Beiträge von zehrer

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    Lage | Location
    Der Pass Mountain liegt östlich von Phoenix/Scottsdale, westlich der Goldfield Mountains im Usery Mountain Regional Park (Recreation Area), Arizona.

    Anfahrt | Getting there
    Sie fahren auf der Interstate 202-Loop East bis zum Exit 24. Verlassen Sie die Interstate zur McKellips Road. Fahren Sie die McKellips Road nach Osten, knapp 2 Meilen, bis zur N Ellsworth Road. Biegen Sie nach links in diese Straße ein. Fahren Sie die N Ellsworth Road nach Norden, am Ortsende wird sie zur N Usery Pass Road. Nach 2,3 Meilen geht es nach rechts in die Usery Park Road. Zahlen Sie Eintritt und fahren Sie auf der Park Road 1,3 Meilen und biegen Sie dann links in den Pass Mountain Drive ein. Parken Sie am Trailhead bei den Toiletten (GPS-Koordinaten siehe oben).

    Sollte der Parkplatz voll sein, dann fahren Sie zur Usery Park Road zurück, dann nach links, also weiter nach Süden, und 0,25 Meilen weiter bis zur Staging. Dort finden Sie einen weiteren Trailhead, den Pass Mountain Trailhead (GPS-Daten siehe oben), für diese Wanderung.


    Wanderung | Hike

    Lasst uns diesen wunderschönen Berg umrunden (gegen den Uhrzeigersinn): Der Pass Mountain Trail führt Sie schnurstracks nach Süden. Nach 0,5 Meilen sind Sie bei der Staging mit großem Parkplatz, wo sich ein weiterer Trailhead für den Pass Mountain befindet. In leichten Wellen und durch Kakteenwälder geht es nach Osten und Sie erreichen nach einer Meile die Peaks Trail Junction. Es geht geradeaus weiter.


    Ein paar sehr kleine Washes müssen durchquert werden, aber das sind die einzigen Hindernisse. Nach 1,3 Meilen wendet sich der Trail am Fuße des Pass Mountain nach Norden. Es ist immer noch flach, aber nach 3 Meilen geht es moderat bergauf, einem Sattel entgegen. Die Gegend und die Aussicht auf die schönen Goldfield Mountains lenken ab. Der Blick reicht bis zu den Superstitions. Nach 2 Stunden und 15 Minuten haben Sie den Sattel erreicht.


    Entlang einer Höhenlinie umrunden Sie den nördlichen Teil des Berges. Die Saguaros stehen wie Leuchtfeuer am Wegesrand und der Blick auf den Lone Mountain und in die Ebene ist wunderbar. Als Sie auf der Westseite des Berges ankommen, taucht der Red Mountain auf. Unten im Tal knallt es unentwegt. Dort schießt der Mesa Gun Club um die Wette.


    Die letzten 1,5 Meilen sind eher ein Spaziergang, es wird touristisch, denn mehrere Bänke laden zur Verschnaufpause ein, wo man keine braucht. Die wunderbaren Saguaros und Chollas begleiteten uns nun 7,3 Meilen; Sie sind gut 4 Stunden unterwegs und zurück am Trailhead.


    Details und GPS-Daten


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    Lage | Location

    Der Jackson's Trail beginnt im Kane Springs Canyon westlich von Moab, Utah.

    Anfahrt | Getting there
    Wenn Sie in Moab Richtung Norden fahren, dann kommt links der Denny's und unmittelbar danach die 500W. Dort biegen Sie nach links ein, fahren 1,1 Meilen bis zum Ende (2-Way-Stop) und dort rechts auf die Kane Creek Road. Der folgen Sie 4,06 Meilen, ein Stück geht am Colorado entlang, die "letzten Meter" sind ungeteert, aber mit jedem PKW zu bewältigen. Dann biegen Sie nach rechts in den Parkplatz am Kane Creek Trailhead ein (GPS-Daten siehe oben).

    Wanderung | Hike
    Der Weg führt in den Kane Springs Canyon hinunter und quert den Creek über eine kleine Brücke. Die Brücke ist immer nur für eine Person freigegeben, entsprechende Halteschilder finden sich auf jeder Seite. Der Trail orientiert sich nach rechts. Nach 0,3 Meilen haben Sie den Colorado River erreicht, der Weg wendet sich nach Süd-Westen und führt nun entlang des Flusses. Eine Gasleitung begleitet Sie kurz. Links oben thront ein mächtiger Arch.

