Beiträge von RedZed

    So, nach der langen Fahrt kommen wir nun in den Yellowstone:


    Samstag, 18.08.2007


    Um 07.00 Uhr klingelt der Wecker heute. Ein Blick aufs Wetter verheißt eher einen durchwachsenen Tag. Um 8.30 Uhr verlassen wir unser Motel und finden zufällig einen neu eröffneten Starbucks. Nach dem wässrigen Motelkaffee genau das Richtige. Der Weg Richtung Jackson vermittelt uns Eindrücke von Idaho. Sehr ländlich, könnte teilweise auch Österreich oder Deutschland sein - nur die Nachbarn wohnen weiter weg. Und auf jeden Fall schöner als die I-15 gestern.






    Aufgrund von erwarteten Staus auf dem Weg nach Jackson fahren wir über Victor. Teilweise bewegen wir uns über der Wolkendecke, sehr schön und auch sonnig.
    Jackson selbst ist extrem voll, kein Wunder das wir hier kein Zimmer mehr bekommen haben. Wir fahren ohne Stopp weiter Richtung Norden durch den Grand Teton NP. Das sieht auch schön und idyllisch aus, erinnert aber - abgesehen von der ewigen Weite - auch an Europa.




    Der Park steht auch nicht im Fokus der Reise, wir wollen in den Yellowstone. Gegen 13:00 und knapp 10 Meilen vor dem Südeingang schließen wir dann unser Verdeck, es fängt an zu regnen. War die Temperatur vorher mit 73°F nicht sehr warm, fällt sie jetzt rapide und teilweise auch unter 60°F. Na prima, wir haben kurze Hosen und T-Shirts an....
    Im Yellowstone NP fahren wir zum ersten Visitor Center nach Grant Village. Wir verpassen aber nichts, den Weg wollen wir auch wieder zurückfahren. Im Visitor Center lernen wir alles über das große Feuer von 1988, bei dem 25% des Parks zerstört wurden. Genau diese Reste der Zerstörung sind immer noch überall an der Strecke sichtbar, obwohl das inzwischen fast 20 Jahre her ist. Einfach krass.


    Der Regen draußen hört auf. Naheliegend besuchen wir nun also zuerst den West Thumb. Wir sind schon vom kleinen Matschblubber am Parkplatz fasziniert und blicken dann über die heißen Thermalpools auf den großen See. Sehr schöne Aussichten. Selbstverständlich laufen wir die längeren Trails und betrachten uns die Pools genau. Beim Fotografieren stelle ich fest, dass der Polfilter zum eliminieren der Reflektionen der Wasseroberfläche die beste Investition des Jahres war. Ich habe aus allen Bildern mal den Bluebell Pool und den Seismograph Pool rausgesucht - könnte aber locker 10 weitere hier reinstellen






    Wir kehren zum Auto zurück und wollen eigentlich Richtung Old Faithful fahren. Nach 15 Minuten bemerken wir, dass der See immer noch auf der rechten Seite ist. Okay, da haben wir wohl geschlafen. Schnell wird umgeplant und wir besuchen den Mud Volcano. Der Teil des Parks ist zwar interessant, aber auf Fotos nicht sonderlich sehenswert. Kurz vor dem Parkplatz stoßen wir allerdings auf eine Herde Bisons. Die Viecher trotten einfach über die Straße und alles bleibt stehen




    Auf dem Weg nach Norden werfen wir noch einen Blick auf die eher unspektakulären Lower Falls des Yellowstone Rivers. Die Upper Falls haben wir nicht gefunden (und auch nicht viel gesucht). Der Flusslauf selbst, dem wir die ganze Zeit gefolgt sind, war insgesamt wesentlich interessanter. Die Uhr empfiehlt uns, nun Richtung Westen weiterzufahren, für den oberen Loop langt die Zeit nicht. Also fahren wir das Norris Geyser Basin an. Das empfiehlt ja jeder als Pflichtbesuch. Und hier erleben wir dann wirklich die "forces of nature"! Mit welcher Kraft der Steamboat Geysir das Wasser rausjagt, das Gurgeln der rauchenden Löcher in der Erde und dazu die rund um die Geysire abgestorbene Natur - das ist Kraft. Wir haben das Gefühl, hier könnte jederzeit "etwas Größeres" passieren. Auch hier knipse ich wieder ohne Unterlass. Leider lassen sich heiße Wasserfontänen im Wasserdampf vor bewölktem Himmel nicht sonderlich gut knipsen




    Wir laufen beide Trails in der gesamte Länge und auch hier begeistern wieder die Farben. Die Vielfalt macht sogar das fehlende Sonnenlicht vergessen.




