Beiträge von Klondike

    Wirklich weit ist er nicht gekommen, vielleicht 10 oder 15 m weg vom Rim. Aber immerhin soweit, dass sie in die Tiefe fiel.


    Ich hab den Schaden meiner Hausratversicherung gemeldet. Die fragten wieso ich nicht wenigstens ein Handyfoto der Trümmer gemacht hätte. Ich fragte die Dame am Telefon dann ob sie den Bryce Canyon kennt und ob sie glaubt ich würde mein Leben dafür aufs Spiel setzen. Aber ohne Nachweis kein Geld, somit hab ich Pech gehabt.


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    Allerdings stellte ich fest, das fast alle viel viel zu nah an den Grizzlies dran waren. Einige Leute waren noch nicht mal 80 Yards entfernt!!!! 8|8|

    Ich machte alle darauf aufmerksam, das dies gegen die Regeln fuer Wildlife Viewing war und die Grizzlies jederzeit auf die Menge zurennen konnte und angreifen konnten, da dies alles andere als eine sichere Entfernung war. Aber die meisten Touris guckten nur bloede und liefen noch naeher zu den Baeren hin. :pat:

    Das kenne ich aus meinen vielen Urlauben in Alaska und im Yukon auch, dass manche nicht noch versuchen die zu streicheln ist alles... Und wenn es einem Bär dann mal reicht und er sich wehrt ist natürlich der Bär schuld.


    Die Cubs sind aber wohlgenährt, die werden gut über den Winter kommen.


    Bärenspray habe ich allerdings noch dabei gehabt. Unsere wichtigste Waffe gegen unerwünschtes Wildlife ist dort oben immer Off Deep Woods oder Muskol :smile:

    Ein Höckerchen hatte ich gerade nicht zur Hand ?


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    Fortsetzung...


    Der Arch ist allerdings nicht sehr beeindruckend.



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    Hier endet der erste Teil des Trails, weiter geht es jetzt auf dem Sentinel Trail. Der ist etwas anspruchsvoller, über einen schmalen Pfad geht es stetig hoch.


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    Auf der anderen Seite des Berges angekommen geht es wieder gemütlich zurück zum Parkplatz.


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    Jetzt kam der gemütliche Teil. Ich fuhr die Parkstraße bis zum Basin Campground, schaute mir den an und war ein klein wenig neidisch auf die Camper. So eine tolle Umgebung kann das schönste Hotel nicht bieten, man ist einfach mehr in der Natur.


    Dann schlenderte ich noch über den Nature Trail, ein kurzer Spaziergang mit vielen Erklärungen zu Fauna und Flora. Und natürlich vielen weiteren Fotomotiven.


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    Die Schatten wurden allmählich länger und ich machte mich auf den Rückweg. In Tropic tankte ich und nahm mir was zum Abendessen mit. Es war ein schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken.

    Am nächsten Morgen hatte ich mich wieder beruhigt und konnte schon fast über mein Mißgeschick lachen. Ein erster Blick raus zeigte, dass es richtig kalt war, alles war weiß gereift. Es war noch dunkel als ich zum Frühstück ging. Das war auch im BW im Preis drin und erstaunlich gut, es gab nicht nur Rührei, Speck und Pancakes sondern auch eine gute Auswahl an frischem Obst, Brot und Teilchen. Und die Plastikteller waren stabil und konnten in die Spülmaschine, genau wie das echte Besteck und die Tassen, geht also doch.


    Leider lies die Atmosphäre im Frühstücksraum sehr zu wünschen übrig. Das Hotel war fest in chinesicher Hand, dementsprechend laut und hektisch ging es zu. Auch die Tischmanieren waren bei manchen sagen wir mal gewöhnungsbedürftig...


    In weiser Voraussicht hatte ich einen Eiskratzer eingepackt, der kam heute zu seinem ersten Einsatz. Doch leider mit wenig Erfolg, ich bekam nur kleine Gucklöcher rechts und links frei, an den Rest kam ich einfach nicht dran. So ein Explorer ist eben kein Kleinwagen.


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    Somit musste ich warten bis das Gebläse seinen Job gemacht hatte.


    Als erstes fuhr ich zur Mossy Cave. Der kleine Parkplatz war leer,

    ich packte mich warm ein und marschierte los. Der Weg ist leicht, es herrschte eine himmliche Ruhe, nur ab zu gurgelte der Bach.


