Water Creek Canyon [Red Cliffs Recreation Area - Dixie National Forest]

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    Nachdem wir die riesigen Felswände des Zion Massivs passiert haben, nehmen wir nach 285 Meilen den Exit 23 bei Leeds.


    Unmittelbar nach der Ausfahrt ginge es nach rechts in die Silver Reef Road zur Yant Flat. Wir fahren aber links, unter der Interstate 15 durch und dann nach rechts auf die UT 228 S, die gleichzeitig die Mainstreet und die Old Highway 91 von Leeds ist. Nach exakt 3,5 Meilen ab der 228er geht es in eine namenlose Straße, die durch zwei sehr, sehr schmale Tunnel unter der Autobahn hindurch führt. Nach der Durchfahrt links, wir queren den Harries Creek, und anschließend folgen wir der Straße bis zum Ende. Wir sind in der Red Cliffs Recreation Area, zahlen Eintritt, und nehmen die Einbahnstraße bis zum nördlichen Ende des Campgrounds. Hier ist der Trailhead zum Water Creek Canyon. Die roten Felsen rings um uns herum erschlagen uns förmlich. Riesig und schön, in der strahlenden Sonne leuchtend, stehen sie da. Herrliche Kontraste entstehen durch die herbstlich gelb gefärbten Blätter der Espen.


    Fast gemütlich führt ein sandiger Trail in den Water Creek Canyon. Die Felsen werden durch Wüstenlack etwas dunkler. Bald verengt sich der Canyon und nach einer guten halben Meile treffen wir auf den ersten Dryfall. Rote Gesteinswellen ziehen sich die Canyonwände nach oben. Dort, wo ab und zu Wasser fließt ist der Boden fast weiß und teilweise so geschliffen, dass man denken könnte, er wäre lackiert. Der erste Absatz hat 4 bis 5 Meter Höhe. Auf der rechten Seite sind sogenannte Mokisteps, die an einer Schräge hinaufführen. Nicht so einfach und auch nichts für Angsthasen. Gott sei Dank ist ein Seil montiert, das einen nach oben begleitet und Sicherheit gibt. Es war nicht schwierig, aber ich mit meiner Höhenangst konnte nicht nach unten schauen. Voll konzentiert, was man auch sein sollte, schaffe ich es.


    Ein Dryfall folgt dem nächsten. Der Letzte, vielleicht war es auch der Vorletzte, braucht einen Ast, der als Aufstiegshilfe dient. Das sieht ziemlich harmlos aus, macht aber auf dem Rückweg durchaus Probleme. Der Untergrund ist spiegelglatt, man rutscht hinunter und muss sehr aufpassen, damit man mit den Sohlen den Ast trifft. Nach 1,2 Meilen sitzen wir an einem Abzweig, der momentan ein sonniges Plätzchen für eine Pause bietet. Dann geht's weiter nach links und noch 0,2 Meilen in den Canyon hinein. Eine kleine Slot Passage ist die Belohnung dafür.


    Nach 2 Stunden, es waren 2,8 tolle Canyon-Meilen, sind wir wieder am Trailhead. Das war wirklich klasse!


    Hike-Daten und GPS-Download gibt's hier

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