Beiträge von Keilusa

    Zur Nautilus ist es nicht weit zu laufen und kann man so zusätzlich noch machen, weil das Gebiet auch recht übersichtlich und klein ist. Kein ausgesprochenes Highlight, aber ganz nett. Schwierig fand ich diese Röhre zu fotografieren, da immer irgendwie ein Teil schattig war. :wut5:
    Danke für eurer Interesse und eure Kommentare!


    Dam Bar & Grill war echt super gut und lecker!
    Wavebesuch wenn man noch nicht dort war unbedingt immer mal wieder versuchen. Es gibt zwar noch jede Menge anderer tolle Ecken dort, aber irgendwie gehört ein Besuch schon dazu.
    Es geht dann mal weiter!


    29.9.2012


    Aufstehen war an diesem Morgen um 7:15 Uhr. Heute wollten wir zum „Studhorse Point“ und zum „Skyline Arch“ fahren. Dies hieß wieder den Kindersitz in unserem Auto installieren, da wir wieder mit einem Fahrzeug unterwegs sein würden. Die Fahrstrecke zu diesen Highlights war nämlich eine Dirtroad. Also nichts für`s WoMo. Um 9:25 Uhr ging es bei 64° Fahrenheit los. Die Strecke erwies sich dann als fast grenzwertig für unser Fahrzeug. Tiefe Spurrillen galt es zu überwinden und so mancher Felsbrocken hatte sich genau mitten auf diesem Weg breit gemacht.



    Es war gar nicht so einfach diese Hindernisse geschickt zu umfahren. Ab und zu stieg ich aus um die beste Möglichkeit zu finden diese Widrigkeiten zu meistern ohne das Mietfahrzeug zu beschädigen. Die Fahrt war ein Gerüttel und Geschaukel und dauerte dementsprechend lang. Aufatmend erreichten wir das erste Ziel, den „Studhorse Point“ Außer uns befand sich nur noch ein Fahrzeug an der kleinen Haltebucht. Wir sahen einen Mann zwischen den mächtigen Hoodoos umher gehen, und machten uns auch daran dieses Gebiet zu erkunden. Es wurden einige Fotos geschossen, aber die Hitze war an diesem Morgen schon wieder recht heftig.









    Deshalb fiel der Stop dort relativ kurz aus. Uns war ja auch bewusst, dass wir noch ne Weile auf dieser Holperstrecke unterwegs sein würden. Deshalb machten wir uns auf die Socken, denn es stand ja noch die Wanderung zum „Skyline Arch“ an. Gut geschüttelt kamen wir dann Dank Wolfgangs sicherer Fahrweise am Trailhead der Wanderung an.
    Wir packten Kind und Proviant ein und los ging es, immer einer voll in der Sonne liegenden Quadspur von Offroadern folgend. Ein kurzer steiler Berg musste erklommen werden, ansonsten war die Wanderung eher unspektakulär. Amelie war das erste Mal nicht so gut drauf und weinte ab und zu. Wahrscheinlich war es ihr zu heiß in ihrem Tragetuch. Nachdem sie dort raus geholt, und auf dem Arm getragen wurde, war sie wieder friedlicher und lieb. Wegen der Kleinen wollten wir im Schatten ne kleine Pause einlegen und ihr auch etwas zu essen geben. Wir mussten eine Weile suchen bis wir eine schattige Stelle fanden wo wir rasten konnten.
    Danach konnten wir wieder ohne Probleme weiter gehen. Es war jetzt auch nicht mehr weit. Unterwegs kamen wir noch an einer Stelle vorbei bei der man auf eine Luxusherberge, das „Amangiri Hotel“ schauen konnte.





    Ich glaube eine Übernachtung dort kostet um die 300$. Mir gefiel dieses Betonungetüm dort in der Wüste nicht so sehr. Es sah recht kalt und ungemütlich aus mit seinen klaren Linien und viereckigen Gebäuden. Aber wem es gefällt.
    Kurz darauf standen wir unvermittelt am“ Skyline Arch.“ Man muss aufpassen und den Blick immer auf dem Boden vor einem haben, damit man nicht plötzlich in die Tiefe fällt.




