Beiträge von saguaro

    Man möchte es kaum glauben, aber im Death Valley sind schon Leute bei sowas ertrunken.

    Tatsächlich=O? Das wusste ich nicht ... darf ich Svenja gar nicht erzählen - sonst sinken meine Chancen auf einen zweiten Besuch. Wir hatten am meisten Bedenken wegen der dicken Steine, die auf die Straße fielen.


    Vielen Dank für die Infos zu Lone Pine :)

    ... In einigen Beiträgen wird hier im Forum auch immer wieder über Erfahrungen mit amerikanischer Musik berichtet und kontrovers diskutiert.

    So wie es aussieht, spielt das Thema Musik beim Reisen eine gewisse Rolle.


    In Nordamerika haben sich im Laufe der Jahrhunderte eine ganze Reihe unterschiedlicher Musikrichtungen entwickelt. Vom traditionellen Blues über den Jazz, Soul, Country, Rock ... Die Musikentwicklung ist eine der größten kulturellen Leistungen der USA! ... man denke nur an so unterschiedliche Musiker wie Elvis Presley, John Coltrane oder Johnny Cash!


    Mich würde hier ein Austausch darüber interessieren, welche Musik euch auf euren USA-Reisen begleitet hat oder auch welcher Musik ihr auf euren Reise begegnet seid. Mit geht es so, dass ich bestimmte Reisetage immer noch mit bestimmten Alben oder Songs verbinde.


    Ich persönlich bin in Bezug auf Musik sehr offen und liebe die Vielfalt und Pluralität. Ich denke, genau wie es bei den von uns bereisten amerikanischen Regionen und Landschaften immer wieder die Unterschiedlichkeit und die Vielfalt ist, welche den eigentlichen Reiz einer Reise ausmacht, so sind es bei der Musik die unterschiedlichen Richtungen uns Stile.


    Hat jemand Lust auf einen Austausch? Falls nicht, lösche ich dieses Thema einfach wieder ...

    Wir hatten eine Übernachtung im dortigen Best Western und hatten nichts auszusetzen. Für die Alabama Hills ist es halt der ideale Ausgangspunkt. Wir hatten erstmal am späteren Nachmittag eine Erkundungstour mit dem Auto gemacht über die Movie Flat Rd und Tuttle Creek Rd, und früh am nächsten Morgen den Hike zu den Arches - das war beides super:daumen1:

    Hat uns so gut gefallen, dass wir es eigentlich dieses Jahr wiederholen wollten:cry1:

    ... Ich bin immer noch etwas enttäuscht, dass wir das 2017 nicht geschafft haben.

    Würde gerne mal eine komplette Tour entlang und durch die Sierra Nevada machen. Von Lone Pine entlang der Eastern Sierra, Lake Tahoe, dann durch das Gold Country, Yosemite, Kings Canyon, Sequoia ...

    # Tag 10 - Death Valley - 02.08.2017


    An diesem Tag wollten wir von Las Vegas aus in Richtung Sierra Nevada fahren. Dabei bot sich die Route durch den Death Valley National Park an. Wir hatten ursprünglich geplant, ganz früh morgens in Las Vegas aufzubrechen, um nicht in der allergrößten Mittagshitze durch das Tal des Todes cruisen zu müssen. Svenja hatte sich aber in den Kopf gesetzt, zunächst noch etwas die schöne Badelandschaft des Luxor-Hotels zu genießen. Ein nachvollziehbares Bedürfnis, nachdem wir nun eine Woche lang vor allem Wüsten und rote Steine besichtigt hatten.


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    Ich hatte keine große Lust auf den Pool und trieb mich noch ein bisschen im Hotel rum. Irgendwie architektonisch schon ganz cool gemacht.


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    Es war etwa 11 Uhr als wir ausgecheckt hatten und uns aus Las Vegas verabschiedeten. In Pahrump haben wir getankt und unseren Wagen gecheckt sowie die Wasservorräte aufgefüllt. Wir hatten natürlich schon so einiges vom Death Valley gehört und auch, dass es eigentlich Wahnsinn sei, diese Hitzehölle ausgerechnet im Sommer zu besuchen. Aber wir waren nunmal im Sommer hier und neugierig.


    Unser erster Stopp war der Zabriskie Point. Als wir hier ausstiegen, schlug uns die Hitze so richtig krass entgegen. Ein bisschen wie nach dem Sport in der Sauna, nur dass man hier Klamotten anhatte und weit und breit kein Kaltbecken zu sehen war.


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    Irgendwie erinnerten mich die Badlands hier an ein großes Blech mit leckerem Tiramisu. Ganz tolle Brauntöne, geschwungene Formen und faszinierende Ausblicke. Für den Zabriskie Point hatte sich das Schwitzen auf jeden Fall gelohnt!


    Beim zweiten Stopp handelte es sich um das Visitor Center in Furnace Creek. Die Ausstellung zum Death Valley National Park fanden wir nur mäßig interessant. Das Thermometer im Außenbereich zeigte 124 Grad Fahrenheit an - mehr als 50 Grad Celsius! Der Lorenz leistete also heute ganze Arbeit.


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    In Richtung Badwater sind wir dann nicht mehr gefahren, schließlich wollten wir am Nachmittag noch etwas Zeit in den Alabama Hills bei Lone Pine verbringen.


