Beiträge von Usame


    Nach 5 Tagen Seattle glauben wir, die wichtigsten Sehenwürdigkeiten "mitgenommen" zu haben. Insbesondere das Chihuly Garden and Glass hat es uns angetan. Wir haben fast 130 Bilder auf unserer Seite genommen: http://www.mybigrv.com


    Morgen geht es weiter zum Mount Rainer...


    Gruss
    Walter

    Guten Morgen,


    wir sind nun in der Nähe von Seattle (Mount Vernon) und werden die nächsten 10 bis 14 Tagen hier in der Gegend verbringen. Abhänglig vom Wetter. Sollte es zu kalt werden, dann werden wir mit unserem Wohnmobil Richtung Süden fahren.


    Die Wettervorhersagen sehen jedoch ganz gut aus, so dass wir zuversichtlich sind.


    Und nun zu der Frage: wer kann besondere Orte nennen, die man auf jeden Fall besuchen sollte? Boeing-Werke liegen "vor der Türe". Klar, die sind auf dem Zettel bereits drauf. Und hat jemand Vorschläge für Campgrounds?


    Danke.
    Walter

    Guten Morgen,


    ich hatte hier im Forum bereits darüber berichtet, dass wir am Programm "Global Entry" teilnehmen. Siehe hierzu meinen Beitrag vom 29.03.2014


    Gestern war es dann soweit: die erste Einreise mit Global Entry. Hier meine Erfahrungen:



    Spannend für mich war ja die Frage, wie die Einreise mit Global Entry funktioniert. Um es vorweg zu sagen: hervorragend…


    Nach dem Verlassen des Flugzeuges und ca. 500 m Langlauf bis zur Schalterhalle, in der die “Immigration Officers” sitzen, zeigte mir direkt am Eingang ein Hinweisschild den Weg zu den Automaten. Es gibt in Chicago 6 Automaten. Alle Automaten waren sofort zugänglich, keine Wartezeiten.


    Man schiebt – ähnlich wie mit einer Kreditkarte – die Seite vom Reisepass, wo das Foto drauf ist, in den Automaten und wird dann aufgefordert, in die Kamera zu schauen. Die Menuführung am Monitor ist denkbar einfach. Danach legt man die vier Finger der rechten Hand auf die kleine, grüne Glasplatte, und die Fingerabdrücke werden eingescannt. Dann beantwortet man am Monitor noch die üblichen Fragen, die bei der Einreise gestellt werden. Das sind z. B. die Fragen, ob man mehr als 10.000 US$ oder Lebensmittel mit sich führt. Werden alle Fragen mit “nein” benatwortet, spuckt der Automat 2 Zettel aus. Der größere Zettel mit dem Foto kassiert der Officer ein, der 10 m weiter entfernt sitzt. Den kleineren Zettel hebt man auf. Dort steht u. a. das späteste Datum der Ausreise drauf, in meinem Falle 6 Monate. Das war`s.


    Und wie lange hat das alles gedauert? 60 Sekunden! Ich hätte es auch in 45 Sekunden geschafft, hätte ich meine Hand nicht zu früh vom Scanner genommen :)


    Fazit: es ist eine super Sache und wirklich lohnenswert, wenn man mehrmals im Jahr in die USA einreist. Man muss nicht am Einreiseschalter Schlange stehen und ist auch nicht von der Laune des Immigration Officers abhängig. Nachteil ist, dass es keinen Stempel mehr im Reisepass gibt :)


    Danach noch der Gang zum Zoll, wo ich durchgewinkt wurde. Ich bin also drin!!!


    Und wer die weiteren Reiseberichte lesen will, kann sie hier anmelden/registrieren. Leider musste ich mein Tagebuch umstellen auf "registrierte Benutzer", da die Menge an Spam nicht mehr zu bewältigen war.