    Nach 0,8 Meilen verlassen Sie die Ebene und es geht nach oben. Der Trail will Ihnen eine noch bessere Aussicht spendieren. Und die wird gigantisch. Der Colorado liegt unter Ihnen wie ein See, so ruhig läuft er hier dahin. Nach 1,6 Meilen treffen Sie erneut auf einen kleinen Steinbogen und dann eröffnet sich der Blick nach Osten auf die andere Seite des Spanish Valley. Die La Sal Mountains ruhen in grün vor den mächtigen rosa-weißen Butten und Spitzen. Das ist sehr schön und beeindruckend.


    Nach insgesamt 2 Meilen signalisiert ein Schild das Ende des Jackson's Trail. Nach ungefähr 2,5 Stunden sind Sie wieder am Trailhead. Das waren 4 wunderbare Meilen.


    Details und GPS-Daten


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    Lage | Location
    Die Grapevine-, Brackens- und Prospector-Trails liegen nordöstlich von St. George und Washington in der Red Cliffs Conservation Area, Utah.

    Anfahrt | Getting there
    Fahren Sie von St. George die Interstate 15 nach Norden. Nehmen Sie die Ausfahrt 13 und biegen Sie bei der ersten Möglichkeit nach links in den Washington Pkwy ein. Fahren Sie 0,3 Meilen bis zum Grapevine Trailhead, der rechts liegt.

    Wanderung | Hike
    Nach rechts, Nordosten, führt unspektakulär eine Dirtroad an ein Gatter. Links oben steht gleich mal ein riesiger Arch an der Ridge. Das geht ja schon gut los, aber das Felsentor lassen Sie mal links liegen, vielleicht ergibt sich am Rückweg ein Aufstieg. Nach 0,9 Meilen halten Sie sich etwas links Richtung Grapevine. 0,1 Meilen weiter zweigt nach links ein Trail zu den Dino Cliffs ab, aber Sie bleiben auf der Road und folgen ihr von Stromleitungen begleitet immer tiefer in die Grapevine Pass Wash hinein. Weit hinten leuchtet es rot und schwarz.

    Links baut sich eine Ridge auf, die praktisch immer wieder von schwarzer Lava "überspült" wird. Die Dirtroad folgt den Konturen dieses Grats. Eine rote, mächtige Butte steht vor einem Amphitheater, von dessen oberen Rändern riesige Felder schwarzer Lava in den Kessel schwappen. Die Grapevine Pass Wash hat die Landschaft geformt. Das Tal ist mit hellgelben Büscheln übersät und im Hintergrund leuchten die roten Berge.

    Die in Felsen nach unten abgebrochene Lava sieht am Hang schon so aus wie eine Weinrebe. Das erklärt vielleicht den Namen des Trails. Sie stehen mitten am Boden dieser Abbruchkante und staunen nicht schlecht über die Farben, die Felsformationen und das Zusammenspiel von Sträuchern, Gras, schwarzen und roten Felsen.

    Sie umrunden auf sandigem Pfad die monsterhafte rote Butte. Der Trail führt anschließend nach Osten und er orientiert sich an dem Rand der Wash, der durch die Berge markiert ist. Entlang roter Felsen, immer wieder bergauf und bergab, führt der Weg durch die tolle Landschaft. Die Aussicht ist gigantisch. Von Yant Flat im Norden über die Zion Massive bis zum Canaan Mountain auf der östlichen Seite, - nur Weltwunder zu sehen. Osten ist aber leider nicht die Richtung.

    Erst nach knapp zwei Meilen nach Grapevine prallt der Weg nach Südwesten ab und geht in die richtige Richtung. Sie durchqueren die Grapevine Pass Wash und Sie können diese Natur richtig genießen. Sie sind in der Wash angekommen, die sich durch eine schmale Lavaschlucht in die Ebene ergießt. Nach 6,6 Meilen, Sie sind nun knapp 3 Stunden unterwegs, treffen Sie auf den Prospector Trail, den Sie nach rechts nehmen. Und nach 7.2 Meilen sind Sie an Ihrem Ausgangstrail Grapevine wieder angekommen. Es sind nur noch 0,7 Meilen bis zum Auto. Eine sehr schöne Wanderung

    Details und GPS-Daten


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    Lage | Location
    Der Mendocino Headlands State Park liegt auf der Westseite / Meerseite von Mendocino, Kalifornien.

