TAG 3
Heute kommt aber San Francisco endlich zu seinem Recht.
Unser Hotel (The Wharf Inn) ist eher so ein klassisches wie ich es früher immer hatte. Also kleinere Zimmer, alles ein wenig alt, kein Frühstück, nur Kaffekanne im Office. Es ist allerding sehr sauber und die Lage ist so ziemlich das Beste, wenn man das normale Touriprogramm plant, weil direkt am Wharf (ach).
So früh morgens ist am Wharf echt eine völlig andere Stimmung (tatsächlich?!). Überall werden die Spuren der letzten Nacht beseitigt und die Obdachlosen schlafen noch in den Eingängen der Geschäfte. Wenn man das so sieht, hat das echt nix mit Landstreicherromatik zu tun.
Wir sind bei der Bäckerei Boudini gegenüber frühstücken gegangen. Das Sauerteigbrot von denen ist ganz gut.
Die Kruste ist ein wenig zäh und hat wenig splittrige Fensterung. Durch die Langzeitführung gibt es ein paar Eiweißbläschen, aber der Glanz ist 1A. Die Krume ist großporig und wattig. Insgesamt gute Baguette, Brötchen und Brote (für die Verhältnisse hier).
So... was jetzt so früh am morgen? Uns fiel ein Fahradverleih ins Auge. Ja klar - warum nicht. Mit unseren 3 Rädern sind wir dann die Küste hoch bis zur Golden Gate, bis zur hälfte rüber und zurück. Das war eine wirklich tolle Tour. Die Höhepunkte waren der "einzige Badestrand von SFO", der Farmersmarket beim Fort Mason, Fort Point, GG und der Palace of Fine Art.
Wir haben noch versucht in Richtung Pier 39 zu radeln, aber es war so voll auf den Straßen und Bürgersteigen, das der Spaßfaktor doch beträchtlich sank.
Nachdem die Räder bei Bike Rentals, Bicycle Rentals, Bike Tours, Group Outings | Bike and Roll wieder abgestellt hatten, sind wir zu den Ducks (http://sanfrancisco.ridetheducks.com/home.aspx) gegangen.
In Seattle hatte uns die Straßen/Wasser Tour gut gefallen, daher wollten wir auch hier die Enten reiten.
Wir haben Karten bekommen für die übernächste Tour. So hatten wir 30 Min. Zeit geschäftlich aufs Zimmer zu gehen. Die kurzen Wege sind echt von Vorteil.
Die Tour war OK, aber nicht so gut wie in Seattle. Ein Grund war der Fahrer/Kapitän. Der war ein wenig durcheinander. Die Gäste verbesserten Ihn andauernd ("Janis" Joplin nicht Janet) und viele weitere Fakten, die er erzählen wollte fielen Ihm dann nicht ein. Beim ins Wasser fahren, hat er leicht ein Boot gerammt und an die passende Musik zur Gegend, hat er meist auch nicht gedacht.
Dennoch wars für mich ganz schön. da ich einfach nur dasitzen und die Stadtteile auf mich wirken lassen konnte. Mal nicht zu fahren zu müssen, ist auch sehr schön.
Nach dem Duckride haben wie die nächste Tourifalle angesteuert. Wir sind ins Rainforrest Cafe gegangen um im exotischen Ambiente - überteuert aber nicht schlecht - zu speisen. Meine Rips waren echt sehr gut.
Brezelchen hat sich von Ihrenm Urlaubsgeld noch eine Löwin von TY (die modernen mit den großen Augen) gekauft, welche dann den Seelöwen am Pier 39 gezeigt wurde. Die Reaktionen auf die andere LÖwenspezies waren unterschiedlich, und reichten von völliger Ignoranz bis zu riesigem Geschrei.
Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, da waren wir auch schon im Bett.
Bald gehts weiter nach Fort Bragg.