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    An den Mesquite Sand Dunes hatten wir unseren dritten Stopp geplant. Da es sich mehr und mehr bewölkte und wir nichts riskieren wollten, sind wir nur ein kurzes Stück in die Dünen hineingewandert. Klasse!


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    Ich hätte nie gedacht, dass das Death Valley so vielfältige Landschaften beinhaltet - und dabei haben wir ja nur einen winzigen Bruchteil des gesamten Nationalparks gesehen.


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    Etwa gegen 15 Uhr sind wir dann weitergefahren, bis Lone Pine sollte es durch die Panamint Mountains noch etwa 2 Stunden dauern - hatten wir gedacht.


    Kurz hinter Stovepipe Wells fielen dann die ersten Tropfen runter - und dann ging alles irgendwie ganz schnell.


    Es folgten richtige Regenmassen, wir durchfuhren ein Gebiet mit viel Geröll, welches schon an der einen oder anderen Stelle auf die Straße sackte. Die Straße sah teilweise aus wie ein Fluss. Zum Glück fuhr vor uns noch ein weiteres Auto durch dieses Unwetter. Auch prasselten immer wieder Steine auf unser Auto ein. Plötzlich erschien vor uns ein Ranger-Fahrzeug mit Warnlicht. Wir folgten eine zeit lang dem Ranger, bis dieser unverständlicherweise in eine unbefestigte Seitenstraße abbog. Das Auto vor uns stoppte kurz, fuhr dann aber zügig weiter und wir entschieden das auch zu tun. Ganz alleine dieser Situation ausgeliefert zu sein erschien uns nicht besonders klug.


    So sind wir hintereinander dann eine gefühlte Ewigkeit durch die Panamint Mountains gefahren, bis es irgendwann langsam etwas weniger wurde mit dem Regen. Erleichtert blickten wir in Richtung der aufreißenden Wolkendecke, bis das Auto vor uns ziemlich abrupt bremste. Vor uns standen etwa 30 Fahrzeuge in einer Reihe, einige Fahrer waren ausgestiegen - die Strecke war wegen der Flash Flood etwa fünfhundert Meter von uns entfernt gesperrt worden.


    Aus dem Wagen vor uns stiegen zwei Mädels aus der Schweiz aus. Wir sagten ihnen, dass wir Ihnen gefolgt seien, da wir uns so sicherer gefühlt hätten. Sie sagten uns, sie hätten gebetet, dass wir hinter ihnen bleiben und nicht anhalten. Sehr schön!


    Danach hat es natürlich eine Ewigkeit gedauert, bis die Räumfahrzeuge kamen und die überflutete Stelle wieder passierbar war. Die Alabama Hills konnten wir leider komplett knicken.


    Heute waren wir einer ziemlichen Gefahr ausgesetzt gewesen und mit einem blauen Auge davon gekommen. Svenja sagt mir bis zum heutigen Tag, dass sie nie wieder das Death Valley besuchen wird.


    In Bishop haben wir schließlich kurz angehalten und zu Abend gegessen. Gegen 21 Uhr kamen wir dann an unserem Hotel in Mammoth Lakes an.


    Fazit

    Death Valley war eine Grenzerfahrung in zweifacher Hinsicht. Zum einen war es bei unserem Besuch über 50 Grad Celsius warm. Zum anderen hat uns die Flash Flood einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Trotzdem hat mich das Death Valley insgesamt positiv beeindruckt. Den nächsten Besuch würde ich hier gerne einmal im Frühjahr machen.


    Bucket List

    Badwater

    Alabama Hills - kann man Lone Pine als Ort zum Übernachten empfehlen?

    2018 war die ganze Kolob Canyon Section über Monate geschlossen, und der zweite Versuch sollte vor 3 Wochen sein:aug:

    Oh ... hattet ihr auch eine Tour geplant? Wir wären im April eigentlich zwei Wochen in Arizona gewesen :cry:... Vielen Dank für die Infos zu Clear Creek! Sehr interessant ... obwohl sich Many Pools noch etwas spannender anhört ...

    Das war mein letzter Hike. Diesen Ausblick durfte ich auch noch genießen. Mit 4 Std kann ich nicht dienen, wir waren deutlich länger unterwegs, aber der Weg hin - und zurück waren für sich schon ein wahnsinnig schönes Erlebnis. Mir hat dieser Hike viel besser als der Angels Landing Trail gefallen. Der Weg war nicht asphaltiert und vor allem nicht so überlaufen. Ohne es zu wissen, war es mein grandioser Abschluss eines erfüllten USA Reise und Hike Lebens.

    tolles Foto, toller Bericht

    Da kann ich dir nur beipflichten ... ich glaube dieser Hike fasst alles das zusammen, was den Zion NP so außergewöhnlich schön macht. Dieser Ausblick von ganz oben ist kaum zu toppen. Für mich persönlich einer der schönsten Plätze an denen ich je gewesen bin. Bin sowieso ein absoluter Fan vom Zion geworden ...

    Wow! ... was für ein cooler Trail ... die Pools sehen klasse aus.


    Vielen herzlichen Dank für die tollen Bilder und dafür, dass du uns das Areal hier mal vorgestellt hast!:dk:


    Bei meinem nächsten Besuch im Zion werde ich den bestimmt mal ablaufen.

    Ist notiert :note: