Beiträge von Lal@

    Im alten, ganz alten Stammtisch, ca. 2004 - gab's hin und wieder mal nen Quiz, und da ging's um die Pferde. Uli war damals noch nie in den USA und hat die irgendwie ergoogelt, nach tagelangem suchen. Im Laufe der letzten Jahre haben wir fast alle Orte um die es damals ging, besucht. Fehlt nur noch Hersheys in Pennsylvania, aber ob wir da mal hinkommen....


    27.5.2012


    Idaho? Ach du dicke Kartoffel, was kann man sich denn hier ansehen?


    Eigentlich wollte ich ja ab Yakima über Lewiston nach Missoula fahren, aber 400 Meilen immer an irgendeinem Fluß entlang haben mich abgeschreckt. Und wir können beide ohne hügelige Landschaften mit bunten Scheunen leben. Also nix Palouse - wir fahren über den Highway, mit kurzem Stop in nem Walmart in Coeur d'Alene, wo ich endlich eine meiner Lieblingssaucen, Sweet Baby Ray’s Raspberry Chipotle BBQ Sauce erstand. Ich hatte schon in ca. 34 Supermärkten danach gesucht und nicht gefunden, die Sauce wird auch auf der Webseite nicht mehr erwähnt. Warum werden immer die Sachen, die ich gerne esse, nicht mehr produziert?


    Einfahrt nach Idaho: 2:50 PM
    Ausfahrt nach Montana 4:16 PM









    Montana war auch nicht spannender als Idaho. Berge, Wälder, Kurven und eine Stunde Zeitverlust wg. der hier herrschenden Mountain Standard Time. Hat uns aber irgendwie gar nicht gefehlt.


    Da von der Fahrt nach Missoula keine Bilder existieren wird sonst nix gewesen sein....



    Eigentlich wollten wir den Abend in einem Outback beenden - aber Uli entdeckte einen Laden namens Famous Dave’s, der von aussen und innen sehr gut aussah und in dem es unglaublich gute Rippchen gab. Gut und reichlich.
    Eine 12er Portion sollte nur bei sehr großem Hunger bestellt werden, der Kellner schaute dumm aus der Wäsche als ich 2x12 bestellte.....


    Die Rippchen waren mit zwei Bier verbandelt, wir mochten sie nicht trennen. Daher übernachtete die Dose Bier im Auto.



    Gefahrene Meilen: 405 oder 651 Kilometer
    Übernachtung: Courtyard Missoula - von Priceline für 52 $ plus tax = 64,34 $ zugewiesen.




    28.5.2012


    Neuer Tag, neue Landschaft. Heute war endlich der Yellowstone fällig, zumindestens die Fahrt nach West Yellowstone. Die letzten 10 Tage, oder waren es 12, waren eigentlich nur dafür da dass wir nicht zu früh am Park sein würden. Früh in Bezug auf schlechtes Wetter, Schneestürme, Tornados usw...
    Warum seid ihr dann nicht später geflogen - würde ich fragen. Es hatte etwas mit den 3 Feiertagen zu tun, die wir in den Urlaub packen konnten. Und Ende Mai sollte es wettermässig besser sein als in Deutschland im Juli...



    Birne Helene? Die schöne Helene? Helena, die griechische Göttin? Die Hauptstadt von Montana? Wie kommt die denn zu so einem Namen? Hätte man nicht die grösste oder bekannteste Stadt des Staates - naja, lassen wir das, wir kennen sowieso keine Stadt in Montana, ausser Missoula, das wir gerade verlassen haben, nicht ohne die Dose Bier nicht zu vergessen.


    Das State Capitol ist das einzige in den USA das unter der Kuppel rechteckig ist. Das wolltet ihr doch schon immer wissen, oder? Hier gibt’s noch mehr capitolische Bilder und Infos.



    25 Meilen Umweg war uns das Capitol wert - also eigentlich mir, Uli sind die Dinger sowas von egal, was ich evtl. schon mehrmals erwähnt habe. Aber immerhin war es eine nette Abwechslung bei der endlos langweiligen Strecke nach West Yellowstone.



    Nachdem wir den Highway verlassen hatten und uns auf der 297 in Richtung Süden befanden würde es wieder leicht spannender, auch wenn wir schon genügend Wälder und schneebedeckte Berge intus hatten.
    Um ca. 17:37 betraten wir unser Zimmer für die nächsten 4 Nächte, im Days Inn West Yellowstone, MT und machten uns gleich landfein für ein leckeres Abendessen. In der Wild West Pizzeria wurden Spaghetti unter Bolognese Sauce, Pizza an Sardellen und Bier aus Pitchern gereicht. Dazu gute Musik und kreischende Teenies am Nachbartisch. Der abendliche Rundgang durchs Dorf wurde durch die über uns herfallenden Mückenhorden schnell beendet.



    Unsere Flasche Whiskey, die in dieser Geschichte bisher noch mit keinem Wort erwähnt wurde, war leer und sollte durch eine neue ersetzt werden. Aber morgen ist auch noch ein Tag.....



    294 Meilen gefahren

    selbst wenn wir beide sagen würden, dass wir nicht so ähnlich sind - in vielen Punkten durchaus ähnlich ticken.


    tick - trick - track - tick - tack - tuck



    26.5.2012


    Memorial Day - was macht man an diesem Tag als pflichtbewusster Amerika-Urlauber? Man besucht eine ortsübliche Gedenkstätte - in diesem Fall das Jimi Hendrix Memorial (die Webseite wurde zuletzt 2004 aktualisiert) im Greenwood Memorial Park in Renton.


    Jimi wollte eigentlich in England begraben werden - warum auch immer - seine sterblichen Überreste wurden aber in seinen Geburtsort Seattle überführt und dort unter die Erde gebracht. Ein paar Jahrzehnte lang passierte dann nichts - das Grab war nur sehr schwer zu finden da es nur einen winzigen Grabstein hatte. 2004 war dann nach langen Vorbreitungen das Memorial fertig gestellt, bezahlt von Jimi’s Familie, speziell von seinem Vater Al, der sich irgendwann die Rechte an seiner Musik gesichert hatte und mit den Tantiemen den Bau finanzieren konnte.



    Beim ersten Hinsehen dachte es wäre Dreck - aber es entpuppte sich als Lippenstift. Da hatten scheinbar recht viele Damen keine Angst vor diversen unangenehmen Bazillen, Keimen oder Viren, die man sich holen kann und haben Jimi geküsst. Da wendet sich selbst ein an diverse unsaubere Sachen gewohnter Stahlarbeiter mit Grausen ab.....



    Ich hätte dem bekennenden Linkshänder Jimi eine passende Gitarre spendiert, mindestens auf links gedreht .....


    Wir haben heute noch ein paar Meilen vor uns uns machen uns auf den Weg nach Osten....



    Ok, gestern das Frühstück war irgendwie nicht der Knaller, aber einer geht noch, und wenn schon denn schon im IHOP. Ein Omelett oder eine French Toast Combo geht immer. Die nächste Übernachtung hatte ich in Yakima gebucht, dem ersten Ort östlich des Mount Rainier, den wir heute besuchen wollten. Aber - wettermässig sah es nicht so aus als würde man den Berg überhaupt sehen, und grosse Lust hatten wir auch nicht. Haben wir nicht schon jede Menge von den Dingern im schönsten Sonnenschein gesehen? Würden wir nach dem Urlaub anhand der Bilder erkennen können um welchen Berg es sich gehandelt hat?