    Gegen 18:15 Uhr sind wir wieder am Wagen und beschließen unser reserviertes Motel anzufahren. Nachdem wir auf dem Weg noch auf einen Kojoten und eine Herde äsender Hirschkühe getroffen sind, erreichen wir um 19.00 Uhr das City Center Motel in West Yellowstone. Wir beziehen Zimmer Nr. 1 - groß und auch sauber. Für $90 pro Nacht am Wochenende absolut okay. Auch die Dame an der Rezeption ist sehr freundlich und es gibt ein Willkommenspaket auf dem Bett. Alles sehr persönlich. Wir schaffen unsere Koffer ins Zimmer und trinken ein Bier. Anschließend bummeln wir die Hauptstraße ein wenig auf und ab, kaufen Postkarten und Magnete. Die Stadt ist voll, alles voller Menschen. Und die Motels zeigen alle "no vacancy". Wir essen anschließend noch im Canyon Street Grill. Die Inneneinrichtung aus den 50ties ist hübsch, der Kellner sehr freundlich - nur das Essen ist mittelmäßig. Wir verlassen den Laden gegen 22:15 Uhr und stellen fest, dass in West Yellowstone eigentlich alles um 22:00 Uhr schließt. Ist aber nicht weiter tragisch, uns bleibt das Motel mit dem Bier in der Kühlbox und der Reisebericht wartet ja auch noch....

    Freitag, 17.08.2007


    Unglaublich aber wahr - um 04:30 Uhr ist die Schlafenszeit vorbei. Husch, husch aus dem Körbchen! Binnen 60 Minuten sind wir geduscht, haben den Wagen beladen und dank der japanischen Reisegruppe auch ein kleines frühes Frühstück im Motel hinter uns. Wir checken aus ($315 für 3 Nächte). La Quinta war zwar sauber und auch in Ordnung, man findet sicher aber adäquates für weniger Geld. Der von uns nicht genutzte Pool ist klein, liegt zwar nicht an der Straße, aber das Wasser ist auch ohne Gäste extrem trüb. Um 05:30 Uhr verlassen wir Moab bei bewölktem Himmel - wir hoffen dennoch auf einen Sonnenaufgang am Mesa Arch. Dort kommen wir dann knapp 38 Meilen später um 06:10 Uhr an und hechten den Trail zum Arch. Hier finden sich gerade mal 3 weitere Fotografen und der Himmel ist "awful". Eine morgendliches Glühen des Mesa Arch ist nicht drin





    Die beiden amerikanischen Fotografen geben die Hoffnung nicht auf "It'll come!"und überzeugen das französische Pärchen. Uns nicht. Ich hoffe auf schöneres Licht am Grand View Point und wir verlassen den Mesa Arch. Im Weggehen bekommen wir noch die Verwunderung der beiden Amerikaner über die Menge der Europäer in den Parks (I saw hundreds of Germans yesterday ) mit....


    Am Grand View Point werden wir nicht enttäuscht. Die Sonne bestrahlt Needles in der Ferne und durchbricht strahlenweise die Wolkendecke über den Canyons.









    Hier lässt sich der Sonnenaufgang genießen, einfach ein grandioser Blick und ein schöner Abschied von hier. Wir starten um 08:00 Uhr auf unser 500 Meilen Strecke nach Idaho Falls, immer Richtung Yellowstone. Die Fahrt verläuft ruhig und am Anfang auch langweilig. Hinter Green River fahren wir auf den HW 6 nach Norden und Stefan schafft es, ca. 2 Stunden auf dem Beifahrersitz zu pennen. Unseren 1. Stopp zum Tanken und für frischen Kaffee machen wir in Price - hier in der Ecke sind die Minenarbeiter verschüttet. Man liest es auf den Autos und an den Kirchen, die Menge der geparkten Übertragungswagen ist gigantisch. Weiter geht es bergauf und bergab bei leicht bedecktem Himmel und 95°F Richtung Salt Lake City. War die Fahrt bisher ruhig und idyllisch, so ändert sich das mit dem Auffahren auf die I-15 schlagartig. Was für ein Verkehr hier bei der Großstadt. In Orem machen wir einen Stopp zum Mittagessen und Getränke fassen. Weiter in Richtung Salt Lake City fahren wir die 600 South kurz ab, am Mormonen Tempel vorbei und halten kurz beim Hard Rock Cafe. Dort erwerben wir Mitbringsel und ziehen weiter Richtung Norden.
    Die I-15 ist nach Salt Lake City meilenweit einspurig aufgrund einer Baustelle, der Rückweg wird uns wohl über den HW 89 führen. Kurz vor Pocatello zeigen sich dann dunkle Wolken am Horizont und wir fahren in eine richtige Schlechtwetterzone. Als wir ankommen hat die Regenfront auch Idaho Falls fest im Griff. Wir suchen und finden gegen 18:00 Uhr nach 515 Meilen das reservierte Best Western für $89 pro Nacht. In Jackson hätten wir für ein drittklassiges Zimmer fast das Doppelte bezahlt.


    Hier gibt es wenigstens ein schnell und zuverlässig funktionierendes WLAN - das nutzen wir zum Fotos sortieren und das Schreiben der beiden Reiseberichte von gestern und heute. Unterbrochen wird das Tippen nur von einem Besuch in Jakers Steakhouse, welches auch Selbstgebrautes anbietet. Das Essen und das Bier sind uneingeschränkt empfehlenswert - aber auch nicht preisgünstig.


