Beiträge von ElkeS

    Toller Blick auf die Tetonen und die Elchbullen sind natürlich Extraklasse! Da nimmt man doch gerne auch mal einen kleinen Stau in Kauf. Im Jackson Hole sind die Chancen auf Elche ziemlich gut - wir haben letztes Jahr dort auch mehrmals welche gesehen - allerdings nie so ein kapitales Prachtstück :daumen:


    War das einzige Zimmer, das ich im Umkreis des Grand Teton NP für unter 200$ bekommen konnte


    Wir haben letztes Jahr im Jackson Hole Resort gebucht. Das war eine nette kleine FeWo mit Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer. Für 3 Tage haben wir im Hochsommer 450 USD gezahlt.


    Lg,Elke

    Mittwoch, 10.08.2011


    Über den heutigen Tag gibt es nicht wirklich viel zu schreiben. Eigentlich würde ein einziger Satz reichen: Auf den Wetterbericht ist Verlass...


    Als wir aufwachen, regnet es Bindfäden und wir sind nicht besonders motiviert aufzustehen. Andreas ist allerdings eisern: Er dreht seine morgendliche Laufrunde, kommt eine Stunde später patschnass wieder zurück und wir packen unsere Taschen.


    Da unsere heutige Tagesetappe nicht besonders lang ist und das Wetter auch am Zielort nicht viel besser gemeldet ist, beeilen wir uns nicht sonderlich und starten erst gegen 10:00 Uhr in Richtung Baxter State Park.


    In Ellsworth stoppen wir kurz und füllen im Wall-Mart unsere Getränke-Vorräte auf.


    Unterwegs hat es immer mal wieder den Anschein, als ob der Regen nachlässt - aber leider trügt der Schein und wir gewöhnen uns schon mal langsam an den Gedanken, wieder einen Tag warten zu müssen - wir sind ja schließlich immer noch in Maine...


    Wir kommen gegen 13:00 Uhr in Millinocket an, wo wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage gebucht haben. Wer ist nur auf die Idee gekommen, in diesem gottverlassenen Nest zu übernachten? Ähmm - ich glaube, das war ich *räusper*


    Wobei ich dabei natürlich nicht von diesem fürchterlichen Wetter ausgegangen bin. Normalerweise ist Millinocket eine tolle Ausgangsstation zum Baxter State Park - einem wenig erschlossenen Outdoor-Paradies im Norden Maines, in dem Bären, Biber und Elche unbehelligt in den dichten Wäldern hausen und in dem der Appalachian Trail am Mt. Katahdin sein Ziel erreicht.


    Aber bei diesem Gießkannenwetter ist einfach keine Wanderung im Park möglich - und so bleibt Millinocket einfach nur, was es ist - ein Kaff am A... der Welt. Und falls sich irgendjemand fragen sollte "Where the F.u.c.k is Millinocket?" - Vergesst es einfach...


    Weil es von heute aufgrund des Wetters kaum Bilder gibt, hier nur ein paar Schnappschüsse rund um die Metropole Millinocket:









    Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage in der Weltstadt ist The Young House B&B, was uns im Gegensatz zum Rest hier wirklich gut gefällt. Wir checken nach einem vergeblichen Versuch, den Baxter State Park zu erkunden, gegen 17:00 Uhr ein und werden von sehr netten Inn-Keepern in Empfang genommen.


    Unser Zimmer ist hübsch eingerichtet, sauber und gepflegt, und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mehr als in Ordnung.




    Während Andreas dem Wetter trotzt und sich den Geo-Caches der Umgebung widmet, kümmern sich Christi und ich um die Urlaubs-Lektüre bzw. um die Berichte für die Daheimgebliebenen.


    Am Abend gehen wir in das Appalachian Trail Café zum Essen und danach recht früh schlafen, da wir für morgen eine Rafting-Tour auf dem Penobscot-River geplant haben (wenn schon nass, dann auch von allen Seiten...) - und diese startet recht früh.


    Mit der Hoffnung auf besseres Wetter:
    Gefahrene Meilen: 181



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    Wie war das Thunder Hole bei Euch? Ach nur ein leises Grollen?