    Wahrscheinlich nicht - und deshalb sahen wir uns heute eine der Sehenswürdigkeiten an, die Uli vor vielen Jahren in einem Internetquiz nach stundenlangem Googeln gefunden hatte, das Wild Horse Monument, irgendwo auf einem Berg in der Mitte vom absoluten Nirgendwo. Leicht zu finden, die Einfahrt ist ca. 1 Meile nach der Brücke über den Columbia River östlich von Ellensburg an der I-90. Leicht zu finden - aber nur wenn man von Westen kommt, in westlicher Richtung muss man erst runter zum Fluß, dann in einer Art Straßenkreuz versuchen wieder auf die Gegenfahrbahn zu kommen um dann den Aussichtspunkt zu erreichen.



    Warum stehen die Tiere da oben? Sie waren zum 1989 zum 100sten Geburtstag des Staates Washington aufgestellt worden, erschaffen vom in Spokane ansässigen Künstler David Govedare. Seitdem stehen sie da und rosten vor sich hin - und lassen sich von Touristen, die es bis auf den Berg schaffen, bewundern, bemalen und besteigen.



    Alle unsere Bilder sind hier zu sehen.


    Fazit: Der Weg ist steil und teilweise rutschig - aber es lohnt sich. Und da es sonst hier an der I-90 nicht so viel zu sehen gibt nimmt man eine kleine Abwechslung gerne mit....


    Dummerweise mussten wir wieder einige Meilen zurückfahren, Yakima war eigentlich gar nicht auf unserer Strecke. Wir waren recht früh da und sind noch ein paar Meilen auf dem White Pass Scenic Byway in Richtung Mount Rainier gefahren. Den Berg haben wir zwar mehrmals erahnt, es war aber zu bewölkt. Egal....


    Im Black Angus genehmigten uns das eine oder andere Süppchen, ein New York Steak und ein Ribeye. Lecker. Ein Steak und ein Bier geht komischerweise immer, das wird uns nie über.....


    Da die Bierdose noch warm im Auto lag haben wir uns nach dem Essen zwei kalte Dosen gekauft und geleert....



    277 Meilen gefahren


    Übernachtung: Days Inn Yakima, WA
    Preis: 68,72 $


    Video

    25.5.2012


    Nachdem wir in den letzten Tagen das kontinentale Days Inn Frühstück oder diverse Kekse gegessen hatten und die in der Travelodge aufgefahrenen Kulinariositäten nicht besonders gut aussahen, war mal wieder etwas “richtiges” fällig, IHOPpig. Nett - aber irgendwie hatten wir das amerikanische Breakfast schon nach kurzer Zeit über. Schade.....



    Eigentlich wollten wir mit der Bahn in die Stadt fahren - aber wie kommen wir dann dahin, von wo aus so schön auf Seattle und den Berg sehen kann? Also nehmen wir doch das Auto und fahren die ca. 15 Meilen nach Downtown. Während der Fahrt wollte Uli den Sender wechseln, drückte einen falschen Knopf - und plötzlich hatten wir Sirius, das Satellitenradio.
    Da ärgert man sich eine Woche lang mit der ständigen Werbung im Radio herum - und dann sowas. Ab jetzt wird werbefrei gerockt....



    Ich war wie so oft völlig unvorbereitet - ausser dass ich vor 15 Jahren schon einmal in Seattle war und irgendetwas von Queen Anne in Erinnerung hatte, dem Stadtteil mit der schönen Aussicht. Also nach Gefühl gefahren, diverse Berge hoch, steile Straßen runter und hier gelandet.
    Netter Hintergrund - aber das kann doch nicht alles gewesen sein, also weiter.



    Nach diversen Runden um diverse Blöcke erreichten wir den Betty Bowen Viewpoint, mit Blick auf die Hurricane Ridge gegenüber.
    Nett, sonnig - wenn auch kalt.



    Nach einer weiteren Runde hatten wir keine Lust mehr - und waren plötzlich am Kerry Park Viewpoint, da wo wir eigentlich landen wollten. Wie man hin kommt? Keine Ahnung - immerhin wussten die Fahrer der Trolleys, die hier alle paar Minuten einflogen, wie man es macht.



    Der hintergründige Mount Rainier war zwar nicht zu sehen aber die Space Needle ist auch ganz nett.
    Hoch oben auf die Needle kamen wir nicht - es war der Freitag des Memorial Day Weekends und zusätzlich irgendein Flohmarkt, deshalb fiel sowohl die Nadel als auch das EMP Museum den Menschenmassen und extremem Parkplatzmangel zum Opfer. Schade....
    Aber Seattle ist irgendwann mal der Startplatz einer weiteren Tour, wir können das versäumte also nachholen.



    Genügend Parkplätze - 4 $ pro Stunde - gab es am Waterfront Park - einer Art Pier 39 ohne Seelöwen. Alles voller Kreuzfahrer und Nippesgeschäften - nett farbig aber irgendwie hat es uns nicht gefallen, trotz der schönen Aussicht, des Aquariums und eines nicht fertig gestellten kleinen Riesenrades.



    Ein paar hundert Stufen höher ist der Pike Market Place, der uns sehr gut gefallen hat. Eigentlich wollten wir das Hard Rock Cafe besuchen, haben uns aber hauptsächlich mit fliegenden Fischen, bunten Blumen, fotografieren ...



    und leckerem Essen befasst. Im Athenian Seafood Restaurant & Bar wurde uns eine Clam Chowder, eine Soup du Jour, Fish & Chips sowie eine Deep Fried Seafood Combo kredenzt. Wir hatten uns gestern eigentlich vorgenommen im Hard Rock Cafe zu speisen - aber wenn einem so viel Fisch über den Weg fliegt sollte man auch selbigen verspeisen.


    Den Berg sahen wir dann völlig überrascherweise auf dem Rückweg zum Motel, wo ich - was ab heute möglich war - unsere Exit-Seats für den Rückflug buchte, wir dann die Bierdose Dose sein liessen und uns wie schon gestern ein paar Bierchen im örtlichen Silver Dollar Casino inhalierten. Ohne zocken - aber mit beobachten von zockenden Amis, die hier irgendwie anders waren als die Vegaser...



    gefahrene Meilen 59
    Übernachtung: Travelodge Sea-Tac Airport


    Spruch des Tages, gefunden auf einem T-Shirt: Wenn Gott gewollt hätte dass wir Vegetarier werden hätte er dafür gesorgt dass es uns Spaß macht auf Brokkoli zu schiessen.....


    Ein weiteres Shirt, das die Gesinnung vieler Amis wieder gibt hab ich mal geknipst.....



    Video

    Und die Brücke stört doch sehr.


    Find ich nicht, eher im Gegentum. So ne Brücke könnte jeden 2. Fall verschönern....