    Wir nehmen ein letztes Bier und morgen um 8:00 geht es weiter in Richtung Yellowstone. Leider sind die Wetteraussichten nicht so berauschend....

    und reise weiter - falls noch jemand nach 1340 Tagen Unterbrechung daran Interesse hat....


    Donnerstag, 16.08.2007


    Arches Nationalpark steht heute auf dem Programm - auch für mich Neuland, mussten wir den Besuch hier 2006 doch wegen des miesen Wetters ausfallen lassen.Wir schlafen wieder bis ca. 08.00 Uhr und schaffen diesmal auch noch die leckeren Waffeln zum Frühstück. Auf der Suche nach einer Kappe für Stefan (dessen Kopfhaut schon beim Ansehen schmerzt) bleiben wir bei Moabs "hier-gibt-es-fast-alles-Laden" hängen und kaufen noch Postkarten und Buck Knifes. Um 11.00 Uhr fahren wir in den Arches NP ein und informieren uns im Visitor Center. Nach dem kleinen Infofilm, der die Entstehungsgeschichte von Canyonlands und Arches erklärt (aus dem Discovery Channel) fühlen wir uns für den Park gerüstet. Die Temperatur beträgt 100°F und der Himmel ist teilweise bewölkt. Geplant sind eigentlich nur 2 laut Forum und Prospekt leichte Trails, der Delicate und der Landscape, da wir ja nun eher unsportlich und Autotouristen sind. Die Einfahrt in den Park und die sich veränderte Landschaft sind schon spannend und sehr sehenswert. Für den Hobbyfotografen ist das Licht allerdings "zu hart". Ich schätze mal, dass wir wie fast alle den ersten Stopp beim Balanced Rock einlegen und hier das xte Foto im Forum davon erscheint -aber ich weiß auch, das hier heimliche Leser sind, die den Balanced Rock noch nicht kennen







    Nun, der kleine Rundkurs war wirklich einfach. Aus der Ferne können wir schon 2 Löcher in den Felswänden erkennen, die Windows Section. Dorthin biegen wir ab.
    Da in Richtung North Window eine japanische Reisegruppe unterwegs ist, laufen wir zum Double Arch und erklimmen ihn auch. Es gelingen sogar tourifreie Fotos - auch wenn dazu viel Geduld erforderlich ist.






    Very impressive! Wirklich, absolut sehenswert. Und irgendwie schon merkwürdig, darunter zu klettern und im Schatten des Bogens zu sitzen. Wir laufen zurück zum Parkplatz, die Japaner sind unterwegs Richtung Bus. Also auf zum North Window. Das finden wir (auch aufgrund der vielen Menschen, die dort sitzen) nicht soooo spannend. Ich finde den Bogen aber von unten gesehen interessant.






    Wir beschliessen um den "Berg" herum zum South Window zu gehen und den Primitive Trail (Rundkurs) zu laufen, Flüssigkeit haben wir ausreichend dabei. Der Weg ist zwar nicht schwer - bei der Hitze zieht er sich aber doch. Dafür werden wir mit einer schönen Rückansicht belohnt:






    Nach der Rückkehr zum Auto versuchen wir gleichzeitig in die Kühlbox zu springen - das passt nicht, also tun es auch eine handvoll Eiswürfel für jeden.
    Wir setzen unser Fahrt fort. Die Abzweigung zum Delicate Arch, dem Wahrzeichen Utahs lassen wir aus, hier wollen wir den Sonnenuntergang erleben. Wir fahren bis zum Ende zu Devils Garden. Hier geht es zur 2. Hauptattraktion, dem Landscape Arch. Aus diesem ist 1991 ein Stück herausgebrochen und hier ist ein Zusammenbruch am wahrscheinlichsten. Es sind auch reichlich Besucher auf dem Weg - der Grossteil allerdings auf dem Rückweg. Der Weg ist bei der Hitze schon knackig, aber nicht schwer. Auch hier werden wir am Ende mit Bildern des fragil wirkenden Gebildes ohne Touristen belohnt:






    Leider sind wir zu falschen Tageszeit hier, die Sonne steht für gute Fotos ungünstig. Wir sehen das Schild mit 1.2 Miles zum Double O Arch und denken, dass muss zu schaffen sein. Wasser haben wir genug und "difficult hiking" gilt eh nur für die Amis. Damit beginnt unsere Kraxelei. Nach 25 Minuten straight bergauf erreichen wir ein kleines Plateau und lesen: Double O Arch .9 mi. Nee, is nicht wahr! Wir entscheiden uns erstmal für den 0.3 mi entfernten Navajo Arch






