Dienstag, 23.06.2015
Der heutige Morgen sah aus wie tiefster November, alles grau in grau. Aber nicht weil schlechtes Wetter war, sondern noch mehr Rauch! Wir entschieden uns erst mal nach Fairbanks zu fahren, erstens um den Kuehlschrank zu fuellen, zweitens hatten wir noch unseren urspruenglichen Plan im Kopf, den Dalton Hwy wenigstens ein Stueck zu fahren, alternativ den Steese Hwy.
Unterwegs machten wir einen kurzen Stop in Nenana, das durch die jaehrliche Wette auf den Ice Break up bekannt ist. Dort wird ein hoelzernes Dreibein auf den gleichnamigen Fluss gestellt, wer die Uhrzeit, an dem das Dreibein umkippt am genauesten vorhersagt, kann etliche $ gewinnen. In der Nacht zuvor war das Haus des hiesigen Lehrers abgebrannt, die Familie hatte nur noch Zeit ihre Tiere zu retten und ein paar Papiere, alles andere wurde ein Raub der Flammen. Im kleinen VC standen schon Spendenboxen um wenigstens ein wenig zu helfen.
Blick ueber den Nenana River
Draussen warteten die netten Jungs und Maedels auf Kundschaft:
In Fairbanks sicherten wir uns erst eine Site auf dem Chena River SP, anschliessend fuhren wir ins VC. Dort hing eine Karte aus, auf der alle Braende in Alaska verzeichnet waren. Es gab kaum eine Region, wo nichts war. Auch auf unserer geplanten Route sah es uebel aus, am Steese Hwy wurden schon Anwohner evakuiert, die verbliebenen versuchten Ihre Haeuser zu schuetzen. Nein, da wollten wir nicht hin, vom gesundtheitlichen Aspekt in der verqualmtem Luft ganz zu schweigen. Deshalb wollten wir so schnell wie moeglich zurueck in den Yukon, denn da sah es wesentlich besser aus.
Aber jetzt erst mal einkaufen bei Fred Myers. Diese Supermaerkte sind einfach klasse, eine solche Riesenauswahl findet man nicht oft. Wir erstanden so allerlei Leckereien, noch einen kleinen Boxenstop bei Starbucks und dann zurueck auf den CG. Als wir dort ankamen, stand ein Van auf unserer Site, das aeltere Paar hatte sich schon haeuslich eingerichtet. Wir wiesen die beiden freundlich darauf hin, dass das unser Platz ist (der Stubb hing am Pfosten), doch sie bestanden darauf, dass es ihrer ist. Die beiden hatten aber nicht richtig geguckt, sie hatten Nr. 49, wir die 40. Wer lesen kann....
Abends machten wir einen Spaziergang am Fluss und nutzten das kostenlose w-lan um ein wenig im Netz zu stoebern.
Mittags sah es so aus