Heute machten wir unsere Tour mit Will von Dreamlandtours. Wir hatten uns für die Slot Canyon Photography Bonanza Tour entschieden.
Pünktlich um 8 Uhr stand er mit seinem Suburban vor unserer Moteltür.
Wir fuhren los in nördliche Richtung zum Peek-a-Boo ATV Trailhead. Dort hielten wir kurz, da Will auf Grund der extrem sandigen Strecke erst ein wenig Luft aus den Reifen lassen wollte. Dies war auch wirklich notwendig, im Miet-SUV hätten wir die Strecke definitv nicht fahren wollen.
Doch bevor wir zum Trailhead direkt vor dem Peek-a-Boo fuhren, zeigte uns Will uns noch ein anderes Ziel, das eigentlich nicht Bestandteil dieser Tour ist: Die White Wave.
Natürlich darf man sich hier kein Ziel auf Niveau der "richtigen Wave" erwarten, aber im Morgenlicht sind hier doch einige nette Felsformationen zu finden.
Will nahm einen Abkürzer zurück zum SUV während wir noch ein wenig die Gegend erkundschafteten. Am vereinbarten Treffpunkt stiegen wir wieder zu Will ins Auto.
Wir fuhren ein kleines Stück zurück und bogen in den Wash, der zum Peek-a-Boo führt, ab. Schon bald war der Eingang des Canyons erreicht. Auch wenn der Canyon nicht mit dem Antelope Canyon bei Page mithalten kann, so finden Fotografen hier sicherlich einige wunderschöne Fotomotive.
Ein großer Vorteil des Canyons: Hier ist kaum was los und man kann wirklich in Ruhe den Canyon genießen (bzw. als Fotograf sein Stativ aufbauen). Außer natürlich man hat das “Glück” wie wir, dass man ausgerechnet den Tag erwischt, an welchem der Rentner-ATV Club von St. George seinen Ausflug hierher macht. Und so stiefelten schon bald 30-35 fröhliche Rentner an uns vorbei. Eine lustige und freundliche Truppe die da unterwegs war. Allerdings war der Spuk nach 20 Minunten bereits wieder vorbei und wir hatten den Canyon wieder für uns.
Zurück am Eingang des Slots machten wir uns dann am Auto mit den von Will mitgebrachten Zutaten leckere Sandwiches. Auch an Obst hatte er gedacht. Auf den Rückweg zur 89 erhielten wir dann von Will, wie auch bereits auf den kurzen Wanderungen, allerlei interessante Infos zu Flora und Fauna. Danach fuhren ein gutes Stück weiter nach Norden bevor wir in der Nähe von Mt. Carmel Junction erneut abbogen. Auf einer Dirtroad ging es nun in die Randgebiete des Zion National Parks. Dabei mußte der Fluß (East Fork of Virgin River) einige Male gequert werden.
Als links ein sandiger Wash einmündete, mußten wir das Auto an einer Absperrung parken. Nun gings also zu Fuß weiter. Der gesamte Round-Trip für die nun folgenden beiden Canyons war zwar mit 3 Meilen im Rahmen, aber durch den extrem lockeren, tiefen Sand war das gehen verdammt anstrengend.
Da hatten es die drei Rentner mit Hund schon einfacher, denn die konnten Ihre Pferde direkt am Eingang des Merwin Canyons “parken”.
Der Eingang des Merwin Canyon besteht aus einer Art Arch und ist wirklich schön anzusehen.
Der Farbton in diesem Canyon war ganz anders als im Peek-a-Boo. Während dieser in rot erstrahlte, so dominierten hier im Merwin Canyon eher Brauntöne. Es gab einige kleinere Hindernisse zu überwinden, die aber kein großes Problem darstellten. Ein wirklich sehr schöner Slot Canyon.
Als wir genug gesehen hatten, wanderten wir wieder zurück zum Wash und weiter zum Baybill Canyon. Dieser Canyon beginnt nicht so plötzlich wie der Peek-a-Boo oder der Merwin, sondern wird langsam immer enger. Wiederum war die Farbe der Canyonwände eine andere. Diesmal mit etwas mehr Orange.
Auch der Baybill ist ein fotogener, schöner Canyon an dem man sich nicht satt sehen kann.
Mittlerweile waren wir richtig kaputt und so machten wir uns auf den Rückweg. Dieser war eigentlich von der Landschaft her auch extrem schön, aber das Gehen im Sand strengte so sehr an, dass wir es gar nicht mehr richtig genießen konnten.
Wir waren richtig froh als wir das Auto wieder erreicht hatten.
Will setzte uns dann nach diesem anstrengenden Tag wieder am Motel in Kanab ab. Nach dem Duschen holte ich noch schnell Pizza vom Pizza Hut und schon bald fielen wir hundemüde ins Bett.