    Der Arch ist nicht so spektakulär, aber einen Fussmarsch wert. Hier ruhen wir uns auch knappe 10 Minuten aus. Unsere Getränke sind zwischenzeitlich ekelig warm geworden. Zurück zum Plateau und dann laufen wir doch noch ein wenig Richtung Double O. Eine entgegenkommende deutscheTouristin berichtet von "in ca. 5 Minuten eine schöne Aussicht". Das wollen wir uns als Lohn der Kletterei dann doch ansehen






    danach brechen wir den Trail aber ab und kehren um. Wir wollen ja noch Energie für den Delicate Arch haben. Nachdem wir den Rückweg hinter uns haben, dusche ich erstmal halb unter dem Wasserspender am Parkplatz, das tut richtig gut. Wir fahren zum Delicate Arch und schauen auf die Uhr, sie zeigt 17:00. Sonnenuntergang soll um 20:15 sein - wir haben also noch reichlich Zeit. Da die Beine im Moment extrem schwer sind, beschliessen wir ins Motel in Moab zu fahren, dauert ja nur 30 Miunten. Eine Stunde aussruhen und 'ne Kleinigkeit essen, dazu die Getränke auffüllen. Wir schaffen auch rechtzeitig wieder den Aufbruch und sind gegen 19:10 am Parkplatz zum Delicate Arch. Und nun beginnt der "easy trail" - das ich nicht lache. Easy ist das für jemanden, der vorher nicht schon den ganzen Tag im Park unterwegs ist.


    Egal, da müssen wir durch. Und wirklich, um knapp 20:00 Uhr sind wir am Arch. Gar nicht soviele Touristen hier:






    Aber dennoch genug, um Fotos wieder zum Geduldsspiel werden zu lassen. Leider wird das mit dem Sonnenuntergang heute nichts, der Himmel hat sich zugezogen.
    Der Arch wird dennoch von beiden Seiten geknipst.










    Danach setzen wir uns einfach auf den Felsen und geniessen. Der Arch ist schon etwas besonderes, so allein an der Felskante. Und der Weg hierauf lohnt nur, wenn man die Aussicht auch mal einige Minuten auf sich wirken lässt (wenn nur die ganzen lärmenden Franzosen nicht wären). Da wir keine Lampe bei uns haben, schiesse ich noch ein "blaues Foto"






    und wir machen uns an den Abstieg. Wir kommen mit dem letzten Rest Dämmerlicht am Parkplatz an - das haben wir ohne Knochenbrüche geschafft. Spontan beschliessen wir, den Tag mit "das ham mir uns verdient" Frischgezapften aus der Brewery zu beschliessen. Das Bier tut heute extra gut.
    Um 23:00 verlassen wir die Brewery wieder und beladen den PT Cruiser Kofferraum mit den ersten Koffern. Morgen klingelt um 04:30 Uhr der Wecker für die Abfahrt.


    Alles in allem ein sehr anstrengender aber ebenso schöner Tag. Das Wetter war uns wohlgesonnen und der Arches NP ist aus unserer Sicht für jeden Naturbegeisterten USA Touristen ein absolutes MUST!

    Mittwoch, 15.08.2007


    Ausschlafen! Wir dürfen & wir können. Wobei im Urlaub 08:00 Uhr nicht wirklich ausschlafen ist. Dafür das wir schon 3 Tage hier sind ist es dennoch lange. So kommt es, dass wir gegen 10:00 Uhr unser Frühstück in der Lobby nehmen wollen und gerade noch sehen, wie die Waffeleisen weggetragen werden. Breakfast nur bis 09:30 Uhr.... Gut, ich hole mir 2 Donuts und 'nen Starbucks Kaffee ($2,10 für nen Venti - da bin ich ja ganz andere Preise gewohnt) und Stefan ist für einen handfesten Sub von Subways zu haben. Gegen 11.30 Uhr brechen wir dann in den Canyonlands NP auf. Der Himmel ist leicht bewölkt, scheint also perfekt.



    Herrlich, die Landschaft. Das im offenen Cabriolet, und "A wonderful world" dazu aus dem Radio.




    Eines muss ich zugeben: Es hat etwas, wenn man die Umgebung mal mit den Wasserfällen gesehen hat. Es ist ein deutlicher Unterschied und ich denke bei allem was ich sehe ständig im Vergleich zu 2006. Wir stoppen beim Shafer Overlook und geniessen die Aussicht.



    Wir überlegen, ob wir nicht auch mal mit 'nem 4-Wheel durch das Hinterland fahren sollten. Bisher fehlte mir dazu der Mut. Weiter geht's, wir entscheiden uns für den Greenriver Overlook als nächste Station. Die Weite des Landes ist einfach atemberaubend.




    Immer wieder einfach stehen und die Aussicht geniessen....Wir fahren weiter zum Upheaval Dome. Hier sind wir letztes Jahr wegen starkem Regen nicht mal ausgestiegen, heute laufen wir den kleinen Trail. Als wir oben ankommen sind wir ganz alleine hier. Auch das ist ein Vorteil gegenüber den bekannteren und stärker frequentierten Parks.