    Ohne es zu bemerken stand ich nämlich direkt auf dem Arch und sah nur in ein Loch hinein. Der Archbogen ist relativ breit und wenn man von rechts darauf läuft merkt man durch diesen anderen Blickwinkel nicht unbedingt gleich, dass man auf einem Arch steht.
    Ich ging also herum und konnte so richtig durch den Arch schauen. Eine tolle Sicht auf die Straße unterhalb und auf den Lake Powell mit dem Lone Rock im Hintergrund entschädigte uns für die furchtbare Anfahrt und die anschließende Wandertour bei dieser Hitze.



    Die Temperaturen lagen an diesem wieder sonnigen Tag mittags bei 82° Fahrenheit.
    Wir schossen wie üblich unzählige Fotos, auch mit den Männern auf dem Arch stehend. Sieht schon spektakulär aus. Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Mit etwas Magengrummeln dachte ich an die heftige Rückfahrt die uns noch erwartete.




    Aber überaus sicher brachte uns Wolfgang wieder zurück. Insgesamt 3 Stunden haben wir für diesen Ausflug gebraucht.
    Auf dem CG gab es dann noch ein kleines Mittagessen, und während Wolfgang relaxen und die Bilder bearbeiten wollte, gingen Sabrina, Michi und ich noch zum shoppen.
    Abends grillten wir wie üblich, und saßen dann, bis die Kleine müde wurde, noch zusammen bei unserem Zelt.




    Als Wolfgang und ich dann wieder allein waren gesellten sich unsere australischen Nachbarn, die im Zelt neben uns ihren Platz gefunden hatten, noch zu uns. Zusammen schauten wir uns ihre und unsere Bilder an, und erzählten uns von unseren bisherigen Erlebnissen. Ein sehr netter Abend ging so um 22:00 Uhr zu Ende.

    Ich glaube bei dem Wetter hätten mich keine zehn Pferde mit Auto auf die Straße gekriegt! :nix1:
    Bei uns wollten die für das Hotel im September 250! $ haben! :wut5: da haben wir dann doch lieber das Zelt aufgeschlagen! :camp:
    Keine Fluppe? Wäre doch der richtige Moment gewesen damit aufzuhören! :pro:
    Grüßle Christiane

    Ein toller Tag reiht sich an den nächsten! Jetzt kommt gleich noch einer!


    28.9.2912
    Wave-Tag! Um 6:00 Uhr standen wir auf, bauten schnell das Zelt ab und frühstückten miteinander. Wir starteten um 7:30 Uhr bei 46°Fahrenheit und klaren Himmel. Es war ja noch ein Stück zu fahren und so ging es letztendlich um 8:15 Uhr los zu dieser tollen Wanderung. Am Trailhead standen schon einige Fahrzeuge. Ich hatte den Eindruck als hätten einige auch gleich dort übernachtet.






    Als wir los liefen war aber nur ein älteres Pärchen vor uns welches wir dann überholten. Amelie war wieder gut drauf, es gab keine Probleme, und nach 1,5 Stunden hatten wir es geschafft. Wir standen vor dem Eingang zur Wave.




    Es waren schon Leute dort, aber der Betrieb hielt sich in Grenzen, und wir konnten gut fotografieren. Aus allen möglichen Perspektiven wurden Fotos geschossen. Mit und ohne uns drauf. Es gab auch einige Wasserpfützen, die tolle Motive ermöglichten.




    Wir erkundeten die nähere Umgebung, und suchten uns dann eine schattige Ecke für unsere Mittagspause. Nachdem wir alle satt waren, stromerte Wolfgang noch etwas rum, während wir anderen uns etwas mit Amelie beschäftigten.











