Beiträge von Roger Murtaugh

    5. Tag: Panorama Point – Hans Flat – UT Hwy 24 – Green River – Moab


    Nach einer sehr windigen Nacht (ich konnte nur dank Ear Plugs schlafen) haben wir einen grandiosen Sonnenaufgang geniessen können.










    Nach dem üblichen Frühstück wanderten wir kurz auf die andere Seite des Panorama Points. Auch dort hat man einen netten Blick auf einen Seitencanyon des Green River.



    Danach ging es in rund einer Stunde zurück nach Hans Flat, wo wir uns bei der Ranger Station „abmelden“ wollten.



    Irgendetwas erschien mir aber merkwürdig: Da war keine US Fahne am Mast und ein parkiertes Rangerfahrzeug stand mit Standgas mitten auf dem Trail. Es war der erste Oktober und damit der erste Tag des Shutdown. Dem diensthabenden (Law Enforcement) Ranger war die Angelegenheit sichtlich peinlich und unangenehm. Seine Aufgabe für die nächsten Stunden war es, alle Gruppen aus dem Maze rauszuholen resp. ihnen die 48-Stundenfrist zur „Räumung“ mitzuteilen.



    Die 46 Meilen lange BLM Road zurück zur UT 24 waren in einem hervorragenden Zustand, so dass wir bloss 65 Minuten brauchten, bis wir wieder Teer unter den Rädern hatten. Green River erreichten wir etwas nach 11 Uhr, tankten und assen einen Snack im Burger King. Da wir den Jeep erst um 19 Uhr wieder abgeben mussten, sind wir kurz vor Moab noch die Gemini Bridges Road raufgefahren, haben den Mineral Bottom besucht (selbst dort Stand ein Law Enforcement Ranger mit einem Fahrzeug und hat die Zufahrt in den Park blockiert) und sind dann die Long Canyon Road zurück nach Moab gefahren.


    Nachdem wir im Hampton Inn wieder normal duschen konnten, haben wir den Abschluss des Trips in der Moab Brewery gebührend mit einigen lokalen Bieren vom Zapfhahn gefeiert.


    Mein Fazit dieser Tour ist kurz und knapp: eine der geilsten Touren, die ich je unternommen habe. Natur pur und man ist praktisch alleine. Wir haben in fünf Tagen bloss 11 andere Maze Abenteurer getroffen. Jeder, der nicht dort hinfährt, im Maze wandert und die einmalige Landschaft resp. die Abgeschiedenheit selber erlebt, verpasst m.E. eines der grössten und eindrücklichsten Highlights des Südwestens. Meine Freundin, die mich zunächst eher widerwillig begleitete (für sie war es der erste Camping Trip überhaupt!), war ebenfalls völlig begeistert und drängt seither zu einer baldigen Wiederholung oder ähnlichen Tour in der Needles / Beef Basin Region.

    Was für eine geile Route, ist echt der Wahnsinn! :love:

    Danke, das ist in etwa mein abgekürztes Fazit dieser Tour. Es gibt m.E. im Südwesten wirklich keinen geileren Ort als der Maze District. Im Nachhinein hätten wir ein paar Nächte länger bleiben sollen.
    Meine Freundin ist zuerst widerwillig mitgekommen, da sie noch nie campen war und wohl auch weil sie sich Sorgen machte, wenn ich alleine 4 Nächte in der most remote area of the lower 48 verbringe. Nach der Tour resp. bereits nach der ersten Nacht, war sie hellauf begeistert und drängt seither zu einer Wiederholung resp. zu einer Tour in der Needles/ Beef Basin Area. Von daher: jeder der nicht dort war, verpasst echt ein mega Highlight. Die Fotos können die Realität nicht annähernd widergeben.

    4. Tag: Doll House – Land of Standing Rocks – Flint Trail – Panorama Point


    Der heutige Tag wird wiederum ein reiner Fahrtag. Darüber war ich nicht unglücklich, denn die gestrigen Wanderungen spürte ich immer noch in den Beinen… Nach einem ausgiebigen Frühstück (es gab wieder dasselbe wie die Tage zuvor) ging es bereits um 8.00 auf die Piste. Ein erster richtiger Stop legten wir nach rund 45 Minuten beim Chimney Rock ein.