    Zur Entstehung dieser Formation gibt es 2 Erklärungen. Entweder war es ein Meteorit Einschlag oder aber hier hat sich eine Salzschicht von unten gehoben und das Gestein nach oben gedrückt. Wir laufen zurück zum Wagen. Die Hitze ist enorm geworden, wir fahren erstmal geschlossen und mit leichter Klimatisierung weiter zum Grand View Overlook. Bei der Anfahrt schwant mir schon Schlimmes, am Horizont verschwinden die Berge im Dunst. Als wir dann an der Kante stehen ist rundherum am Horizont wirklich alles voller Gewitter. Dennoch, ich sehe mehr als im Vorjahr - Needles war letztes Jahr nur zu erahnen. War die Aussicht am Greenriver Overlook atemberaubend, so ist sie es hier erst Recht. Wie muss das erst bei völlig klarem Himmel & Horizont aussehen? Gibt es das bei der Weite überhaupt? Ich denke an den Grand Canyon und finde, das hier die Weite des Landes deutlich besser zum Ausdruck kommt.








    Fehlt uns noch der Mesa Arch, den wir als nächstes anfahren. Hier haben wir letztes Jahr auch nicht aussteigen können. Und auch hier sind erstaunlich wenige Touristen unterwegs. Nach Sichtung der Umgebung






    beschliessen wir, am Freitag morgen zum Sonnenaufgang wieder hier zu sein - der Weg in Richtung Yellowstone NP führt uns sowieso hier vorbei. Vielleicht haben wir ja sogar noch die Gelegenheit auf einen unwetterfreien Blick am Grand View Overlook. Wir stoppen nochmal am Visitor Center und füllen unsere leeren Flüssigkeitsbestände auf. Dazu erfahren wir den Sonnenauf- und untergangszeitpunkt.


    Wir verlassen den Canyonlands NP und biegen zum Dead Horse SP ab. Die $7 wollen wir mal investieren, es soll sich ja lohnen. Das Visitor Center veranschaulicht sehr deutlich die Geschichte des Canyons, wir brauchen locker 45 Minuten bis wir durch sind. Dann fahren wir zum einizigen Aussichtspunkt im Park (und damit ist der Eintrittsgebühr gegenüber dem Canyonlands wirklich Nepp). Am Aussichtspunkt sind wir dann aber erneut erstaunt über den Blick der sich uns hier bietet. Auch hier sind Gewitter am Horizont. Da der Horizont aber deutlich näher ist, wirkt das ganze eher "wildromantisch".





    Wir finden einen freundlichen Asiaten, der sich zu einem Foto von uns überreden lässt.



    Die nächsten 30 Minuten verbringen wir dann mit dem Versuch, einen Blitz auf ein Foto zu bannen - leider erfolglos. Ich bin zu langsam...
    Wir fahren zurück nach Moab und decken uns zuerst im City Market mit frischen Getränken ein. Dabei stolpere ich über Almond-Poppyseed Muffins (dafür gehe ich über Leichen, ich muss schon die ganze Zeit an Fluffys Bakery in NYC denken) :sab: und alle "ich-muss-was-gegen-meinen-Bauch-tun-Pläne" sind erstmal dahin.... :pfeiff2:


    Zurück im Motel verbringe ich 2 Stunden mit dem sortieren von Fotos und dem Schreiben von Reiseberichten. Grossen Hunger haben wir nicht, so beschliessen wir zu McDonalds zu laufen und danach nebenan in der Moab Brewery noch einen Pitcher frischgezapftes City Park Pilsner zu trinken. Am meisten amüsieren wir uns aber über den Namen Elephant Hill Hefeweizen - leider sind die Souvenir T-Shirts hierzu zu hässlich. Um 0.00 Uhr liegen wir dann in unseren Betten und schlafen zufrieden ein.

    Danke Dirk für Deinen Reisebericht :nick2: .


    Das 1. Bild vom Venetian ist mit dem iPhone geknipst? Krass, was die kleinen Dinger drauf haben!
    Den Upgrade in die First neide ich Dir nicht, ich würde mich da eher unwohl fühlen. Mir reicht die Business voll und ganz. Aber es war sicherlich der perfekte Urlaubsabschluss...

    Dienstag, 14.08.2007


    Und wieder sind wir um um kurz nach 06:00 Uhr wach. Das passt uns aber ganz gut, wir haben heute unseren mächtigsten Fahrtag vor uns.



    Ein kleines Frühstück vom Inhouse Starbucks und um 08:00 Uhr sind alle Koffer im Wagen. Damit ist der PT Cruiser aber auch wirklich voll - selbst auf der Rückbank fände eine Tüte mehr Platz :smile:. Wir starten Richtung Norden auf der I-15. Das Wetter ist prima, kaum Wolken am Himmel und morgens ist das Cabriofahren noch angenehm.



    Sofort nach der Stadtgrenze lässt auch der Verkehr nach und wir rutschen durch bis St. George. Hier stoppen wir kurz am Wal Mart und kaufen, was wir gestern nicht bekommen haben. Dazu wird vollgetankt. Weiter geht die Fahrt, an den ganzen Exits in Richtung Zion, Escalante und dem HW 12 vorbei. Das haben wir schon gesehen (ist aber dennoch immer wieder sehenswert), wir wollen heute aber bis Moab kommen. Und das geht nur via Interstate, zumal wir ja mit Grenzüberschreitung Utah eine Stunde verlieren.
    Nach ca. 1,5 Stunden Fahrzeit ab St. George beginnt es zu regnen - ich habe ein Déjà Vu. An fast genau dieser Stelle haben wir vor einem Jahr auch schon das Dach geschlossen...und dann nur noch Pech mit dem Wetter gehabt (siehe Reisebericht Into the great wide open). Wir fahren geschlossen weiter (tut unserer Haut auch ganz gut) und biegen dann auf die I-70 nach Osten ab. Salina - so lesen wir - ist für die nächsten 110 Meilen die letzte Tankmöglichkeit - und das auf einer Interstate??? Der Tank zeigt noch genug und wir fahren weiter. Nach einer guten weiteren Stunde auf der I-70 können wir das Verdeck wieder öffnen. Allerdings beobachten wir reichlich Gewitter im Süden - dann war die Entscheidung nicht über HW 12 zu fahren richtig.




    Langsam wird auch die bisher eher langweilige Strecke wieder landschaftlich reizvoll.



    Am Golden Canyon legen wir einen Stopp ein.



    Und unsere Zeitplanung erlaubt sogar den Abstecher ins Goblin Valley. Laut Plan kann man von der I-70 abfahren und dann über einen kleinen Schlenker ins Goblin Valley. Von dort über den HW 24 zurück auf die I-70. Ich warte also mal auf die Abfahrt Temple Mountain Road....Im Rückspiegel beobachten wir zwischendurch einen schnell näher kommenden Ford GT



    Der Kerl hat nix dazu gelernt - wir haben ihn eine Stunde vorher mit der Highway Patrol am Strassenrand gesehen. Wir sehen ihn übrigens später beim Tanken noch einmal. Die Abfahrt Temple Mountain Road kommt nie - dafür aber irgendwann die Abfahrt zum HW 24. Von dort aus sind es 37 Meilen bis zum Goblin Valley - hin und zruück zuviel für unseren Tank. Mist. Da wir aber gut in der Zeit sind und das Wetter in Richtung Süden inzwischen einigermassen annehmbar aussieht beschliessen wir in Green River vollzutanken und dann wieder zurück zu fahren. Das sind schlappe 25 Meilen Umweg - bei der Gesamtstrecke heute fällt das nicht ins Gewicht. Entsprechend kommen wir gegen 17:00 Uhr im Goblin Valley an und ich kann gerade noch einige Fotos mit Sonne schiessen, dann verschwindet sie hinter den Wolken.




    Es langt sogar noch für ein kurzes Sonnenbad.



    Ich muss an letztes Jahr und den ganzen Regen und Matsch denken. Nein, so macht das doch mehr Spaß hier herumzulaufen und die Viecher auch mal zu besteigen :)



    Um 18:00 Uhr sind wir wieder unterwegs und kommen gegen 19:30 Uhr dann endlich in Moab an. Das waren dann heute 550 Meilen - absoluter Fahrrekord in den USA an einem Tag für mich. Wobei Stefan und ich uns die Strecke geteilt haben und es zwar anstrengend aber machbar ist. Wir beziehen ein Zimmer im La Quinta Inn. Ein erster Blick in den Spiegel zeigt uns rote Gesichter - trotz Sonnencreme und zwischendurch geschlossen fahren. Kurz mal unter die Brause und wir begeben uns in Smitty's Steak Restaurant neben der Big Horn Lodge. Wie letztes Jahr leckeres und preiswertes Essen. Stefan ist zu kaputt für die Moab Micro Brewery und so fahren wir zurück ins Hotel. Ich beschliesse einen Waschabend in der Hotel Laundry. Nach dem ersten Flaschenbier ist die Waschmaschine fertig und der Trockner wird gefüllt. Dummerweise lese ich die Anleitung nicht richtig. Als ich nach einer Stunde wiederkomme ist die Maschine aus - aber die Wäsche klatschnass. Ich sollte halt doch auch die Starttaste drücken. Also nochmal eine Stunde dranhängen. Stefan schläft inzwischen und ich könnte selbiges im Stehen tun. Aber ich muss warten....Irgendwann ist der Trockner fertig, jetzt noch zusammenlegen und um 01:30 Uhr falle ich ins Bett.


    :lach3: :lach3:


    Insbesondere in Anbetracht des Kofferraums eures Cabrios :D


    Ich wußte, dass die Anmerkung zum Cabrio kommt.... Daher jetzt:



    Lesson: How to load a PT Cruiser after shopping -


    Step One - The trunk: Always use every space you can find!


    Step Two - The rear seat: Roll and rotate all the luggage left until every piece has its place



    Step Three - Always remember: you need some space left for driving!



    wohl gemerkt: Wir haben beide noch genug Platz zum sitzen und immer wenn wir noch irgendetwas unterwegs kaufen passt das noch irgendwo dazwischen

    Montag, 13.08.2007


    Um 6:00 Uhr ist die Nacht zu Ende, die Zeitverschiebung holt uns ein. Aber das nehmen wir ganz gelassen, so haben wir mehr vom Tag. Nach einem (zu teuren) Frühstück von Starbucks im Bett kommen wir langsam in die Puschen. Anstatt den ganzen Tag faul am Pool zu liegen, müssen wir unseren zwangsweise beendeten Shoppingtrip fortsetzen :smile: . Um 10:00 Uhr sind wir im Outlet. Stefan sucht eine Sonnenbrille, eine gute Markenbrille soll es sein. Und bei seiner Kopfform ist das nicht einfach .
    Eine Stunde später hat er sich 2 Modelle zurücklegen lassen, weil er sich nicht entscheiden kann und mich hat er zum Kauf einer Sonnenbrille überredet (eigentlich wollte ich doch gar keine....). Who cares - bei den Summen die wir hier umsetzen fällt das nun auch nicht mehr ins Gewicht. Wir finden alles was wir brauchen für unseren Trip und noch viel mehr. Stefan entscheidet sich zum Schluss für beide Sonnenbrillen :lach3: .


    Um 14.00 Uhr verlassen wir das Outlet und wollen zu Wal Mart, eine Kühlbox und Lebensmittel für die Fahrt kaufen. Ich erinnere mich an einen Wal-Mart am Südende des Strips, auf der Tropicana Ave. Die Fahrt dorthin zwingt uns zu einem Stopp und Snack bei In-and-Out Burger und ich denke auch endlich mal an ein Foto von unserem Fortbewegungsmittel.





    Immer wieder sehr lecker hier, aber der Laden ist knüppelvoll. Wie ganz Las Vegas übrigens in den beiden Tagen. Nach dem Essen entschliessen wir uns
    sogar, das Cabriodach zu schliessen. 42° Grad sind einfach zuviel. Der Wal Mart selbst ist umgezogen, wir finden ihn aber dennoch und decken uns entsprechend ein. Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder im Hotel und packen alles neu Gekaufte auf die Betten.



    Das führt bei uns zu unglaublichen Kopfschütteln und wir beschliessen erstmal den Pool zu besuchen. Leider ist die Sonne schon hinter den Gebäuden verschwunden. Dennoch: Vom Pool aus in den Tank zu sehen und die Fische im Wasser schwimmend nur durch die Scheibe getrennt zu beobachten - das
    ist schon eindrucksvoll. Nur die Musik ist hier am Pool eindeutig zu laut.


    Nach einer Stunde haben wir die Nase voll und beschliessen, unsere Einkäufe zu verpacken. Dabei fällt uns auf, das eine neu gekaufte Tasche einen Defekt hat und so finden wir uns um kurz nach 20:00 Uhr erneut im Outlet wieder. Es bleibt aber beim Umtausch. Für ein Foto des Strips vom Mormon Temple ist es noch zu früh und so fahren wir zum Essen ins Sahara. Vollgefressen vom Buffet verlassen wir das Sahara. Langsam fordert auch der Körper wieder seinen Tribut - wir sind etwas müde. Ich beschliesse den Fototermin am Mormon Temple auf unsere Rückkehr zu verschieben, ich habe eher Lust auf ein Bier und Bett.


    Da Stefan noch packen muss, gehe ich runter ins Casino. Ich spiele erfolglos ein wenig an Automaten und schaue bei Let-it-Ride zu. Das Spiel ist einfach zu begreifen. Mein Bier ist leer und ich will gerade ins Zimmer, da kommt mir Stefan entgegen. Gut, dann noch eine Runde Black Jack. Wir ziehen ins Plaza und spielen - aber ohne Getränkeservice und an einem schmutzigen Tisch macht das nicht so viel Spaß. Mit einem kleinen Gewinn von $15-20 pro Mann verlassen wir das Plaza und gehen ins das älteste Casino am Strip: Ins Golden Gate. Stefan ist es nach Automatenpoker an der Bar mit Draftbeer ich lieber weiter Black Jack. Gegen 0:00 Uhr haben wir genug, wir müssen am nächsten Tag auch zeitig los. Um 0:30 Uhr heisst es dann Licht aus.

    Ja, der Pool war damals ganz neu und sollte der neue Magnet des GN werden. Wundert mich, dass ihn hier keiner kennt :) .
    Und Shopping am Anreisetag hat sich bei uns immer bewährt. Wir fahren sowieso mit extrem wenig Sachen rüber und nutzen den Rest des Anreisetags fürs Auffüllen unserer Klamottenbestände. Und immerhin kaufen wir seit Jahren Jeans, Polos, Shirts und Sneakers oder Sportschuhe nur in den USA.... entsprechend abgenutzt sind unsere alten Sachen, die wir bei Anreise tragen :smile: . So will doch keiner Rumlaufen :smile:

    Tom, wer ist Kalle? Kenn ich nicht. :zuck:


    Guck mal hier, dass ist Kalle


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    Schön, das ihr alle dabei seit... Dann wollen wir mal abfliegen:


