaren Gegend überhaupt keine Pinien mehr, jetzt aber ist es wieder ein schöner richtiger Wald.




    Retour über die Wildrose Gravel Road nach Trona, alles wunderbare Passstrassen, ab Wildrose ca. 4 Miles ganz schlechte Gravel, dann geht es wieder gut voran.
    Durch ein Grosses weites Tal/Wüste (Searles Lake – Wasserloser See) mmmmhhhh Tronas Duft strömt entgegen, igitt, Schwefel – faule Eier, Borax wird abgebaut!
    Viele verlassene Häuser, das war mal ein schönes blühendes Städtchen, Grosse Fabrik und ein stinkender grosser See.
    Ganze rechte Talhälfte riesiges Sperrgebiet bis an die Berge ran, warum wohl ?
    Weiter die schöne Strecke über den Walker Pass Richtung Kernville an den Kern River zum Felsenkraxeln, dort ist es wie im Maggiatal/Ticino,
    schönes klares Wasser jetzt wechselt die Vegetation im Schnelltempo und nach Tagen in der Wüste endlich wieder richtig viel Wasser und viele Felsen die man super begehen kann wirklich toll,
    welch ein Kontrast, Felsen, Wasser, Wüstensand, grosse Bäume einfach Klasse und das Wasser ist warm.



    Weiter gings nach Dalano über die Alta Sierra, durch Tannenwald mit mehr Kurven als am Gotthard. Vorbei am Alta Creak nach Fulton mit vielen Kühen (Muuuuuhhhh) anschliessend wieder Steppe ohne ein Baum, einfach verrückt. Bei Terra Bella fangen die Orangen und Zitronen Plantagen an, auch einige Rebberge und sogar dazwischen Oel Pumpen, oder ist es Wasser, nein denke ich nicht !
    In Porteville wieder ein Markt mit Live Country Musik, wir setzten uns in die Wiese und genossen fast 2 Stunden die Musik der 3 alten Cowboys, super. Übernachtung im Tav Cam Inn US$45.

  • Nicht sooo schnell.
    Tolle Bilder von den moving Rocks!


    Mir wird sich wohl nie erschließen, warum jeder die Straße dort hin so extrem empfindet.
    Die Strecke animiert zum schnell fahren, da liegt das Problem. Erfordert Disziplin. Rein technisch ist das doch ein Kinderspiel und eigentlich mit jedem PKW zu fahren.


    Joe

  • Nicht sooo schnell.
    Tolle Bilder von den moving Rocks!


    Mir wird sich wohl nie erschließen, warum jeder die Straße dort hin so extrem empfindet.
    Die Strecke animiert zum schnell fahren, da liegt das Problem. Erfordert Disziplin. Rein technisch ist das doch ein Kinderspiel und eigentlich mit jedem PKW zu fahren.


    Joe


    ja schon aber sie ist eben auch nicht immer gleich, ich war schon 5 mal dort und 2 mal war es Streckenweise wirklich Krass, aber wie du sagst es erfordert Disziplin zum langsam fahren.
    Es ist eher eine Warnung an die die die geduld nicht aufbringen sich dafür viel Zeit zu nehmen und so hat es auch viel weniger Besucher. :smile:

  • So, habe die letzten Tage nachgelesen. Du hetzt aber schon wieder durchs Land, mach doch mal langsam.
    Aber sehr schöne Bilder habt Ihr gemacht.
    Zur Racetrack Playa möchte ich irgendwann auch noch mal.



    Naja es geht, es war sehr entspannend. Racetrack ist ein Traum und hat mich auch nach 5 mal noch nicht das letzte mal gesehen, das nächste mal möchte ich wieder auf den Berg dort hoch und runterschauen.

  • Ich glaub ich wär mit nem platten Reifen im Gepäck keine Strecke mehr zum Racetrack gefahren. Da wär mir das Risiko viel zu gross gewesen, dass noch etwas passiert.


    Aber schön, dass ihr ohne weitere Komplikationen angekommen seid.
    Wirklich schöne Eindrücke vom DV.


    LG
    Carmen



    war ja nicht mehr so weit entfernt und zurück musste ich ja auch, dort unten hat es keine Tire Station :lach3:
    aber zur Eureka Mine bin ich gefahren, das war schon ein wenig Risiko, da hast Du recht.