    24.5.2012


    Ab Portland fuhren wir weiter nördlich nach Washington, wo wir mit einem winzigen Schild in der Mitte der Brücke informiert wurden dass wir in einem anderen Staat sind. Ein paar Meter weiter war am Straßenrand noch ein “Welcome to Washington” zu erkennen, aber mitten auf nem Highway kann man dafür nicht anhalten um sich inmitten des Blumenbeets ablichten zu lassen. Zum Ausgleich haben wir auch beim Verlassen des Staates kein vernünftiges Schild gefunden....



    Erster Tagesordnungspunkt war das Früh und das stück im Oak Tree Casino, danach der Mount St. Helens. Eine uralte Dame in Visitor Center in Woodland freute sich uns unendlich lange und weilige Geschichten zu erzählen - immerhin wussten wir anschliessend dass das Wetter beschissen ist.


    Im hochoffiziellen Mount St. Helens Visitor Center sahen wir uns für 5 $ pro Person einen Film und die Grösse der Vulkanausbrüche an.
    Der ganz kleine vorne ist der St. Helens, durch den grossen entstand der Crater Lake. Und da gibt es immer noch Leute die glauben dass die Klimaerwärmung ein Werk des Menschen wäre. Stellt Euch mal vor der Yellowstone explodiert und die komplette Menschheit stirbt aus weil es ein paar zehntausend Jahre kein Sonnenlicht mehr auf der Erde gibt. Dann lieber ein paar mal um den Block fahren und Feinstaub verursachen.....



    Der Berg selber war nicht zu sehen - aber irgendwo zu ahnen, da hinten, rechts - oder links....


    An den Hoffstadt Bluffs entschieden uns den Mount einen selbigen sein zu lassen und verabschiedeten uns von einem weiteren geplanten “Highlight”. Wobei wir uns eigentlich beide nicht so besonders für schneebedeckte Berge interessieren, von denen der eine eigentlich fast so aussieht wie der andere, ausser manche, die sehen anders aus.



    Alles was man hier unternehmen kann hat Andrea hier beschrieben.


    Wir haben nur noch einen Bigfoot zu bieten - von denen soll es hier jede Menge geben, etwa so viele wie Yeti’s im Himalaja, oder im Autohaus....



    Es gibt wichtigeres als den Mount St. Helens nicht gesehen zu haben.
    Schlamm drüber....




    Olympia - die Hauptstadt Washingtons, benannt nach der Schauspielerin Olympia Dukakis, welche übrigens auch die olympischen Spiele erfand. Ob es etwas interessantes in der Stadt zu sehen gibt wusste ich nicht, hab mich vorher nicht informiert. Immerhin gab es ein Capitol zu bewundern - eins mehr für Uli’s Strichliste.





    Wenn Sie eine hätte, eigentlich sind ihr Capitols nämlich völlig egal, aber sie kommt mir zuliebe mit - auch wenn ich dieses schon vor 15 Jahren mit meiner Anwesenheit beehrt hatte. Damals gab es allerdings noch keine digitalen Cameras und der Film, den ich im Fotoknips hatte war auf 35 und so kurz vor der Völligkeit des Filmes macht man ja keine Bilder mehr.
    Themawechsel: Angeblich bringt es Glück - oder wenigstens kein Pech - wenn man George’s Nase anfasst. Machen wir eigentlich nicht so gerne, wer weiss welche Hände da schon dran waren - aber die Toilette zur Waschung war gleich nebenan.





    Der Visitor Centerist erzählte uns etwas über das Erdbeben, bei dem 2001 die Kuppel verrutschte und das gesamte Capitol für 3 Jahre gesperrt wurde. Aha, sehr interessant....
    Wie in fast allen öffentlichen Gebäuden in Oregon und Washington gab’s am Eingang Platiktüten, in denen man seine nassen Schirme verstauen konnte, was auf das bevorzugte Wetter hier schliessen lässt.



    Nach einer Stunde ausgiebigem Capitolismusses ging’s wieder auf den Highway. Kurz vor Tacoma bekam ich ein Gefühl im Magen dass ich als Hunger deutete. Ich wünschte mir ein Steakhouse - und an der nächsten Ausfahrt war ein Black Angus angezeigt, das aber leider renovierungsbedingt geschlossen hatte. Also wünschte ich mir einen Red Lobster - und an der nächsten Ausfahrt gab es einen, zwar nicht an einer Tafel angezeigt, aber Uli’s Adleraugen hatten das Zeichen erspäht.
    Sie bestellte nach dem Motto “panieren geht über studieren” eine frittierte Seezunge, ich nahm mit einem “Harborside Lobster & Shrimp” vorlieb.
    Man muss sich nicht in Schale werfen wenn man relativ schick essen geht - es reicht wenn der Hummer in Schale ist. Der Satz kam in dieser Geschichte zwar schon mal vor - ist aber so gut, den kann man auch 2x benutzen, oder?




    225 Meilen gefahren


    Übernachtet haben wir in der "Travelodge Sea-Tac Airport North" - nicht gerade die bestmögliche Unterkunft, aber es gab wieder Wyndham-Punkte. Preis: 64,82 $ incl. tax


    Das abendliche Bier haben wir im örtlichen Silver Dollar Casino genossen. Die Dose war noch nicht kalt genug.







    Wir kannten Dennys am abend bisher nur aus Los Angeles, und gab es richtig gute Burger. Und jetzt war es eben Scheisse. Gleicht sich also aus - wir gehen abends normalerweise sowieso woanders hin....



    23.5.2012


    Ich habe selten so gut geschlafen - und hatte keinerlei Rückenschmerzen am Morgen. Der Matrazentest war also sinnvoll, ich will solche Dinger auch zuhause haben - und hab mir auch gleich nach dem Urlaub eine gekauft....


    Wir hatten einen Tagesausflug ab Portland zur Columbia River Gorge entlang des Historic Columbia River Highways geplant, eine relativ kurze Strecke entlang der größten Ansammlung von Wasserfällen im pazifischen Nordwesten. Also Wasser marsch ....



    Erster Stop: Am Crown Point Vista House hoch oben über dem Fluss mit einer bei sonnigem Wetter wunderbaren Aussicht. Nettes Haus, interessanter Fahrstuhl .....



    Erster Fall: Nominativ - erster Wasserfall: Bridal Veil Falls, ein nicht gerade seltener Name. Im Nachhinein der perfekte Einstieg in die Welt des fallenden Wassers, die weiteren Fälle waren nämlich sehr viel imposanter und am Ende einer Tour ist dieser nicht mehr sooo spannend. Immerhin war es wunderbar grün unterwegs.
    Länge der Strecke: 2/3 Meile hin und zurück, also ein guter Kilometer. Ein lockerer Gang für den Anfang.
    Der Fall ist zweistufig - einmal 9, einmal 30 Meter. Ich hatte nen Bandmaß mit......



    Der nächste Fall war direkt an der Straße. Wahkeena Falls. Von unten nicht gut zu erkennen - aber ein 0.2 Meilen langer Weg führte steil nach oben, man sah zwar nicht mehr den kompletten Fall, aber den schönsten Teil davon.
    Die Bilder auf dieser Seite sind alle ohne Stativ geknipst und deshalb ohne “fließendes” Wasser - allerdings habe ich nachträglich etwas zusätzliches Grün in den Farbtopf geworfen, so sieht’s meiner Meinung nach originaler aus.