    Von dort hat man einen herrlichen Blick zu den Chocolate Drops:




    Dann ging es an den zahlreichen Standing Rocks vorbei Richtung Teapot:






    Den Rückweg zum Teapot empfand ich dann einfacher zu befahren als den Hinweg. Auf jeden Fall haben wir keine der kritischen Stellen inspiziert, sondern sind einfach durch resp. drüber. Angehalten haben wir lediglich für Fotos oder zum Ein-und Ausschalten der GoPro Kamera – ich habe leider noch ein altes Model ohne Remote Control…


    Stop für ein Foto an einer Schlüsselstelle beim Teapot Rock/Canyon:




    Wer findet den Trail? :D



    Die letzte kritische Passage beim Teapot liessen wir kurz vor 11 Uhr hinter uns und fuhren den schönen Weg durch die Waterhole Flat.



    Von dort ging es in rund 8 Meilen zum Beginn des Aufstiegs der Flint Steeps. Unterwegs hat man immer wieder einen grandiosen Blick auf Ernies Country, die Standing Rocks und den Teapot:




    Auf den Weg zu den Fleet Steeps haben wir immer wieder geschaut, ob ein Fahrzeug runterfährt. Obwohl wir im aufwärtsfahrenden Fahrzeug vortrittsberechtigt sind, wollen ein Kreuzen mitten in den Steeps verhindern. Da wir weder jemanden gesehen noch Motorengeräusche gehört haben, ging es rauf.


    Das Hinauffahren kam wir wiederum einfacher vor als das Runterfahren. Mitten in den Steeps haben wir zwei Backpackerinnen getroffen. Die taten mir schon fast leid: der Trail war derart vom Regen zerfurcht und von Steinen übersäht , dass sie mit ihren grossen Rucksäcken kaum richtig gehen konnten und mehr taumelten als wanderten. Zudem hatten sie wohl nur das allernötigste dabei. Da war ich echt froh um den Rubicon und unsere Ladefläche für bequeme Matten, Schlafsäcke und vor allem Bier und Steaks…


    Oben angekommen:



    Oben trafen wir dann auf zwei Kalifornier im Pensionsalter, welche uns vom Flint Steeps Overlook gesehen hatten und abwarteten, bis wir oben waren, um danach mit einem gemieteten Nissan Xterra zum Doll House zu gelangen. Ich habe ihnen davon abgeraten resp. empfohlen nur bis maximal zum Teapot Camp zu fahren, weil ihre Karre m.E. zu wenig Bodenfreiheit hatte und v.a. weil die Bereifung inadäquat war für eine Weiterfahrt zum Doll House. Meine Warnung wurde aber in den Wind geschlagen und so fuhren die doch tatsächlich mit normaler Strassenbereifung in die most remote area of the lower 48… Na ja, wer nicht hören will, muss fühlen: ein paar Tage später haben wir erfahren, dass hinter dem Teapot ein Xterra geborgen werden musste. Dabei hatten die beiden noch Glück, dass schnelle Hilfe kam. Denn nach dem Shutdown am 1.10. hatten alle Permitbesitzer 48 Stunden Zeit, den Park zu verlassen. Ein Ranger musste offenbar alle Permitbesitzer aufspüren, stiess auf die beiden und ihr defektes Fahrzeug und konnte schliesslich Hilfe leisten / holen.


    Am bekannten Flint Steeps Overlook machten wir Mittagspause und beobachteten den Xterra. Dessen Fahrer schien bei den beiden Haarnadelkurven grosse Mühe gehabt zu haben. Er brauchte sicher je 5 Minuten und einiges Vor-und Rückwärtsfahren bis er durch war.



    Nach dem Mittagessen fuhren wir Richtung Hans Flat. Etwa 2 Meilen davor, zweigt rechts der 9 Meilen lange Trail zum Panorama Trail ab. Auch hier war der Zustand des Trails im Vergleich zum meinen vorherigen Besuchen sehr schlecht. So brauchten wir ein gute Stunde bis wir unser Camp an der Abbruchkante zum Elaterite Basin erreichten.


    Zwischendurch konnte man es aber dennoch ein wenig krachen lassen:



    Bereits unterwegs hatten wir immer wieder schöne Ausblicke:



    Mein Favorit:


    Cleopatras Chair:


    Ca. 14.00 haben wir unsere Campsite erreicht, ein paar Fotos gemacht, das Zelt aufgestellt und dann auf unseren Campingstühlen am Rand der Abbruchkante gedöst und auf den Sonnenuntergang gewartet.


