Wanderung zum Amethyst Lake, High Uintas Wilderness

  • Amethyst Basin und Amethyst Lake



    Die Uintas Mountains sind ein Gebirgsmassiv im nordoestlichen Utah und bieten unzaehlige Moeglichkeiten, die Natur hautnah zu erleben.
    Die beste Art und Weise, die Uintas zu erleben ist auf einer Wanderung. Unzaehlige Wanderwege in allen Schwierigkeitsstufen und Laengen bieten ungeahnte Moeglichkeiten, in diese alpine Hochgebirgslandschaft einzutauchen. Duzende bergseen laden zum Entspannen und Angeln ein, eine Vielzahl an Picknickplaetzen, Campgrounds und Scenic Viewpoints bieten einen ersten Eindruck auf dieses riesige Gebiet, das im noerdlichen Teil zum Wasatch Cache Forest und im suedlichen Teil zum Ashley National Forest gehoert.
    Das Gebiet ist ein populaeres Naherholungsgebiet vom Salt Lake City und Umgebung und gerade an den Wochenende sind viele Parkplaetze schnell ueberfuellt.
    Fuer die Uintas benoetigt man einen Natinal Forest Pass, der an den unzaehligen Automaten entlang des Mirror Lake Highway als Tages oder Wochenpass gekauft werden kann.
    Wer einen National Park Pass besicht, kann diesen ebenfalls benutzen, allerdings sollte der gut sichtbar auf dem Dashboard des Autos gelegt werden.



    Man erreicht die noerdlichen Uintas von der kleinen Stadt Kamas aus, etwa eine halbe Stunde von Park City aus entfernt. Von Kamas aus biet man nun in der Ortsmitte rechts auf die SR 150, den Scenic Mirror Lake Highway ab, der auf einer Gesamtslaenge von ca. 54 Meilen die Uintas von Kamas nach Evanston in Wyoming quert. Der hoechste Punkt der Strecke ist mit dem Ueberqueren des Bald Mountain Passes (10715 Fuss) erreicht.


    Das Amethyst Basin ist eines der populaersten Wander und Backpacking Ziele in den noerdlichen Uintas und besonders am Wochenende kann es sehr schwierig werden, hier einen Parkplatz zu bekommen. Trotzdem sollte man sich davon nicht abschrecken lassen und den Amethyst Lake entweder als lange Tageswanderung oder als Overnight Trip besuchen.
    Man faehrt von Kamas aus ca. 43 Meilen auf dem Mirror Lake Highway und biegt dann rechterhand auf die gut ausgeschilderte Christmas Meadows Road ab.
    Dies ist eine Dirt Road und kann nach Regenfaellen unpassierbar werden. Normalerweise ist die Strasse auch mit PKWs befahrbar.
    Man folgt der Strasse nun 4 Meilen bis zu dessen Ende und einer Sackgasse. Dies ist der Parkplatz und sogleich der Trail Head zur Wanderung.


    Man traegt sich nun ins Trailregister ein und folgt dem anfangs flach verlaufenden Trail entlang der Christmas Meadows. Immer wieder werden Blicke auf die ueppigen Gruenflaechen frei, die von der Stillwater Fork gespeist werden.




    Teilweise fuehrt der Trail ueber extrem sumpfiges Gelaende und man hat Holzplanken an gelegt, um dieses Sumpfgebiet zu ueberqueren. Immer wieder gibt es kleine Bachlaeufe zu ueberqueren, die mal mehr, mal weniger Wasser fuehren koennen. Der Trail fuehrt nun auf gut 3 Meilen mehr oder weniger durch ein dicht bewaldetes Gebiet, ehe man die Trail Junction erreicht, die man leicht uebersehen kann.



    Man folgt dem Trail nun linkerhand weiter und unmittelbar nachdem man die Junction verlassen hat, beginnt der Trail nun anzusteigen und gewinnt auf etwa einer halben Meile ca. 600 Fuss an Hoehe.
    Der Trail folgt nun dem Ostler Creek mit seinen unzaehligen kleinen Kaskaden, die zu einer Verschnaufpause entlang des Aufstiegs einladen.



    Der Trail ist hier sehr felsig und etwas Vorsicht ist geboten. Hier und da lichtet sich der Wald und Blicke auf den Kletting Peak und A 1 Peak belohnen den etwas muehsamen Aufstieg.




