der Ampitheater Loop an der UT 128
Die Canyonlandschaft rings um Moab bietet unzaehlige Highlights, einzigartige Vistas und viele Backroads in allen Schwieigkeitsgraden an. Es ist ein beliebtes Mekka fuer Outdoor Enthusiasten. Neben den beliebten Parks wie den Arches NP und Canyonlands NP gibt es auch ausserhalb der Parks jede Menge Gelegenheiten, die Canyonlandschaft zu erkunden. Eine Moeglichkeit dazu bietet sich entlang der UT 128, einer sehenswerten Strecke entlang des Colorado Rivers, die durch die eindrucksvolle Canyonlandschaft fuehrt und unzaehlige Wandermoeglichkeiten bietet.
Der Amphitheater Loop ist ein solcher Trail und befindet sich etwa 4 Meilen oestlich der prominenten Fisher Towers und fuehrt mitten in das Herz das Richardson Amphitheater. Benannt nach Professor Sylvester Richardson, der sich mit seiner Frau Mary Jane an der Muendung des Professor Creek niederliess, bietet das Amphitheater einen Einblick in diverse Habitate aus trockener Wuestenvegetation und den Uferauen entlang der Washes.
Der Amphitheater Trail ist ein recht neuer Trail, der erst im Jahre 2004 vom BLM angelegt wurde und nun auf einen 3 Meilen langen Rundwanderweg durch die verschiedenen Lebensraeume fuehrt.
Man erreicht den Trailhead, indem man von Moab aus auf der UT 128 bis zum Hittle Bottom Campground faehrt, der sich etwa bei Milemarker 22 auf der linken Seite befindet. Man parkt hier auf dem grosszuegig angelegten Parkplatz bei Campsite # 11, wo sich auch eine grosse Informationstafel befindet sowie ein Trailregister.
Um den Loop zu beginnen, muss der Highway 128 ueberquert werden. Hier ist besondere Vorsicht geboten.
Der gut markierte Trail fuehrt nun durch eine semiaride Wuestenlandschaft, in dem sich Rabbitbrush, Prickley Pear Kakteen und spaerlicher Graswuchs ihr Dasein erkaempft haben. Da dies open cattle country ist, kann man durchaus auf neugierige Besucher treffen.
Schon hier bieten sich interessante Einblicke in die umliegende Umgebung an.
Fuer eine ganze Weile geht es nun nahezu ohne den Verlust jeglicher Hoehenmeter immer tiefer in das Amphiteater hinein. Steil in die Hoehe ragende Cliffs bieten eine einmalige Kulisse, waehrend der Trail entlang einiger Juniper und Pinion Pines entlangfuehrt.
Nach einer Weile erreicht man den Abstieg hinein in den Wash und dies ist die einzig nennenswerte Aenderung im Hoehenprofil auf der gesamten Strecke. Da dieser Abschnitt loses Geroell aufweist, empfiehlt es sich, festes Schuhwerk zu tragen.
Im Wash fuehrt der Trail nun weiter. Man passiert interessante Felsformationen aus Moenkopi und Cutler Sandstone, selbst Hoodoos gibt es hier zu sehen.
Hier und da entdeckt man auch den ein oder anderen Einwohner dieses Habitats und Cottonwood Trees und Willows wachsen entlang der Ufer des Washes.
Female Leopard Lizard
Teilweise ist der Boden so ausgetrocknet, das tiefe Cracks im Boden entstehen. Und doch gibt es immer wieder ein paar Ueberlebenskuenstler, die sich hier ansiedeln.
Der Trail fuehrt nun teilweise an den Uferbaenken entlang, teilweise direkt im Wash weiter. Hier und da gibt es Geroell zu ueberwinden, welches von den kraeftigen Wassermassen waehrend seltener Flash Floods hierhergetragen wurden.
Zum Schluss geht es noch einmal fuer eine gute halbe Meile zurueck durch die semiaride Wuestenvegetation bis zum Highway 128, ohne das man dabei grossartig viele Hoehenmeter ueberwinden muss. Erneut Vorsicht ist geboten beim Ueberqueren des Highways und unmittelbar danach ereicht man wieder den Parkplatz am Campground.
Auf alle Faelle ein schoener Hike, der sich wunderbar mit einem Hike bei den Fisher Towers oder der Fahrt auf der Onion Crek Road kombinieren laesst zu einem schoenen Tag entlang der UT 128.
Startpunkt: Hittle Bottom Campground, etwa bei MM 22 an der UT 128
Laenge: der gesamte Loop ist 3 Meilen lang
Dauer: ca.1,5 - 2 Stunden, je nachdem, wie ausgiebig man Fotografieren will
Schwierigkeitsgrad: leicht, es gibt insgesamt nur 250 Fuss Hoehenunterschied zu ueberwinden. Da der Trail nahezu komplett ohne Schatten ist, unbedingt an Sonnenschutz und einen Hut denken
Wasserstellen: keine, daher muss ausreichend Wasser mitgenommen werden.