    0.5 fußgehende Meilen waren es ab hier zu den Multnomah Falls - wir wollten wg. der alle paar Minuten fallenden Regenschauer erst mal schauen, was es sonst noch so zu sehen gab an der Straße. Und siehe da: Hier waren die Fälle auch zu erreichen, der Fußweg ist also nicht nötig. Man sollte aber nicht erwarten, alleine in aller Stille einen romantischen Fall zu genießen. Es war voll, breaking full. Hier hält jedes Auto und jeder Bus, es ist also vor allen Dingen mit Millionen Asiaten zu rechnen.



    Der Horsetail Fall rundete das fallende Angebot heute ab.



    Eigentlich ist der Historic Columbia River Highway ca. 70 Meilen lang - wir hatten aber keine Lust mehr und fuhren über den “richtigen” Highway, den Interstate 84, wieder zurück. Und was sahen wir: Fast alle Fälle, auch die kleineren, konnten von hier aus sehr gut gesehen werden. Nachteil: Beim Fahren sollte man auf die Straße und nicht auf die Wasserfälle schauen. Fotos gibt’s deshalb keine.....


    Im Buckhorn Family Restaurant in Troutdale gab es eine sehr leckere Clam Chowder, ein Ribeye Steak und einen Zwiebelmeatloaf. Günstig und wohlschmeckend. Die nebenan liegende Mall haben wir zum Kauf diverser Gewürze und Essensbeilagen genutzt.
    An einer Tankstelle gab es ein 16 unziges RibeyeSteak für 4,99 $, wenn man mindestens 110 Gallonen tankt. Leider hatten wir nicht genügend Reservekanister mit ......


    Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in Portland, durch die Stadt spazierend. Nett - aber kein Muss....


    Roger Waters’ “The Wall” am Abend war ausverkauft, wir wären aber sowieso nicht hin gegangen. Die Show mag ja toll sein - aber die Musik wohl eher nicht. Außer “Another Brick” und evtl. noch “Comfortably Numb” und “Run Like Hell” ist nix für meine Ohren dabei, da nützt auch kein Kultstatus bzw. -bonus.


    Ein Bierchen gab's wieder im Warstiner - die Dose lag im Auto und erholte sich von dem gestrigen Schock.....


    77 Meilen gefahren


    Video

    Die öffentliche Sicherheit war der Anlass, weshalb die Regierung von Oregon 1951 entschied, dass nur ausgebildete Bedienstete Benzin einfüllen dürfen. Oregon war der 2. Staat, der so ein Gesetz erließ. Der Grund: Gleichberechtigter Zugang auch für Behinderte und Alte, Schutz der Bürger vor gefährlichen Unfällen und giftigen Dämpfen - und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
    1980 behielten Oregon und New Jersey diese Regelung bei - eine Situation, die bis heute geblieben ist.
    Bei einer Volksabstimmung 1983 waren 67 % der Bürger für die Beibehaltung, 43 % dagegen.
    Kommentar in einer Zeitung: Das Gesetz ist sozialistisch, dumm, ökonomisch lächerlich. Es ist eine tolle Sache. Die Bürger von Oregon haben beschlossen sich diesen Service zu gönnen.
    Ein weiterer Kommentar: Self Service Selbstmord - mit ärztlicher Unterstützung) ist erlaubt, Self Service tanken nicht.

    22.5.2012


    Nach dem Frühstück ging’s wieder auf die Piste. Frühstück heisst dass ich ein paar Sachen aus dem Frühstücksraum des Motels mitgenommen und diese eingepackt habe. Nach Essen ist uns so früh am morgen nicht zumute.
    Es war immer noch bewölkt, deshalb verzichteten wir auch heute auf den Smith Rock State Park und wollten es in einer anderen Richtung probieren. Bei der Ausfahrt vom Motel erinnerte sich Uli plötzlich: die Dose Bier.....
    Zum Glück geben wir unsere Schlüsselkarten nie ab - deshalb konnten wir nochmal ins Zimmer und die Dose aus dem Kühlschrank holen. Aber da war sie gar nicht - wir hatten sie ja gestern abend im Auto gelassen und das dann vergessen.


    Da die Koffer meistens im dafür erschaffenen Raum bleiben und wir nur ein paar Kleinigkeiten in Trolley und Rucksack mit ins Zimmer nehmen, hatten wir die Dose nicht an ihrem während der Fahrt angestammten Platz zwischen den Koffern gesehen. Aber das interessiert wahrscheinlichen niemanden, warum auch.....



    Der McKenzie Highway war leider noch gesperrt, wir fuhren deshalb umwegig über die US Route 20, den West Cascades Scenic Byway, der uns auf jeden Fall ein paar Fälle spendieren sollte.



    Die ersten Fälle des Tages waren die Sahalie Falls, ein schmaler und ein breiter, nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt, also nicht nur für uns sondern auch für Fußkranke bequem zu erreichen.





    Ein paar Meter bzw. ein paar Fahrminuten südlich der Sahalie Falls liegen die Koosah Falls. Noch ein kleines bisschen schöner und genau so leicht zu erreichen. Parken, ca 100 Meter gehen und schon ist man da.
    Wer ein paar mehr Schritte gehen will: Es gibt auch einen Fußweg zwischen den Fällen, am Fluss entlang. Nachteil: Man muss wieder zurück zum Auto gehen, und dazu hatten wir wettertechnisch keine Lust.



    Video - Sahalie und Koosah Falls


    Auf alle Fälle waren 2 Fälle nicht genug. Einer ging noch, Proxy Falls. Der lag zwar am gesperrten McKenzie Highway, aber auf der “guten” Seite, die befahrbar ist. Also hin, Anorak an, Mütze auf und ab durch die Mitte.
    Achja, wie genau kommt man hin: Ab der Kreuzung der Highways 126 und 242 fährst du knapp 7 Meilen auf den McKenzie Pass Highway, dann ist der Trailhead gut ausgeschildert. Bis zum Fall sind es ca. 1 km ....



    Wir sind den Rundweg gegen den Uhrzeigersinn gewandert, dann verpasst man zwar den Upper Fall, der der wirklich schöne ist der Lower Proxy Fall.
    Am Pfadkopf ist eine Box, in der man 5 $ für “manage and service” hinterlegen sollte. Nationalparkpassbesitzer haben “freien Eintritt”.



    Video - Proxy Falls


    Schluss für heute mit Wasserfällen - wir fuhren in Richtung Portland. Ich hatte die ursprüngliche Planung gestern abend über den Haufen geworfen und nicht Hood River sondern Portland zum Ort für unsere nächsten Übernachtungen auserkoren.



    Unterwegs gab es diverse Berge, Täler, Wälder und Seen - das übliche für Oregon eben. Nett, aber sowas gibt’s auch in den Alpen, oder so.
    In Salem war ein Capitol zur Besichtigung frei gegeben, eins mehr für Uli’s Capitolliste.