    Noch mal einige Fotos und dann packten wir zusammen, da es langsam sehr heiß wurde. Um 12:00 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg, der auch gut zu finden war. Die Wave war ein tolles Erlebnis für uns alle. Eine kleine Episode erlebten wir noch als wir uns gerade auf den Rückweg machen wollten. Wir trafen eine Familie, die auch ein kleines Kind dabei hatte. Im Vorfeld hatten wir mal eine Mail an den Nationalparkservice geschrieben, mit der Frage ob wir überhaupt ein Permit für unser Enkelkind benötigen würden. Dies war aus der Beschreibung zur Verlosung nämlich nicht ersichtlich. Wir meinten, da die Kleine ja noch nicht selbst laufen konnte, würde sie kein Permit brauchen. Dies wurde aber verneint. Sie bräuchte, wie wir anderen auch diesen Erlaubnisschein.
    Also wurden von uns 5 Personen bei der Onlinelotterie angegeben.
    Als wir uns nun mit dieser Familie in der Wave unterhielten, fragten wir sie auch ob sie ein Permit für ihr kleines Mädchen hätten. Und sie hatten keines. Ihnen wurde auf Anfrage beschieden, dass sie kein Permit für das Kleinkind benötigen würden. Da kann man mal sehen wie unterschiedlich solche Verfahren gehandhabt werden. Also immer mal nachfragen wenn etwas unklar ist.



    Als wir zurück am WoMo, und die anderen wieder umgestiegen waren, fuhren Wolfgang und ich noch an den „Lake Powell“ zum „Lone Rock“ Den wollten wir auch bei jetzt besseren Wetter noch mal ablichten. Vor zwei Jahren als wir dort waren, verhinderte ein heftiger Sandsturm gute Fotos.




    Nach diesem Zwischenstop fuhren auch wir nach Page auf den „Lake Powell CG“ an der Coppermine Road. Dort sollte für die nächsten zwei Nächte unser Domizil sein. Obwohl wir wieder gratis bei Sabrina und Michi unser Zelt hätten aufstellen dürfen, suchten wir uns einen extra Zeltplatz. Der Platz neben dem WoMo war doch mit sehr groben Schotter ausgestattet, außerdem in der vollen Sonne.
    Da die Temperaturen schon wieder fast im 90ziger Bereich waren, war uns ein Zeltplatz unter Bäumen doch mehr gelegen. Wir suchten uns einen schönen Platz aus, stellten das Zelt auf und beschäftigten uns noch mit Wäsche waschen. Nachdem dies getan war genossen wir noch ein Bad im Pool und erfreuten uns mal wieder an der Verfügbarkeit des Internets.



    Am Abend wurde noch ein Walmart zwecks Lebensmittelauffüllung besucht und dann gingen wir zum Essen in die „Dam Bar & Grill“ Können wir sehr empfehlen, es gab super leckere Steaks.
    Kugelrund und satt ging es wieder zum CG und nach einem Absacker schnell in die Koje.

    Das ist ja klasse Heike,Glückwunsch! Im letzten Jahr waren die Permit auch in grellem Pink! :huch3: Die hat man schon aus großer Entfernung erkennen können!
    Weiter gehts!
    27.9.2012
    Nach einer ruhigen Nacht standen wir am nächsten Morgen bei schon heftiger Kälte um 8:00 Uhr auf.
    Es war die bisher kälteste Nacht des Urlaubes, nur 34° Fahrenheit. Wir waren sehr froh mit den anderen im WoMo frühstücken zu können. Nachdem wir uns gut aufgewärmt hatten, ging ich mit Sabrina, Amelie und Michi in den Shop wo wir uns noch etwas umschauten. Danach war für uns noch mal schwimmen angesagt, während Wolfgang das Zelt abbauen wollte, welches von der Nacht noch ganz nass von Kondenswasser war und erst mal abtrocknen sollte.
    Während Sabrina mit ihrer Familie sich auf den Weg Richtung Page machte, fuhren wir noch einig Aussichtspunkte im Bryce an, und liefen noch ein kleines Stück einen Trail am „Rainbow Point“ runter um zu fotografieren.