    Kletting Peak


    Der Trail steigt graduell weiter an und erreicht dann etwa 2.5 Meilen nach dem Abzweig die Amethyst Meadows, eine wunderbare Hochebene eingebettet zwischen dominanten Granit Domen und Peaks.



    Mehrere kleine Bachlaeufe gilt es nun zu ueberqueren und in der Regel gibt es Hilfen in Form vom Baumstaemmen, um trockenen Fusses das andere Ufer zu erreichen.
    Die Meadows bieten sich ebenfalls als hervorragend fuer ein Camp an, jedoch sollte man darauf achten, 200 Fuss vom Trail und der naechsten Wasserquelle entfernt zu sein.



    Der Trail fuehrt nun weiter durch mehr oder weniger offenes Gelaende mit unzaehligen Blicken auf die hochalpine Umgebung. Vorbei an BR 24 geht es nun auf das letzte Stueck bis zum Amethyst Lake, der etwa 0.8 Meilen weiter entfernt liegt.



    BR 24


    Amethyst Lake liegt in suedoestlichen Eck des Amethyst Basin, eingebettet zwischen den Talus Slopes des Ostler Peaks sowie der La Motte Ridge.
    Der Amethyst Lake ist ein hervorragends Angel Gebiet und Trouts und Brookies gibt es im Ueberfluss.




    Auf etwa 10750 Fuss ist nun das Ziel ereicht. Tageswanderen bietet der See jede Menge ruhige Ecken zum Geniessen und Entspannen, Backpacker finden hier einige idyllisch gelegene Camp Spots. Die hohe Lage direkt an der Baumgrenze macht die Wahl der Campsites allerdings nicht immer besonders einfach.




    Amethyst Lake und La Motte Ridge



    Ostler Peak


    Neben einigen sumpfigen Meadows entlang des Sees gibt es noch kleinere Ponds sowie den Zufluss des Ostler Forks.
    Unbedingt mitzubringen ist ein starkes Moskitomittel, evtl. sogar ein Kopfnetz, das gesamte Gebiet ist hoch verseucht von Mosquitoes zwischen Juli und Anfang August.




    Laenge: 13 Meilen round trip
    Hoehenunterschied: 1950 Fuss
    Beonderes: der Trail ist je nach Winter von November bis Mitte Juli schneebedeckt und daher unpassierbar.
    Regenbekleidung ist den ganzen Sommer ueber mitzufuehren, da in der Regel im Laufw des Nachmittags taegliche kraeftige Gewitterschauer auftreten koennen.



    Map:



    Amethyst Lake - Google Maps

  • da meine grosse Kamera ja nicht mehr ging in der Nacht, hatte ich nur die Digiknipse mit.
    Und seitdem kommt nur noch die Digiknipse mit auf Bergtouren. Das ist sooo viel angenehmer.
    Ich denke, frueher oder spaeter werd ich nur noch wieder komplett auf Digiknipse umsteigen, da fuer die meisten Situationen die Bilder doch ganz okay sind ;)

  • ..ein schöner Hike und klasse Bilder. :daumen1:


    Mosquitoes in der Höhe? :huch3:


    Da kann ich auch am Escalante bleiben.

    gerade dort oeben und den alpinen Gegend generell hast du ein riesiges Mosquito Problem im Juli.
    Hunderte von Seen, Feuchtgebiete, Creeks, Pons - das lieben Mosquitos.
    Im Juli ist es immer gruselig, witzigerweise war im August, als ich zurueck in den Bergen war, kaum mehr was.


    In der Escalante Ecke hatte ich noch nie Mosquitos, nur Deer Flies und Gnats? Wann sind da die Mozzis unterwegs?

  • gegen Deer FLies gibt es ein enfaches wirkungsvolles Mittel: Wick Vaporub aus dem Walmart. Reibe dir damit Arme udn Beine ein und du hast Ruhe.
    Die Deer Flies hassen Menthol und Eukalyptus.
    Habe ich mal per Zufall entdeckt


    Gegen alles andere halt die volle Droehnung 100% DEET, dann ist auch Ruhe :)
    Die Viecher halten mich halt nicht ab, in der kurzen hochalpinen Saison die scheonen abgelegenen Bergseen zu besuchen.
    Dieses Jahr gab es ja nur 3 Trips in die Uintas, naechstes Jahr kommen etliche mehr

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