    Drinnen sah man gut, dass so eine Kuppel eigentlich aus 2 Kuppeln besteht, einer inneren und einer äußeren. Von außen sind die Fenster relativ weit unten.



    Innen sind die Fenster knapp unter der Kuppel - es ist also ne Menge Luft nach oben.



    Eine Erklärung warum in Oregon Self Service tanken verboten ist findet man hier auch.



    Capitolbesuche sind anstrengend und müssen mit einem leckeren Abendessen belohnt werden. Wir erinnerten uns an die sehr leckeren Burger bei Denny’s in Los Angeles und steuerten einen dieser sehr selten anzufindenden Läden an. Leider war die Qualität des Essens nicht akzeptabel, sowohl Fish & Chips als auch der Burger waren fast ungenießbar. Da wir keine Lust auf ne Beschwerde hatten haben wir die Pommes gegessen und uns dann aus dem Staub gemacht.


    Über Expedia hatte ich gestern das The Benson Hotel, A Coast Hotel gebucht - 2 Nächte gab es als Sonderangebot für je 85 €, abzüglich weitere 10 % mit Gutschein - dazu haben mich die angebotenen Tempur Matrazen gelockt. Ich wollte ich schon immer mal austesten, ob man sich sowas auch für zu Hause anschaffen sollte - alte Leute brauchen bessere Matrazen....



    270 Meilen gefahren


    Als Uli die Dose Bier in den Kühlschrank stellen wollte fand sie eine Box, in der sich scheinbar etwas vor ganz langer Zeit essbares befand, extrem ekelhaft. Ich habe alles in in einen Abfalleimer am Aufzug geschmissen, im Zimmer hätte es zu sehr gestunken. Auch wenn der Kühlschrank jetzt leer war - in so eine Umgebung sollte die Dose Bier nicht, wir verzichteten deshalb auf die Kühlung und genossen nebenan in einer Studentenkneipe einen Pitcher Warstiner. (Kein Dreckfehler). Greg Lake spielte am Abend in einem Theater in der Nähe - aber wir hatten beide keine Lust hin zu gehen. Ich nicht besonders und Uli kennt ihn gar nicht - außer als Mitglied von Emerson, Lake & Palmer, aber die sind ihr zu synthesizerig.


    Nochmal zum Hotel: wir dachten - 4 Sterne wären besser, aufgeräumter, sauberer. Wenn so ein Hotel in Guantanamo wäre, gäb es mindestens Champagnerboarding .....

    Schweisserbrillen für die Sonnenfinsternis? Ich dachte die sind für den Schweiß beim sonnen, so siehts jedenfalls auf dem Bild aus. :smile:

    Beim sonnen brauche ich die nicht, ich schwitze nicht..... :smile2:


    :gru1: :zuck:
    War nicht böse gemeint von mir, aber wenn Du meinst....



    Böse nicht, aber ich weiss nicht was du willst - ich war schließlich vor Ort und weiss wo ich war. Vielleicht wären die Bilder mit ner DSL "besser" geworden....


    Falls niemand etwas dagegen hat dass wir die Nacht in Klamath Falls verbracht haben geht's jetzt weiter....


    21.5.2012


    Ein Blick nach draußen verhieß nichts Gutes. Bewölkt, leichter Nieselregen, kalt - kein Wetter um einen sehr hoch gelegenen Kratersee zu besichtigen. Aber wir waren nunmal hier und der See war dran, egal was für ein Wetter war.
    Also ein paar Sachen vom Frühstücksbuffet geholt, die Dose Bier eingepackt und auf ging’s.
    Nach ca. 60 Meilen waren wir am Eingangsschild.


    Das Visitor Center lag teilweise noch unter einer Schneedecke - immerhin waren die Stempel nicht mehr eingefroren....


    Oben am See war es eisekalt und windig. Trotzdem sind wir aus dem Auto gestiegen, einen Blick sollte man werfen, wenn man schon so weit gefahren ist. Der Sinnott Memorial Overlook und der .....



    .... Discovery Point waren geöffnet, der Rest des Sees hatte seine Ruhe vor Touristen und Asiaten. Schade, ich hatte mich nach Andrea’s Geschichte auf den Crater gefreut.


    Auch in diesem Fall kann ich nur sagen: Vielleicht kommen wir nochmal vorbei - oder auch nicht.....




    Bei der Crater Lake Ranger Station fragte ich, ob der West Diamond Lake Highway - Nr. 230, diese Straße sah in meinem Hildebrandt Roadatlas ganz interessant aus, problemlos zu befahren wäre. Nein, das ginge nicht, der wäre teilweise noch verschneit.
    Da ich grundsätzlich keinem Ranger glaube, der nicht das sagt was ich hören will, holte ich mir bei der Ausfahrt von der Rangerin noch eine zweite Meinung ein. Und die erklärte uns genau die Strecke weiträumig um den See, die bestens zu befahren wäre. Und zwar genau selbige 230. Das hörte sich schon besser an, wir fuhren also erst nach West und dann nördlich. Knapp 6 Meilen nördlich der Kreuzung der Highways 62 und 230 sahen wir ein Schild zu einem Wasserfall, den National Creek Falls.


    Über einen asphaltierten schmalen Weg ging’s knapp 4 Meilen durch einen Wald, dann waren wir am Trailhead.
    Von nun an ging’s bergab - also zurück bergauf. Egal, wir sind erfahrene Mountainupper....



    Ich kletterte diverse Abkürzungen - Uli ging auf dem normalen Weg. Am Ende meiner Kletterpartien war Sie immer schon da und wartete auf mich. Uli und der Hase sozusagen - manchmal lohnt es sich also, wenn man den vermeintlich längeren Weg geht.


    15 Minuten bergab - 20 Minuten bergauf, eine Stunde sollte man insgesamt für diesen Fall einplanen. Wenn man tolle Fotos machen will, dauert es latürnich länger.


    Nein, bei mir gibt's keine Bilder mit "fliessendem" Wasser.....




    In Bend checkten wir im Days Inn ein - und wollten eigentlich noch den Smith Rock State Park besuchen, der nicht weit entfernt liegt. Aber bei totaler Bewölkung lohnt es sich nicht. Also gaben wir unserem Hunger nach - das Abendessen bestand aus einem Bloomin’ Burger und nem Ribeye Steak. Dazu noch 2 Bier - dafür blieb die Dose gleich im Auto - für morgen .....



    Was haben wir nicht gesehen? Den Fort Rock State Park mit Hole in the Ground und Big Hole. Auch das Newberry National Volcanic Monument blieb von uns verschont.




    Gefahrene Meilen: 229 oder 368 Kilometer
    Spritpreis in Oregon: 4,29 $, identisch mit dem kalifornischen Preis..
    Apropos tanken: In Oregon ist Self Service verboten, der Tank muss von einem Tankstellisten aufgefüllt werden. Du kannst also im Auto bleiben und nur deine Kreditkarte rausreichen. ZipCode ist nicht nötig.


    Übernachtung: Days Inn Bend, OR
    Preis: 54,56 $ mit AARP Rabatt - ohne Vorlage des AARP Ausweises.