    Unser Camp:


    Panorama Point:








    Zum Abendessen gabe es für einmal Steaks und Bier…

    Tag 1: Erste Teiletappe von San Diego nach Kingman


    Nachdem ich alle Formalitäten im Clubbüro erledigt und den Aussencheck am Flugzeug gemacht hatte, ging es los. Der Take-off erfolgte auf der breiten Piste 28R, Richtung Küste. Unmittelbar nach dem Start drehte ich in zwei Kurven um 180 Grad und flog entlang des Hwy 52 und nördlich von Mount Helix Richtung Landesinnere.



    Der einsetzende Santa Ana Wind, eine Art Fön mit starken Abwinden, welcher für ein paar wenige Tage den vorherrschenden Küsten(west)wind ablöst, setzte langsam ein, so dass der Flug über die Bergkette Richtung Wüste ein wenig holprig wurde. Hinter mir verschwand San Diego allmählich:




    In Borrego Valley machte ich zwecks Landetraining ein paar touch and goes (TG). Dabei fliegt den Platz wie bei einer normalen Landung an und landet, rollt dann aber nicht aus, sondern gibt wieder Vollgas und hebt wieder ab.




    Via den Salten Sea ging es Richtung Palm Springs, wo ich südlich auf dem Jacqueline Cochran Airport wiederum drei TG machte.
    Dann folgte ich dem östlichen Rand des Joshua NP und flog über das California Aquädukt und einige Salzseen Richtung Needles / Havasu City.






    Dort wollte ich wiederum ein paar TGs machen, doch der automatisierte Wetterreport von Needles, Laughlin und Havasu City meldete viel (zu viel) Wind mit Böen bis 25 Knoten, so dass ich direkt nach Kingman weiterflog.
    Erster Blick auf den Colorado:



    Wie stark es windete sieht man hier anhand der Wellen auf dem Fluss:



    In Kingman war es zwar auch windig, da der Wind aber aus Norden und damit fast in der Pistenachse wehte, war aber eine stabiler Anflug und eine schöne Landung möglich.


    Finaler Anflug auf Piste 35:



    Kingman dient als Parkplatz für ausgediente / nicht mehr benötigte Kurzstreckenflieger von Continental, Delta, AA und DHL:




    In Kingman tankte ich meine Cessna wieder auf (self service), checkte den Ölstand und war nach einem Bathroom Break wieder startklar.
    Die erste Teiletappe war landschaftlich noch nicht so spektakulär – das wird sich aber in der Folge ändern.

    Bist du selbst geflogen oder hast du fliegen lassen?

    Ich mache alles selber :D bin selber geflogen


    Außer Bildern wären auch ein paar Infos interessant.


    Warum so eine Reise?
    Wo gebucht ?
    Vielleicht Preis ?

    Das war keine buchbare Reise: habe alles selber geplant und bis selber geflogen. Die Cessna mietete ich von Plus One Flyers in San Diego - dort bin ich Club Mitglied. Die Flugstunde kostet mit dieser Cessna USD 119 (Sprit und Versicherung ohne Selbstbehalt inklusive).

    Howdy,


    Anfang Oktober bin ich mit dem Privatflugzeug, einer Cessna 172S, in vier Tagen resp. in insgesamt 18 Stunden von San Diego aus durch den Südwesten geflogen, vorwiegend über die wegen des Shutdown geschlossenen Nationalpärke des Colorado Plateau. Mein Plan war, von Moab aus zusätzlich noch einen dreitägigen Abstecher zum Yellowstone und Grand Teton Nationalpark zu machen. Dieses Vorhaben musste ich leider wegen einer sich ankündigenden Kaltfront, welche Schnee und Winde bis 40mph bringen sollte, verwerfen. Die schliesslich abgeflogene Route sah grob wie folgt aus:


    Tag 1:
    San Diego (Montgomery Airfield) – Anza Borrego SP – Salton Sea – Joshua NP – Needles – Kingman – Grand Canyon (West/Toroweap) – Colorado City- Canaan Mountains – Springdale – Zion NP – Cedar Breaks NM – Parowan - Cedar City. Flugzeit ca. 5h.


    Tag 2:
    Cedar City – Pine Valley Mountains (Yants Flat) – St. George – Zion NP – Coral Pink Sand Dunes SP – Kanab – Paria Plateau (Coyote Buttes North and South, White Pocket), Paria River, Lees Ferry – Page – Lake Powell – Rainbow Bridge NM – Halls Crossing – Capitol Reef NP (South, Waterpocket Fold) – Boulder – Escalante – Kodachrome SP – Bryce Canyon NP – Red Canyon – Panguitch – Richfield. Flugzeit ca. 4,5h.