    Anfahrt | Getting there
    Fahren Sie in Mendocino nach Westen in Richtung Meer. Nehmen Sie die Little Lake Street, die am Ortsende zum Heeser Drive wird. Fahren Sie bis zum "Strand" und nehmen Sie den Parkplatz auf der linken Seite (GPS-Koordinaten siehe oben).

    Wanderung | Hike
    Gleich rechts neben dem Parkplatz liegt der wunderschöne und große Mendocino Arch. Folgen Sie nun der Küstenlinie weiter nach Norden. Wenn Sie die Halbinsel umrundet haben, geht ein Pfad nach rechts (Süden) in den Ort zu den Sportplätzen der Schule. Gehen Sie weiter nach Süden immer gerade aus und treffen Sie auf die Kasten Street. Folgen Sie der Kasten Street weiter gerade aus nach Süden bis Sie wieder am Strand angekommen sind. Sie sind nun an der Portuguese Beach.

    Nehmen Sie nun den Weg an der Küstenlinie nach rechts bis zu Ihrem Parkplatz. Es folgt der Mendocino Point mit der Mendocino Cave. Und dann haben Sie Ihr Auto wieder erreicht.


    Eine Menge an Sea Arches, Höhlen und tolle Felsen haben Sie gesehen, - der kurze und einfache Weg hat sich wahrlich gelohnt.


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    PS: Wir nutzen die Corona-Krise, um bisher undokumentierte USA Wanderungen aus den letzten Jahrzehnten zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Dadurch kamen doch tatsächlich 34 Hikes zum Vorschein. Die USA Hiking Database besteht nun aus 615 Wanderungen. Und hoffentlich können es ab nächsten Herbst wieder mehr werden.

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    Lage | Location

    Pine Park liegt nordwestlich von St. George, Utah, westlich von Enterprise, Utah, östlich von Barclay und des Beaver Dam State Parks, Nevada, im Dixie National Forest, Utah.


    Anfahrt | Getting there

    Fahren Sie in St. George auf die UT18 und folgen Sie der UT18 bis Enterprise. Fahren Sie am Ortseingang von Enterprise nach links auf die Main Street, das ist die UT219. Am Ortsausgang wird die UT219 zur Crestline Road. Folgen Sie weiter dieser Straße. Sie wird nach zirka 13 Meilen, nachdem Sie auf die UT219 abgebogen sind, ungeteert. Aber die Gravel Road ist hier noch breit und sehr gut zu befahren.


    4,5 Meilen, nachdem die geteerte Crestline Road eine Gravel Road wurde bzw. 16,7 Meilen nachdem Sie auf die UT219 eingebogen sind, biegen Sie nach links in die Enterprise Road ab. Sie bleiben auf der immer noch gut zu befahrenden Enterprise Road aber nur 0,8 Meilen. Die Road macht eine 90-Grad-Biegung nach rechts, sie fahren aber geradeaus weiter und sind nun auf der Pine Park Forest Road. Wie der Name schon zum Ausdruck bringt, ist diese Straße schmäler und wird zunehmend schlechter, steiniger; insbesondere, wenn Sie am Ende in den Pine Park Canyon fahren. Das Tempo muss gedrosselt werden. Fahren Sie 8,8 Meilen bis zum Ziel (GPS-Daten für 4 Trailheads siehe oben). Parken Sie für die Sections 1-3 am Straßenrand, die Straße ist breit genug, und in der Section 4 am Campground.


    Von St. George waren es rund 75 Meilen, davon 12,66 Meilen ungeteert.


    Wanderung | Hike

    Sie sind in einer unglaublichen Gegend gelandet!


    Section 1

    Hier bietet eine Wash Orientierung. Links und rechts davon stehen hier Zinnen, die etwas dunkler als das Weiß der anderen Sektionen sind. Wie Wellen durchdringen kleine Absätze diese Hoodoos. Dort, wo sich die Wash verengt, haben Sie vielleicht Kontakt zu Kühen und sind hier in der Einsamkeit ziemlich erschrocken.