    Eine Sonnenfinsternis, dazu noch eine ringförmige, eine, bei der eine Art Feuerring rund um den Mond zu sehen ist? Die nehmen wir mit, klar doch. Wir schauen 5 Minuten in den Himmel, sehen wie sich der Mond vor die Sonne schiebt und fahren dann weiter. Soweit die Theorie - in der Praxis würde der Hausarzt sagen: So geht’s nicht. Und so ging es auch nicht.
    Zunächst hatte ich mir 5:10 PM gemerkt, was ja nach dem Bild unten auch nicht ganz falsch war.






    Wir hielten also kurz vor 5 irgendwo in der Pampa an und warteten, dass es begann.
    Achja, wir waren gut vorbereitet, Uli hatte nämlich 2 Schweißerbrillen besorgt, die uns sehr gut zu Gesicht standen.




    Sonst sollte man nichts brauchen.
    Aber: um 5 Uhr war kein Mond zu sehen - und den braucht man unbedingt für ne Sonnenfinsternis. Um halb 6 holte ich das Laptop aus dem Kofferraum und sah mir eine sehr ausführliche PDF-Datei an, aus der auch das obige Bild stammt. Und was stand da: Start der jährlichen Finsternis um 6:26 PM, um 5:10 fing wohl irgendetwas anderes an, das auch ohne Mond geht. Wir hatten also noch ne knappe Stunde Zeit, in der wir weiter nördlich fuhren.
    Um viertel nach 6 dann der zweite Versuch. Irgendwo kurz nach der oregonischen Grenze ...






    ... hielten wir wieder an, schauten nach oben und sahen immerhin die Sonne.





    Mit ganz genau hinkucken war so etwas ähnliches wie ein Schatten vor der Sonne zu sehen, aber wirklich nur bei gaaaanz genauem Hinsehen. Auf Film und Foto ist nichts zu erkennen - nur die Sonne.
    Unser Fehler: Die Brille bzw. stattdessen ein Schweißerspiegel hätte vor den Linsen befestigt werden müssen - direktes Sonnenlicht sind diese Apparate nicht gewohnt. Das obere Bild wirkt mit ein bisschen Verdunkelung ganz anders.





    Die Sonne ist zwar nicht mehr rund, aber sowas wie nen Feuerring ist zu erkennen. Das nützt uns natürlich ein paar Wochen später, bei der Bildbearbeitung zu Hause, nicht viel - vor Ort wäre es besser gewesen.


    Fazit: Gute Vorbereitung sieht anders aus - immerhin waren wir am richtigen Ort bzw. auf dem richtigen Kontinent. Und beim nächsten Mal wissen wir alles besser - z.B. dass annular nicht jährlich sondern “ringförmig” heißt......


    Durch den sonnigen Zeitverlust haben wir die Lava Beds nicht mehr angesehen - aber Lava kennen wir von unseren Hawaiibesuchen zur Genüge....


    Abendessen gab’s in Form von Burger und Meat Loaf beim Black Bear Diner. Lecker.


    Die Dose Bier hatten wir vor dem Essen auf Eis gelegt, was gar nicht so einfach war - die Eismaschine war nämlich am ganz anderen Ende des Motels. Da es aber beim Essen einen Pitcher gab, hatten wir keinen Durst mehr.....


    254 Meilen gefahren


    Übernachtung: Days Inn Klamath Falls
    Preis: 63,04 $ mit AARP Rabatt


    2 Videos: Die NASA erklärt die Sonnenfinsternis - Lal@ erklärt die Sonnenfinsternis

    20.5.2012


    Der erste Nationalpark der Reise war der Lassen Volcanic National Park. Die Straße durch den NP war noch gesperrt - sollten wir deshalb von Süden oder von Norden rein- und wieder rausfahren? Oder es ganz lassen? Nö, wir versuchten es von Norden her und lassen uns überraschen. Von so ner blöden gesperrten Straße lassen wir uns nicht unterkriegen.
    Nachteil: Das Visitor Center ist im Süden, wir bekamen also keine Stempel für unseren Nationalparkpass. Aber es gibt Wichtigeres....



    Apropos Pass. Den - also den Pass für den Eintritt, nicht den mit den Stempeln - haben wir hier bei der Einfahrt gekauft und uns über das Motiv gewundert. Wer kommt auf die Idee so einen Blödsinn als “Titelbild” zu nehmen? Es gibt doch so viele wunderbare Landschaften die man nehmen kann und nicht so einen komischen “Flieger” .....
    Naja, den Rest des Jahres verbringt der Pass in irgendeinem Schrank....



    Lassen? Ist das nicht dieser Maler, der so gerne Delphine und Wale vor Sonnenuntergängen springend auf Leinwand zaubert? Nein? Oder Lassen Reinstrøm, ein schwedischer Fußballtorwart?
    Nein, der Namensgeber ist Peter Lassen, ein dänischer Schmied bzw. Reiseleiter, der im 19. Jahrhundert Leute aus dem Osten hier her führte. Es gibt dänische Namen, die sind schwieriger auszusprechen......



    Irgendwie sah es nicht so aus als wären die Straßen noch schneebedeckt - in Gegenteil, es war überhaupt kein Schnee mehr zu sehen, außer hoch oben auf den Bergen. Also wollten die uns entweder nicht haben oder sie hatten keine Lust zu räumen.
    Immerhin war die Straße auch eine Woche später noch nicht frei, es war also nicht so, dass “die” nur darauf gewartet haben, dass wir wieder abhauen....



    Sulphur Works und Bumpass Hell waren noch gesperrt - aber stinkende Tümpel würden wir im Yellowstone noch zur Genüge sehen.


    Eine Übersicht der Straßenzustände gibt’s hier



    Der Devasteted Trail war geöffnet, 500 Meter immer geradeaus in einem Kreis mit diversen Schautafeln, auf denen dargestellt wird, was sich mit dem Vulkanausbruch 19hunderttucktuck geändert hat. Im Bild ist der Old Giant zu sehen, dahinter ein großer Felsen.



    Jede Menge Steine vulkanischen Ursprungs liegen hier herum und werden in allen Einzelheiten beschrieben. Wir haben nur die Bilder angesehen und uns keinen einzigen Buchstaben gemerkt.
    Das war’s dann auch schon - wir fuhren wieder zurück, ohne besonders viel gesehen zu haben. Vielleicht kommen wir zu einer anderen Jahreszeit nochmal vorbei - oder wir lassen es......



    Nächster Stop: Der Manzanita Lake, ein nett anzusehender See den man in ca. einer Stunde umrunden konnte. Keine besonderen Vorkommnisse.....




    Der Lassen Peak ist der südlichste Berg der Cascade Range, einer Reihe von Vulkanen, die hier parallel zur Küste aus der flachen Ebene ragen. Mount Shasta, Mount Hood, Mount Jefferson, Mount Bachelor, Mount Thiesen, Mount Dingens, Mount Dummens, Mount Dönekes uswusw...


    Wir fuhren weiter nach Norden zum Ziel des heutigen Tages - Klamath Falls, mit ein paar kurzen Unterbrechungen.....

