Beiträge von WalkingMan

    Die ersten paar Tage beim Abbiegen und vor allem bei der Ausfahrt vom Kreisverkehr konzentrieren, aber dann gewöhnt man sich schnell.

    Ich hatte einmal Gegenverkehr in Schottland auf einem schmalen Schotterweg, so dass einer ausweichen mußte. Ich also instinktiv rechts rein in die Büsche und angehalten um den anderen vorbeizulassen. Der hat mich mit einem dicken Grinsen im Gesicht passiert.

    Jetzt plant Jürgen schon seinen nächsten Urlaub und da fällt mir ein, dass ich noch meinen Senf zur Planung davor abgeben wollte.

    Mir gefällt die Planung, aber ein paar Anmerkungen habe ich noch:

    20.10. Ich kann in der Ecke immer nur wieder Bellingham als übernachtungsort empfehlen. Vor allem der Stadtteil Fairhaven hat viel Flair, dort gibt es gibt einen Boardwalk am Wasser und der Whatcom Falls Park in der Stadt ist im Herbst auch einen Besuch wert. Burlington ist dagegen recht gesichtslos.

    21.10. Fahr von den Dry Falls noch im Grand Coulee zum Damm. Den Damm selber kann man besuchen, muß man nicht, aber die Strecke im Coulee ist lohnenswert.

    23.10. Nur weil er nicht explizit auf der Liste steht und sowohl Reh als auch Carmen da dran vorbeigeballert sind, obwohl er fast direkt an der Strecke lag, mach auf jeden Fall einen Stop am Wallowa Lake. Arrowhead Chocolate in Joseph hat klasse Pralinen und Terminal Gravity in enterprise einen schönen Biergarten zum draußen sitzen.

    25.10. Der Tag ist der anfälligste was das Wetter angeht. Wenn die Wolken niedrig hängen laß die Cascade Lakes bleiben. Da sind die Berge (idelaerweise hinter spiegelden Seen) die große Show, wenn Du die nicht siehst, mach was anderes (Steelhead Falls, Deschutes River Trail, oder wenn es ganz übel schüttet: High Desert Museum). Aber wenn die Berge raus sind, steh früh auf und fahr zum Sparks Lake.

    26.10. In der Ecke preise ich immer den Blue Pool (Tamolitch) an wie Sauerbier (https://usa-travelcenter.de/di…ght=tamolitch#post1018147). Die Wanderung ist nicht all zu lang und ich verspreche Du wirst es nicht bereuen. Auch bei schlechtem Wetter gut machbar.

    28.10. Da es oft nicht dazu gesagt wird: zu Deiner Resiezeit ist der "Hintereingang" zum Cascade Head offen. Wenn Du unten von der Boat Ramp startest, dann ist das zwar ein sehr schöner Hike, aber es geht auch 2,5 Meilen stetig bergauf. Die "faule" Alternative ist direkt von der 101 oben am Pass über den Cascade Head auf die unbeschilderte Forest Road abbiegen, an der einzigen Abzweigung links halten und dann an einem kleinen Pullout mit Infotafel anhalten. Dann geht es nur eine ebene Meile durch schönen Küsten-Regenwald mit fetten Sitka-Fichten.

    30.10. Die meisten lassen sich am Cape Kiwanda erst vom vollen Parkplatz und dann der steilen Düne abschrecken und verpassen das beste. Auch wenn es schwerfällt, die Düne mußt Du hoch. Aber nur halb und dann links raus aufs Kap.

    31.10. Letzter Donnerstag im Monat, d.h.abends großes Straßenfest auf der NE Alberta Street. Viel los, aber sehr lohnenswert

    1.10. Besuch ein paar Pumpkin Patches und Orchards links und rechts vom Weg.

    2.10. Wenn Du zur Grist Mill fährst: ganz in der Nähe sind die Moulton Falls. Die Fälle selber sind nur bessere Stromschnellen, aber gut 100m flußaufwärts ist eine sehr fotogene Bogenbrücke

    3.10. Die Wälder dürften traumhaft sein, nimm vielleicht auch noch den Queets und den Quinault Rainforest neben dem recht vollen Hoh ins Programm

    6.10 Seattle hat auch zwei Japanische Gärten. Nicht ganz auf dem Niveau von Portlands, aber bei zwei Tagen in der Stadt würde ich zumindest bei dem im Washington Park mal vorbeigucken.