    Section 2

    Sie steigen halblinks zwischen den unglaublichen Formationen kurz in Richtung Pass nach oben. Das Gelände ist teilweise ziemlich steil und sandig. Diese weißen Felsen sehen traumhaft aus.


    Section 3

    Wenn Sie oberhalb der 3. Sektion wieder angekommen sind, suchen sie sich querfeldein den Abstieg, der nicht schwierig ist. Und hier finden Sie den Höhepunkt der Reise durch die Gipspyramiden des Pine Parks. In einer Wash entlang stehen links und rechts davon die unglaublichsten Formationen; wie mit Persil gewaschen. Es ist einfach der Hammer. Folgen Sie der Wash nach links und steigen Sie am Ende dort wieder zur Straße auf.


    Section 4

    Hier gibt es einen ausgewiesenen Trail, den einzigen Wanderweg im Pine Park. Der South Boundary Trail 31001 führt rechts an die interessanten Cliffs heran und dann zweimal links immer am Zaun entlang zurück zum Trailhead.


    Sie haben nun mehrere Stunden in diesem interessanten und wunderschönen Gebiet verbracht und unglaubliche Felsformationen gesehen. Ich verspreche Ihnen, dass Sie begeistert sind.


    Hier geht's zu allen Daten der Wanderungen
    Und dann wären da noch die Bilder

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    5.1 Lage | Location

    Der Spencer Trail und die Death Pockets liegen südlich von Page und nördlich von Bitter Springs [AZ] in der Glen Canyon National Recreation Area bei Lees Ferry in und auf den Vermilion Cliffs.


    5.2 Anfahrt | Getting there

    Fahren Sie in Page [AZ] auf der US89 nach Süden. Nachdem Sie durch Felsen hinunter ins Tal des Colorado kommen, geht kurz vor Bitter Springs die US89A (hier die Lees Ferry Road) nach rechts ab. Folgen Sie dann der US89A 20,1 Meilen nach Norden bis die Straße endet. Vergessen Sie aber nicht an der Lees Ferry Road am Automaten den Eintritt zu bezahlen (15 USD für eine Woche in 2019). Parken Sie so nah wie mögliche am Busparkplatz, denn der Trailhead zum Spencer Trail liegt dort.


    5.3 Wanderung | Hike

    Die Blätter der Espen rascheln im leichten Wind und begleiten Sie vom Parkplatz zum Busparkplatz. Es geht geradeaus weiter flussaufwärts, vorbei an den alten Gebäuden des Spencer Bunk. Ab hier wird aus der alten Dirtroad ein Trail. Nach 0,3 Meilen erreichen Sie die Trailkreuzung, der Spencer Trail beginnt nach links und geht sofort in die Höhe.


    Der Colorado liegt noch relativ ruhig und zunehmend unter Ihnen, bevor er seine Reise durch den Grand Canyon beginnt. Der steinige Pfad führt über Stufen, teils loses Geröll und überwiegend steil an der Wand hinauf. Der Trail erfordert jederzeit volle Aufmerksamkeit und Konzentration. Zwar sind sehr wenige und wenn dann nur kurze Stellen ausgesetzt, aber der unebene Tritt muss bei jedem Schritt ausgeglichen werden. Sie legen immer wieder kurze Pausen ein. Nicht, dass es so anstrengend wäre, aber der Blick hinunter ins Tal ist jederzeit nicht nur gegeben, sondern grandios. Der Fluss, farbige Badlands und die rote Wand der Vermilion Cliffs, eine wunderschöne Mischung.


    Gegen Ende kommt noch Sand im Trail und das letzte Stück ist bei solchen "Wandüberschreitungen" immer steiler, aber nach 1,92 Meilen sind Sie oben am Ende des Spencer Trails. Kleine Pause mit Rundsicht - einfach nur gut! Es stört eigentlich nur das Kraftwerk bei Page. Aber man hat sich im Laufe der Jahrzehnte daran gewöhnt.