  • Wunderbare Death Valley Tage, einfach ein Traum :clap1::clap1::clap1:


    Danke, genau so ist es immer ein gelebter Traum :jub:


    :htz: hier muss man ja ganz schön hinterher hecheln.....
    aber tolle Eindrücke sind das :daumen1:


    Danke habe ich extra gemacht das Ihr etwas von der Hitze spürt :lach3:


    Scotty ist zu Hause angekommen :daumen1:


    genau wenn ich genügend Geld hätte würde ich die Bude dort kaufen :lach3:

  • Einundzwanzigster Tag


    Jetzt geht’s zum Sequoia



    Durch riesige Früchteplantagen, (haben natürlich am Strassenrand beim Bauer gekauft), vorbei an den Rebbergen Visalias zum Lake Kaweah und hoch über den Pass zum Giant Forest, langsam beginnt der Wald, dieser Duft ist himmlisch, man saugt in richtig in sich hinein und nach dem langen Passaufstieg endlich „Entering Giant Forest“.







    Ehrfurcht kommt auf vor diesen riesigen Geschöpfen, wir laufen diverse Trails ca. 8 Miles aber immer wenn möglich weg von der Menschenmeute.









    Müde kehren wir zu einem Imbiss ein und kaufen noch einige Shirts für Scotty und seine Freunde. Fazit: dieser Park ist schön, die Bäume gigantisch, die Leute fast unerträglich, die Trails super, aber der Redwood National Forrest oberhalb SF gefällt uns wesentlich besser, die Riesenbäume sind auch dichter beieinander und es ist bewegender in diesen Wälder herum zu streifen, es hat auch wesentlich weniger Leute und man kann laufen wo man will.



    Es geht jetzt runter in die Ebene, vorbei an Rancher Land mit vielen Muuuhhs und Määäähs und Wieher.
    Im Squaw Valley, beim Spaziergang viele wilde Hasen gesehen.
    Motel Squaw Valley US$65 echt klasse Service mit Pool und Essen unterm Party Zelt.


    Zweiundzwanzigster Tag


    Nach einem super Frühstück draussen unterm Partyzelt mit Eiern, Toast, Beagles, Muffins, Kaffe, Früchte, Süssigkeiten und und und (es war eines der schönsten Motels in einer Traum Gegend/Wildnis, süss, klein und sauber) fahren wir das Tal runter und durch endlose Obst und Mandel Plantagen Richtung Fresno, Boahhhh Baumwollfelder soweit das Auge reicht, in Kerman haben wir einen schönen mexikanischen Sonntags-Markt besucht und weiter zur Wildlife Area in Mendota.
    Es hat da viele kleine Seen, gut um die Füsse zu vertreten und relaxen!
    Ein Städtchenspaziergang (Lädälä) mit Imbiss, dann weiter über Landstrassen (wir wollen ja nicht rasen, sondern auch etwas von der Landschaft sehen), durch das Cottonwood Creek Wildlife Area nach San Francisco Airport. Check In in der Travellodge (US$72), Auto ausgeladen, Gepäck abgestellt und dann mit dem letzten Tropfen Sprit im Tank zu Alamo, Auto zurückbringen.
    Alamo hat das Auto abgecheckt und nichts beanstandet, sogar der zerfetzte Pneu hinten drin war OK , wir mussten nichts dazu bezahlen, super Service von Alamo und ein Auto das uns nicht enttäuscht hat. Langer Spaziergang am Flughafen entlang, über ein Flüsschen zum Hotel.
    Letztes Essen und letzter USAabendabschiedsdrink, dann geht es ans Kofferpacken, aber das macht Silvi gut, ich schaue zu, hi hi !
    Kleiner Nachtspaziergang und letzte Zigarre für Scotty in Amerika, nur für 2007 natürlich, denn im 2008 will er aufhören zu Rauchen.

  • Dreiundzwanzigster Tag


    5 Uhr aufstehen und mit Shuttle zum Flughafen, Check In ohne Probleme und los geht’s über Atlanta nach Zürich, Flug war wieder Super,
    toller Service, gutes Essen, gute Filme.
    Am Flughafen wurden wir von unserem Freund mit unserem Auto abgeholt und fuhren dann nach Kaiseraugst um unseren geliebten Hund Rambo nach langem Entbehren, endlich wieder in die Arme zu schliessen, wuff wuff war das ein Empfang, mit schmusen und schreien und knurren und winseln und lecken und beissen, kein Mensch kann so liebevoll Freude haben wie ein Hund. (Sorry liebe Menschen)
    Jetzt geht es aber nach Hause, hier ist alles in OK unser Freund hat gut zum Haus geschaut und die Post für uns erledigt.
    Wir waren Glücklich in Amerika und sind Glücklich wieder in unserem Paradiiiisli zu Hause.




    I got four things to live by :
    Don`t say nothing that will hurt anybody
    Don`t give advice - nobody will take it anyway
    Don`t complain
    Don`t explain
    Make it, so long !


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