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    In der Mossy Cave hatten sich schon die ersten Eiszapfen gebildet.


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    Mehr gab es nicht zu sehen, nach einer knappen Stunde war ich schon wieder zurück am Auto. Als nächstes wollte ich zum Lower Calf Creek. Die Fahrt über die UT 12 hatte ich als schön in Erinnerung, und das war sie auch. Bei strahlendem Sonnenschein und immer noch Minustemperaturen machte es Spaß durch die vielen Kurven zu fahren.


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    Das Cava Coffee House hatte leider zu, schade, denn deren Terasse ist echt nett.


    Es war Sonntag und offenbar nutzten viele Einheimische das tolle Wetter, der Parkplatz im Calf Creek SP war rappelvoll, den Hike konnte ich abhaken. Jetzt wußte ich nicht so recht was ich tun sollte. Da mir sonst nichts einfiel bin ich die 12 einfach noch bis Boulder weitergefahren. Gerne wäre ich noch ein Stück auf den Burr Trail gefahren, aber das hätte den Zeitrahmen gesprengt, schließlich wurde es früh dunkel und in der Dämmerung wäre mir das zu riskant. Deshalb hab ich umgedreht, nächster Stop Kodakchrome SP. Der war neu für mich, und ich muss sagen, dass der mich schwer beeindruckt hat. Sollte ich mal in dieser Gegend mit dem Camper unterwegs sein, dann muss auf jeden Fall hier übernachtet werden.


    Erster Halt war am Chimney Rock, ein riesiger Felsen der wie ein übergroßer Hinkelstein frei in der Landschaft steht.


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    Blick zur anderen Seite


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    Anschließend war wieder Zeit für etwas Bewegung, ich rumpelte über den grottenschlechten Feldweg zum Trailhead vom Shakespeare Arch und Sentinel Trail. Jetzt war ich froh ein Auto mit genügend Bodenfreiheit und Allrad zu haben, der Weg war nicht nur voller Schlaglöcher sondern auch teils tiefsandig. Für den Ford aber kein Problem.


    Der Trail ist 2,7 km lang und führt rund um einen kleinen Berg. Zuerst geht es leicht bergauf, bis man nach einer halben Meile am Shakespeare Arch ankommt. Die Ausblicke sind traumhaft.


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    Das war eine LUMIX FZ82. Die Bridgekameras sind ja nicht so schwer, ich schätze mal so knapp 1kg. Ich war so happy dass ich die echt günstig gefunden hatte, die hatte ein richtig tolles Zoom und machte Videos in 4k.


    Sehenswert war sicher mein Gesichtsausdruck, so blöd hab hab ich sicher noch nie aus der Wäsche geguckt....


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    Jetzt waren die drei Nächte in Kanab schon vorbei, ich packte meinen Kram ins Auto und machte mich auf den Weg zum Bryce Canyon. Doch vorher stattete ich noch der Best Friends Animal Sanctuary and Refuge einen kurzen Besuch ab. Dort wird großartige Arbeit für heimatlose Tiere geleistet. Das riesige Tierheim ist in mehrere Bereiche für Hunde, Katzen, Pferde und andere Tiere aufgeteilt und finanziert sich aus Spenden, ich liess natürlich auch ein paar Dollar da.


    Wirklich mitgenommen hat mich der Tierfriedhof, liebevoll Angels Rest genannt, denn einer meiner beiden Kater seit ein paar Wochen verschwunden, alles Suchen war erfolglos. Danach musste ich mich erst mal kurz sammeln...


    Am Red Canyon stoppte ich am Thunder Mt. Trailhead und lief den Castle Bridge Trail, durch ein trockenen Flußbett ging es rauf in ein Seitental. Ich war alleine, es war herrlich ruhig und die Landschaft wunderschön.


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    Nach knapp drei Stunden war ich wieder am Auto und fuhr die letzten Meilen nach Bryce Canyon City. Es war kurz nach 14h, doch einchecken ins Best Western Grand konnte ich noch nicht, das ginge erst ab 16h. Komisch, überfüllt sah es nicht gerade aus.