    Deutsche Kontrollen kenne ich nur aus Düsseldorf und da wird so gut wie nicht kontrolliert.
    Woran ich mich aber erinnern kann: Eine Plastikflasche Cola im Handgepäck wurde in Boston nicht beanstandet und mir anschliessend in JFK abgenommen.
    Eine Plastikflasche Sprite wurde in Barbados nicht beanstandet, bei der Zwischenlandung in Curacao auch nicht. Bei der Landung in Amsterdam wollte mir dann ein Kontrolleur die Flasche abnehmen. Ich hab ihn gefragt ob er noch alle auffem Zaun hat. Die Flasche musste ich trotzdem abgeben.....

    Und wie man so in die Jahre kommt :D :D und sich verändert: von Langhaar zu Kurz ...nun wieder lang :lachweg:

    Mir kommt es vor als wäre ein anderer im Urlaub gewesen, ich sehe so schon seit 3 Monaten nicht mehr aus. Ist irgendwie ungewohnt diesen alten Mann mit der Matte immer wieder zu sehen und im Spiegel lächelt mich dann ein jugendlicher Kurzhaardackel an.....

    weil du so nett und unterhaltsam schreibst :cap:


    Ich finde es im Moment noch recht zähflüssig....




    19.5.2012


    Nach dem ausruhenden Tag begann der Ernst des Urlaubes, ab jetzt wurde viel gefahren und fast täglich an einem anderen Ort übernachtet. Unser Gepäck passte relativ problemlos in den Kofferraum, auch für die Dose Bier war noch Platz.
    Die Koffer sind größer als bei einem “normalen” USA-Urlaub, wir hatten ne Menge warme Sachen mit, Pullover, Mützen, Schals. Schließlich geht’s nicht im Winter in sonnige Gefilde sondern im Sommer in winterliche Landschaften.



    Unser heutiges Ziel war Redding, schlappe 200 und ein paar Meilen entfernt - und damit zu nah um direkt hin zu fahren. Eine Fahrt entlang der Küste war nicht geplant, auch nicht in Oregon und Washington - das erledigen wir in einem anderen Jahr.
    Wir sahen uns deshalb relativ planlos in den nördlich von San Francisco gelegenen Weinanbaugebieten um. Die Farbe des Tages war Grün, die Landschaftsform hügelig - für einen Tag ganz nett. Dass Grün die Hauptfarbe des gesamten Urlaubes sein würde ahnten wir noch nicht bzw. war uns nicht wirklich bewusst.



    Über Pataluma, Santa Rosa und einem kurzem Blick zum Old Faithful Geysir of California landeten wir um die Mittagszeit am Clear Lake und genossteten ein bisschen Sommer, Sonne, Sonnenschein.



    Ein netter See - aber kein Muss. Als netter Stop für Zwischendurch aber gut geeignet - vor allen Dingen wenn man genug Kekse dabei hat.


    +


    Die weitere Strecke war dann fotofrei - also wohl langweilig. Ich kann mich jedenfalls an nichts mehr erinnern. Übernachtet haben wir im "Howard Johnson Express Inn - Redding, CA" , einem unterklassigen Motel mit recht diffusem Publikum.
    Grund für die pricelinefreie Übernachtung, auch in den nächsten Tagen: Es gab eine Promotion für alle Motels der Wyndham-Gruppe, also HoJo, Days Inn, Super 8 usw. - bei jedem 2. Aufenthalt in einem Motel dieser Kette gibt es 10.000 Wyndham-Punkte. Und für 15.000 Punkte kann man z.B. im Wyndham Garden Inn South Beach kostenlos übernachten. Normaler Preis Ende Januar: 269 $ plus tax. Und da wir Ende Januar in Miami sind, bietet sich eine Punktesammlung an.
    Die Zimmer sind nur wenige $ teurer als ein Motel 6, dafür gibt es ein kostenloses continentales Frühstück, bei dem wir uns für den Rest des Tages mit Proviant eindeckten....


    Nachdem wir die Bierdose auf Eis gelegt hatten fuhren wir zum örtlichen Outback und verspeisten eine gar köstliche Clam Chowder, ein NY-Steak und ein RibEye plus Lobster Tail.


    Nach diesem Genuss führte uns eine kurze Fahrt zum Shasta Dam auf einen kurzen vorabendlichen Verdauungsspaziergang.



    Wir sind erstmalig seit langer Zeit Ende Mai unterwegs und es eigentlich gewöhnt, nach dem Essen so langsam die nötige Bettschwere zu bekommen. Aber in der Mitte des Jahres ist es ja lange hell und man kann nicht schlafen während die Sonne noch scheint. Hunger haben wir trotzdem zwischen 5 und 6 - also muss eben nach dem Essen noch etwas unternommen werden, wie eben ein Staudammbesuch.
    Die Dose Bier verwahrten wir für morgen, heute war der Durst bereits im Outback gestillt worden.




    317 Meilen gefahren



    Übernachtung: Howard Johnson Express Inn - Redding, CA
    Preis: 57,43 $

    18.5.2012


    Der 2. Tag war komplett verplant, wir wollten nämlich nichts tun. Dieses Nichts führte uns nochmal zur Golden Gate, auf der wir ganz spontan einmal hin und her spatzwandeln wollten, das aber bei der unglaublichen Menge an Menschen sein ließen - dafür einen neuerbauten Aussichtspunkt entdeckten, den S.D. Bechtel Jr. Foundation Golden Gate Overlook. Hier gab’s einen perfekten Blick auf die Brücke, incl. zwei rahmender Bäume und ein paar Bänken. Dazu kostenloses Parken etwas weiter unten.



    Den Bridge Pavilion am Südende der Brücke kannten wir auch noch nicht, hier gibt’s jede Menge asiatische Bustouristen, Blumengebinde, Statuen und ein Modell der Brücke, bei dem man die Bauweise sehr gut erkennen kann. Dass sie aus vielen hängenden Einzelteilen besteht wussten wir nicht - man sieht ja immer nur die Fahrbahndecke und denkt es wäre ein Einteiler.....




    Asiaten beobachten hat wieder viel Spaß gemacht. Es gibt diejenigen, die in aller Ruhe hinter der fähnchenwedelnden Reiseleiterin hergehen und lautstark furzen - das sind Chinesen, während so eine Art Wackeldackel, die schnell gehend oder laufend einen kurzen Blick auf die Brücke werfen, ein paar Fotos von sich machen lassen und dann wieder weglaufen, Japaner sind. Und es gibt solche, die sich mit dir unterhalten weil sie ein paar Worte deutsch sprechen können und weder furzen noch spucken, das sind Taiwanesen. Südkoreaner hab ich nicht rauspicken können.
    Ich vermute mal, dass sich die Asiaten über uns genauso amüsieren wie wir über sie.....


    Nach einer sonnigen Stunde an der Brücke fuhren wir zum Fisherman’s Wharf, wo wir in einer Seitenstraße mal wieder einen kostenlosen Parkplatz gefunden haben. Das 2. Frühstück bestand aus Chili und Clam Chowder, danach besuchten wir das HRC und den Pier 39, wo wir den Seelöwen stundenlang zuschauten und dann war auch schon wieder Zeit zum Dinner. Fish’n’Chips und nen Burger war angesagt, dazu einen Pitcher Bud Light - und der Tag war wieder zu Ende. War nett hier - und irgendwann bleiben wir auch mal wieder ein paar Tage länger.
    Die Dose Bier im Zimmer war eiskalt, wir hatten aber keinen Durst mehr.