    Diese Beschreibung habe ich noch irgendwo gefunden: Shore Acres State Park

    Und ich weiß auch wo ;) klick

    Thors Well bin ich schon jetzt auf das Foto gespannt

    Ich auch!

    Hier noch ein paar Infos dazu.

    Eine Frage an die Spezialisten: In Washington wird ja recht häufig der Northwest forest pass verlangt. Ich kriege keinen schlauen - ist hier der National Park Pass (Interagency Pass) ebenfalls gültig oder nicht? In Oregon muss ich ja den Oregon Coast Pass (habe gerade vergessen, wie er genau heißt) kaufen, da bin ich mir - im Gegensatz zu Washington - sicher, dass der Interagency Pass nicht zieht.

    Also bis vor kurzem war die Sache noch glasklar, der National Park Pass galt überall dort wo auch der Northwest Forest Pass gilt und zwar auf sämtlichem Land das vom Bund (also BLM, NFS, NPS,...) verwaltet wird. Der NW Forest Pass kostet nur knapp die Hälfte und gilt nur im Nordwesten und nicht in Nationalparks.

    Inzwischen werden allerdings auch Day Use Areas in solchen Gebieten z.T. unter privater Konzession betrieben und die machen sich ihre eigenen Regeln was die Pässe betrifft, so dass seit kurzem am Trillium Lake der NW Forest Pass gilt, der NP Pass aber nicht. Aber das ist meines Wissen der einzige Ort wo das so ist. Achtung, der NW Forest Pass gilt weder in Oregon noch in Washington für State Parks oder andere Parks. Vor allem in Washington kosten fast alle State Parks und in vielen werden vor Ort keine Pässe verkauft, so dass ich Dir den Discover-Jahrespass empfehlen würde. Der kostet 30$ (z.T. plus 5$ Verkaufsgebühr) und ein Tagespass kostet 10$ Also ab 4 WA-Stateparks lohnt er sich finanziell und Du sparst Dir das Gehühner wenn der State Park kostenpflichtig ist, aber Du im Park nichts bezahlen kannst. (Für Bezahlstationen reicht die Knete nicht, aber Rangers die saftige Strafzettel an Nichtzahler ausstellen sind reichlich unterwegs).

    Den Oregon Coast Pass würde ich mir allerdings schenken. Auf "Bundesland" wie z.B. Yaquina Head gilt Dein NP Pass und viele State Parks sind umsonst. Wenn ich mir Deine Planung angucke, dann brauchst Du den nur am Ecola State Park und eventuell je nachdem was Du vorhast am Cape Lookout SP. Dafür lohnt der sich nicht.

    Also lange Rede kurzer Sinn, kauf Dir den NP Pass und den Discover Pass. Am besten gleich am ersten Tag. Falls Du in Seattle Dir das nicht ans Bein binden willst, der REI in Lynnwood liegt direkt am I-5 auf dem Weg von Seattle zum Deception Pass.

    Und gleich noch eine Frage hinterher. War schon mal jemand in Omak und kennt dort einen netten Sunrise oder Sunset Place?

    Das ist jetzt nicht gerade der Ort für spektakuläre Sonnenauf- und -untergangskulissen. Das einzige was mir vielleicht einfallen würde: am Omak Lake gib es einen Balancing Rock, der könnte sich vielleicht ganz gut gegen einen knallroten Himmel machen. Der hat aber leider auch einen Zaun drumrum. Zur Not an den See gehen. Oder ausschlafen und an lohnenderen Orten früh aus dem Federn.

    Danke.

    Vielleicht zeigst du mal 1 oder 2 Beispiele

    Also das erste Bild von Friedhof in Arlington um mal nur eins zu nennen finde ich z.B sehr gut gelungen. Vorne hast Du ein paar Steine groß genug das man Details erkennt und dann führen einen die Reihen von Grabsteinen in die Tiefe und oben den Abschluß mit den Bäumen. Und dannder Effekt mir nur weiß und grün.:thumbup:

    Aber auch sonst finde ich merkt man den Bildern an, dass Du da mit Spaß dabei bist. Einige schöne Details und auch mal "andere" Perspektiven.