    Deshalb fuhr ich gleich weiter in den Park und die Parkstraße durch bis zum Bryce Point. Da ist ein massives Geländer mit dem Schild "Bryce Point Elevation 8300". Meine nagelneue Kamera hatte ich mit dem Trageriemen um eine der beiden Pfosten des Schilds gehangen um etwas im Rucksack zu suchen. Ich stand mit dem Rücken zum Schild und merkte plötzlich einen Luftzug und eine leichte Berührung, drehte mich um doch es war schon zu spät. Ein Rabe hatte sich dem Riemen geschnappt und flog samt Kamera davon! Ich vermute, dass der silberne Ring um das Objektiv in der Sonne geblitzt hat und das den Vogel angelockt hat. Weit kam er nicht, die Kamera war ihm wohl zu schwer und er liess sie fallen, aber überm Canyon! Ich sah noch wie sie weit unten aufschlug, tschüss neue Kamera, tschüss ca. 400 Fotos....


    So was selten dämliches kann auch nur mir passieren :cursing:


    Ich war stinkwütend, auf mich, auf diesen blöden Raben und mir war die Laune für heute vergangen.


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    Ich fuhr ohne weiteren Stop zurück ins Hotel. Jetzt bekam ich die Zimmerkarten und verliess die gruselige Lobby, hier hängen einige ausgestopfte Tierköpfe an der Wand, ich find sowas echt schlimm.


    Das Zimmer war aber OK, wenn auch nicht unbedingt mein Geschmack. Aber sehr sauber, geräumig und man konnte das Fenster öffnen :clap1:


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    Nachdem ich mich häuslich eingerichtet hatte ging ich noch gegenüber ins Ruby's Inn was essen und dann verschwand ich früh in der Falle und liess mich von Fernsehen berieseln.

    Weiter geht's...


    Gestern Abend war ich noch schnell in Kanab im Visitor Center gewesen und hatte mich erkundigt, ob die Straße zum North Rim des Grand Canyon offen sei. Ja, sie soll offen sein. Prima, dann hatte ich ein Tagesziel wo hoffentlich nicht so viel los ist.


    Ich stand wieder früh auf, schließlich waren die Tage schon kurz und ich wollte das volle Tageslicht ausnutzen. Beim Frühstück schlurften einige merkwürdige Gestalten zum Buffet, in Schlafanzug und Bademantel, eine Grazie hatte sich aus einem Handtuch einen Turban gebaut. Ist das jetzt in Mode und ich hab den Trend verpasst;???;


    Über Fredonia fuhr ich durch eine öde Landschaft Meile um Meile geradeaus, erst ab dem Kaibab Plateau wurde es schöner. Irgendwas roch komisch, zuerst konnte ich es nicht zuordnen, doch bald sah ich in der Ferne Rauch, hier brannte es also auch. Kurz vor Jacob Lake stand Feuerwehr, die Rauchschwaden waren jetzt so dicht dass nur Schritttempo möglich war. Gesperrt war aber nicht. Allerdings ist es schon etwas komisch in eine Sackgasse reinzufahren wo es beidseitig brennt...


    Das Foto entstand auf der Rückfahrt, da war es schon wieder klarer.


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    Ein Stück nach der Abzweigung zum GC wurde die Luft wieder klarer, die Sonne kam raus und der Rauhreif auf den Wiesen glitzerten wunderschön in der Sonne. Außer mir war niemand unterwegs.

    Das Kassenhäuschen war hier ebenfalls nicht besetzt, diesmal wartete ich aber nicht, denn ich hatte ja den Jahrespass. An der Lodge angekommen, standen genau drei Autos auf dem Parkplatz, und die gehörten Handwerkern die mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt waren. Na also, geht doch :)


    Als erstes lief ich das kurze Stück zum Bright Angels Point, der Blick in die Tiefe ist atemberaubend, allerdings pfiff auch ein eisiger Wind.


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    Deshalb hielt ich mich auch nicht lange auf, gegen Kälte ist Bewegung das beste Rezept. Deshalb lief ich im Anschluß den Transept Trail zum Campground, wieder völlig allein.


    Was für ein schöner Platz für eine kleine Pause


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    Nach einer knappen Stunde war ich am Campground, der war schon geschlossen und ich konnte mich in Ruhe umschauen. Schön, hier könnte ich mir vorstellen zwei oder drei Tage zu bleiben. Großzügige Sites, alles sehr gepflegt und für die heißen Sommer schön schattig.


    Zurück lief ich über den Bridle Path und war 45 Minuten später wieder am Auto. Als nächstes fuhr ich zum Point Imperial, dort war ich bei meinem ersten Besuch nicht gewesen und höher hinaus geht's hier nicht mehr.