    Sie sind hier nicht nur am Ende des Spencer Trails, sondern am Rand des Ferry Swale Canyons, in dem die Thousand Pockets liegen. Aber das wäre zu weit, Sie nehmen die Death Pockets in Angriff. Sie folgen einem kleinen, kaum sichtbaren Pfad entlang der Kante des Paria Canyons. Rechts tut sich die gewaltige Schlucht mit dem Colorado River immer mehr auf. Aber nur kurz, denn der Pfad verliert sich, oder Sie ihn, denn das GPS signalisiert zunehmend eine nördlichere Richtung. Links oben stehen Antennen und auf halbem Weg zum Dominguez Pass schwenken Sie nach rechts ein. Nach 40 Minuten Wanderung seit dem Ende des Spencer Trails treffen Sie auf eine Jeep Road, der Sie aber nur kurz folgen. Sie gehen querfeldein weiter hinunter ins Tal.


    Nach einer Stunde sind Sie im sandigen Tal angekommen. Eine Offroad-Strecke geht nach rechts und das ist Ihre Richtung. Sie stampfen am Rande der Jeep Road durch den hier festeren Sand bis zur Death Pocket. Sie haben zwar eine GPS-Route, erkunden jedoch das Gebiet nach Gefühl. Dort, wo Sie schöne Formationen erwarten, dort treibt es Sie hin. Im Inneren der Taschen ist es viel interessanter, als es von oben den Eindruck macht.


    Tolle Felsstrukturen, wunderbare Farben und zwei riesige Alkoven. Zwischendurch garniert durch eine kleine Racetrack Playa in Dunkelgrau. Ja, das hat sich gelohnt, auch wenn die "Anreise" etwas lang war. Das Gebiet wäre noch viel größer, aber Sie haben das Wesentliche und Schönste gesehen.


    Den Rückweg gehen Sie anders. Sie verlassen die Death Pocket geradeaus in Richtung einer kleinen Scharte. Dann folgen Sie nach rechts einer Ridge bis nach links unten ein passierbarer, kleiner Einschnitt sichtbar wird. Es geht hinunter und unten in der Wash angekommen sofort und direkt wieder nach oben. Nachdem Sie auch den gegenüberliegenden Einschnitt Ihres Abstiegs nach oben passiert haben, halten Sie sich links und kommen praktisch immer geradeaus zum Ende des Spencer Trails, Ihrem Ausgangspunkt. Am Ende muss man etwas aufpassen, dass man dem Glen Canyon nicht zu nahe kommt, denn ansonsten sind einige Scharten und Washes wieder zu umgehen. Der Rückweg war um fast eine halbe Meile kürzer, als der Hinweg.


    Die Beine sind schon etwas schwer und Sie sind sehr vorsichtig beim Abstieg. Die Badlands leuchten jetzt noch mehr als am Morgen. Und nach rund 6,5 Stunden für 7,69 Meilen sind Sie wieder am Auto. Eine sehr schöne Wanderung!


    Zur Wanderung mit Wanderkarte und GPS-Daten
    Zu den Wanderungen 2019
    Zur USA Hiking Database mit 571 USA-Wanderungen


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    Lage | Location

    Die Lower Ribbon Falls liegen am North Kaibab Trail an der Nordseite (North Rim) des Grand Canyon, Arizona.


    Anfahrt | Getting there

    Fahren Sie nach Fredonia, AZ, und nehmen Sie die 89-ALT nach Süden bis Jacob Lake. Biegen Sie in Jacob Lake auf die AZ 67 nach rechts ab und folgen Sie der Straße bis in den Grand Canyon National Park. Zahlen Sie Eintritt und fahren Sie bis zum North Kaibab Trailhead (GPS-Koordinaten siehe oben), der weit vor dem Visitor Center liegt. Von Fredonia bis zum Trailhead sind es 71,4 Meilen.


    Wanderung | Hike

    Am südlichen Rand des Parkplatzes geht es los. Der North Kaibab Trail führt anfangs bewaldet nach unten. Nach 0,6 Meilen der 1. Overlook mit dem Namen Coconino. Durch den gewaltigen Einschnitt sieht man in die Schlucht, die zunehmend von der Sonne vereinnahmt wird.


    Toilette und Muliparkplatz nach 1,7 Meilen! Hoffentlich ist kein Tier an den eisernen Stangen angeleint. Die Nase bleibt mit Frischluft versorgt. Durch einen kleinen Tunnel geht es weiter und der Blick in die Tiefe wird noch imposanter. Nun auf rotem Sand windet sich der Trail in Serpentinen und Stufen Richtung Erdmittelpunkt.


