Beiträge von Z9.chitown

    Sorry, ich sehe absolut nicht ein, dass mir jemand schlechten Geschmack unterstellt - wenn du es dir leisten kannst, Unmengen Dollar fürs Essen und Unterkunft auszugeben, ist das deine Sache. Mußt aber deswegen anderen nicht irgendwas unterstellen - diese Protzerei geht mir teilweise auf den Senkel


    Ich habe Dir gar nichts unterstellt, ich habe nur gesagt es gibt einen guten Geschmack! Was Du daraus interpretierst, ist wiederum deine Sache!

    Bestimmt im 3 Sterne Bereich.


    Ist halt immer eine Frage der Preiskategorie, es gibt durchaus Menschen, die nicht bereit sind 250 Euro plus für ein Essen auszugeben.


    Steakhäuser in USA haben max. einen Stern, und dann müssen sie außergewöhnlich gut sein, wie ich es zuletzt im Cote in NYC erlebt habe.


    Empfehlenswerte US-Steakhausketten sind Ruth‘s Chris, Capital Grille, Palm, Smith & Wollensky.


    Wer glaubt ein gutes Steak gibt es für $40, soll weiter träumen!

    FOOD IV

    Direkt gegenüber vom National Museum of Mexican Art befindet sich das Diner 5 Rabanitos, oder auf deutsch übersetzt 5 Radieschen. Das Diner ist auch ein «BYOB», gleichbedeutend mit «Bring Your Own Bottle». Das hat am Wochenende zur Folge, dass Gäste es sich gemütlich machen und es schwierig ist einen Platz zu bekommen. Die Inneneinrichtung sieht aus, als wäre ich gerade in einer mexikanischen Taberna gelandet. Die Speisekarte listet Tortas, Huaraches, Moles, Caldos und weitere Spezialitäten auf.


    Küchenchef Alfonso Soleto hatte zuvor in Rick Bayless’ Topolobampo und Xoco gearbeitet, bevor er sich selbstständig machte und das 5 Rabanitos eröffnete. Ich bestelle «Taquitos Ahogados» das ist knuspriges Hähnchen, Bohnen, Frischkäse in einer gerösteten Tomatenbrühe. Dazu ein «Taco Carne Asada» zubereitet mit Zwiebeln, Koriander und Radieschen. Anschließend gibt es «Calabacita Gratinada» mit granierter Zucchini, Mole Amarillo, Soja, gegrilltes Gemüse, Käse und Avocado. Zum süßen Abschluss ein feiner Mexican Cinnamon Bread Pudding. Wer authentisch mexikanische Küche erleben möchte, wird kein besseres Diner in Chicago finden. Sogar der Restaurantführer Michelin spricht eine Empfehlung aus.


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    Tortilla Torta Vegetariana

    Cheesy Roasted Vegetable Eggs, Creamy Poblano Sauce, Fried Plantain, Avocado, Queso Fresco


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    Pineapple Upside Down Cake

    Warm Pineapple Cake, Ice Cream, Caramel Sauce


    1758 W 18th St


    Food: 6,5/10

    Service: 7/10

    Ambiente: 6,5/10



    Restaurants kann man in zwei Kategorien unterteilen. Einige machen genau das, was alle anderen tun, und einige machen ihr eigenes Ding. Das Restaurant S.K.Y. fällt in die zweite Kategorie. Küchenchef und Inhaber Stephen Gillanders arbeitete 10 Jahre für den französischen Koch Jean-Georges Vongerichten in dessen Restaurants, bevor er sich 2017 selbstständig machte. Der Restaurantname S.K.Y. hat nichts mit dem Himmel zu tun, sondern es sind die Initialen von Gillanders’ Ehefrau Seon Kyung Yuk.


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    Dunkle Zementwände verleihen dem Raum ein schroffes Industrial-Design, das mir gut gefällt. Die Küche lässt sich am besten mit panasiatisch beschreiben, die Produkte, Gewürze und Zubereitungsmethoden aus China, Korea und Vietnam kombiniert. Die kleine Speisekarte ist dreigeteilt in Snacks, Vorspeisen und Hauptgerichte, dazu gibt es eine umfangreiche Weinkarte aus Frankreich, Italien, Japan, Spanien sowie aus Nord- und Südamerika.



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    Rice Cracker, Almond Puree


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    Cornbread Madeleines

    Extra Virgin Olive Oil Butter



    Der erste Gang sind «Maine Lobster Dumplings» in einer Buttersauce mit fermentierten grünen Chilis, Zitrus-Yuzu, Kerbel und Minzöl. Diese Gyoza-Dumplings sind perfekt zubereitet, der Hummer ist wunderbar zart und dennoch bissfest. Die buttrige Sauce ist leicht und reichhaltig zugleich. Das zusammen schmeckt nicht weniger als sensationell.