    Gruss
    Walter

    ja, und zwar sogar recht fix: ich habe noch einen "Alt-Vertrag" mit einer 50.000er-Geschwindigkeit und zahle für Internet-Flat und Festnetz-Flat pro Monat 26 EUR. Wie ich eben in der Tarif-Struktur von Unity-Media gesehen habe, gibt es heute für Neukunden nur noch die Wahl zwischen 10, 100 und 150 MB. Davon kann ich auf Teneriffa nur träumen: dort wo ich wohne, gibt es von Movistar/Telefonica nur eine 1.000er-Leitung. In den Touristengebieten wie Las Americas oder Los Cristianos gibt es schon 10 MB. Dort ist es rentabler, so die Auskunft der Telefonica auf meine Anfrage nach mehr "speed" :(



    Gruss
    Walter

    Ich hoffe, dass die Vorfälle in Sachen "Spionage-Affäre" (FAZ: nun aber ist der CIA-Resident an der amerikanischen Botschaft in Berlin ausgereist. Der höchste Vertreter des amerikanischen Geheimdienstes folgt damit einer „Bitte“ der Bundesregierung") keine Auswirkung bei der Einreise in die USA hat. Ist man einmal "drin", ist es sicherlich kein Problem.


    Hat jemand hier aus dem Forum in den letzen Wochen negative Erfahrungen bei der Einreise gemacht?



    Danke.
    Walter

    Wir werden am 02.09.14 wieder einreisen und dann zum ersten Mal "Global Entry" bei der Einreise testen. Bin schon gespannt, zumal wir unsere 6 Monate pro Jahr bei genauer Betrachtung überschritten haben, wenn wir am 08.12.14 ausreisen wollen.


    Ich werde hier berichten.



    Gruss
    Walter

    Guten Abend,


    ich telefoniere seit vielen Jahren mit SIPGATE, also nur noch über das Internet. In Deutschland habe ich gar keinen Vertrag mehr mit der Telekom. Sipgate hat mehrere Tarife. Ich habe den Tarif gewählt: Sipgate-Plus mit EU-Flatrate. Der kostet im Monat keine 11 EUR. Dafür bekomme ich von Sipgate 4 Rufnummern, und zwar mit der Vorwahl meines Wohnortes, drei davon fürs Telefonieren und noch eine Fax-Nummer. Ich kann Gespräche an ein Festnetz-Telefon in ein EU-Land kostenlos führen. Egal wo ich mich befinde. Ob in Patagonien, Japan, New York oder sonstwo auf der Welt. Wichtig ist eben das Land, das angerufen wird. Es gibt eine Tarif-Struktur. Wie schon gesagt: wenn ich einen Festnetz-Anschluß in der EU anrufe, dann ist es bei meinem Tarif kostenlos. Und wenn ich jemanden in den USA anrufe, egal ob auf Festnetz oder Handy, dann kostet es nur 1,9 Cent pro Minute.


    Mit Sipgate kann ich anrufen und angerufen werden. Und zwar egal, wo ich mich in der Welt aufhalte. Voraussetzung: ein Internet-Zugang. Dabei kann ich es "komfortabler" machen, in dem ich in meiner Wohnung an meine Fritz.Box ein oder mehrere herkömmliche Telefongeräte hänge und die Gespräche über diese Telefongerätr führe, oder ich kann an meinem Notebook eine Software aufspielen und darüber die Gespräche führen. Und auch mit dem Smartphone kann ich diese Telefongespräche führen, denn Sipgate bietet entsprechende Apps an.


    Sipgate bietet auch einen Tarif an ohne monatliche Gebühren, dann kosten die Gespräche wenige Cent. Das könnte aber vielleicht interessant sein für USA-Reisende bzw. für die, die öfters im Ausland unterwegs sind und eine Ehefrau haben, die ET-mäßig ständig nach Hause telefonieren muss :)


    Weiterer Vorteil: für die Leute, die mich aus Deutschland anrufen, ist es kostenlos, sofern sie eine "Flat" für Festnetzgespräche haben, was heutzutage scheinbar jeder hat.
    Es gibt eine Anrufbeantworter-Funktion. Gespräche auf Anrufbeantworter werden mir als Sprachnachricht per Email weitergeleitet. Ebenso kann ich Faxe senden und empfangen.

    Eine Alternative zu Sipgate ist natürlich Skype. Das ist auch recht preiswert. Nur da ist es mit dem "angerufen werden" nicht so einfach, weil keine kostenlose Rufnummer zur Verfügung gestellt wird.






    Gruss udn gute Nacht.
    Walter

    Was haben wir heute den ganzen Tag gemacht? Man könnte es auch so ausdrücken: wir haben den ganzen Tag Steine fotografiert… Und war das nicht sagenhaft langweilig????


    Die Wahrheit ist: wir sind heute eingetaucht in ein Wunder der Natur.


    Das Chiricahua Natural Monument liegt im äußersten Südosten von Arizona, ca. 190 km östlich von Tucson. Dieses Gebirge war einst Zufluchtsort und Stützpunkt während der Kriegskämpfe der bekannten Apachenführer Cochise und Geronimo. Der höchste Berg hat rund 2.950 m.


    Die ungewöhnlichen Felsformationen resultieren aus einer Serie von gewaltigen Vulkanausbrüchen am heutigen Turkey Creek, die sich vor rund 27 Millionen Jahren ereignete und das umliegende Land mit einer mehr als 600 Meter hohen Asche- und Sandschicht überzog. Nachdem sich die Lava zu festem Tuffstein verdichte, wurde das dunkle Gestein über Jahrmillionen durch die Plattentektonik angehoben, verschoben und immer wieder gebrochen.


    Wind, Regen und Eis wuschen so lange das weichere Gestein aus dem festeren heraus, bis nur noch unzählige emporragende Gesteinsformationen übrigblieben. Teilweise bildeten sich auf diese Art derart ungewöhnliche Felsformationen, dass sie die äußere Gestalt von Gegenständen oder Lebewesen annahmen oder bestimmte Situationen darstellen. Zu ihnen gehören beispielsweise die „Ente auf einem Fels“ (Duck on a Rock), der „Kamelfelsen“ (Camel Rock), die „Küssenden Felsen“ (Kissing Rocks) und die zahlreichen „balancierenden“ Felsen (Balanced Rocks).


    Es gibt natürlich viele Tiere im Nationalpark. Der Mexican Jay hatte es uns besonders angetan. Er war ziemlich zahm, kam bis auf etwa 1 Meter an uns bzw. unser Brot heran. Diese Vogelart lebt in den mexikanischen Bergen, aber auch in den Eichenwäldern von West-Texas, New Mexico und Arizona. Es lebt in sozialen Gruppen, die mehrere Brutpaare umfassen können, und Gruppenmitglieder können an mehreren Nestern in der Gruppe den Nachwuchs ernähren.


    Insgesamt etwa 30 Kilometer Wanderwege winden sich durch den Park. Wir haben heute ca. 12 km gewandert, dabei waren wir auch im spektakulären “Heart of Rocks“, also im “Herzen der Felsen”. Schon früh ging es heute los, denn den Ranger wartet mit seinem Kleinbus nicht. Pünktlich um 08:30 Uhr brachte uns der Ranger vom Visitor-Center zum Massai-Point, ein Ausgangspunkt für Wanderung, der auf 2.100 m liegt. Für die Wanderung brauchten wir knapp 5 Stunden…


    Da das Chiricahua Natural Monument ein Nationalpark ist, war für uns der Eintritt kostenlos, da wir eine Jahreskarte – gültig für ein Jahr 2015 – haben, die für alle Nationalparks in USA gilt und für 2 Personen 80 US$ gekostet hat.


    Wer sich nun die nachfolgenden Bilder ansehen möchte, der sollte sich zuerst eine Tasse Kaffee oder ähnliches besorgen, denn es sind ganz viele Bilder und ich habe nur die (wenigen) heraus gesucht, die uns besonders interessant erscheinen :)


    Fotos findet man hier

    Wir haben nun den Überprüfungs-Prozess zu "Global Entry" hinter uns gebracht und möchten in diesem Beitrag die wichtigsten Hinweise, die wir im Internet gefunden haben, und unsere eigenen Erfahrungen zusammen fügen.


    Mit "Global Entry" bieten die USA ein Registrierungsprogramm für vertrauenswürdige Reisende an, die nach vorheriger Sicherheitsüberprüfung und anschließender Zulassung zum Programm von einer vereinfachten und schnelleren Einreisekontrolle profitieren können. Man braucht also bei der Einreise in die USA - in der Regel reist man ja an einem amerikanischen Flughafen ein - nicht mehr in langen Schlagen vor dem Einreisebeamten (= Immigration Officer) stehen. Auch die Gepäckabfertigung geht zügiger. Jedenfalls haben wir das so in Houston/Tx bei den Reisenden gesehen, die schon Global Entry haben.


    Wegen der relativ aufwendigen Anmeldeprozedur - dazu später mehr - und der dafür anfallenden Gebühren lohnt sich die Teilnahme in der Regel nur für Vielreisende, die häufig in die USA fliegen. Auch bei Teilnahme an Global Entry ist zur Einreise in die USA jedoch weiterhin eine ESTA-Einreiseerlaubnis bzw. ein Visum notwendig.


    Um deutschen Staatsangehörige die Teilnahme an Global Entry zu ermöglichen, sind Global Entry und das deutsche Programm für registrierte Reisende "ABG" (Automatisierte biometriegestützte Grenzkontrolle) miteinander verknüpft. Deutsche Staatsangehörige müssen sich zunächst bei der Bundespolizei - bislang nur am Frankfurter Flughafen - für das Programm "ABG+" registrieren, um anschließend auch die Aufnahme in Global Entry beantragen zu können.


    Die Registrierung für ABG+ ist kostenlos. Für die Anmeldung zu Global Entry erheben die USA jedoch eine Gebühr von derzeit 100 US-Dollar pro Person.


    Wir haben bei der letzen Ausreise am Frankfurter Flughafen bei der Bundespolizei die "Automatisierte und Biometriegestützte Grenzkontrolle" durchgeführt. Das ist kostenlos und geht schnell (10 Minuten). Die Beamten sind sehr freundlich und spendierten sogar noch Kaffee :) Man findet die Bundespolizei im Terminal 1, Bereich A, dort wo die Lufthansa ihre Fluggäste abfertigt, in einen kleinen Container.


    Danach muss man sich auf einer Internetseite der Global-Entry-Behörde anmelden und sozusagen ein Benutzer-Konto einrichten, dort alle Angaben eingeben, die man von der Bundespolizei bekommen hat. Dann haben wir pro Person 100 US$ an die US-Behörden gezahlt (per Kreditkarte) und umgehend eine Email über den Zahlungseingang bekommen. Man wird darauf hingewiesen, dass man regelmäßig sein Benutzer-Konto aufruft um nachzusehen, ob die "Akte" bearbeitet wurde - wie also der Bearbeitungs-Status ist - und ob man sich zum Interview anmelden kann. Das alles ist perfekt organisiert.


    Nach ca. 14 Tagen bekam ich eine Email, dass meine Unterlagen geprüft wurden und ich nun innerhalb von 30 Tagen einen Interview-Termin vereinbaren kann. Das Global Entry Programm befindet sich nicht mehr in der Erprobungsphase, sondern wird in Amerika sehr stark ausgebaut. Den Termin kann man in ganz vielen Städten der USA vereinbaren. Meist an den Flughäfen, manchmal auch in der Innenstadt, wie zum Beispiel in Houston/Texas. Dort gibt es vier Büros, drei an den beiden Flughäfen und eines im "Rathaus". Man hat also die freie Wahl, wo man hingehen möchte. Wo diese Büros sich befinden, kann man dann im Internet in einem Bereich auf seinem Benutzerkonto finden und aussuchen.


    Da sich nicht nur Ausländer registrieren, sondern auch US-Bürger, herrscht großer Andrang. Die Wartezeiten für einen Interview-Termin sind sehr unterschiedlich. Das geht von 24 Stunden bis 5 Monate, je nach Standort. Beispiel: In Houston hätten wir am nächsten Tag kommen können, in Albuquerque erst im Juni.


    Für meine Frau war nach 4 Wochen noch immer keine Freigabe zum Interview erfolgt. Wir haben dann eine Email an die Behörde geschickt und bekamen umgehend eine Antwort mit der Freigabe zum Termin. Nun konnten wir einen gemeinsamen Interview-Termin vereinbaren. Wir haben uns El Paso ausgesucht, weil wir uns dort in der Nähe befanden.


    Erst, nach dem wir den Termin in El Paso vereinbart hatten, erhielten wir diese Email, in Englisch und in Deutsch:


    "Registrierung zum Global Entry Programm in Deutschland


    Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Beamte von U.S. Customs and Border Protection (CBP) in Frankfurt und Berlin persönliche Interviews für die Anmeldung zum Global Entry Programm durchführen werden.


    Sie erhalten diese Nachricht, da Sie sich zum Global Entry Programm angemeldet haben und nun zu einem persönlichen Interview eingeladen sind. CBP bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Termin in Frankfurt am Main oder Berlin festzulegen. Ebenso können Sie über Ihr Global Online Enrollment System (GOES) Benutzerkonto Ihren vereinbarten Termin jederzeit verschieben. Die Orte „Frankfurt International Airport“, „American Consulate General Frankfurt“, sowie „U.S. Embassy Berlin“ werden in GOES für die Festlegung eines Termins angezeigt. Die Interviews finden an folgenden Tagen und Orten statt : Am 01. und 02. April, 2014: Amerikanisches Generalkonsulat, Giessener Strasse 30, 60435 Frankfurt am Main; am 03., 04., 07., und 08. April 2014: Internationaler Flughafen Frankfurt/Main, ABG Global Enrollment Center, Terminal 1, Abflug Halle A; am 08. und 09. April 2014: Amerikanische Botschaft, Amerika Haus, Behrenstrasse 74, 10117 Berlin."


    Wir haben es aber bei dem Termin in El Paso belassen und waren gestern dort.


    Die Registrierungsbehörde befindet sich direkt an dem Grenzübergang zu Mexiko. Wir hatten zunächst Probleme, das Büro zu finden, denn an diesem Grenzübergang gibt es ein "Gewusel" von Menschen- meist Mexikaner, die von Mexiko in die USA einreisen wollen. Zu Fuß oder mit dem Fahrzeug. Dann gibt es scheinbar auch die, die täglich von Mexiko die Grenze übertreten, um in El Paso zu arbeiten. Mit anderen Worten: da ist echt viel los...


    Zu dem vorgenannten Gewusel kommt noch hinzu, dass es an dem Grenzübergang von Immigration-Officer (IO) nur so wimmelt.


    Wir waren für 13:30 Uhr bestellt und mussten eine halbe Stunde warten. Wir sahen beim Warten schon, dass es freundliche und "zurück haltende" IO gibt. Dann rief mich ein Immigration-Officer zu sich. Zuerst wurden meine Augen eingescannt um zu überprüfen, ob die Angaben der Frankfurter Bundespolizei richtig im Computer-System archiviert sind. Dann wurden Fingerabdrücke vorgenommen.


    Danach die übliche Frageprozedur:


    was machen Sie in USA?
    wer bezahlt Ihre Reise?
    sind Sie Rentner?
    haben Sie Verwandte in USA?
    wie lange und wie oft möchten Sie einreisen?
    haben Sie jemals Drogen konsumiert?


    Nach dem alle Fragen beantwortet wurden, warf die nächste Frage zunächst große Probleme auf:


    haben Sie eine Adresse in den USA?


    Als ich diese Frage verneinte, lehnte sich der ruhige und eher zurück haltende IO in seinem Sessel zurück, verschränkte beide Arme hinter seinem Kopf, schaute mich an und sagte so nach 30 Sekunden: oh my god, what do we do now?


    Es war für ihn nämlich der erste Fall, dass ein Ausländer einen Antrag stellt, der Global Entry nicht für den schnellen Grenzübergang von Mexiko nach USA beantragt, sondern in der Regel an Flughäfen einreist. Die Reisenden, die er bisher bearbeitet hatte, bekamen nach der Überprüfung eine Karte, in der Größe einer Kreditkarte, nach Hause geschickt. Und nun hatte ich den IO vollkommen aus seiner Routine geholt, denn wegen meiner fehlenden USA-Adresse war er ratlos, wo er die Karte hinschicken sollte.


    Oh my god... Er stand dann auf und holte seine Cheffin dazu. Nach einem kurzen Gespräch mit mir sagte sie, dass wir keine Karte bekommen, bei uns genügt bei der Einreise der Reisepass bzw. - wenn man hat - das Visum (was sich ja im Reisepass befindet. Die sehr freundliche Cheffin wies den IO an, den Antrag weiter zu bearbeiten und gab mir eine kleine Karte mit den Hinweisen, was wir zukünftig bei der Einreise machen müssen.