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    Nachdem ich mich sattgesehen hatte, ging es weiter zum Cape Royal. Entlang der Straßen sind immer wieder Haltepunkte, alle mit grandioser Aussicht. Hier traf ich auch die ersten anderen Fahrzeuge.


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    Das war ein perfekter Tag, tolles Wetter und endlich die ersehnte Ruhe.

    Ich bin echt froh, dass wir die großen Parks alle in den 90ern noch erleben konnten - und eigentlich tun mir diejenigen sogar leid, die es heute so machen müssen.

    Aber insbesondere die große asiatische Öffnung (China) bringt im Westen einfach teilweise unerträgliche Bedingungen, zumal ja auch in Europa eine viele größere Reisefreudigkeit herrscht.
    Aber Asien ist flugmässig genauso nah oder fern wie bei uns - und 1,3 Mio Chinesen durften da jahrzehntelang nicht hin...

    Ich bin 1988 das erstemal im Westen gewesen. Damals war es überall leer, wir waren als Deutsche teils richtige Exoten. Selbst in LA, Vegas und San Francisco gab es keinen Stau, dafür aber spottbilligen Sprit.


    Ich habe jetzt sogar viele Russen gesehen und vor allem gehört...


    Deshalb bleibe ich mir treu und verbringe den nächsten Urlaub wieder dort wo sich Fuchs, Hase und Bär gute Nacht sagen.

    Fortsetzung...


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    Einfach traumhaft schön! Ich blieb noch eine ganze Weile hier oben, doch so allmählich kamen immer mehr Leute und es war vorbei mit der Ruhe und Beschaulichkeit. Ich machte mich auf den Rückweg, es wurde an manchen Stellen so voll, daß man warten mußte bis man weiter gehen konnte.


    Der Parkplatz am Trailhead war mittlerweile natürlich voll. Ich fuhr dann die Parkstraße weiter bis zum Visitor Center. Selbstverständlich nicht ohne Fotostops.


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    Am VC machte ich eine Toilettenpause, eigentlich wollte ich mich hier noch ein wenig umsehen, aber halb Japan, Korea und China waren hier und man mußte immer wieder vor Handystöcken in Deckung gehen. Wie mag das hier in der Hochsaison sein? Ich bin die Ruhe und Entspannheit des Nordens gewöhnt, da sind größere Menschenmengen höchstens mal im Denali NP anzutreffen, aber das hier war mir zu viel, ich ergriff die Flucht.


    Ich hielt noch kurz auf dem Campground an und machte dort eine kleine Pause, eine kleine Herde Muledeer leistete mir dabei Gesellschaft. Erstaunlich, scheinbar völlig unbeeindruckt von dem Rummel.


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    Als nächstes wollte ich zum Kolob Canyon in der Hoffnung dass es dort ruhiger ist. Doch leider war die Zufahrt wegen Bauarbeiten gesperrt, natürlich war das erst an der Abfahrt von der I15 ausgeschildert. Nun wußte ich nicht so recht was ich tun sollte, wieder zurück in den Park und mit dem Shuttle reinfahren? Nein, da war es mir zu voll, deshalb ging ich erst mal was essen und landete in La Verkin im Stage Coach Grille. Gute Entscheidung, der Burger war echt lecker!


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    Gut gesättigt fuhr ich wieder Richtung Springdale und zurück in den Zion. Jetzt am Nachmittag war es richtig voll, teils ging es nur im Schritttempo voran. Schade, dieser Park wird überrannt und das kann auf Dauer nicht funktionieren. Ich hätte gerne mehr vom Zion gesehen, aber ich wollte mich ein wenig erholen und dafür brauche ich meine Ruhe.


    Bevor ich zurück ins Hotel fuhr machte ich noch einen Abstecher zu dem Pink Sand Dunes im Sonnenuntergang.


    Dieser Tag war etwas zwiespältig, einerseits die wunderschöne Naturkulisse, auf der anderen Seite der Massentourismus. Und das Mitte November.

    Die Nacht war so herrlich ruhig und hätte richtig erholsam sein können wenn ich frische Luft gehabt hätte. Ich kann bei geschlossenem Fenster einfach nicht richtig schlafen..., aber egal, da muß ich jetzt durch.