    Wir konnten ja nachher die kürzere Variante über die „Cottonwood Canyon Road“ fahren, während mit dem WoMo die Strecke über Kanab länger war.
    Die CCR war so gut gegradet, fast WoMo tauglich. Das hatten wir so auch noch nicht erlebt. Zügig ging es voran.



    Hier war nur ne kleine Pfütze



    Es folgte noch ein Stop am „Grosvenor Arch“, wo wir auch eine Essenspause um 13:00 Uhr einlegten.



    Der nächste Halt war an den „Toodstoal Hoodoos“ die wir noch mal besuchen wollten, da der letzte Besuch zwei Jahr zuvor bei leichtem Regen leider nur recht kurz war.
    Dieses Mal hatten wir Glück, bei strahlendem Sonnenschein und nun schon wieder höheren Temperaturen (bis 81° Fahrenheit) konnten wir gemütlich und lange auch die hintere Region mit den weißen Hoodoos erkunden.









    Nach unzähligen Fotos ging es schließlich zurück und wir fuhren zur Rangerstation wo früher die Verlosung zur Wave statt fand. Dort hatten wir uns mit Sabrina und Michi verabredet.
    Um 15:40 Uhr trafen wir dort ein und beratschlagten wo wir übernachten sollten. Eigentlich wollten wir am „White House CG“ nächtigen, allerdings war die Zufahrt sehr schlecht. Man musste zwei washes durchqueren, die recht tief waren. Definitiv nicht machbar für ein WoMo. Wolfgang und ich fuhren bis zu den washes um die Lage zu peilen. Aber es hatte keinen Zweck.



    Nach einigem Überlegen beschlossen wir zu dem CG, der hinter der „Paria Outpost“ unweit der Rangerstation liegt, zu fahren und nach einem Platz zu fragen. Wir bekamen eine schöne Site, wo wir wieder das Zelt hinter dem WoMo auf einer Wiese aufbauen konnten. Es war ein schöner Platz, mit einer Wiese auf der Apfelbäume standen und auch ein Pferd rum lief.




    Ein Mann erntete gerade Äpfel und schenkte uns dann einige. Er bewunderte in welcher Geschwindigkeit wir unser Zelt aufbauen konnten. Direkt neben uns versuchten gerade zwei asiatische Familien recht lang mit viel Geschrei ihre beiden Zelte aufzubauen. Unseres stand innerhalb von 5 Minuten, was auch die beiden Familien in Erstaunen versetzte.
    Nachdem alles für die Übernachtung hergerichtet war, fuhren wir alle zusammen in unserem Auto noch mal zur Rangerstation, wo der Weg Richtung „White House CG“ auch der Weg zur „Nautilus“ ist. Die wollten wir uns noch anschauen, da es erstens nicht weit dort hin ist, und der Besuch auch nicht so unendlich lange dauert. Die gute Wegbeschreibung hatte ich von „Fritz Zehrer“. Nachdem wir eine Weile dem wash gefolgt waren, sahen wir dieses schöne röhrenförmige Gebilde.










    Wir stromerten eine Weile dort rum und schossen wieder viele Fotos. Um 18:00 Uhr waren wir zurück am CG, wo wir uns noch Käsenudeln kochten (sehr lecker) und einen Salat dazu aßen.
    Nach dem Abspülen packten wir noch unsere Rucksäcke für den nächsten Tag, denn am nächsten Morgen sollte ein großes Highlight kommen. Morgen war „Wave-Tag“ Wir hatten das große Glück gehabt und bei der Onlineverlosung Permit für die Wave ergattert. Insider wissen wie schwierig es ist an die begehrten Permit für diese filigrane Felsenlandschaft zu kommen. Wir wollten, da es wohl wieder sehr heiß werden sollte, schon so früh wie möglich starten. Die Nacht war anfangs noch etwas unruhig, da die asiatischen Familien über etwas furchtbar in Streit gerieten. Sie stritten heftig, aber wir konnten dann doch irgendwann schlafen.