    Danach lief alles ganz schnell, die Uschi durfte nun auch "vortreten", Augen fotografieren, Fingerabdrücke, Fragen beantworten. Nach 45 Minuten sagte der IO, dass die Anträge nun positiv überprüft wurden und wir nun zum Kreis der relativ sicheren Personen gehören, die in die USA einreisen dürfen.


    Bereits 5 Minuten später erhielten wir eine Begrüßungs- und Bestätigungs-Email. Es war also alles erledigt.


    Abschließend kann man sagen, dass alles problemlos abläuft. Man sollte sich für den Interview-Termin aber einen anderen Ort aussuchen, wo kein hektischer Grenzverkehr stattfindet. Und wer Gelegenheit hat, der sollte das Angebot wahrnehmen, alles in Deutschland zu machen.

    Danke für die schnellen Antworten.


    Wegen der langen Schlangen nehmen wir zur Zeit am "Global Entry Programm" teil. Es soll so sein, dass man am Ende der Anmelde-Prozedur eine Karte (wie eine Scheckkarte) bekommt und man dann an der Schlange vorbei gehen kann und registriert sich bei der Einreise am Automat selbst.


    Bevor man diese Karte in Händen hält, geht es so weiter:


    Wir haben bei der letzen Ausreise in Frankfurt bei der Bundespolzei die "Automatisierte und Biometriegestützte Grenzkontrolle" durchgeführt. Das ist kostenlos und geht schnell (10 Minuten). Die Beamten sind sehr freundlich udn spnedieren sogar noch Kaffee :)


    Danach muss man sich auf einer Internetseite der Global-Entry-Behörde anmelden und sozusagen ein Benutzer-Konto einrichten, dort alle Angaben eingeben, die man von der Bundespolizei bekommen hat. Dann haben wir pro Person 100 US$ an die US-Behörden gezahlt und umgehend eine Email über den Zahlungseingang bekommen. Man wird darauf hingewiesen, dass man regelmäßig seine Benutzer-Konto aufruft um nachzusehen, ob die "Akte" bearbeitet wurde und man sich zum Interview anmelden kann.


    Nach ca. 14 Tagen bekam ich eine Email, dass meine Unterlagen geprüft wurden und ich soll nun innerhalb von 30 Tagen einen Interview-Termin vereinbaren. Den Termin kann man in ganz vielen Städten der USA vereinbaren. Meist an den Flughäfen, manchmal auch in der Innenstadt, wie zum Beispiel in Houston/Texas. Dort gibt es drei Büros, jeweils eines an den beiden Flughäfen und eines im "Rathaus".


    Das Programm "Global Entry" befindet sich noch im Aufbau. Da sich nicht nur Ausländer registrieren, sondern auch US-Bürger, herrscht großer Andrang. Die Wartezeiten für einen Interview-Termin sind sehr unterschiedlich. Das geht von 24 Stunden bis 5 Monate, je nach Standort. In Houston hätten wir am nächsten Tag können können, in Albuquerque erst im Juni.


    Für meine Frau war nach 4 Wochen noch immer keine Freigabe erfolgt. Wir haben dann eine Email an die Behörde geschickt, die sich aber dann um Stunden mit der Email von der Behörde überschnitten hat. Nun konnten wir für meine Frau auch einen Interview-Termin vereinbaren. Die Termine finden nun nächste Woche in El Paso statt.


    Erst, nach dem wir uns dort für einen Termin registriert hatten, erhielten wir diese Email, in Englisch und in Deutsch:


    "Registrierung zum Global Entry Programm in Deutschland

    Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Beamte von U.S. Customs and Border Protection (CBP) in Frankfurt und Berlin persönliche Interviews für die Anmeldung zum Global Entry Programm durchführen werden.

    Sie erhalten diese Nachricht, da Sie sich zum Global Entry Programm angemeldet haben und nun zu einem persönlichen Interview eingeladen sind. CBP bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Termin in Frankfurt am Main oder Berlin festzulegen. Ebenso können Sie über Ihr Global Online Enrollment System (GOES) Benutzerkonto Ihren vereinbarten Termin jederzeit verschieben. Die Orte „Frankfurt International Airport“, „American Consulate General Frankfurt“, sowie „U.S. Embassy Berlin“ werden in GOES für die Festlegung eines Termins angezeigt. Die Interviews finden an folgenden Tagen und Orten statt : Am 01. und 02. April, 2014: Amerikanisches Generalkonsulat, Giessener Strasse 30, 60435 Frankfurt am Main; am 03., 04., 07., und 08. April 2014: Internationaler Flughafen Frankfurt/Main, ABG Global Enrollment Center, Terminal 1, Abflug Halle A; am 08. und 09. April 2014: Amerikanische Botschaft, Amerika Haus, Behrenstrasse 74, 10117 Berlin."