    Ja - so richtig gedonnert hat es eigentlich nicht. Das hängt wahrscheinlich auch etwas vom Wind ab?


    Da bekommt man mal einen Eindruck von der Lobster Fischerei.


    Es war zwar mehr oder weniger nur ein "Schaufischen" - alle gefangenen Lobster wurde letztlich zurück in die Fluten entlassen - aber wir fanden es auch wirklich sehr interessant. Wenn ich noch rausfinde, wie ich hier ein Video reinstelle, kann ich das ja evtl. noch nachreichen...


    Ihr seid ja wahnsinnig, in so eisiges Wasser zu gehen.


    Also ich war ja nicht wirklich im Wasser - ich gehöre in der Beziehung auch eher zur Weichei-Fraktion - aber meine beiden Männer lassen da nix anbrennen. "Anbaden" ist bei den beiden normalerweise Pflichtprogramm.


    Lg, Elke

    Dienstag, 08.08.2011


    Der Himmel strahlt in seinem schönsten Blau und die Sonne lockt verführerisch. Trotzdem kommen wir nach einem schnellen Bagel-Muffin-Frühstück erst um 9:00 Uhr los - die Jugend braucht heute mal wieder etwas länger...


    Wir haben uns den östlichen Teil der Insel vorgenommen. Zuerst geht es zum Cadillac Mountain - mit 505 Metern die höchste Erhebung im Nationalpark. Oben bietet sich ein fantastischer Rundblick und wir laufen auf dem Summit Trail einmal rundherum. Wenn man früh genug hier oben ist, soll man einen tollen Sonnenaufgang erleben können. Da wir den Jetlag aber mittlerweile vollständig abgeschüttelt haben, ist das mit dem Aufstehen so eine Sache...










    Anschließend fahren wir die Scenic Park Road entlang und halten immer wieder unterwegs an den herrlichen Aussichtspunkten hoch über der Frenchman Bay. Diese bieten grandiose Ausblicke bis zur Schoodic Peninsula.


    Wir passieren den offiziellen Parkeingang, wo wir normalerweise 20 USD Eintritt zahlen müssten, aber unser Eagle Pass vom letzten Jahr gilt noch bis Ende des Monats - Glück gehabt.






    An der Sand Beach machen wir einen längeren Stopp. Wir suchen zwar erst eine ganze Weile vergeblich nach einem Parkplatz - es ist eben Hochsaison und wir sind ein bisschen spät dran - aber schließlich findet sich doch eine Lücke.


    Wir verweilen eine Zeit lang an diesem von Felsen umschlossenen Sandstrand, genießen die Sonne und die Wellen und lassen einfach ein wenig die Seele baumeln. Das Wasser ist eiskalt, aber Andreas und Christi sind halt "echte Männer" und stürzen sich in die Fluten. Bei mir dagegen ist spätestens an den Knien Schluss mit lustig.





    Wir laufen auf dem Ocean Path bis zur Thunder Hole - eine Unterwasserhöhle, die ihren Namen von den sich hier brechenden Wellen bekommen hat. Diese erzeugen mitunter Töne, die entfernt an Donner erinnern.






    Unsere Rundfahrt führt weiter vorbei an den steil aus dem Meer aufragenden Otter Cliff's und dem Jordan Pond. Wir halten an den Viewpoints und genießen die Ausblicke - Zeit für eine weitere längere Wanderung haben wir jedoch nicht mehr, da wir um 15:00 Uhr am Hafen von Bar Harbor sein müssen - wir haben ein Date mit einem Lobster-Schiff.




    Nachdem wir das Auto am Hotel abgestellt haben, fahren wir wieder mit dem Shuttle-Bus nach Bar Harbor und essen dort noch eine Kleinigkeit, bevor wir an Bord gehen.


    Wir haben eine Lobster-Seal-Cruise mit der "Miss Samantha" der Bar Harbor Whale Watch Company gebucht, auf der wir unterwegs zuschauen können, wie Lobster gefangen werden und von einem Guide viel Interessantes rund um die schmackhaften Schalentiere erfahren:


    So legt z.B. ein Weibchen über 1000 Eier, wovon nur 40 Prozent überleben. Für die gefangenen Lobster gibt es strenge Größenregelungen: der Panzer muss mindestens 3,5 Zoll lang sein (kleinere Tiere stehen unter Nestschutz) und darf andererseits nicht größer als 5 Zoll sein (fortpflanzungsfähige Tiere werden ebenfalls geschont).


    Der größte Lobster, der je gefangen wurde, wog 44 Pfund. Zum Vergleich: die Lobster, die man im Restaurant bekommt, wiegen zwischen 1,5 und 3 Pfund.









    Außerdem sehen wir unterwegs einen Seeadler und wir kommen an Seerobben vorbei, die allerdings nicht so nah an unserem Boot sind, wie letztens die Wale und die sich deshalb auch nicht so gut fotografieren lassen.


    Alles in allem eine sehr interessante Tour, die uns wirklich gut gefallen hat.




    Nach der Rückkehr in Bar Harbor bummeln wir noch eine Weile durch die Main Street, essen etwas und sind gegen 20:00 Uhr zurück im Hotel. Es ist schon dunkel und wir sitzen bei einem Glas Wein noch etwas auf der Terrasse und überlegen, was wir morgen anstellen können, denn es ist wieder schlechtes Wetter gemeldet



    Gefahrene Meilen: 36



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    Seattle gefällt mir gut - sehr schöne Bilder, vor allem von oben :)
    Da müssen wir auch unbedingt mal noch hin. Danke für die tollen Eindrücke!


    Schade, dass ausgerechnet jetzt uns das schlechte Wetter einholt.


    Diesen Satz hab ich schon so oft gehört und noch öfter selbst verwendet. Schlechtes Wetter kommt einem glaube ich nie gelegen.


    Und wenn mir mal einer erklären könnte, warum hier immer wieder das mit dem Zitieren nicht klappt, dann wäre ich sehr dankbar.


    Bei mir klappt es :zuck:


    Lg, Elke

    Montag, 08.08.2011


    Wir haben einen Tag lang gewartet und was sehen wir, als wir heute Morgen aus dem Fenster schauen? Ein Stückchen blauen Himmel


    Es sind zwar auch immer noch sehr viele dunkle Wolken zu sehen, aber am Himmel ist Bewegung - nicht so ein Einheitsgrau wie gestern - was uns durchaus optimistisch stimmt.


    Also geben wir Gas, damit wir bald starten können: der Acadia Nationalpark wartet auf uns. Zunächst genießen wir aber noch ein letztes Mal das Super Frühstück in unserem B&B - ab morgen ist wieder Continental Breakfast angesagt.


    Wir checken aus und wollen vor dem Start in Richtung Acadia NP noch einmal die Aussicht vom Mt. Battie testen. Von hier soll man den besten Blick auf das malerische Camden haben. Als wir aber dafür heute morgen 15 USD zahlen sollen, erscheint uns das doch etwas überteuert - zumal die Sicht wegen der dicken Wolken nach wie vor ungewiss ist - und wir verzichten.


    Unser B&B:





    Unterwegs legen wir bei Bucksport einen kurzen Zwischenstopp ein und besichtigen das historische Fort Knox. Dieses wuchtige Fort wurde während der Grenzstreitigkeiten zwischen den USA und Kanada in den 1840er Jahren neben die Mündung des Penobscot River gesetzt - die Feuertaufe blieb ihm allerdings erspart.








    Die heutige Etappe ist recht kurz und wir erreichen bereits gegen 12:30 Uhr den Acadia Park. Da es zum Einchecken noch zu früh ist, nehmen wir direkt den für den Nachmittag geplanten westlichen Teil des Parks in Angriff.


    Wir wandern entlang des Beech Cliff Trail und Beech Mountain Trail und genießen unterwegs die wunderbaren Ausblicke auf den Echo Lake. Inzwischen sind sogar die meisten Wolken verschwunden und wir haben recht angenehme Temperaturen.










    Unsere Runde durch den Westteil von Mt. Desert Island führt weiter durch Southwest Harbor, wo wir uns den Hafen anschauen, und zum Bass Harbor Lighthouse. Dieser Leuchtturm, der auf einem hohen Felsen über dem Atlantik thront, ist eines der beliebtesten Fotomotive hier.






    Wir schauen noch kurz im Visitor-Center vorbei, um uns eine vernünftige Karte vom Park zu besorgen und checken gegen 17:00 Uhr im Highbrook Motel ein. Das Motel gefällt uns sehr gut: recht preiswert, nettes Personal, sehr saubere, geräumige Zimmer mit Kühlschrank, kostenloser Bus-Shuttle nach Bar Harbor Downtown alle 15 Minuten (zu Fuß etwa eine Meile) und ein kostenloses Continental Breakfast.






    Später fahren wir mit dem Shuttle-Bus nach Bar Harbor Downtown und bummeln etwas durch die Main Street. Bar Harbor lebt ganz offensichtlich vom Tourismus - hat sich aber einen ganz eigenen Charme bewahrt. Uns gefällt es sehr gut und wir gehen anschließend noch im http://www.poorboysgourmet.comPoor Boy's Abendessen (unser gebuchtes Übernachtungspaket enthält einen Diner-Gutschein für dieses Restaurant).


    Es gibt - welch Überraschung - mal wieder Lobster.






    Gefahrene Meilen: 122



    Fortsetzung folgt...
    Lg, Elke

    Ich könnt mir vorstellen mal mit so einem Lobster Fischer raus zu fahren.


    Kommt ja alles noch :) Warte einfach bis übermorgen :D


    Und vorher gab es doch immer wieder im TV Berichte über Wirbelstürme.


    Keine Ahnung - wir haben den ganzen Urlaub über kein TV geschaut. Erst gegen Ende, als Irene akut wurde... Aber das "heute" war jedenfalls einfach nur ein verregneter Tag.


    Lg, Elke

    So spontan sicher nicht. Wie gesagt - das ist 17 Jahre her. Aber ich kann ja mal kramen, ob ich unser altes Reisetagebuch noch finde. Evtl. staubt das noch irgendwo rum...


    Also, ganz so eingestaubt war das Reisetagebuch doch noch nicht. Ich hab es mal grob überflogen und wir haben diese Wanderungen gemacht:


    Paul Lake Provincal Park:
    - Bluff Lookout


    Wells Gray Park:
    - Dawson Falls
    - Helmcken Falls
    - Green Mountain Viewing Tower


    Mount Robson Park:
    - Overlander Falls
    - Valley of a Thousand Falls (lang, ca. 30 km)


    Jasper
    - Cavell Meadows Trail
    - Valley of five lakes Trail
    - Old Fort Point
    - Lac Beauvert

    Lake Loiuse:
    - Plain of Six Glaciers Teahouse
    - Lake Agnes
    - Consolation Lake
    - Paradise Valley
    - Bow Glacier Falls
    - Helen Lake
    - Sentinel Pass


    Columbia Icefield
    - Athabasca Gletscher trail


    Yoho
    - Lake O'Hara Area
    - Twin Falls
    - Wapta Falls


    Banff
    - Tunnel Mountain
    - Vermillian Lakes
    - Bow Falls


    Hier findest Du auch eine kurze Beschreibung von Trails am Lake Louise


    Lg, Elke

    Sehr viel kann ich zu der geplanten Tour leider nicht sagen. Wir waren nur einmal in dieser Gegend - und das ist 17 Jahre her. Wir sind damals auch nach Vancouver geflogen und haben auf einer 4-wöchigen Tour hauptsächlich Jasper und Banff erkundet. In diesen beiden Parks haben wir allerdings deutlich mehr Zeit verbracht als Du für Eure Route eingeplant hast. Da gab es soviele tolle Wanderungen... Für meinen Geschmack kommt das in diesen beiden Parks bei Dir etwas kurz? Übernachtet haben wir damals noch auf Campingplätzen - da hat mir das Schlafen im Zelt noch nix ausgemacht. Heute würde ich das keine 4 Wochen mehr mitmachen - da könnt ich mich nach 3 Tagen vor Kreuzschmerzen nicht mehr bewegen ;)


    Außerdem waren wir am Schluss noch eine paar Tage auf Vancouver Island - was ich auch sehr schön fand. Dort kann man auch gut Whale watchen.


    Lg, Elke