J1-Visa Interview - was erwartet mich?

  • Liebes Forum,


    Morgen ist es also soweit - ich werde nach Frankfurt dackeln zum Amerikanischen Konsulat und mein J1-Studentenvisa-Interview führen.
    Die Unterlagen sind soweit alle in einer Glassichtfolie und bereit. Es gibt ja nun seit neustem keine Anforderung mehr, einen frankierten Briefumschlag mitzubringen - scheinbar machen die das nun selber auf eigene Kosten. Soll mir auch recht sein.


    Was ich mich aber eher die ganze Zeit frage, ist: Was erwartet mich da denn so? Was wird gefragt werden und was sind gute bzw. sichere Antworten auf bestimmte Fragen?
    Natürlich werde ich alles wahrheitsgemäß beantworten. In meiner Facebook-Stipendiaten-Gruppe, in der alle drin sind, die ebenfalls ein Stipendium für das bevorstehende Auslandssemester in den USA erhalten haben, gab es bereits einige Rückmeldungen von jenen, die das Interview bereits geführt haben und da hieß es z.B. dass oft nach den Gründen gefragt wird, wieso man wieder nach Deutschland zurückkehren wolle und nicht dorthin immigrieren wolle.


    Ist es denen wichtig, dass man bei dieser Frage überzeugende Argumente liefert und sie "beruhigen" kann, dass man ja nicht vorhabe dort zu immigrieren? Ich für meinen Teil habe das nämlich nicht vor und möchte nach meinem Auslandssemester liebend gerne wieder zurück zu Familie und Freunde. Ich bin mir in manchen Momenten nicht einmal immer sicher, ob ich dieses akademische Jahr dort überhaupt so spurlos überstehe, denn 9000km entfernt von Freunde und Familie steckt sicher auch nicht jeder gleichgültig weg...


    Warum liegt denen denn so viel an dieser Frage? Ich meine, es gibt doch so viele, die jährlich in die USA immigrieren, sei es beruflich oder durch geschlossene Ehen, oder sonstiges. Kann mir da nicht so ganz einen Reim darauf machen, warum sie mich sowas fragen sollten.


    Für all die anderen Fragen habe ich meine Antworten ja wahrheitsgemäß parat: Dauer, Aufenthaltsort, welche Gastuni, finanzielle Unterstützung(en), etc..


    Wäre sehr froh, wenn ihr zu diesem Interview-Termin ein paar Erfahrungswerte berichten könntet.


    Liebe Grüße

  • Es ist wichtig alle Fragen wahrheitsgemaess zu beantworten, denn da Du wahrscheinlich alle Unterlagen schon eingereicht hast, sind die schon vorgeprueft.


    Generell wird davon ausgegangen, dass man in den USA bleiben moechte. Das ist die Grundhaltung der Amerikaner, die kann man auch nicht aendern :D .


    Ich für meinen Teil habe das nämlich nicht vor und möchte nach meinem Auslandssemester liebend gerne wieder zurück zu Familie und Freunde.


    Dann sage das genau so. Das ist doch was sie hoeren wollen - sie werden wahrscheinlich wieder nachfragen, immer bei der Wahrheit bleiben, moeglichst nichts erfinden.


    Ich bin mir in manchen Momenten nicht einmal immer sicher, ob ich dieses akademische Jahr dort überhaupt so spurlos überstehe


    Genau, sag das Ihnen, damit kannst Du sie im Konsulat absolut ueberzeugen. :D


    Aber Du wirst die Zeit ueberstehen, und wenn Du wieder zurueck bist, dann wirst Du wahrscheinlich immer wieder mit Begeisterung zurueck denken.

  • Ich habe mich auch fast nur über die unterschiedliche NPs unterhalten. Das war ganz nett. ... und sie hatten auch ganz freundlich gemeint, dass wir in Deutsch reden können.


    Aber ich habe von meinen Studierenden schon andere Dinge gehört. Besonders bei jüngeren versuchen sie herauszuarbeiten, ob die vielleicht doch nicht mehr die Staaten verlassen wollen. Das wird bei einem J-1 Visum immer genau überprüft.

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