    Glückwunsch!

    Ich hab gerade gesehen, dass Du ja noch eine weitere Planung veröffentlicht hast.

    Die gefällt mir sehr gut!

    Zwei Anmerkungen noch: überleg Dir auch in Bend sicherheitshalber einen Plan B: der Cascade Lake Byway ist vermutlich noch offen aber bei schlechtem Wetter lohnt der kaum. Da geht es vor allem um Vulkane die sich in Seen spiegeln.

    Und der McKenzie Pass könnte schon dicht sein und selbst wenn er noch offen ist, guck Dir die Wettervorhersage an. Ich bin da mal im Oktober bei Regen hinter Sisters umgedreht und dann stattdessen (bei Schneefall) über den Santiam Pass gefahren und dann "hintenrum" zu den Proxy Falls wo ich hinwollte. Da habe ich am Trailhead Leute getroffen, die vor allem bei der Abfahrt nach Westen vom McKenzie Pass Blut und Wasser geschwitzt haben. Das sind recht steile Serpentinen.

    Und noch eine gute Nachricht: der Eagle Creek Trail in der Gorge ist zwar immer noch gesperrt und wird es wohl im Herbst auch noch sein, aber man kommt jetzt zum Trailhead und Ende Oktober/Anfang November kannst Du da die Coho-Lachse an einem Wehr springen sehen.

    Gut - Ridgefield habe ich komplett gestrichen. Auch die Bedeutung von Conboy lakes NWR habe ich runtergefahren - eine aktualisierte Planung folgt.

    Wie gesagt, wenn Du Conboy gut erwischt, dann versprech ich Dir läuft Deine Kamera heiß. Herbstfarben an den Bäumen dahinter der schneebedeckte Adams im Nachmittagslicht und das Ganze spiegelt sich im See.

    Und wenn Du Pech hast ist es ein Teich in den es reinpläddert und dahinter eine Wiese mit ein paar Bäumen drumrum.

    Ehrlicherweise muss man sagen, dass die Flexibilität auf Reisen schon eingeschränkt ist - zumindest was die Grobplanung anbelangt. Vor Ort hat man natürlich die Wahl, was man macht, aber das "große ganze" ist nur eingeschränkt änderbar.

    Conboy ist das perfekte Beispiel für die Vorteile von Flexibilität. Nur mal als Besipiel: mir gefällt Sandras Planung aus ihrem NW-Reisebericht. Nicht das was, da haben wir sehr andere Interessen, aber das wie. Der Tag hier z.B.: Küste steht auf dem Plan. Sehr lohnenswert, wenn der Nebel nicht zuschlägt (was im Oktober übrigens nicht mehr passiert). Sie fahren hin und stecken leider in besagtem Nebel. Sie machen noch ein zwei Sachen im Nebel, besuchen ein Visiotrs Center und fahren dann als Plan B zu einem Eisenbahnmuseum. Und dann gehts wieder weg von der Küste und zu den Wasserfällen. Die Küste hat ihre Chance bekommen (und nicht genutzt) ein, zwei Unternehmungen, die sie bei gutem Wetter wohl nicht gemacht hätten, retten den Tag und dann geht es woanders hin. Ich habe mehr als genug Berichte gelesen wo dem Fall das vorgeplante Küstenprogramm trotz Schmuddelwetter Punkt für Punkt abgearbeitet wurde und dann gejammert wurde wieviel Pech man doch mit dem Wetter hatte. Anderes Beispiel für die flexible Planung wäre z.B. auch Dirks Nordwestbericht. Also nicht einen genauen tagesplan haben sondern mehr so einen Haufen Alternativen und dann vor Ort entscheiden was gemacht wird. Am Beispiel Conboy könnte das konkret so aussehen: bleib zwei drei Tage in Hood River: bei gutem Wetter besuch Conboy, den Panorama Point, fahr durchs Hood River Valley und knips rote Barns, Pumpkin Patches, Orchards etc. mit Mt.Hood und Mt.Adams oder fahr zum Lost lake oder Trillium Lake. Bei bedecktem Wetter ohne Fernsicht, besuch Tamanawas Falls (relativ gut zu laufen. Man sieht oft Kinder an den Fällen), den Starvation Creek Loop, guck ob Du die Lachse am Klickitat oder (falls offen) am Eagle Creek springen siehst, geh auf dem Beacon Rock wenn es pläddert, mach ein zwei Wasserfall Hikes ind er Gorge oder dem Gifford Pinchot, geh zur Ice Cave bei Trout Lake oder zu den Mosier Falls mit Pioneer Cemetery. Und sollte es schütten hast Du in Stevenson und The Dalles Museen zur Gorge und das WAAAM in Hood River hat Flugzeuge und Autos. Außerdem gibt es in und um Hood River Bier, Schnaps und Wein zu verkosten. Das ist alles innerhalb einer Stunde von Hood River zu erreichen.