    Wir sind mal gespannt, wie es nun weiter geht und werden hier im Forum über den Fortgang berichten.



    Gruß
    Walter

    Hallo und guten Abend,


    wer hat welche Erfahrungen gemacht bei der Einreise in die USA? War die Einreise mit ESTA oder VISUM? Wie oft und in welchen Abständen wurde eingereist?


    Wir selbst haben ein Visum und sind in den letzen 16 Monaten dreimal eingereist und haben uns dabei insgesamt 8 Monate aufgehalten. Wir haben bislang nur gute Erfahrungen mit den IO gemacht. Von Bekannten hörten wir zum Teil haarsträubende Geschichten...


    1) ein Ehepaar ist mit dem eigenen Wohnmobil von Kanada aus in die USA eingereist. An einem Übergang, wo nicht viel los war. Der Immigration Officer (IO) hat sich die Reiseroute anhand einer Landkarte erklären lassen. Hat über eine Stunde mit unseren Freunden gesprochen. Und dann - ohne dass sie darum gebeten hatten - die Einreise für 1 Jahr genehmigt...


    2) ein anderes deutsches Ehepaar mit 19-jähriger Tochter, sie leben schon seit 16 Jahren in Florida, besuchten die Eltern bzw. Großeltern in Deutschland. Bei der Rückkehr in Orlando hat man die Tochter wieder nach Deutschland zurück geschickt mit der Begründung, sie wäre nun älter als 18 Jahre und müsse eigene "Papiere" haben... Die Tochter ist in Florida zum Kindergarten und zur Schule gegangen. Nun hören wir gerade, dass die USA-Botschaft in Deutschalnd auch das Studenten-Visum abgelehnt hat. Dabei hatte sie einen Studienplatz von einer Uni in Texas zugesichert bekommen. Sogar mit Stipendium.


    3) andere Freunde, vor 2 Wochen nach Atlanta mit Visum eingereist, haben den IO gefragt, ob sie statt 6 Monate auch ein Jahr genehmigt bekommen. Der IO sagte, da ist der Kollege zuständig. Sie wurden in einen Raum geführt, wo schon andere saßen udn warteten. Die Türen waren von innen nicht zu öffnen, sie konnten den Raum nicht verlassen. Nach 2 Stunden kam ein IO, sehr unfreundlich und meinte, wenn sie nochmals nach einer Verlängerung fragen, würde das Visum entzogen werden...


    Ich habe über dieses Thema mit verschiedenen Amerikaner besprochen. Die zeigen alle Unverständnis. Der Verwalter eines Campgrounds in Texas meinte, es kommen jeden Tag x Mexikaner illegal über die Grenze. Das sind die, die Arbeitsplätze wegnehmen. Er ging sogar noch soweit zu behaupten, dass man erkennen kann, wo Mexikaner wohnen. Dort wäre auf dem Grundstück rund um das Haus regelmäßig eine "Müllkippe" anzutreffen. Und teilweise würden sie auch kriminell werden.


    Und wir USA-Besucher? Wir kommen hier hin um Land und Leute kennen zu lernen, bringen das Geld hierhin, geben es hier aus, sind nicht kriminell, liegen dem Staat nicht zur Last, nehmen keine Arbeitsplätze weg und werden bei der Einreise mit Fragen überhäuft und unterliegen zum Teil der Willkür der IO.


    Zuletzt las ich einen Artikel vom Chef der Lufthansa, der mit seiner Frau privat die USA besucht und sich über die langen Wartezeiten am Einreiseschalter beschwert hat und der Meinung ist, die USA in Zukunft von der Urlaubsliste zu streichen.



    Frage also: wer hat ähnliches erlebt und gab es bei Problemen eine Lösung? Danke



    Danke.
    Walter