Rocking the Rockies & Dakotas

  • Ups, was war denn da grad los - mein Beitrag ist auf einmal nicht mehr da??? :zuck:


    Also, ganz auf die Schnelle - danke, dass Euch Fotos und Tour so gut gefallen :jub: - Leider ist meine Mittagspause gleich um und ich hab nicht mehr allzuviel Zeit. Also gehts gleich mit dem Bericht weiter:


    13.8.2011
    Alles deutsch hier oder was???


    Tja, nun haben wir den grösstenTeil unseres Urlaubs schon rum, vielleicht lag es daran, dass wir einfach nicht in die Gänge kamen. So getrödelt hatten wir noch nie. Auch beim Frühstück in einem Restaurant liessen wir uns unendlich Zeit. Irgendwie war die Luft raus. Wir hatten so viele schöne Dinge erlebt und gesehen, dass unsere Hirne dringend eine Pause brauchten. Die sollten sie heute auch bekommen.


    Wir fuhren nicht mehr – wie gestern dem Kassierer versprochen – zum Crazy Horse Monument. Ich hatte mein Foto ja schon ;) und Willy war eh nicht dazu zu bewegen, nochmal dort hin zu fahren. Ich hätte ja gerne ein Foto vom Monument in einer ganz bestimmten Perspektive gehabt und auch gerne im Shop rumgebummelt, aber da war nix zu machen.... :nix1:


    Aber ein Köpfe-Foto in der Sonne war genehmigt: :D



    Wir fuhren als erstes zum Sylvan Lake, den ich ein paar Wochen vor unserem Urlaub in dem Film „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ gesehen hatte.



    Wir umrundeten den See einmal und machten uns dann auf die Weiterfahrt zum Needles Highway.






    Hier zu fotografieren war quasi unmöglich, hier steppte der Bär, bzw. die Harley. Weder gabs irgendwo auf der engen Strass eine Möglichkeit zu parken, noch eine zum kurz anhalten. Das war echt schlimm, eine richtige Invasion. Zweimal konnten wir kurz an der Seite stehen bleiben, aber selbst da musste man aufpassen, dass keiner in uns reinfährt. So langsam fing ich an, Sturgis und seine Bike-Week zu hassen. :wut2:




    Also schnell weg hier und Richtung Wildlife Loop abgebogen. Wir waren gespannt, ob wir etwas Glück mit Tiersichtungen haben würden. Naja, die Ausbeute war eher gering.



    Eine grössere Büffelherde sahen wir gleich am Anfang und ungefähr nach der halben Strecke standen diese Gesellen mitten auf der Straße.



    Recht schnell waren wir in Hot Springs, unserem heutigen Übernachtungsort. Ich kann Euch sagen, falls Ihr hier mal übernachten wollt: lasst es sein. :nix1:


    Die Mammoth Site ist ganz interessant, aber dann bitte einfach weiterfahren. Das hätten wir eigentlich auch tun sollen. Schon als wir unser Zimmer anschauten, war mir nicht so recht wohl – ich geb ja nix auf Schwingungen und so, aber mein Bauch sagte „NO“. Ich hab mich einfach nicht wohl gefühlt, obwohl das Örtchen ganz nett aussieht. Wenn jemand die Romane von Patricia Cornwell kennt – hier könnten sie gespielt haben.


    Nun gut, wir waren hier und versuchten das Beste draus zu machen.


    Als erstes besuchten wir die Mammoth Site und schauten uns die Ausgrabungsstätte an. Leider wird nur an einem Monat im Jahr gegraben (ich glaube, im Juli). Hier ist angeblich die grösste Fundstelle von Mammutknochen der Welt. Sie wurden eher zufällig bei Grabungsarbeiten entdeckt. Um diese Fundstelle herum wurde das Museum gebaut.



    Wir machten die Führung mit und bekamen sogar eine deutsche Übersetzung in die Hand gedrückt.






    Man konnte auch ins Untergeschoss und sehen wie an den Funden gearbeitet wird. Da wir an einem Samstag hier waren, war natürlich niemand am arbeiten.



    Gegen Abend liefen wir ein wenig herum, uns die Beine vertreten. Auch da war wieder dieses Unwohlsein. Alles wirkte irgenwie trostlos und ohne Leben.


    Lustigerweise sahen wir am Strassenrand einen Ford Fiesta parken, den sieht man in den USA eher nicht so häufig. Wir kamen am Hotel Evans vorbei – auch wie ausgestorben. Eigentlich sieht das Hotel recht hübsch aus.



    Linkerhand entdeckten wir ein Steakhouse, wo man schön auf der Terasse sitzen konnte. Wir fanden es ganz nett und durften uns einen hübschen Platz draussen aussuchen. Es waren 2 Tische mit Einheimischen besetzt, wir waren die einzigen Touristen.




    Unsere Bedienung Monica fand gleich heraus, dass wir aus Deutschland kommen und wollte uns das Erdinger Bier schmackhaft machen. Wir lachten und lehnten dankend ab. Sie erzählte uns, dass sie Deutsche sei – beide Elternteile hätten deutsche Vorfahren – und dass sie zuhause Deutsch lernen würde. Angeblich!!! stammte sie von der Familie Hohner ab, hätten den Namen aber dann amerikanisiert. Ich hab leider nicht richtig verstanden, wie die Familie sich jetzt nennt, nach 2 mal nachfragen und nicht kapieren hab ich mich geniert... :blush: .


    Zumindest das Essen war hervorragend. Die Portionen waren ungewohnt klein und als uns Monica eine Schokotorte zum Dessert vorschlug, sagten wir ganz gegen unsere Gewohnheit zu.


    Also komischer Ort hin – komischer Ort her – aber diese Schokotorte war eine echte Sünde. So etwas leckeres hatten wir beide noch nie gegessen. :sab:


    Als wir gegen 21.00 Uhr nach Hause liefen, waren sämtliche Bürgersteige bereits hochgeklappt. Was mir auffiel, war eine ziemlich hohe Polizeipräsenz. Sollte uns das jetzt zu denken geben oder uns beruhigen???


    Na, auf jeden Fall haben wir überlebt und sind wohlbehalten im Zimmer angekommen. Kurz ein bissl geschaut, was so in der Welt passiert und nach einem Hotel für Denver gesucht, dann gings auch schon wieder in die Heia.


    Das Zimmer im B&B (Smith Fargo) wird auf meiner Seite beschrieben. Bucht dort bloss nicht, obwohl es bei Tripadvisor auf Platz 1 liegt. Demnächst stelle ich es auf meiner Seite ein und auch bei TA werde ich es noch bewerten.


    Wetter: sonnig
    mein persönliches Highlight: Sylvan Lake
    gefahrene Meilen: 88


    to be continued... :wink1:

  • Hi Caro


    An diesem Tag haben mir die Badlands am Besten gefallen. Tolle Gegend!
    Der Prairiehund ist nur noch putzig. :D
    Mt. Rushmore sagt mir nicht so zu, obgleich es mit Sicherheit eine Riesen Leistung war, das Monument so hinzubekommen.


    In die Gegend werde ich aber wohl nie kommen. :zuck:


    Edit: Da hast Du einen neuen Tag eingestellt, während ich geschrieben habe. :D
    Das mit "die Luft ist raus" kenne ich auch, irgendwann wird man von den ganzen Eindrücken erschlagen.
    Aber Ihr habt ja das richtige gemacht, - easy going - :D
    Schade, dass Ihr auf dem Needles Highway keinen Parkplatz gefunden habt, das Foto sieht vielversprechend aus. :daumen:
    Diesem "komischen Bauchgefühl" folge ich seit Jahren, nachdem ich schon ein paar mal richtig reingefallen bin.
    Wenn ich mich unwohl fühle, fahre ich weiter.


    :wink2:

  • Das mit dem Bauchgefühl kenne ich, mittlerweile höre ich drauf, nachdem wir ein paarmal reingefallen sind, obwohl mein Bauch was anderes gesagt hat


    Der Sylvan Lake sieht wunderschön aus, da würde man am liebsten gleich reinspringen, ist aber sicher saukalt :snow1:


    Die Mammut-Site sieht interessant aus, warum die da wohl nur einen Monat pro Jahr arbeiten :frag:

  • Irgendwie war die Luft raus. Wir hatten so viele schöne Dinge erlebt und gesehen, dass unsere Hirne dringend eine Pause brauchten.


    Genau so ging es uns letztes Jahr auch.....die letzten Tage waren einfach etwas schleppender und wir waren schon fast überreizt von all den Eindrücken. Wir sind es in der letzten halben Woche deutlich gemütlicher angegangen. Und es war genau ab Mount Rushmore und Co ;) bis nach Denver so.


    ist aber sicher saukalt :snow1:


    Ehm ich glaube, der ist nicht so kalt, der Sylvan Lake. Ist ja ein Stausee und Conny war da letztes Mal mit den Beinen drin und fand es nicht sehr kalt.


    Liebe Grüsse
    Sarah


  • Ehm ich glaube, der ist nicht so kalt, der Sylvan Lake. Ist ja ein Stausee und Conny war da letztes Mal mit den Beinen drin und fand es nicht sehr kalt.


    Liebe Grüsse
    Sarah


    Echt, dann probier ich das aus, wenn ich da mal hinkomme :daumen1:

  • 14.8.2011
    „Julia Roberts“ und jede Menge Schrott


    An dem heutigen Morgen waren wir ziemlich flott aus dem Hotel verschwunden. Kurz getankt und dann schnell weg hier. Wir warfen unsere Postkarten noch schnell in den Briefkasten (endlich ;) ), tankten und dann ging die Reise auch schon weiter.


    Ich muss ehrlich zugeben, wir sind schon interessantere Strecken gefahren. Diese hier war so langweilig, dass sie fast schon wieder klasse war.


    Ein bisschen Abwechslung waren allerdings Weizenfelder



    und riesige Sonnenblumenfelder. Die waren einfach prachtvoll.



    Nach etwas über 100 öden Meilen erreichten wir Alliance. Das muss man gesehen haben oder auch nicht. Da ich ja aber bekanntermassen ein Faible für alte Amischlitten habe, fand ich es eigentlich ganz gut, wir liefen etwas zwischen den Auto-Installationen herum.




    Zwischen den alten Kisten trafen wir auf diese süsse kleine Katze. Wir beobachteten sie eine ganze Weile, wie sie sich vor uns im Dreck wälzte und Possen für uns machte.



    Als ich näher an sie heranging, im sie besser fotografieren zu können, stand sie auf und lief ein Stück weg. Wir tauften sie spontan „Julia Roberts“ - wegen ihrer langen Beine ;)








    Nach unserem Rundgang schauten wir uns in dem kleinen Shop um, dort waren an der Wand jede Menge Kennzeichen aus Nebraska sowie aus jedem einzelnen Staat der USA angebracht. Ich machte Fotos von jedem Staat, den wir entweder schon besucht hatten oder wenigstens mal durchgefahren waren.



    Danach ging es weiter durch Ödland = Prairie ;) - zwischendurch hatte mein Fotoapparat ein wenig zu tun. Hier zum Beispiel:




    Oder hier, der „Schrottplatz“ fiel mir gleich auf – jetzt gibt’s wieder was für die Auto-Gerümpel-Fraktion zu sehen.


    Wir hielten an, damit ich ein wenig rumknipsen konnte. Es kam aber gleich der Besitzer herausgelaufen, um zu gucken, wer da auf seinem Grundstück rumhüpft. Ich fragte, ob es ok sei, ein paar von seinen Oldtimern zu fotografieren. Klar meinte er, und lud uns gleich in seine Werkstatt ein. Er zeigte uns alles mögliche, eine Sammlung alter Speerspitzen, Münzen, alte Waffen – scheinbar hat er nicht so oft Besuch von Leuten, die sich dafür interessieren.







    Für dieses Sahneschnittchen hatte sich anscheinend ein paar Wochen zuvor ein Münchner interessiert, der das Fahrzeug importieren möchte. Ich weiss nicht, ob es immer noch dort steht....



    Nach einer Weile verabschiedeten wir uns jedoch, denn irgendwann wurde uns die Infoflut ;) zuviel.


    Nächstes Ziel war Scottsbluff. Wir schauten uns kurz im Visitorcenter um. Hier war eine Ausstellung über die Anfänge der Nationalparks aufgebaut, incl. der ersten Uniformen der Ranger.




    Hier im kühlen Visitorcenter hielten wir uns eine ganze Weile auf, dann machte ich aussen noch das obligatorische Planwagen-Foto. Leider hab ich es ein wenig verwackelt.



    Da es sehr heiß war, hatten wir keine grosse Lust, den Saddle Rock Trail zu laufen. Wir fuhren nur die historische Summit Road, sind aber oben nur kurz ausgestiegen. In dieser grellen Sonne wollten auch die Fotos nix werden, daher machten wir uns gleich wieder auf den Rückweg.


    Eigentlich hatte ich in Scottsbluff eine Übernachtung gebucht, diese stornierten wir aber und fuhren nach Cheyenne weiter. So hätten wir am nächsten Tag schon mal 100 Meilen weniger zu fahren.


    Zum Abendessen gingen wir zu Fuss um die Ecke ins Outback und assen beide Steak mit Shrimp. Das hat hammerlecker geschmeckt. Satt und zufrieden machten wir den kleinen Spaziergang zurück ins Hotel. Dort buchte ich dann quasi in letzter Minute unser Hotel für Denver. Bei Priceline hatte ich dieses Mal überhaupt kein Glück. Bei Hotwire wurde ich allerdings fündig und konnte das Crowne Plaza für 64 Euro pro Nacht ergattern.


    Wetter: sonnig und sehr heiß
    mein persönliches Highlight: jede Menge Amischlitten-Schrott
    gefahrene Meilen: 263 ml (eigentlich waren nur 160 geplant...)


    ...to be continued :wink1:

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