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    Maine Lobster Dumplings

    Jade Butter, Soft Herbs


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    Warm Mushroom Salad

    Avocado, Chèvre, Chilies


    Als Hauptgericht gibt es das Signature-Gericht «S.K.Y. Fried Chicken» mit einer fermentierten scharfen Sauce und Maiscreme. Das Hähnchen im Gewürzmantel ist knusprig und saftig, schlichtweg ein Genuss. Außen herum eine cremige Mais-Succotash und in der Mitte die leuchtend orange Habanero-Sauce. Diese Kombination aus würziger Schärfe, Umami und Süße treibt mir fast den Schweiß aus die Poren, schmeckt aber vorzüglich.


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    S.K.Y. Fried Chicken

    Fermented Hot Sauce, Creamed Corn


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    Lyneá Chocolate Tart

    Brown Bread Caramel, 74% Sorbet


    Das ist Kulinarik, die mich begeistert. Eine bodenständige, aber präzise Küche, die Tradition und Moderne verbindet. Auch ohne Michelin-Stern eine der besten Restaurants in Chicago.

    1239 W 18th St


    Food: 6,9/10

    Service: 7,5/10

    Ambiente: 8/10




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    Chiu Quon Bakery ist die älteste Bäckerei in Chinatown und alleine den Ausflug dorthin wert. In den Auslagen liegen Sesambällchen, Mondkuchen und ihre beliebtesten Char Siu Buns. Der Teig besteht nur aus Milch, Mehl, Zucker und Hefe. Die Bäckerei produziert täglich mehr als 2.000 Brötchen, an den Wochenenden sind es doppelt so viel.


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    Die Zeiten sind längst vorbei, in denen die chinesische Küche auf «Chop Suey» und «Sweet and Sour» reduziert wurde. Chinatown bietet eine vielfältige Regionalküche: Kanton, Sichuan, Mandarin, Yunnan- und die Taiwanesische Küche. Süßsauer ist beliebtes Gericht in der chinesischen Küche. Hierzulande wird das Fleisch in einer pampigen Panade frittiert und mit einer klebrigen Sauce malträtiert. Authentisch zubereitet ist es ein Unterschied wie Himmel und Erde.


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    Das Restaurant Qing Xiang Yuang ist beliebt für seine große Auswahl an Dumplings. Ein Dumpling ist nichts anderes als eine Teigtasche, fast jede Landesküche hat ihre eigenen Kreationen von Teigtaschen hervorgebracht. In China sind es Jiaozi, in Japan Gyoza, die Italiener nennen ihre Teigtaschen Ravioli, in Russland heißen sie Pelmeni und in Deutschland sind es Maultaschen. Doch der Ursprung der Teigtaschen liegt in China.


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    Die kleinen Teigtaschen in Form eines Halbmonds (Gao) oder kissenförmig (Bao) werden gedämpft, gekocht, gebraten oder frittiert, gefüllt mit Fisch, Fleisch oder Gemüse. Im Qing Xiang Yuang gibt es Jiaozi (ausgesprochen «jow-zee») Dumplings, die häufigste Art der chinesischen Teigtaschen. Halbmondförmig aus Weizenteig geformt, werden sie mit einer Sauce aus Sojasauce, Essig und Sesamöl zubereitet. Ich probiere Dumplings gefüllt mit Rind und Zwiebeln, dazu einen Jasmin Tee. Es schmeckt lecker und liegt nicht so schwer im Magen wie ein Burger oder eine Pizza.

    2002 S Wentworth Ave


    Food: 6,5/10

    Service: 8/10

    Ambiente: 7/10



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    Im Legend Tasty House gibt es gerolltes Eis. Die Mitarbeiter gießen eine Mischung auf Milchbasis in ein gefrorene Blech und formen die entstandene Creme zu Rollen. Sie wird in einem Becher mit verschiedenen Toppings serviert. Diese gefrorene Eiscreme hat seinen Ursprung in Thailand unter dem Namen «Thai Rolled Ice Cream». Ich probiere Matcha Queen aus Erdbeere und Grünen Tee. Große Begeisterung kommt nicht auf, es fehlt an Aroma, es fehlt an Cremigkeit.

    2242 S Wentworth Ave



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    Inmitten des weitläufigen Chinatown Square befindet sich das Restaurant MCCB Chicago, das Akronym für Modern Chinese Cook Book. Man versteht den Namen, sobald man einen Blick auf die Speisekarte werfen kann - es ist eine Bibel voller köstlicher Gerichte aus der Sichuan-Küche.