    Bei uns waren die Kaskaden toll, allerdings fand ich das Wasser schon ar......kalt! :huch2:


    Wenn man einige Stunden dort rumstromert, hat man fast das Gefühl die Füsse würden nicht mehr zu einem gehören!
    Als wir dort waren haben sich auch einige Leute gerade abgeseilt. Die hatten schon ne Menge Spass.


    Sollten wir mal in dieser Zeit dort sein, würden wir uns sehr gerne anschließen. Ich hoffe meine Schulter wird wieder und ich kann solche Sachen wieder machen mit abseilen und klettern.
    Grüßle Christiane

    Wir hatte unsere Permit drei Monate vorher online geordert. Klappte super.
    Vor Ort erfolgte dann noch eine Belehrung (das richtige Schuhwerk zu tragen, keine anderen Leute mitzunehmen, die Frage ob wir uns auch fit genug fühlten für so ne Tour, usw.) Das Ganze wurde uns dann noch schriftlich vorgelegt, und wir mussten unterschreiben das wir die Belehrungen verstanden hätten. Dauerte ungefähr 10 Minuten.


    Im Mai wird der Wasserstand bestimmt noch sehr hoch sein. Selbst bei uns im September war das Wasser stellenweise hüfthoch!
    Bin mal gespannt was du dann zu berichten hast!
    Grüßle Christiane

    26.9.2012
    Als wir an diesem Morgen erwachten, war es auch wieder saukalt. Wolfgang war ganz früh aufgestanden um Sonnenaufgangsbilder zu machen. Dazu wollte er an eine bestimmte Stelle fahren. Ich wollte so gar nicht aus dem kuscheligen Schlafsack kriechen, aber irgendwann hörte ich Stimmen und wunderte mich, dass Wolfgang noch nicht weg, beziehungsweise schon wieder da war. Also schälte ich mich aus der warmen Umhüllung und kroch aus dem Zelt. Wolfgang stand vor dem Auto, dessen Motorhaube offen stand. Mein lieber Gatte hatte am Vorabend die Zündung des Autos angelassen um Akkus aufzuladen, und nun war die Batterie hier in dieser Höhe und bei dieser Kälte natürlich leer. So konnte natürlich aus den Sonnenaufgangsfotos nichts werden. Aber er wusste sich zu helfen. Als einer der Ranger in der Nähe des Toilettenhäuschens rumwerkelte, fragte er ihn um Starthilfe. Der nette Mensch fuhr gleich los um ein Starterkabel zu holen, und ruck zuck lief die Kiste wieder. Als Dankeschön spendeten wir dann noch was für die Kaffeekasse, worüber der Ranger sich sehr freute. Nach diesem aufregenden Tagesanfang gingen wir erst mal fürs Frühstück und zum aufwärmen ins WoMo. Wir bauten dann das Zelt ab, danach wurde erst mal in dem sehr sauberen und geräumigen Duschhaus ne heiße Dusche genossen.
    So frisch gemacht und gut gestärkt beschlossen wir zusammen den „Angel`s Palace Trail“ zu laufen.




    Der Trail war 2,4 km lang und dauerte nur ne ¾ Stunde. Eine schöne kleine Wanderung bei der man einen tollen Überblick über den Statepark hatte, und sogar in der Ferne den „Bryce Canyon“ sehen konnte. Nach ausgiebigen Fotostopps ging es dann zurück zu den Fahrzeugen.






    Dadurch das wir ja wieder eine Übernachtung (die in Escalante) eingespart hatten, hatten wir beschlossen dem wunderschönen „Bryce Canyon“ noch einen Besuch abzustatten. Sabrina und Michael fuhren schon mal vor, wir wollten noch den „Shakespeare Arch Trail“ in Verbindung mit dem „Sentinel Trail“ wandern. Erst verfuhren wir uns, da wir noch nen Foto-Stop am“ Chimney Rock“




    einplanten und die Pfeile auf dem Hinweisschild falsch deuteten. Richtung Parkausgang mussten wir rechts abbiegen, allerdings waren dann die Hinweisschilder wirklich unklar. Wir kamen auf einen Jeep-Trail, der abenteuerlich zu fahren war. Wir stiegen dann mal aus und liefen etwas rum, aber es kam uns komisch vor. Das konnte nicht der richtige Weg zum „Shakespeare Arch“ sein. Als der Weg immer schlimmer wurde, bestand ich auf einer Umkehr.



    Wir fuhren zurück bis zum Abzweig und interpretierten jetzt das Schild anders, was uns schlussendlich zum Ziel, dem Trailhead des „Shakespeare Arches“ brachte. Wir liefen den ebenfalls sehr interessanten Trail, der 2,7 km lang war.








    Als wir uns danach auch auf den Weg Richtung „Bryce Canyon“ machten, sahen wir den „Grader“ gerade an der Einmündung zur „Cottonwood Canyon Road“ stehen. Wir hielten an, und Wolfgang fragte ob die Dirtroad, die schon ne Weile wegen Überschwemmungen und Erdrutschen gesperrt war, wieder befahrbar sei. Wir bekamen einen positiven Bescheid, und beschlossen am nächsten Tag diese Route Richtung Page zu nehmen. Dann fuhren wir zum „Bryce Canyon“ wo wir am CG unsere Mitreisenden suchten. Auf dem Weg gab es noch einen kleinen Abstecher zur "Mossy Cave".





    Wir fanden dann im Bryce Canyon auch schnell das WoMo, allerdings waren die Insassen noch am Rim unterwegs. Wir beschlossen uns in der Zwischenzeit eine Cabin oder ein Hotelzimmer zu nehmen, hatten aber auch hier wieder absolutes Pech. Alles war ausgebucht, außer natürlich Zimmer für 250$. Das war uns dann aber doch zu viel. Letztendlich konnten wir unser Zelt zum WoMo stellen, was natürlich auch wieder ne Ersparnis brachte, da wir nur zusätzlich 4,49$ zahlen mussten.
    Als Sabrina und Michi kamen, stellten wir das Zelt auf, gingen noch in den Indoor Pool zum schwimmen, danach wurden leckere Hamburger gegrillt.





    Im Anschluss saßen wir zusammen gemütlich mit einem Bier am Lagerfeuer bis es uns zu kalt wurde und wir in die Koje krochen. Wir hatten hier, da der Bryce Canyon ja höher liegt nur maximal 62° Fahrenheit, was wir als sehr angenehm empfanden.

    25.9.2012
    Wir hatten wunderbar geschlafen und als wir uns im Waschraum fertig gemacht hatten holte ich die am Vorabend bestellten Muffins im Office ab. Ich beeilte mich fröstelnd, denn heute Morgen zeigte das Thermometer nur 48° Fahrenheit an. Jetzt tat ein heißer Kaffee, den es auch im Office gab, so richtig gut. Ich schaute nach den Anderen die auch schon wach waren, und zusammen genossen wir unser Frühstück.
    Wir wollten uns Zeit lassen und uns erst mal im gut ausgestatteten Shop, der im Office des CG untergebracht war, umsehen. Vor unserem Urlaub hatte ic h schon im Kopf einen Kokopelli zu erstehen. Ich hatte mir vorgestellt einen zum an die Wand hängen zu erstehen wenn es preislich im Rahmen blieb. Den ganzen bisherigen Urlaub hielt ich immer Ausschau nach so einem Objekt meiner Begierde, fand aber nichts. Sabrina sagte noch, dass es bestimmt hier was geben würde, und sie sollte Recht behalten.
    Für die, die nicht wissen was ein Kokopelli ist, es ist eine schamanische, bucklige, Flöte spielende Figur, indianischem Ursprungs die auch als Fruchtbarkeitssymbol gilt. Mir gefiel dieser Punk ähnliche Geselle, der oft im Südwesten als Felszeichnung gefunden, jetzt als Mitbringsel in vielfältiger Form, z.B. auf T-Shirts zu finden ist.
    In dem Shop des „Thousend Lake CG“ gab es Kokopellis in geradezu Budget schädigender Weise.
    Ausgiebig schauten wir uns um, mein Gatte war nicht mitgekommen, deshalb konnte unsere Shoppingsession ungehindert seinen Lauf nehmen. Ich erstand ein T-Shirt mit Kokopellis, zwei Armbänder und ein paar Ohrringe. Aber am meisten erfreuten mich die Kokopellis die man an die Wand hängen konnte. Sie waren zwar nicht ganz so günstig, aber ich erstand zwei Stück, und hoffte sie auch heil mit nach Hause zu bringen.
    Sabrina kaufte sich auch ganz tollen Schmuck, und zufrieden mit unseren Einkäufen ging es zurück zu Wolfgang, der noch am Laptop hing und sich schon wunderte wo wir blieben.
    Wir packten dann schnell zusammen und um 10:30 Uhr ging es los. Wir fuhren wieder ein Stück zurück, da wir vorhatten die „Nottom Bullfrog Basin Road“ und den „Burr Trail“ (eine wunderschöne Dirtroadstrecke) zu fahren, die kurz vor Torrey Richtung Süden abbog.




    Es lag immer mal wieder Gewitterstimmung in der Luft!


    Unterwegs wollten wir noch einen Abstecher zum „Strike Valley Overlook“ einbauen. Sabrina und Michael wollten sich schon auf den direkten Weg nach Escalante machen.
    Die ganze Strecke war für uns ein unglaubliches Erlebnis, und ein Foto-stop reihte sich an den nächsten. Ich musste langsam zur Eile drängen, denn Wolfgang wollte unentwegt anhalten und Fotos schießen. Als wir an den Abzweig zum „Mule Twist Canyon „ kamen, wo es auch zum „Strike Valley Overlook“ geht, bekamen wir gr0ße Augen.
    Uns kam gerade ein recht „hochbeiniger“ SUV entgegen, und der Fahrer fragte uns mit etwas Zweifel in Augen und Stimme und mit Blick auf unseren fahrbaren Untersatz, ob wir vorhätten dort hin zu fahren. Als wir dies bejahrten, meinte er es würden in ca. 5 Minuten Entfernung noch zwei Fahrzeuge entgegen kommen. Und dann fragte er noch ob wir schon Offroad-Erfahrung hätten, da die Strecke sehr schlecht sei. Er wünschte uns viel Glück und fuhr davon. Wir fuhren dann etwa einen Kilometer die Strecke hinein, es war dann allerdings dermaßen schwierig zu fahren, dass uns das Risiko mit unserem Equinox zu groß erschien.





    Schweren Herzens drehten wir wieder um.




    Der Rest der Strecke war dann aber auch wieder absolut sehenswert, und bald kam dann auch wieder Teer unter unsere Räder.



    Wir wollten dann gemütlich auf der tollen Streck Richtung Escalante noch an jedem Viewpoint anhalten und fotografieren, doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Aus zuvor noch recht ansehnlichen Wolken begann es urplötzlich wie aus Eimern zu schütten. Stellenweise war sogar Hagel dazwischen. Kurz vor Escalante war der Spuk genau so plötzlich wie er gekommen war auch schon wieder vorbei, und die Sonne strahlte vom Himmel. In Escalante selbst war es ganz trocken, die hatten nicht einen Tropfen abbekommen.
    Am „Escalante Outfitter“ wo wir eine Cabin mieten wollten, trafen wir uns mit Sabrina und Michael.
    Wir hatten dann aber schon wieder Pech, es gab keine Unterkunft und auch keinen Zeltplatz mehr, da dort ein Radler-Treffen und ein Kunstfestival statt fanden und deshalb alles ausgebucht war.
    Wir beschlossen dann erst mal die leckere und uns schon bekannte Pizza dort zu genießen. Beim Essen wollten wir unsere weitere Vorgehensweise beratschlagen.