    Ich ging zeitig zum Frühstück, als die Sonne aufging war ich bereits unterwegs zum Zion NP. Ich stand kurz vor 8 Uhr am Kassenhäuschen, aber niemand war da. Was jetzt? Einfach so reinfahren? Ich wollte aber einen Jahrespass kaufen, denn den würde sowohl für die nächsten Tage als auch für 2019 brauchen. Ich wartete ein paar Minuten, schließlich kam ein verschlafener Parkranger und wunderte sich dass schon jeman da war, bedankte sich aber dass ich gewartet habe.


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    Diese roten Straßen sind schon was besonderes, vorallem bei diesem Wetter.



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    Ich war echt geflasht, ich erinnerte mich zwar dass der Zion sehr schön ist, aber das machte mich echt sprachlos. Ich hielt wirklich alle paar Meter an, noch nicht mal um Fotos zu machen sondern um mir einfach die Landschaft anzusehen. Und noch war es leer!


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    Auch der Parkplatz am Trailhead des Canyon Overlooks war leer, da mußte ich nicht lange überlegen und stiefelte los.


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    Dieser Trail gefiel mir ausgesprochen gut, mit mir unterwegs war ein nettes, älteres Ehepaar aus der Nähe von Baltimore. Er pensonierter Lehrer, sie ehemalige Staatsangestellte. Es war wirklich interessant sich mit den beiden zu unterhalten. Sie waren sehr daran interessiert was ich von Trump halte und sparten nicht mit kritischen und teils besorgten Worten über ihn.


    Diese Gespräche versiegten aber als wir am Overlook ankamen. Dieses Panorama muß man einfach nur genießen.

    Ich wollte um 8 Uhr das Auto abholen, also stand ich kurz nach 6 auf und ging erst mal frühstücken. Bei den Hampton Inns ist ja das Frühstück immer inklusive und auch gar nicht schlecht, was mich aber wirklich stört ist, dass es alles es weder richtige Teller noch Besteck gibt. Diese Plastikflut muss doch wirklich nicht sein.


    Die Fahrerin des Shuttlebusses setzte mich netterweise am Rental Car Center ab. Wie üblich versuchte man mir alles mögliche zusätzlich anzudrehen, jedoch erfolglos. Choiceline gab's diesmal nicht und so erhielt ich einen Ford Explorer, sogar mit AWD und allerlei Schnickschnack.


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    Eigentlich war der viel zu groß für mich allein, aber es macht schon Spass so eine riesen Kiste zu fahren ;-)). Also Koffer rein und auf die I15 und so schnell wie möglich raus aus der Stadt.


    Nach dem langen sitzen gestern musste ich mich bewegen, deshalb bog ich zuerst ins Valley of Fire ab. Ich war vor ca. 20 Jahren schon mal hier, aber ich konnte mich an nichts erinnern.


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    Die erste kurze Wanderung ging zum Mouse's Tank, es war schon richtig warm, ein T-Shirt genügte. Auf dem Hinweg war ich allein unterwegs und genoss die Stille. An einem Fels konnte man gut erhaltene Petroglyphen sehen. Die roten Steine vor dem tiefblauen Himmel sahen echt klasse aus.


    Zurück allerdings kamen mir Scharen von Franzosen entgegen, normal unterhalten ging bei denen nicht. Die brüllten wie die Irren durch die Gegend, schmissen Kippen weg, vorallem die Frauen waren für den tiefsandigen Trail passend ausgestattet: mit Ballerinas und Sandalen :tock1:


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    Anschließend für ich noch zum Visitor Center und dann weiter nach Mesquite. Ich musste für die nächsten Tage noch etwas einkaufen, Wasser, etwas Obst und ich sollte ein paar Medikamente mitbringen. Dafür bot sich der Walmart an. Zudem gibts da immer wlan und ich konnte zu Hause per whatsapp anrufen ohne dass ich jemanden mitten in der Nacht aus dem Bett schmiss.


    Weiter ging es Richtung Norden, hinter St. George bog ich auf die UT9 ab. Über Huricane und Colorad City ging es schließlich nach Kanab. Hier blieb ich für die nächsten drei Nächte wieder in einem Hampton Inn. Das war ganz neu, schick eingerichtet und man konnte wieder nicht die Fenster öffnen, saublöde :cursing:.


    Abends holte ich mir noch eine Pizza und verschwand früh im Bett.


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