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    Zum aufwärmen gibt es «Sweet and Spicy Beef Shumai». Die Dumplings werden erst auf Order zubereitet, und nicht aufgewärmt wie in manch anderen Lokalitäten. Die Konsistenz von Teig und Füllung ist perfekt, es könnte nicht besser schmecken.



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    Crispy Crab Rangoon


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    Ein weiteres Signature-Gericht des Hauses ist «Chef’s Special Stir Fry Chicken».



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    Hong Sue Pork Belly


    Im MCCB Chicago gibt es nichts, was dem Klischee der chinesischen Küche entspricht und das Restaurant wird zurecht vom Restaurantführer Michelin empfohlen. Schade, dass es nur bei zwei Besuchen bleibt, dabei gäbe es noch so viel auszuprobieren.

    2138 S Archer Ave


    Food: 6,5/10

    Service: 7/10

    Ambiente: 7/10

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    In eleganter Atmosphäre speist man im Shanghai Terrace (Kanton-Küche) im Hotel Peninsula. Der Speisesaal ist von dem Shanghai der 1930er Jahre inspiriert, der mit Farben von Ebenholz, Gold und Scharlachrot dekoriert ist. Bei angenehmen Herbsttemperaturen kann man sogar noch auf der Terrasse sitzen.


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    Crispy Tofu with Salt and Pepper

    Chili, Green Bean, Puff Rice


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    Steamed Pork Dumpling Shanghai Style

    Pork, Chicken Broth


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    Chinese Style Beef Tenderloin

    Chinese Vegetables, Black Pepper Sauce


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    Chilled Mango Sago

    Mango Tapioca, Coconut Cream, Matcha Financier, Rasperry Jam


    108 E Superior St


    Food: 6,9/10

    Service: 7,5/10

    Ambiente: 8/10




    Das Frontera Grill ist ein von sieben Restaurants, die zu Rick Bayless’ Restaurantimperium gehören. Bayliss ist ein bekannter amerikanischer Gastronom, der sich darauf spezialisiert hat, traditionelle mexikanische Küche modern zu interpretieren.



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    Individual Appetizer Sampler

    Frontera’s Michoacán Guacamole, Tuna Ceviche, Mexico City-Style Cheese Quesadilla, Crispy Chicken Taquito with Homemade Crema & Fresco Cheese


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    Trucja, Sabora a Baja

    Wood-Grilled Riverance Trout, 3-Mushroom Braise (Lion’s Mane, Oyster, Maitake) with Roasted Poblano, White Wine & Butter, Crispy Epazote


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    Torta de Elote

    Mexican Sweet Corn Cake, Buttered Corn Ice Cream, Cornmeal Crumble, Mamey & Loquat, Piloncillo Caramel Corn


    445 N Clark St


    Food: 6/10

    Service: 7,5/10

    Ambiente: 7/10





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    Das Restaurant Esmé (Michelin-Stern) befindet sich in Lincoln Park und ist das erste eigene Restaurant von Küchenchef Jenner Tomaska und seiner Frau Katrina Bravo. Das minimalistisch eingerichtete Interieur erinnert an eine Kunstgalerie, das darauf abzielt, die Grenzen zwischen Kunst und Essen zu verwischen. Ich bin gespannt was es bedeutet, wenn Kunst in das kulinarische Erlebnis integriert wird? Der Raum selbst ist weißwandig mit hoch aufragenden Fenstern und asymmetrischen Leuchten ausgestattet.


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    An den Wänden hängen riesige Aquarelle. Auch hier gibt es nur ein Tasting Menu und der Gast muss sich überraschen lassen was auf dem Tisch kommt.


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    Canapés

    Melon Gelée

    Steamed Bun


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    Sunflower

    Prawn, Osetria Caviar, Green Tomato, Celery Hot Sauce


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    Mobile

    Matsutake, Dandelion, Paneer


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    Salad

    Shisho, Anchovy, Trio of Colors


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    Corn

    Sturgeon, Melon Bisque, Carraway


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    Canvas

    Kinmedai, Tamarind, Plum


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    Clay

    Poussin, Truffle, Beef Tongue, Celery Root 7,5/10


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    Crackling

    Iberico Loin, Walnut, Blackberries


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    Still Life

    Yuzu, Vanillam Tamarind, Satsuma


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    Peach

    Rose, Parsnip, White Chocolate


    2200 N Clark St


    Speisen: 7/10

    Service: 8/10

    Ambiente: 9/10