    Also kurz: komm mit einer ganzen Liste und dann mach das wozu Du bei dem Wetter vor Ort am meisten Lust hast. Und wenn es alles nix ist fährst Du eben früher wieter (bzw. umgekehrt bleibst ein zwei Tage extra) Das ist für mich Reiseplanung für Profis. ;)

    Genau dort - im Goverment Camp gibt's ein Best Western.Mirror lake ist auf "Plan C" runtergestuft, aber die Detail-Hike-Planung steht noch aus.

    Trillium ist schon der beste "Foto-See". Die beste Perspektive auf den Berg, am Damm ist es auch relativ gheschützt, so dass die Chance auf Spiegelung steigt. Und dann ganze keine 5 Minuten vom Hwy 26 weg und zur Not kann man das berüm,te Foto sogar aus dem Autofenster schießen. Die gute Erreichbarkeit und ein großer Campingplatz am See führt natürlich auch dazu, dass im Sommer vor allem am Wochenende heftigste Baggersee-Atmosphäre aufkommt, aber da brauchst Du Dir im Herbst keinen Kopf drum zu machen. Ein paar Angler und Wanderer, aber das sollte es gewesen sein. Deswegen kannst Du ja mal ein wenig auf dem Trail an der Ostseite des Sees entlanglaufen, da gibts noch stellen wo man Bäume und Gras ganz gut als Rahmen verwenden kann, aber der beste Spot ist am Ende doch der wo alle ihr Foto gemacht haben.



    Oh schade. Elowah habe ich rausgeschmissen. Den Bereich plane ich gerade auch um, wobei zu viele Wasserfälle schädlich für die Gesundheit sind ;)

    Keine Sorge, Wahclella ist noch gesperrt ;)

    Der kleine Weg raus zum Ecola Point ist dauerhaft dicht. Der ist in Stürmen immer wieder abgerutscht und irgendwann haben sie es aufgegeben den zu reparieren. Würde ich an Deiner Stelle auch nicht einfach auf eigene Faust rauskrabbeln. Zum einen kann da gerade nach Herbststürmen schnell wieder was instabil sein und außerdem ist der Blick nicht so beeindruckend, dass man was Weltbewegendes verpaßt.

    Keine Sorge: der berühmte Blick auf Cannon Beach und den Haystack Rock ist von der Sperrung nicht betroffen.

    Was sich alternativ lohnt ist der Trail von Ecola Point zum Indian Beach. Das sind kanpp 1,5 Meilen one way. Da hast Du die selben und z.T. bessere Aussichten auf den Sea Lion Rock und den Arch am Ecola Point als vom geschlossenen Viewpoint und außerdem geht es durch den typischen Regenwald der Küste mit den Sitka Fichten und dem dichten Unterholz aus Farnen und Salal. Leider ist der Trail aus demselben Grund z.Z. auch dicht, aber bis Oktober ist ja noch ein bisschen hin. Und der soll wieder in Stand gesetzt werden.

    Wenn es Dir vor allem auf die klassische Ansicht von Cannon Beach ankommt: das ist überhaupt kein Problem.

    So jetzt komm ich endlich mal dazu Dir hier in Ruhe zu antworten

    Bei der Planung spielten zwei Punkte eine Rolle: es sollen neue Ziele dabei sein und möglichst wenige Touristen (ja ja ich weiß, ich bin auch einer....). Ich nehme Deine Worte zum Osten aber ernst und lasse nur Palouse (das will ich unbedingt sehen) und das Wallowa Valley drin. Da ich sowieso Richtung Süden muss und Painted hills gesetzt sind, ist der Schlenker nicht ganz so schlimm und kostet vielleicht 2 Tage mehr. Gestrichen habe ich schweren Herzens Leslie Gulch und die Gegend südlich, aber vielleicht ist die Idee einer Frühsommertour von Seattle zum Yellowstone und zurück geboren ;-).


    Um Gottes Willen ich will Dir die Ecke auch auf gar keinen Fall ausreden. Nur eben zu einer besseren Zeit. Wenn Du schon diese abgelegene Gegend besuchst, was für Nicht-Camper durch den Mangel an Ortschaften und Unterkünften nicht ganz einfach zu planen ist, dann sollten die Highlights eben auch alle zugänglich sein. Und der Steens Mt. Loop liegt auf knapp 3000m. Da hast Du nur ein eher kleines Zeitfenster wo Du da hoch kannst.

    Die Fragezeichen sind mir bewusst. Das gleiche kann mir auch rund um Bend blühen.

    Der Cascade Lakes Loop ist "rund um Bend";-)) Vor allem Sparks Lake ist ein feuchter Traum für Fotografen. Da lohnt sich frühes Aufstehen.

    Ridgefield ist mehr das Synonym für die Ecke dort, wobei ich mir dort einen Sonnenauf- und -untergang - evtl. sogar mit Tiersichtungen - vorstellen kann. Wenn Du in der Ecke eine gute Idee hast - sehr gerne!

    Um Ridgefield einsortieren zu können ein bisschen Geologie: im Westen Oregons gibt eine tektonische Verwerfung an der der westlich gen Norden verschoben wird. Dadurch macht der Columbia bei Portland diese scharfe Rechtskurve. Durch die Kurve verlangsamt sich die Fließgeschwindigkeit und Sedimente lagern sich ab. Daher hast Du dort auf beiden Seiten relativ feuchte Marschgebiete: auf der WA-Seite sind das Ridgefield und Vancouver Lake und auf der OR-Seite Sauvie Island und Smith&Bybee. Alles recht ähnlich. Das Wildlife sind vor allem Vögel (Wasservögel, Reiher, Ospreys und auch wenn Herbst nicht die beste Zeit ist vermutlich auch Adler). Ich hab zwar auch schon Biber gesehen, aber dafur brauchst Du viel Glück (und ein Boot). Wie gesagt, nett wenn man es vor der Haustür hat, aber nichts spektakuläres. Der Star für Sonnenauf- und -untergänge in der Ecke ist Mt.Hood, der direkt im Osten liegt. Und der ist zu der Zeit vor allem morgens häufiger raus als man denkt. Die Mt.Hood Bilder hier und hier geben Dir eine Idee. Da gibts Fotospots wie Sand am Meer.

    Wer nicht wagt......

    Hat ja nix mit wagen zu tun. Wenn die Wolken tief hängen fährst Du einfach nicht raus.


    Ich habe mal einen halben Tag vorgesehen, dafür aber (wenn die Planung so bleiben kann), am Wochenende.

    Da gibts auch noch Tamanawas Falls in der Ecke und an der Cooper Spur Rd. hat man auch schöne Herbstfarben. EIn ganzer Tag ist sicher nicht zu viel.


    4) Eine ÜN in der Nähe des Trillium Lakes

    Da gibts eigentlich nur Goverment Camp. Aber zum Trillium Lake kommt man relativ schnell hin, da er nicht weit vom Hwy 26 liegt. Wenn es da zu teuer ist, kommst Du auch von Orten weiter weg ziemlich fix zum Trillium Lake. (Deswegen ist da auch immer so viel los). Mirror Lake würde ich sagen lohnt sich nur wenn Du dann das volle Programm machst und noch auf Tom Dick & Harry raufgehst, aber die Wanderung füllt einen Tag gut. Der Blick vom Mirror Lake kann mit Trillium bei weitem nicht mithalten, weil man vom Mt.Hood nur die Spitze über die Bäume ragen sieht. Nur Mirror Lake würde ich nicht machen.