    Tag 3:
    Richfield – Fishlake – Torrey – Capitol Reef NP (North, Cathedral Valley) – Hanksville – Hans Flat – Canyonlands NP (Maze, Island in the Sky) – Moab – Arches NP – Canyonlands NP (Island in the Sky, Needles) – Blanding – Monument Valley – Lake Powell – Page – Grand Canyon NP (South and North Rim) – Route 66 – Kingman. Flugzeit ca. 5,5h.


    Tag 4:
    Kingman – Needles – Salton Sea – Ramona – San Diego; Flugzeit ca. 3h.


    Das war meine Maschine:



    Das Bild wurde auf dem Vorfeld des Cal Black Memorial Airfield bei Halls Crossing während eines Tankstops / Bathroom Break aufgenommen.


    Ich werde bei Interesse in den nächsten Wochen ein paar Bilder dieser Tour einstellen.

    Tag 3: The Wall – Doll House; Hikes: Colorado/Green River Overlook und Spanish Bottom/Suprise Valley


    Nach dem wiederum üppigen Frühstück sind wir mit dem Jeep die letzten 8 Meilen ins Doll House gefahren. Dafür brauchten wir rund 45 Minuten.







    Das Doll House ist eine Ansammlung von Felsen, welche denjenigen im Needles District ähnlich sind. Weniger als eine Meile vor unserer zugewiesenen Campsite (Doll House 2) haben wir den Jeep parkiert und starteten zu Fuss am Trailhead des 9 Meilen langen Colorado/Green River Overlook Trail.



    Dieser führt zunächst rauf und runter, quer durch das Doll House, dann über eine grosse wiesenähnliche Lichtung (ähnlich wie der Chesler Park) zur Abbruchkante des Colorado River, welche zirka 1000ft über dem Fluss ist.






    Von dort geht es in sicherer Entfernung zum Abgrund Richtung Confluence und Green River.





    Der Weg resp. die Cairns enden an diesem Aussichtspunkt unterhalb des braunen Gesteins links der Bildmitte:



    Zurück ging es denselben Weg, wobei der Beehive Arch nahe des Trailheads nun in besserem Licht erschien.




    Unterwegs hat man immer wieder schöne Ausblicke rüber in den Needles District.





    Nach einem verspäteten Lunch beim Trailhead resp. bei unserem Jeep sind wir noch die ca. 3,5 Meilen zum Spanish Bottom und Surprise Valley resp. dessen Granary gewandert.
    Der Trail steigt zunächst kurz an und gibt eine schönen Blich auf das Doll House frei (inkl. Parkplatz unseres Jeeps) und verläuft dann steil runter zum Colorado.







    Zurück geht’s wieder um auf demselben Weg. Nach etwa einer Meile zweigt jedoch ein Pfad zum Suprise Valley und zu den Granaries ab.




    Von dort sind es noch knapp 0.8 Meilen zum Trailhead.





    Dort fuhren wir die kurze Strecke rauf zu unserem Zeltplatz für die Nacht. Zum Abendessen gabs wiederum Steaks, Bier und Gemüse (Bell Pepper und Carrots)


    Wie muss man sich eigentlich die portable Toilette vorstellen?


    Kauft man die oder leiht man die?

    Die sehen so aus: RESTOP2: Solid & Liquid Waste Bag - RESTOP


    Wir hatten drei Bags in der Ranger Station von Hans Flat gekauft (ca. USD 10), brauchten aber bloss zwei. Anstatt des Kübels (Commode) hatten wir eine alte und gut verschliessbare Munitionskiste dabei, welche wir uns von bekannten Riverguides aus Moab geliehen hatten.