    Sonntag, 12.08.2007


    Um 05:00 Uhr ist die Nacht um. Eine Dusche und 2 Kaffee später ist der Abholservice da. Sonntagsmorgens ist auf den Autobahnen nichts los und so sind wir schon um 06:45 Uhr am Flughafen Frankfurt. Wir haben uns für den Direktflug mit der Condor nach Las Vegas entschieden um, die Flugzeit zu verkürzen und so schon mittags um 12:30 Uhr in Las Vegas zu landen. Nachdem ich im Mai bereits mit der Condor 767-300ER nach Gran Canaria geflogen bin und merkte, dass ein Überleben in dieser Maschine in der Econony Class über 11,5 Stunden nicht möglich ist, haben wir bereits im Vorfeld ein Meilenupgrade für mich und einen Aufpreisupgrade für Stefan (brüderlich geteilt) getätigt.
    Die Comfort Class berechtigt uns zum Check-In am LH Business Schalter in Halle B. Damit sind wir binnen 10 Minuten eingecheckt. Es gibt auch nur eine Sicherheitskontrolle - wir fliegen ja mit einer deutschen Airline. Dafür ist Terminal C ziemlich tot. In die United Red Tap Lounge dürfen wir leider nicht - wir sind ja nur Condorkunden...


    Im Gate C07 angekommen, setzen wir uns und blättern in unseren Zeitschriften. Auf einmal heisst es alle nochmal raus und sich anstellen: jetzt beginnt das Boarding mit Einzelkontrolle. Sehr clever, wenn sich in dem engen Vorraum dann 300 Leute in die Schlange stellen.Wir werden mit dem Bus aufs Vorfeld gefahren und belegen unsere Plätze 2A und 2C. Wow - hier ist wirklich Platz.



    So lässt sich das aushalten. Der Flug verläuft ruhig und unspektakulär. Das Essen gibt es auf Porzellan, die Getränke aus Gläsern und ein Röschen für jeden. Das ist auf jeden Fall besser als "hinten", richtiges Rinderfilet zum Beispiel.



    Durch das längere Prozedere des Essens mit Apperitif und Digestiv vergeht die Zeit wie im Flug . Das Entertainment an Board verdient Kritik. Es laufen die gleichen 3 Filme für vorne und hinten, 2 davon eindeutig Kinderfilme. Und das Ganze auch in der Comfort Class über Minimonitore an der Wand bzw. die berühmten alten zentrieten Deckenmonitore. Egal, Film ist nicht so wichtig.Wir überfliegen Grönland und die Hudson Bay. Leider alles bewölkt. Erst ab Staatsgrenze Utah klart es auf und wir haben schöne Aussichten.



    Der Landeanflug erlaubt uns dann einen Blick auf den Hoover Dam - die neue Brücke ist noch immer nicht fertig.



    Wir landen um 12.00 Uhr Ortszeit in Las Vegas. Die Immigration für mich ist nach 15 Minuten durch, Stefan wird herausgepickt. Er wird zum persönlichen Interview gebeten und darf erstmal 30 Minuten im Warteraum sitzen. Ich kümmere mich also erstmal ums Gepäck und warte. Nach einer Stunde ist auch Stefan endlich immigriert - nachdem sie ihn nach allem und jedem befragt haben. Sogar unser Excelsheet mit der Reiseplanung hat der Officer kopiert. Wir gelangen unbeschadet durch den Zoll, verlassen das Gebäude und werden von der Hitze (38C°) fast erschlagen.


    Der Service zum neuen Rental-Car Center funktioniert einwandfrei. Ich nutze den Automaten bei Alamo um meine UA-Reservierung einzulösen - wie gewohnt kein Problem. Wir laufen zur Choiceline für Convertibles und finden zu unserer Enttäuschung keinen Sebring. Rückfragen ergeben, dass davon kaum noch welche in der Flotte sind. Shit. Jetzt müssen wir wohl mit einem PT Cruiser vorlieb nehmen, dass wird ein Logistikproblem mit dem Gepäck. Wir entscheiden uns für einen Wagen in blaumetallic, er hat ein Kennzeichen aus Illinois. Mit dem geöffneten Dach fallen wir als Touristen auch sofort auf. 20 Minuten später sind wir im



    angekommen - irgendwie ein Traum von uns, hier mal zu übernachten. Mit $54 pro Nacht via Priceline auch nicht gerade unverschämt. Wir erhalten ein Zimmer im South Tower im 22. Stock. Die Aussicht ist nicht berauschend




    Dafür ist der Pool ein echtes Erlebnis. Mit einer Wasserrutsche quer durch den "Tank" mit den Haien.




    Da wir sehr wenig Klamotten mitgebracht haben und mein Koffer zwischenzeitlich auch nicht mehr rollbar ist, fahren wir sofort in die Las Vegas Outlet. Wir shoppen bis Ladenschluss und der ist Sonntags um 20:00 Uhr. Zurück im Zimmer werfen wir die Tüten in die Ecke und laufen ins Main Street Station Casino. Dort gönnen wir uns erstmal 2-3 Bier aus der Microbrewery und daddeln am Pokerautomat. Wir entscheiden uns für einen kleinen Snack bei McD im Plaza und bleiben dort auch noch am Black-Jack Tisch hängen. Ohne grosse Gewinne oder Verluste verlassen wir das Plaza gegen 23:00 Uhr und klingeln unsere Ladies in Deutschland kurz an um einen guten Morgen zu wünschen, dann fallen wir tot ins Bett - wir haben lange durchgehalten.