    5) Ich habe doch einige Wasserfälle des Columbia Gorge aufgenommen. Aus den Äußerungen von Sönke habe ich versucht die Wasserfälle rauszusuchen, bei denen die Umgebung nicht verbrannt ist.

    Elowah ist leider noch dicht. Muß man abwarten wie das im Herbst aussieht. Der Latourell Loop hat vom Feuer nix abbekommen und lohnt sich auch jeden Fall. Der Wahkeena-Multnomah Loop ist auch klasse, da sieht allerdings die Multnomah Seite an einigen Stellen aus wie ein Steak von Reh. (Das 2. Bild hier ist von da), aber die Wahkeena Seite hat relativ wenig abbekommen und vor allem die Wahkeena Quelle und Fairy Falls lohnen sich da. Ansonsten ist die ganze Washington Seite der Gorge völlig unverbrannt und auch z.B. die ganzen Wasserfälle am Starvation Creek Loop westlich von Hood River haben nichts vom Feuer abgekriegt.



    6) Noch einige Ziele nördlich von Portland

    Ein Ziel mitten in Portland drin kann ich Dir im Oktober noch sehr empfehlen und das ist Forest Park. Guck Dir z.B. mal den November im 2017 Kalender an: klick.

    Sönke, mir ist bewusst, dass wir eigentlich zu spät dran sind - aber wie oben schon geschrieben geht es leider nicht anders.

    Da habe ich mich wohl ein wenig unklar ausgedrückt. Ich finde nicht dass Du zu spät dran bist. Wenn Du mich gefragt hättest was die ideale Reisezeit für Deinen zweiten Besuch im Nordwesten ist, dann hätte ich so wie ich Dich im Forum kennengelernt habe, als jemand der gerne und viel fotografiert und die Qualität eines Urlaubes nicht unbedingt in °C und benötigtem Sonnenschutzfaktor mißt, ganz genau die geplante Zeit empfohlen. Mitte Oktober bis Mitte November ist meine Lieblingszeit im Nordwesten. Das Wetter kann wie gesagt auch mal grau und naß werden, aber es gibt eben sehr oft wunderbares Herbstwetter (mit tollem Fotolicht) und die Herbstfarben schreien gerade danach fotografiert zu werden.

    Dieses Mal möchten wir die "Secrets" von Washington und Oregon besuchen und nehmen dafür auch Fahrerei in Kauf.

    Ich denke mal, Du willst "Secrets" besuchen, weil dort weniger los ist und um mal etwas zu entdecken das anders ist als in den meisten anderen Nordwest-Reiseberichten. So ein bisschen die Sehnsucht unentdecktes Land zu erforschen steckt ja in den meisten Reisenden. Das eigentliche "Secret" auf der Tour wird aber weniger ein Ort sein, als viel mehr die Reisezeit. Wie Du an Yvys Reaktion erkennst, kommt kaum jemand auf die Idee zu der Zeit den Nordwesten zu bereisen, die Ferien sind vorbei, so dass die Locals in der Regel nur am Wochenende in größerer Zahl unterwegs sind, so dass selbst an sonst heftigst überlaufenen Zielen relativ wenig los ist.

    Dazu kommen dann wie gesagt noch die tollen Herbstfarben.

    Allerdings würde ich wie gesagt meinen Schwerpunkt nicht auf den Osten legen. Dort hast Du zum einen mehr Einschränkungen durch die Reisezeit, da einiges dann schon dicht ist, und auch die Vorteile der Reisezeit nutzt Du dort weniger aus: dort ist immer relativ wenig los und ganz trivial: für Herbstfärbung brauchst Du Bäume und die gibts dort nicht so viel. Wie gesagt, das wird bestimmt auch ganz nett, aber einige wichtige Highlights sind eben nicht drin und es geht auf Kosten von Zielen weiter im Westen, die sich zu der Zeit eher lohnen.

    Wie ist Eure Meinung zu der Planung? Fehlt irgend was ganz wichtiges oder ist irgend etwas unrealistisch?

    Hwy 20 und der Cascade Lakes Loop haben beide ein ganz kleines Fragezeichen. Normal sollten die noch auf haben, aber komplett ausgeschlossen ist es nicht, das die bei frühem Schneefall schon dicht haben könnten. Sehr unwahrscheinlich, aber vorher kurz checken, bevor Du vor verschlossenen Gate stehst.

    Ansosnten werde ich den Eindruck nicht los, dass Du deine Greg Vaughn Bücher fleißig durchgearbietet hast. Da hast Du eine gute Tour ausgearbeitet.

    Ein paar Sachen würde ich weglassen bzw. ersetzen: die Zumwalt Prairie lohnt sich eher im Frühjahr, Ridgefield ist ganz nett wenn es vor der Haustür liegt, aber sonst..., Conboy Lake genial, wenn Adams raus ist sonst ..eh, Dog Creek Falls ist ein netter kurzer Stop von 10 min aber kaum ein voller Tagesordnungspunkt.

    Mach die drei Fragezeichen am Cascade Head weg und ersetz sie durch Ausrufungszeichen. Verpass auf gar keinen Fall den Japanese Garden,a ber stell Dich drauf ein, dass am Ahorn, den Peter Lik berühmt gemacht hat, eine Schlange von Fotografen wartet. Den erwischt Du vermutlich perfekt.

    Vier Auslassungssünden: der Gifford Pinchot mit seinen Wasserfällen sollte perfekte Herbstfarben haben, da mach mehr als nur die Grist Mill. Silver Falls ist ein absolutes Muß (klick). Im Wine Country im Willamette Tal hast Du herbstliche Weinberge mit Vulkanen dahinter und kannst auch ein paar Proben machen und Du solltest einen tag im Hood River Valley einplanen. Die ganzen Farmen haben dann Erntefeste etc. Also Pumpkin Patches, Apfelplantagen, Cornmaze, Heustapel, etc. alles auch mit Vulkanen dahinter. Da gibts viele Fotomotive.

    Und zu guter Letzt das Wichtigste: halt die Planung flexibel!!! Ich hab auch hier schon Reiseberichte vom Nordwesten im Frühjahr gesehen wo die Leute den Plan strikt abgearbeitet haben und dann bei Sonnenschein Wasserfälle besucht haben um dann in grauen Wolken zu den Vulkanen hoch zu fahren, weil das nun mal so rum geplant war und am Ende nicht so wirklich begeistert waren. Du hast den großen Vorteil, dass Du zu Deiner Reisezeit nicht vorbuchen mußt. Nutz das! North Cascades, Cascade Lakes, etc. sind bei gutem Wetter genial, aber im Regen verschenkte Zeit. Dagegen gewinnen die Wasserfälle und viele Ziele im Wald sogar noch durch bedecktes Wetter.

    Ich danke Euch! Da wir vermutlich erst Abends ankommen, werden wir wohl zwei Nächte einplanen, um uns alle Ecken anzuschauen und ggf. noch Hells Gate zu besuchen. Von Palouse aus wollen wir dann am zweiten Tag Richtung Süden aufbrechen, am Springs Field SP vorbei ins Wallowa Valley.


    Von dort aus - falls wetter- und fahrtechnisch machbar, über den Hells Canyon Scenic Byway und dann weiter Richtung Süden bis Leslie Gulch und dann zur Alvord Desert. Muss noch schauen, wie ich das auf die Tage verteile. Kennt jemand diese Ecken?

    Ja, ich.

    Traumhaft schöne Gegend und wie Du an der Masse der Reaktionen auf Deine Frage erkennst auch nicht allzu überlaufen. leider wärst Du zur falschen Zeit dort.