    Tag 2: GoldenStairs – Waterhole Flat - Land of Standing Rocks – The Wall; Hike: Chocolate Drops


    Die Nacht war mit ca. 2 Grad Celsius ordentlich frisch, aber mit der richtigen Ausrüstung trotzdem angenehm. Man merke: es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Vorbereitung ;-))


    Von den Golden Stairs resp. der Zugangstrasse zum Trailhead genossen wir den Sonnenaufgang und haben ordentlich gefrühstückt: OJ, Chocolate Milk, Cereals, Bacon and Eggs sowie Toast. Danach fuhren wir weiter südlich Richtung Waterhole Flat. Der Trail vernichtet nochmals einige Höhenmeter, und man hat einen schönen Blick auf Ernies County und den Teapot Rock:





    Waterhole Flat:




    Nach ca. 8 Meilen haben wir den Abzweig zum Teapot Canyon und Doll House erreicht:



    Ab dem Teapot Camp beginnt der Spass. Wir wurden am Maze Overlook von einem älteren Ehepaar gewarnt, dass die 17 Meilen zum Doll House haarsträubend seien und sie dafür 6 Stunden (!) gebraucht hätten…. Ich kann es vorwegnehmen: solange brauchten wir für hin und zurück! Keine Ahnung, wie die gefahren sind. Der Trail war zwar auch hier arg von den vergangenen Regenfällen gezeichnet, so dass auch die einfacheren Passagen wegen Beschädigungen langsam befahren werden mussten, aber
    selbst die Schlüsselstellen um den Teapot waren mit dem Rubicon kein Problem, zumal unsere Vorgänger bei hohen Steinstufen künstliche Rampen angelegt haben.








    Mother and Child:




    Bevor wir dann die Felsnadeln des Land of Standing Rock erreichten, erfolgte eine Überraschung: Kontrolle durch den Ranger! Er checkte Permit und portable Toilette – ohne diese hätten wir umdrehen müssen. Es war übrigens kein normaler
    Ranger, sondern ein Law Enforcement Officer, ausgerüstet mit Pistole und Taser!


    Land of Standing Rocks:


    Nach der Kontrolle fuhren wir zunächst an unserem Camp für die Nacht vorbei und parkierten am Trailhead für den Hike zu den Chocolate Drops. Nach einem einfachen Lunch (Turkey Breast and Pepper Jack Sandwiches, Bell Pepper and
    Carrots) wanderten wir ca. 13.00 los.


    Trailhead zu den Chocolate Drops:



    Der Trail ist mehr oder wenig flach und führt entlang zahlreicher Felsformationen und Canyons des Maze.







    Kurz bevor man diese erreicht, muss man allerdings ein wenig klettern sowie trittsicher und ohne Höhenangst sein. Der Trail führt von oben steil nach links unten (das Bild entstand auf dem Rückweg zum TH, zeigt aber den Hinweg):


    Dann geht’s nochmals steil hinauf und man steht unmittelbar an den hohen Drops. Diese kann man umrunden und geht den gleichen Weg zurück. Für die knapp neun Meilen (r/t) haben wir etwas weniger als 4 Stunden gebraucht.






    Auf dem Rückweg:



    Vom Trailhead sind wir dann noch einige hundert Meter zur Wall Campsite gefahren und haben unser Zelt aufgestellt. Nach einem schönen Sonnenuntergang und einen grandiosen Blick auf die Standing Rocks gabs wiederum Steaks und Bier (sowie Bell Pepper und Chips).


    Aussicht von unserer Campsite:





    Die Nach war mit ca. 7 Grad etwas wärmer als die Vergangene.



    Übrigens haben wir in den bisherigen zwei Tagen gerade mal drei Personen angetroffen (den Ranger und das Ehepaar am Overlook).

    Tag 1: Green River – Green River Road – Hans Flat – Flint Trail – Maze Overlook – Golden Stairs


    Nachfolgender Trip sollte mein insgesamt vierter Besuch im Maze District werden. Während ich zuvor stets mit dem Mountainbike unterwegs war, wollte ich es dieses Mal mit vier Rädern wagen.


    Nachdem wir denRubicon sowie die beiden Reservekanister vollgetankt haben, ging es ca. 9.00 Richtung Green River Municipal Airport. Kurz vor dem Flugplatz bogen wir links ab und verliessen für die nächsten fünf Tage geteerte Strassen und jegliche Zivilisation:




    Die BLM Road 1010 hat unter den Niederschlägen vergangenen Tagen arg gelitten, v.a. die diversen Wash Querungen waren holprig und nur mit reduzierter Geschwindigkeit befahrbar, so dass wir trotz offroad tauglichem Gefährt gute 2,5 Stunden bis zur Ranger Station von Hans Flat benötigen.