    Nach drei Meilen erreichen Sie den Roaring Springs Creek, - eine Brücke führt über den Bach. Anschließend ist es vorbei mit bergab, denn es geht wieder hinauf und es folgt ein Up and Down des Trails, bevor der Weg auf der rechten Seite der Schlucht wieder Ruhe findet.


    Sie passieren einen trockenen Wasserfall, der Trail wird schmäler und links klafft die Schlucht noch namhaft in die Tiefe. Die Manzanita Rest Area ist nicht mehr weit, als auf der linken Schluchtseite ein breiter Wasserfall, die Roaring Springs, Richtung Creek in vielen Stufen nach unten rauscht. Es sieht aus, als würde er aus einer Mine herausschießen. Wir kommen nun in den Bright Angel Canyon.


    Die Manzanita Restarea ist gut ausgebaut. Sogar Picknicktische laden zur Brotzeit ein. Aber Ihre Rast ist überschaubar, denn es sind noch einige Meilen zu gehen. Über eine Holzbrücke queren Sie den Bright Angel Creek und folgen ihm nun nach rechts Richtung Colorado River. Hier unten nimmt die Vegetation kräftig zu. Die Bäume sind selbst im November noch wunderbar grün. Und vielleicht haben Sie auch T-Shirt-Wetter.


    Sie passieren einen weiteren Muli Corral und den Cottonwood Campground. Hier gibt es wieder Trinkwasser! Bald treffen Sie auf eine Trailkreuzung: Links Phantom Ranch, rechts Ribbon Falls. Also rechts halten und dann stehen Sie nach knapp 4 Stunden Weg am Bach. Eine Brücke führt darüber.


    November 2019 war die Brücke zusammengebrochen und gesperrt, ggfs. müssen Sie den Bright Angel Creek durch das Wasser queren. Der Bright Angel Creek ist hier stellenweise sehr tief und reißend. Rechts vorne wühlen sich zwei Hiker durch das Gebüsch und suchen einen Übergang. Links neben dem Brückenbeginn geht es gut hinunter zum Bach. Wir ziehen die Neoprensocken an, krabbeln durch Ufergebüsch und finden eine Stelle, die uns sicher auf die andere Seite bringen könnte. Da man aber ja nie weiß, wie sich die Strömung und der Boden verhalten, bleibt der Konjunktiv so lange gültig, so lange es einen nicht auf die Nase gehauen hat. Nur Mut, wird schon schiefgehen!


    Mit ein paar Wacklern und nassen Füßen erreichen Sie das rettende Ufer. Alles oberhalb des Knies ist trocken - wunderbar! Kurzer Aufstieg zum Brückenende und weiter auf dem Trail. Bald danach kommt ein Schild mit Ribbon Falls, es geht nach rechts und die Vorfreude steigt. Und dann sieht man die Fälle bereits.


    Nach einer kurzen und leichten Kletterpartie stehen Sie nun vor diesen schönen, einzigartigen Wasserfällen. Gute 4 Stunden für 6,23 Meilen hat es gedauert und es war jede Minute und jeden Zentimeter wert. So etwas haben Sie vielleicht noch nie gesehen. Die roten Felswände sind durch das Wasser mit einer Schießscharte durchbrochen. Aus ihr donnert das Wasser in hohem Bogen heraus, über rotem und an den Rändern moosigem Fels hinunter und trifft auf einen bemoosten Lavakegel. Diese zweite Wasserfallstufe leuchtet in verschiedenen Grüntönen. Das Wasser perlt und glitzert über dieses Moos in einen kleinen Pool. Großartiges Drehbuch, tolle Szene!


    Nach ausgiebigem Sightseeing nehmen Sie den Weg nach oben und umrunden den Lavakegel. Kleine Pools an der Spitze des Felsen bunkern das Wasser, das sich durch den Aufprall in alle Richtungen verteilt. Glitzer und ein Regenbogen stechen einem mitten ins Auge. Toll! Die Zeit, um alleine dieses Naturschauspiel zu genießen ist begrenzt. Von der Phantom Ranch und von oben kommt vielleicht Publikum. Es wird Zeit Platz zu machen. Der Aufstieg droht!


    Wir nehmen wieder unseren Weg durch den Creek, sie vielleicht über die reparierte Brücke. Je weiter Sie hochkommen, umso kühler wird es. Der Anstieg ist, wie immer nach stundenlangen Wanderungen, sehr hart, aber in gut 5 Stunden schaffen Sie ihn. Nach insgesamt 12,5 Meilen sind Sie nach fast 10 Stunden am Trailhead zurück. Ein besonderer Tag!