    Das nächste Bild ist nur für mich - zur Erinnerung. 7x San Francisco, 7 Bilder, auf denen man meinen schleichenden Verfall sehen kann.





    Ein “Beruf”, der uns beiden nicht gut gefällt: Kinderwagenschieber - kann in San Francisco sehr anstrengend sein......

    Nachdem Uli ihre "9 Staaten - 1 Meinung" Kurzgeschichte von seit langem fertig hat bin ich auch langsam in die Pötte gekommen. Hier ist meine Langgeschichte.....





    Wir lieben NonStopFlüge - und lieben ganz besonders gar nicht das Umsteigen auf Londoner Flughäfen. So habe ich in der Einleitung unseres letzten Reiseberichtes geschrieben. Aber: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern - irgendwann stellt man fest dass British Airways nicht nur Los Angeles und San Francisco anfliegt, sondern so gut wie alle großen Städte der USA. Und um einiges billiger ist als Air Berlin. Bei ca. 300 € Preisunterschied pro Person sind ein paar Minuten Wartezeit gar nicht mehr so schlimm.
    Da Uli mittlerweile im Südwesten der USA alles Wichtige kennt, ist diesmal der Nordwesten dran. Ab San Francisco nach Norden, dann östlich zum Yellowstone und südlich nach Las Vegas, das in keinem Urlaub fehlen sollte. Ich war 1994 zuletzt im Nordwesten und die schneebedeckten Berge der Cascade Range sind auch für mich neu. Es wird also high time, sich mal wieder dort umzusehen ....




    Arbeitstitel: Mellow YellowStone - den Titel gibt’s noch nicht, außer von Donovan. Heutzutage schreibt ja jeder Urlauber einen Reisebericht und gibt dem auch einen Titel, da ist es gar nicht so einfach etwas kurzes und einprägsames zu finden.


    Bei British Airways kann man Sitzplätze bereits bei der Buchung reservieren - zu nicht gerade günstigen Preisen.
    Ein völlig normaler Platz kostet 38 $ und ein “Twin-Seat” in der 2er-Reihe ganz hinten 48 $. Notausgangssitze sind 14 Tage vor Abflug buchbar, in diesem Fall sind auch 75 $ oder knapp 60 € akzeptabel. Wer so lange Beine wie ich hat wird das verstehen.
    Wenn man zuerst Twin-Seats bucht und diese dann auf Exit-Seats upgradet, zahlt man den Preisunterschied zwischen diesen beiden Sitzen, man muss also nicht doppelt zahlen. Ich hatte deshalb vorsichtshalber Doppelsitze lange vorher gebucht und die Exits 2 Wochen vor Abflug. Direkt am Vorhang zur Business Class hatten wir eine Art privates Zimmer - sehr bequem und angenehm.








    Die Beine hatten es also bequem, unsere Hintern eher nicht, die Sitze waren nämlich völlig durchgesessen - bei Hin- und Rückflug, wobei die Innenausstattung der 747 sowieso einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck machte. Es wäre dringend mal ne Renovierung nötig. Vielleicht waren es ja ehemalige Alitalia-Maschinen, die Besatzung war jedenfalls fast komplett italienisch.....




    Aber beginnen wir ganz am Anfang:
    Bereits im Flieger nach London trafen wir alte, bekannte Gesichter. Auf dieses unverhoffte Treffen haben wir in Heathrow erst mal ein paar Bierchen gefrühschoppt. Wir fachsimpelten über die Vorzüge unseres Lieblingsreiselandes und stellten fest, dass es besonders angenehm ist, nicht nach seiner Kleidung beurteilt zu werden. Man wird, auch in dreckigen Wanderschuhen oder Flip-Flops, immer höflich behandelt. Schick Essen gehen bedeutet, dass man sich nicht in Schale werfen muss – es reicht, wenn der Hummer in Schale ist.
    Damit trennten sich unsere Wege und, obwohl wir sehr ähnliche Routen hatten, trafen wir die
    Jungs tatsächlich nur noch einmal wieder. Ist aber immerhin mehr als zuhause.








    Flugzeiten:
    DUS - LHR 1:02 Std.
    LHR - SFO 10:29 Std.
    Keine besonderen Vorkommnisse oder beschreibenswerte Erlebnisse.
    Ankunft San Francisco: 14:13
    Ankunft Dollar Autovermietung: 15:31
    Übernahme Leihwagen, ein Chevrolet Captiva mit 7 Meilen auf dem Tacho: 15:54
    Der Wagen wurde nicht gechoicelinet sondern zugewiesen.
    Der Urlaub kann beginnen .....





    300 $ pro Nacht? Was ist denn hier los? Vor 3 Jahren haben wir für das Holiday Inn über Priceline 60 $ gezahlt. Graduation Day? Watt is dattän? Ach, die Unitätsabschlussfeier, bei der schwarze Hüte in die Luft geworfen werden, soso. Ich dachte das wär nen Film mit Dustin Hoffman gewesen.
    Und was hat das mit den Hotelpreisen zu tun? Ach, die Eltern wollen auch dabei sein. Naja, das erklärt so einiges. Ich erinnere mich, dass ich vor ca. 15 Jahren schonmal am Graduation Day bis 2 Uhr nachts auf der Suche nach einem Zimmer zwischen Yosemite und Sacramento durch jedes noch so kleine Dorf gegondelt bin.


    Jedenfalls wohnen wir jetzt nicht am Fisherman’s Wharf sondern in der Lombard Street, wo es einigermaßen bezahlbare Zimmer gab, in unserem Fall das La Luna Inn, ein auf modern renoviertes Motel. Parken und Breakfast war for free - und nen kostenlosen Parkplatz am Wharf finden wir irgendwie immer. Auf Busfahren hatten wir keine Lust .....



    Da die Golden Gate sonnenbeschienen war, fuhren wir gleich nach der Zimmerübernahme weiter - Uli war zwar vor ein paar Jahren insgesamt 4 Tage in San Francisco, hat die Brücke aber noch nie komplett gesehen, sie war immer fast bis völlig vernebelt. Die Brücke - nicht Uli.
    Trotz der Sonne war es eisekalt, auch mit zum Kopftuch umgemodelten Schal .....



    Dann ein kurzer Besuch im In’n’Out Burger am Fisherman’s Wharf auf nen DabbelDabbel und kein Besuch auf nen Pitcher Bier im Hooters nebenan, das gibt’s nämlich nicht mehr - ist nur noch ein leerstehendes Gebäude. Stattdessen holte ich ne große Dose BudLight und nen 12er Pack Arrowhead Wasser im Walgreens gegenüber (normalerweise müsste es ja umgekehrt sein, 1 Wasser - 12 Bier) - wir hatten dann aber keine Lust mehr aufs Bier, legten die Dose auf Eis und uns ins Bett, wo wir, wie auch bei den letzten Urlauben, den Jetlag ausfallen ließen und bis halb 9 Uhr morgens schliefen.