    Die Szenerie entlang der BLM 1010 ist nicht wirklich sehenswert, aber an diesem Tag gab es tief hängende Cumuli, welche die Fahrt verschönerten:







    Ca. 11.30 erreichten wir die Ranger Station bei Hans Flat und lösten unsere Permits ein. Ich hatte mich bereits im Februar um die Reservierungen bemüht, aber leider für den ersten Tag keine der beiden Campsites am Maze Overlook reservieren können. Ich hoffte, dass das schlechte Wetter und der schlechte Zustand der Zufahrtswege allenfalls einige davon abgehalten haben, ihr Permit für den Maze Overlook einzulösen. Diese Hoffnung wurde von der Rangerin enttäuscht: beide Campsites waren besetzt – gut dann bleibt es halt bei den reservierten Golden Stairs.


    Nachdem wir die obligatorische portable Toilette erworben hatten, fuhren wir den Flint Trail südwärts. Der Trail wurde hier schon ab und zu ruppig. Am Flint Trail Overlook machten wir eine Mittagspause und hatten dabei eine schöne Sicht auf das, was uns in Kürze bevor stand: die Abfahrt von den Orange Cliffs ins Elaterite Basin via die Flint Steeps:



    Während des Mittagessens sahen wir ein Rangerfahrzeug die Flint Steeps runterfahren. Ich meinte dazumal noch (überheblich), dass der aber sehr vorsichtig und überaus langsam fahre. Da hatte ich auch noch keine Ahnung vom Zustand des Trails …


    Dann gings runter. Was wir von oben nicht sehen konnten, waren die zum Teil fussballgrossen Steine und die tiefen Auswaschungen der vergangenen Regenfälle. Wir fuhren daher kaum schneller als der vor uns gestartete Ranger. Alles in allem war es aber mit dem Rubicon kein Problem, runter zukommen. Bei meinen vorgängigen Besuchen war der Trail in einem deutlich besseren Zustand – dazumal befuhr ich ihn mit einem regulären Blazer resp. später mit einem Trailblazer. Die Verhältnisse Ende September 2013 erforderten aber definitiv ein richtiges Geländefahrzeug mit geländefähigen Reifen.



    Auch die weiteren 13 Meilen Richtung Maze Overlook waren ziemlich holprig und in einem viel schlechteren Zustand als während meinen früheren Besuchen. Selbst auf scheinbar einfacheren Abschnitten mussten wir stets auf tiefe Auswaschungen aufpassen und diese im Schritttempo passieren:


    Nach rund 3 Stunden (ab Hans Flat) haben wir dann den Maze Overlook erreicht und einen wunderbaren Blick auf die Chocolate Drops und das Canyon-Labyrinth geniessen können. Spätestens hier wird jedem klar, weshalb die Gegend „Maze“ heisst:






    Kurz vor 17.00 gings wieder zurück, an den Fuss des Flint Steeps. Hier sieht man bereits unser Camp für die letzte Nacht: den Panorama Point, hoch über dem Elaterite Basin:




    Für die 14 Meilen bis zu unserer zugewiesener Campsite bei den Golden Stairs (einen Trailhead für Hiker runter ins Land of Standing Rocks) brauchten wir etwas weniger als 90min.




    Von unserer Campsite hatten wir einen schönen Blick auf das letzte Licht über dem Ernies Country und dem Land of Standing Rock:




    Nachdem wir das Zelt aufgebaut haben, gabs grillierte Steaks und kühles Bier.

    Howdy,


    Ende September 2013 waren wir mit einem gemieteten und modifizierten Jeep Rubicon von Canyonlands Adventures LLC in Moab fünf Tage im Maze District des Canyonlands Nationalparks unterwegs.


    Route und Wanderungen:


    Tag 0: Um 18.00 haben wir den Jeep übernommen, die Rückbank rausgenommen und sind für rund USD 170 im City Market Lebensmittel einkaufen gegangen. Anschliessend ging es nach Green River ins Holiday Inn.


    Tag 1: Green River – Green River Road – Hans Flat – Flint Trail – Maze Overlook – Golden Stairs (Camping)


    Tag 2: Golden Stairs – Waterhole Flat - Land of Standing Rocks – The Wall (Camping); Hike: Chocolate Drops


    Tag 3: The Wall – Doll House (Camping; Site 2); Hike; Colorado/Green River Overlook und Spanish Bottom/Suprise Valley


    Tag 4: Doll House – Land of Standing Rocks – Flint Trail – Panorama Point (Camping)


    Tag 5: Panorama Point – Hans Flat – UT Hwy 24 – Green River – Gemini Bridges - Mineral Bottom - Long Canyon - Moab (Hampton Inn)


    Bald geht’s los mit Tag 1.