    Alle Details inklusive Wanderkarte und GPS-Daten findet Ihr hier

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    Lage | Location

    Das Ice Lake Basin liegt nördlich von Durango und östlich von Silverton, Colorado.


    Anfahrt | Getting there

    Fahren Sie von Durango die US550 nach Norden. Kurz bevor Sie nach Silverton hineinfahren, überqueren Sie den Mineral Creek und dann macht die US550 eine scharfe Biegung nach links. Geradeaus ginge es in den Ort auf der Green Street. Fahren Sie auf der US550 jetzt weiter nach Westen. Von der scharfen Linksbiegung an der Green Street sind es exakt 2 Meilen und es geht nach links auf die ungeteerte CR 7.


    Fahren Sie auf der ungeteerten, jedoch auch mit jedem PKW befahrbaren CR 7 bis zum Ice Lake Trailhead, es sind 4,26 Meilen. Bereits auf der CR 7 kommen von rechts Wasserfälle den Abhang runter und wenn Sie in den Rückspiegel schauen, vielleicht steigen Sie ja auch kurz aus, liegen an der US 550, dem Million Dollar Highway, rot-gelbe Berge.


    Wanderung | Hike

    In langgezogenen Serpentinen führt der Ice Lake Trail hoch durch den Wald. Nach 0,5 Meilen frisst sich ein Wasserfall durch eine Waldschneise. Es folgt Wald auf freies Felsenfeld und so kämpfen Sie sich immer höher hinauf. Nach zwei Meilen sind Sie an einer Trailkreuzung, die den Beginn des Rundweges über das Lower und Upper Ice Lake Basin markiert.


    Sie folgen dem nun flachen Weg nach links und nach eineinhalb Stunden stehen Sie mitten im Lower Basin. Links der erste See, der sich an die südöstliche Ridge anlehnt, die noch im Schatten liegt. Rechts eine hohe Felsstufe des US Grant Peaks. Zwischen den dunklen Felsen quellen Wasserfälle ins Basin. Gelb-weißer Sand füllt die kleinen Spalten der Ridge. Und mit diesen Begleitern geht es flach durch das Lower Basin.


    Sie erreichen den Ausstieg. Links hat sich ein fetter Wasserfall in einen gewaltigen Steinbruch gesetzt, - es geht wieder nach oben. Auf halbem Weg wäre der Fuller Lake erreichbar. Aber nicht heute, denn er liegt in einem südöstlichen Einschnitt, der im November 2019 voller Schnee war. Sie nehmen den Trail nach rechts und steigen zum Upper Ice Lake Basin auf. Und nach 3 Meilen erreichen Sie den namensgebenden Ice Lake.


    Es war bis hierher schon grandios, an Farben kaum zu überbieten, jedoch als wir am Ufer des Ice Lake ankommen, verschlägt es uns die Sprache. Ein stechendes Dunkelblau, im Hintergrund weißer Schnee (November 2019) und die rostbraune Ridge, grau unterlegt, vom Golden Horn über den Pilot Knob bis zum US Grant Peak. Alles spiegelt sich im See; unglaublich in den Farben und Kontrasten. Pause auf 3.724 Meter!


    Nur ungern trennen Sie sich und ziehen noch weiter hinauf. Mit Blick auf das Lower Basin queren Sie eine Sandreisse in eine Mulde. Sie sind am Fuße des US Grant. Der Island Lake am Fuße des Bergs. Weit oben thronen Hoodoos. Der Trail schraubt sich auf über 3.800 Meter und die Aussicht ist einfach nur genial.


    Der Rückweg zum Beginn des Rundwegs führt in weitem Bogen nach links, es geht nach unten. Nach insgesamt 7,2 Meilen, für die Sie rund 5 Stunden unterwegs waren, erreichen Sie Ihr Auto. Am Trailhead ist angegeben, dass der Höhenunterschied dieser Wanderung zweimal die Höhe des Empire State Building beträgt, nämlich 733 Meter. Egal, - diese Wanderung findet kaum Worte. Sie war auf alle Fälle ein Highlight.


    Alle Details inklusive Wanderkarte und GPS-Daten findet Ihr hier