    Da es nicht weit zum „Kodachrome Basin SP“ war, unserem nächsten Übernachtungsziel, wollten wir uns gleich auf den Weg dort hin machen.




    An diesem Park dann die nächste Enttäuschung. Dort war auch alles ausgebucht. Cabins und CG waren total voll.
    Wir standen dann am Eingang rum und überlegten wo wir wohl übernachten könnten. Wir wollten gerade los fahren um auf der weiteren Strecke nach einer Möglichkeit zum übernachten zu schauen als der Ranger zu uns kam und uns einen annehmbaren Vorschlag machte. Wir könnten, wenn wir wollten, auf dem Gruppenplatz der als einziger nicht belegt war, übernachten. Da sagten wir natürlich schnell erfreut zu. Er erklärte uns wo wir hin fahren sollten, und zufrieden machten wir uns auf den Weg.





    Das Zelt wurde aufgebaut und dann wurden noch ein paar Bilder von dem Park bei Sonnenuntergang geschossen, denn es wurde jetzt schnell dunkel.





    Gegessen hatten wir ja schon, und so ging es zufrieden in die Koje.

    Hi Yvonne,auch mir gefallen die kleinen Primitivcampgrounds auch sehr viel besser.
    Allerdings möchte ich zwischendurch auch mal wieder ne Dusche oder nen Pool haben. :dusch1::pool1:
    Deshalb bevorzugen wir immer ne Mischung aus Beidem. Ohne Frage sind natürlich die einfachen Campgrounds viel viel schöner gelegen und ruhiger.
    Das Capitol Reef hat uns im letzten Jahr auch so begeistert, dass ich unbedingt noch mal dort wandern möchte. Der Frying Pan Trail war schon sagenhaft, und auf die Hickman Bridge und Navajo Knobs freue ich mich auch schon sehr. :hike::jub:
    Wenn das Wetter nur einigermaßen passt ist es ok, ich brauch jetzt auch nicht unbedingt knalle Sonne beim wandern!
    :htz:
    Grüßle Christiane

    Das ist das schöne am Reisebericht schreiben, man erlebt die ganze Reise noch mal und kann in Erinnerungen schwelgen! Und natürlich die Vorfreude steigern auf die nächste Reise!
    @ Tom, du solange das Wetter nur in der Nacht blöd ist, bin ich recht zufrieden.
    Aber es stimmt schon, um Moab oder um das Capitol Reef rum ist das Wetter oft unbeständiger. :wut5:
    Aber wir haben auch schon absolute Extreme erlebt in Page. An einem Tag hatten wir es so kalt, dass Dicke Jacke und Handschuhe angesagt waren, CBS mit Steve vom Outfitter) und am nächsten Tag dann 30° Hitze! (an der Wave) :huch2:
    Der Südwesten ist eben immer wieder für Überraschungen gut, und das in jeder Hinsicht! :D Bisher hatten wir aber meist sehr viel Glück mit dem Wetter. So richtig schlecht über mehrere Tage war es noch nie. Klopf auf Holz! :daumen:
    Grüßle Christiane

    Ich habe Angst gehabt wie blöd! :scared: Ich dachte immer es würde irgendwann Wasser kommen. Wie eine Irre habe ich das Tempo verschärft, nur um nachher festzustellen, dass uns nicht wenige Leute von der anderen Seite im Wash entgegen kamen. :tock: Da hatte wohl keiner ein ungutes Gefühl. Etwas entspannter gingen wir dann weiter.
    Anscheinend kommt im Grand Wash nicht so schnell Wasser bei schlechtem Wetter. :zuck:
    Trotzdem war ich froh als wir wieder auf Teer waren. :nick:
    Ehrlich, ich war auch erstaunt wie ruhig mein Gatte geblieben war! :trost: Es gab aber auch Trost von mir!
    Grüßle Christiane