    In den Wallowas stellt die Wallowa Lake Tram den Betrieb Ende September ein, der Hells Canyon Scenic Byway mit dem Hells Canyon Overlook wird ab Mitte Oktober nicht mehr geräumt. Andere Viewpoints wie Hat Point und Granny Point am Imnaha würde ich im Oktober/November auch mit einem dicken Fragezeichen versehen und in die Eagle Cap Wilderness kommst Du dann vermutlich nur noch mit Skiern oder Schneeschuhen. Mein absolutes Highlight im Südosten ist der Steens Mt. und die benachbarte Alvord Desert. Der späteste Zeitpunkt zu dem ich auf dem Steens Mt.Loop war, war Mitte September, da waren die Herbstfarben noch wunderbar, aber schon auf dem absteigenden Ast, und auf der Stichstraße zum eigentlichen Gipfel und zum Wildhorse Lake lag schon so viel Schnee, dass man nur noch mit viel Bodenfreiheit nicht aufsaß. Im Oktober/November kommst Du wahrscheinlich wenn überhaupt nur noch bis Fish Lake.

    Succor Creek und Leslie Gulch sollten dafür gut möglich sein, wenn es nicht regnet (was dann auch eher mal passieren kann), dann wird die Piste matschig und extrem rutschig und Du hast das Risiko von Flash Floods.

    Also ein, zwei Monate früher wär wesentlich besser für die Gegend. Kann man jetzt natürlich sagen, egal fahr ich trotzdem hin und guck mir eben an was geht. Wird sicher auch nett. Aber Dir sollte klar sein, dass Du einige der Top Highlights dort nicht sehen wirst.

    Wenn ich mal einen grundsätzlichen Gedanken zur Planung loswerden darf: mit einer Reisezeit Oktober/November gehst Du wettermäßig natürlich ein Risiko ein. Wenn Du kein großes Pech hast wirst Du so einige schöne goldene Herbsttage haben, aber wenn Du kein großes Glück hast auch einige graue Regentage. Dafür hat die Reisezeit auch zwei ganz große Vorteile, die dieses Bild wunderbar zusammenfaßt:

    38647-fc35b0e7.jpg

    Wunderbare Herbstfarben und auf der Brücke, wo sich im Sommer die Leute fast gegenseitig tottrampeln, ist niemand (Ok, mußte ich auch ein bißchen für warten). Ob Multnomah Falls, Hoh Rain Forest, Mt.Rainier, Cannon Beach, Ruby Beach,... All die Ziele wo im Sommer die Hölle los ist, kannst Du im Oktober/November ganz in Ruhe genießen mit dem Bonus, dass die Bäume noch in allen Farben leuchten. Das würde ich an Deiner Stelle ausnutzen. Idelaerweise halte die Planung auch flexibel, so daß Du die schönen Herbsttage wenn sie kommen für die Berge nutzen kannst und Regentage im Wald oder bei Wasserfällen verbringst. Zu der Reisezeit findest Du auch ohne Vorbuchen immer noch überall eine Unterkunft.

    Den Osten Oregons würde ich mir für eine Zeit aufheben, wenn Du dort mehr sehen kannst (und wenn sich alle im Westen des Nordwestens auf den Füßen stehen) und dafür die Chancen, die eine Reise im Spätherbst bietet, nutzen.

    Palouse Falls lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Und auch die Aussicht über die Hügellandschaft von der Steptoe Butte im Abend- oder Morgenlicht mit niedrig stehender Sonne ist - wenn das Wetter Sonnenlicht hergibt - jahreszeitenunabhänig lohnenswert, aber das sind zwei Fotostops, die selbst bei ausgiebigem Fotografieren jeder kaum mehr als eine gute Stunde hergeben.

    Wenn da im Osten nichts sonst geplant ist, würde ich ehrlich gesagt nur für die Palouse da im Oktober nicht ganz rausjuckeln und schon gar nicht zwei Tage ansetzen. Die Anfahrt von Westen zieht sich egal von wo Du kommst

    Nein....

    Warum nicht?

    Lassen brauchst Du etwas Glück. Da werden die Straßen in der Regel Anfang/Mitte November wegen Schnee gesperrt. Eine 50/50 Chance wirst Du aber wohl haben, dass Du noch problemlos reinkommst. Aber der Rest geht doch wunderbar. Wenn das Wetter schlechter ist würde ich etwas mehr Zeit in den Redwoods verbringen. Da bekommst Du wahrscheinlich sogar noch Herbstfarben mit.

    Ansonsten finde ich Jürgens Idee mit dem Yosemite auch nicht schlecht. Da mußt Du Dich natürlich auch etwas nach dem Wetter richten.